Am 26.09.2019 um 19:04 Uhr sendet WDR3 dieses Hörspiel.
Inhalt:
Statt Probleme und Mißstände zu schildern, entwirft Fassbinder die Utopie einer Gesellschaft, die sich von allen Formen politischen Terrors und sozialer Diskriminierung befreit. Zwei Kinder, ein Mann, ein Kind und ein Großvater treten auf und drücken in kurzen Sätzen aus, daß sie voll von jenem Einverständnis sind, das nicht mehr ausgedrückt werden müsse. Inständig reden sie, wie in einer stillen Hysterie. Dann werden ihre Leiber von einer großen Bombe zerrissen, deren Wirkung als sanft überwältigender Farbenrausch beschrieben wird.
Versuch über Science-Fiction – so wurde Fassbinders akustische Dystopie vor fast 50 Jahren angekündigt. Aber mehr als Science-fiction ist das Stück eine abstrakte Versuchsanordnung: Wie unter Hypnose reden die Figuren - in stiller Hysterie schwärmen Kinder, Eltern, Großeltern von dem großen Einverständnis, das alle Gegensätze und Extreme aufhebt. Hochambivalent in seiner Botschaft ist "Keiner ist böse und keiner ist gut" ein halluzinogenes Kammerspiel, das schwankt zwischen irrer Hoffnung und großer Beklemmung. Wie in seinen Filmen arbeitete Fassbinder auch in seinen Hörspielen mit seiner festen Schauspielertruppe - hier u.a. Hanna Schygulla, Walter Sedlmayr und Peer Raben.
Sprecher:
Erzähler - Rainer Werner Fassbinder
Elvira - Hanna Schygulla
Petrov - Peer Raben
Großvater - Walter Sedlmayr
Jeanne - Regina Hackethal
Christoph - Fabian Brinkmann
El Hedi Ben Salem, Panos Papadopulos, Irm Hermann, Kurt Raab, Karl Scheydt
Produktion:
Von Rainer Werner Fassbinder
Regie: Rainer Werner Fassbinder
Regieassistenz: Hans Eichleiter
Redaktion: Isabel Platthaus
Komposition: Peer Raben, Gottfried von Hüngsberg
Technische Realisierung: Günter Hildebrandt; Bruckmayer
Laufzeit: 27 Minuten 55 Sekunden
Bayerischer Rundfunk 1971
Erstsendung: 05.05.1972
CD-Edition: Der Hörverlag 1996
Der WDR wird das Hörspiel aus urheberrechtlichen Gründen nicht zum Download oder Nachhören anbieten.
Inhalt:
Statt Probleme und Mißstände zu schildern, entwirft Fassbinder die Utopie einer Gesellschaft, die sich von allen Formen politischen Terrors und sozialer Diskriminierung befreit. Zwei Kinder, ein Mann, ein Kind und ein Großvater treten auf und drücken in kurzen Sätzen aus, daß sie voll von jenem Einverständnis sind, das nicht mehr ausgedrückt werden müsse. Inständig reden sie, wie in einer stillen Hysterie. Dann werden ihre Leiber von einer großen Bombe zerrissen, deren Wirkung als sanft überwältigender Farbenrausch beschrieben wird.
Versuch über Science-Fiction – so wurde Fassbinders akustische Dystopie vor fast 50 Jahren angekündigt. Aber mehr als Science-fiction ist das Stück eine abstrakte Versuchsanordnung: Wie unter Hypnose reden die Figuren - in stiller Hysterie schwärmen Kinder, Eltern, Großeltern von dem großen Einverständnis, das alle Gegensätze und Extreme aufhebt. Hochambivalent in seiner Botschaft ist "Keiner ist böse und keiner ist gut" ein halluzinogenes Kammerspiel, das schwankt zwischen irrer Hoffnung und großer Beklemmung. Wie in seinen Filmen arbeitete Fassbinder auch in seinen Hörspielen mit seiner festen Schauspielertruppe - hier u.a. Hanna Schygulla, Walter Sedlmayr und Peer Raben.
Sprecher:
Erzähler - Rainer Werner Fassbinder
Elvira - Hanna Schygulla
Petrov - Peer Raben
Großvater - Walter Sedlmayr
Jeanne - Regina Hackethal
Christoph - Fabian Brinkmann
El Hedi Ben Salem, Panos Papadopulos, Irm Hermann, Kurt Raab, Karl Scheydt
Produktion:
Von Rainer Werner Fassbinder
Regie: Rainer Werner Fassbinder
Regieassistenz: Hans Eichleiter
Redaktion: Isabel Platthaus
Komposition: Peer Raben, Gottfried von Hüngsberg
Technische Realisierung: Günter Hildebrandt; Bruckmayer
Laufzeit: 27 Minuten 55 Sekunden
Bayerischer Rundfunk 1971
Erstsendung: 05.05.1972
CD-Edition: Der Hörverlag 1996
Der WDR wird das Hörspiel aus urheberrechtlichen Gründen nicht zum Download oder Nachhören anbieten.
OTR-Fan