Inhalt:
Als Schlüsselfigur avantgardistischer Kunstbewegungen, inspiriert von der Antike, dem alten China oder der Renaissance, revolutionierte Ezra Pound das Dichten der Moderne. „Cantos“ – Gesänge – nannte er sein weltumspannendes Epos, das er 1915 begann und das in über 50 Jahren zu einem gigantischen Werk anwuchs. In ihnen dichtete er nicht nur gegen Kriege und deren Ursachen an, sondern besang vielstimmig und figurenreich die Menschheitskulturen in ihren Höhen und Tiefen.
Die Auswahl vergegenwärtigt essentielle Teile der „Cantos“ als Hörerlebnis von hoher sprachlicher und bildhafter Intensität.
„Pound begann die Cantos 1915 in unmittelbarer Reaktion auf den Ausbruch des Ersten Weltkriegs. In Schüben veröffentlichte er bis in die 60er-Jahre neun Blöcke mit über 110 Cantos. Aus diesem Konvolut habe ich für die Hörspieladaption ca. 30 Cantos ausgewählt, die die elementaren Themen und Motive des Gesamtwerks vergegenwärtigen. Es handelt sich dabei insbesondere um Auszüge aus den frühen Cantos, ferner den sog. „Höllen-Cantos“, den Chinesischen Cantos, den Italienischen und den Pisaner Cantos sowie Entwürfe und Fragmente. (...) In seinem Epos nimmt Pound raffinierte dramaturgische Rückbindungen vor, versetzt Gegenwärtiges in die Vergangenheit und umgekehrt. Bögen werden gespannt: Von den modernen Großkriegen zu Homers Odyssee, von der Finanzindustrie zu den „Höllenzecken“ in Dantes Inferno“. (Christian Bertram)
Sprecher:
Michael Rotschopf, Jürgen Holtz, Friedhelm Ptok, Imogen Kogge, Patrick Güldenberg, Christopher Nell, Lisa Hrdina, Elena Schmidt u.a.
Produktion:
Hörspiel von Christian Bertram
Textauswahl und Bearbeitung: Christian Bertram
Auf Grundlage der Übersetzungen von Eva Hesse, Manfred Pfister, Rainer G. Schmidt
Regie: Christian Bertram
Komposition: Gebrüder Teichmann
Ton: Thomas Rombach, André Bouchareb, Andreas Stoffels, Eugenie Kleesattel
Laufzeit: 88 Minuten 04 Sekunden
HR/Deutschlandfunk Kultur 2018
Deutschlandfunk Kultur hat das Hörspiel zum bereit gestellt.
Als Schlüsselfigur avantgardistischer Kunstbewegungen, inspiriert von der Antike, dem alten China oder der Renaissance, revolutionierte Ezra Pound das Dichten der Moderne. „Cantos“ – Gesänge – nannte er sein weltumspannendes Epos, das er 1915 begann und das in über 50 Jahren zu einem gigantischen Werk anwuchs. In ihnen dichtete er nicht nur gegen Kriege und deren Ursachen an, sondern besang vielstimmig und figurenreich die Menschheitskulturen in ihren Höhen und Tiefen.
Die Auswahl vergegenwärtigt essentielle Teile der „Cantos“ als Hörerlebnis von hoher sprachlicher und bildhafter Intensität.
„Pound begann die Cantos 1915 in unmittelbarer Reaktion auf den Ausbruch des Ersten Weltkriegs. In Schüben veröffentlichte er bis in die 60er-Jahre neun Blöcke mit über 110 Cantos. Aus diesem Konvolut habe ich für die Hörspieladaption ca. 30 Cantos ausgewählt, die die elementaren Themen und Motive des Gesamtwerks vergegenwärtigen. Es handelt sich dabei insbesondere um Auszüge aus den frühen Cantos, ferner den sog. „Höllen-Cantos“, den Chinesischen Cantos, den Italienischen und den Pisaner Cantos sowie Entwürfe und Fragmente. (...) In seinem Epos nimmt Pound raffinierte dramaturgische Rückbindungen vor, versetzt Gegenwärtiges in die Vergangenheit und umgekehrt. Bögen werden gespannt: Von den modernen Großkriegen zu Homers Odyssee, von der Finanzindustrie zu den „Höllenzecken“ in Dantes Inferno“. (Christian Bertram)
Sprecher:
Michael Rotschopf, Jürgen Holtz, Friedhelm Ptok, Imogen Kogge, Patrick Güldenberg, Christopher Nell, Lisa Hrdina, Elena Schmidt u.a.
Produktion:
Hörspiel von Christian Bertram
Textauswahl und Bearbeitung: Christian Bertram
Auf Grundlage der Übersetzungen von Eva Hesse, Manfred Pfister, Rainer G. Schmidt
Regie: Christian Bertram
Komposition: Gebrüder Teichmann
Ton: Thomas Rombach, André Bouchareb, Andreas Stoffels, Eugenie Kleesattel
Laufzeit: 88 Minuten 04 Sekunden
HR/Deutschlandfunk Kultur 2018
Deutschlandfunk Kultur hat das Hörspiel zum bereit gestellt.
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