Gestorben wird immer - Die denkwürdigsten Hörspiel-Tode!

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    • Gestorben wird immer - Die denkwürdigsten Hörspiel-Tode!

      Viele Hörspielproduktionen drehen sich direkt oder indirekt um das Thema Tod. Und egal welches Genre gewählt wird und in welche Welt die jeweilige Handlung gesetzt wurde, für fast alle gilt einhellig: Gestorben wird immer.

      Ob nun brutal, ob ganz friedlich, ob skurril oder mit Perfidie, die Hörspielmacher lassen sich einiges einfallen, wenn es gilt, eine Figur aus dem Skript und aus dem Hörspiel ins Jenseits zu befördern.

      Zeit also, die spektakulärsten, die beeindruckendsten, vielleicht aber auch die bedrückendsten Tode noch einmal Revue passieren zu lassen.

      Welche haben Euch geschockt, welche haben Euch ganz besonders berührt?
      Und bei welchen habt Ihr Euch vielleicht verwundert die Auge gerieben, so absurd war das Ableben in Szene gesetzt?

      Gibt es Beispiele für misslungene Todesszenen?

      Also, lasst uns makaber und morbide sein und den großen Schnitter Tod zum Thema machen...

      :tod:

      Ich freue mich auf Eure Beiträge.
    • Also offen gestanden treffen mich die toten Sprecher mehr, wie die Tode in den Hörspielen :)
      Wie gern hätte ich noch ein Point Whitmark Hörspiel mit Vater Callahan
      Ansonsten hat mich damals der Tod von Max (der keiner war) in Lady Bedfort überrascht
    • Schönes Thema! :] :daumenhoch:
      Spontan fällt mir die Abschiedsszene von Grischa Romen aus der Serie Mark Brandis ein.
      Der Antrieb seines Kolibris hat ein Fehlversagen und geht auf Alarmstart.
      Das bedeutet das ein Steuern so gut wie unmöglich ist und das Raumschiff in den Weltraum katapultiert wird bis der Treibstoff ausgeht.
      Solch ein Versagen hat schon einigen weiteren Testpiloten das Leben gekostet.

      Mark Brandis nimmt per Funk Kontakt auf. Man hört allerdings nur Romans Mundharmonikaspiel und wie die Verbindung durch die Entfernung immer mehr gestört wird, bis der Kontakt dann abbricht.

      Ein super sympathischer Charakter und der Tod ist tragisch, weil das Projekt kurz vorher als für beendet erklärt wurde.

      Spoiler anzeigen
      Das Grischa doch überlebt erfährt man ja erst später :blink2:
      Besser Illusionen die uns entzuecken als zehntausend Wahrheiten
    • Überraschend fand ich den Tod von "Norman" in Planet Eden. Klar man merkt das er eine geistige Krise durchlebt, aber man merkt - bis es zu spät ist - nicht, daß er sein Shuttle auf Autopilot zurückschickt, um in Kanada in den Freitod zu gehen beim globalen Kollaps.
      Ich war jetzt kein Fan von der Figur, aber ich finde es irgendwie so "traurig endgültig" gespielt, daher ist mir die Todesszene seit vielen Jahren in Erinnerung.
    • Oha, mir fällt gerade ein: Hoffentlich setzt hier keiner einen fetten Spoiler rein. Vielleicht sollte man bei neueren Hörspielen ein bisschen Fingerspitzengefühl beweisen. :zwinker:

      Ich weiß noch, mich hat als Kind der Tod von Frau Benthien in Schloss des Grauens tief beeindruckt, vor allem weil man nie so recht erfahren hat, wie es zu ihrem Tod kam. Man hört sie schreiend die Treppe hinunterstürzen, und das war's dann. Das kam für mich damals total überraschend, und da ich die Frau sehr sympathisch fand, war ich da als Kind schon geschockt.

      Ähnlich verhielt es sich übrigens mit Sandra in Insel der Zombies, auch da setzt Kopfkino ein, wenn von Judy Winter angedeutet wird, dass die gebissene Sandra ins Feuer läuft. Ich fand die Darstellung der Sandra, vor allem zum Ende hin, ungemein intensiv, und das in Verbindung mit dem tragischen Familienschicksal hat diesen Tod mit einer Wucht ausgestattet, die mich total überwältigt hat. Ein sehr düsteres Ende.

      Und gab es nicht bei Larry Brent eine Folge, in der sämtliche Gläser und Spiegel in einem Raum zersplittern und dann auf eine ältere Dame zurasen, um sie hundertfach zu durchbohren. Die Jenseitskutsche von Diablos? Ich höre da jetzt noch das Splittern und die Schreie. Das ist mir damals auch echt im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut gegangen.

      Ich merke übrigens gerade, dass mir spontan keine Hörspielserie einfällt, in deren Verlauf ein liebgewonnener Charakter stirbt und dies für einen intensiven Moment gesorgt hätte. Irgendwie scheuen sich Hörspielserienmacher immer, solche Schritte zu wagen. Bei GoT im TV oder auch Breaking Bad oder den Sopranos etc. gibt es solche Momente ja zuhauf.

      ...obwohl halt, stimmt nicht, ein Fall fällt mir ein: Foster.

      Spoiler anzeigen

      Als nach einigen Folgen der Vorgesetzte (Hans-Georg Panczak) stirbt.


      Das fand ich tatsächlich ergreifend. Irgendwie hat die Serie mich danach dann auch wieder verloren. Dabei hatte sie mich vor dem Punkt gerade erst zu fassen gekriegt.

      Obwohl das kein Plädoyer gegen den Tod von Seriencharakteren sein soll. Es wertet eine Serie immer immens auf, wenn man um die Figuren darin tatsächlich bangen muss, weil man weiß, jeder könnte jederzeit sterben.
    • Mit die gruseligsten und beeindruckendsten Tode gab es für mich in "Monster 1983".

      Z.B. die Szene, in der die kleine Amy im Zug den Pädophilen ... :ups: und auch etliche andere Tode in diesem Hörspiel ... dieses Kopfkino ... :arg1:
      Eins und eins ist zwei -- von London bis Shanghai!

    • Hardenberg schrieb:

      Oha, mir fällt gerade ein: Hoffentlich setzt hier keiner einen fetten Spoiler rein. Vielleicht sollte man bei neueren Hörspielen ein bisschen Fingerspitzengefühl beweisen.
      Genau das dachte ich auch schon! ;)


      Für mich sind Hörspiel-Tode dann besonder schlimm, wenn man voprher schon viel "Kontakt" zu der Figur hatte, wie z.B. in dem von @Ahtan angeführten Beispiel aus "Planet Eden", denn gerade den Charakter hatte man doch schon liebgewonnen im Laufe der Folgen. Und auch, dass er aus Trauer um den Tod seiner Liebsten den letzten Lebensmut verloren hat... :cry:
      Ich fand den Tod von bei "Wendernoacht" (Hörfabrik) so übel, weil so sinnlos und heftig.
      Man hatte die ganze Zeit über gehofft, er könne entkommen, aber nichts da! :(
      Schlimm war auch der Tod von
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      Mimi Watford
      bei "Schwarze Sonne - Schloss der Schlange", weil die komplett unschuldige Figur auch auf so sinnlose Weise sterben muss, nur weil da genügen Fanatiker sind, die sie opfern möchten! :schetter:
      Da ich die Vorlage nicht kannte, war ich dann ganz erstaunt, als sie beim "Schloss des weißen Lindwurms" von Titania am Leben blieb, habe die ganze Zeit gewartet, dass die Szene noch käme :pipi: - und dann stattdessen ein Happy End! :juhu: ;)
      Einige Todesfälle sind natürlich auch bei "Macabros" oder "Larry Brent" ziemlich übel!
      In "Die Angst erwacht im Todesschloss" habe ich den von
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      Ellen Chelling
      immer besonder fies gefunden. Da hatte man schon vorher so mitgelitten - und dann ist doch alles vergebens...obwohl der Charakter zunächst noch lebend von Larry gefunden wird.
      Oder die ganzen Toten bei "Irrfahrt der Skelette", so viele willkürliche "Kollateralschäden". :pinch:
      Gerade aktuell gehört, fand ich das Ende von "Solea" (3. Teil der Marseille-Trilogie von J.C. Izzo DLR Berlin) auch sehr bewegend...
      Und dieses sehr üble Beispiel für "Zur falschen Zeit am falschen Ort" bei "Ein Job wie jeder andere" (RRR Audiovisuelle Medien), sowas kann ich auch nur schlecht ab!

      Das sind die Beispiele, die mir jetzt mal so einfallen, gibt sicher noch viele mehr.
    • AbdulAschbadri schrieb:

      Auch, wenn ich es schon sehr oft gehört habe, doch ein Hörspiel-Tod rührt mich jedesmal wieder zu Tränen.
      Der kleine Bruder von Steven Burns Daniel.
      Jawohl, auch der muss ja ("mal") erwähnt werden. :dot5:

      Dies dürfte ja wohl auch einer der umstrittensten Hörspiel-Tode überhaupt sein, oder?

      Ich weiß, dass viele superergriffen sind und waren, wenn sie die Passagen hör(t)en - und bei anderen, auch mir, hat dieser Tod überhaupt keine Emotionen geweckt. Ich würde gern mal wissen, woran es liegt, dass das so unterschiedlich empfunden wird.

      Kürzlich habe ich mit meinem Sohn eine Folge Pur-Plus auf Kika gesehen, eine Wissenssendung, bei der es um krebskranke Kinder ging. Ich bin bei so etwas extrem nah am Wasser gebaut und hatte angesichts dieser tapferen und rührenden Jungs und Mädchen fast die ganze Zeit Pipi in den Augen. Insofern kann ich da nicht als abgebrüht gelten, zumal seit ich selbst Vater bin, aber gerade die Burns-Szene um Daniel hat bei mir überhaupt nicht funktioniert. Weder die Stimme noch die Worte oder die Musik haben mich erreicht. Bei anderen hat's voll eingeschlagen. Echt seltsam.
    • Drops schrieb:

      Matthews Tod in "Anne of Green Gables" hat mich sehr getroffen,
      Dass der sterben würde, wusste ich schon aus den beiden TV-Serien, von daher war es keine Überraschung mehr.
      Aber haben sie auch im Hörspiel gut umgesetzt, und ist halt einfach sehr traurig, weil er ja so etwas wie Annes Adoptivvater ist... :cry:
    • Agatha schrieb:

      Drops schrieb:

      Matthews Tod in "Anne of Green Gables" hat mich sehr getroffen,
      Dass der sterben würde, wusste ich schon aus den beiden TV-Serien, von daher war es keine Überraschung mehr.Aber haben sie auch im Hörspiel gut umgesetzt, und ist halt einfach sehr traurig, weil er ja so etwas wie Annes Adoptivvater ist... :cry:
      Matthew Cuthberts Tod war damals in der Zeichentrickserie für mich als Kind wirklich tragisch. Auch heute weine ich da noch "Rotz und Wasser". So ging es mir dann in der Hörspielversion auch. Generell hat mich diese Hörspielserie viele Tränen gekostet. Aber großartig umgesetzt.

      Ansonsten muss ich wirklich überlegen, ob ein Tod im Hörspiel mir schon einmal so richtig nah ging... Den Fall gab es bestimmt, aber ich kann mich so tatsächlich nicht erinnern. Obwohl...

      John Sinclair....
      Spoiler anzeigen
      "Der reguläre Tod von Jane Collins bei "John Sinclair" ging mir schon nah. Ich mochte die alte Jane sehr gerne, aber seit der Ripper/Wikka Sache kann ich sie nicht mehr ausstehen... :(


      Und ewig in Erinnerung bleiben wird mir "Hansi das Eichhörnchen - Der Geschwindigkeitsweltmeister". Das arme Tier wurde leider von einem Lastwagen überfahren. :heul:
    • Ja, Matthew fand ich auch total traurig. Eigentlich bin ich da bei Hörspielen eher nicht so leicht umzuhauen, aber hier traf es mich beim Hören.

      Ich bin ja übrigens einer von denen, die auch den Tod der Monsterspinne im Neon-Grusel total traurig fanden. Die tat mir schon als Kind unfassbar leid, und ich hätte ihr wirklich ein Happy End gewünscht. :]

      Aber wie sieht es eigentlich mit BIZARREN TODEN aus? Darüber haben wir noch gar nicht "gesprochen".

      Welche besonders originellen, außergewöhnlichen oder gar skurrilen Hörspiel-Tode fallen Euch ein?

      Außergewöhnlich bzw. originell (wenn auch irgendwie totsl schrecklich) fand ich etwa den Tod in Sinclairs Janus-Kopf, wo der Frau die Gesichtsöffnungen quasi zuschmelzen, so dass sie nicht mehr atmen kann. :arg1:

      Aber so richtig skurrile Tode fallen mir jetzt gar nicht ein. :gruebel: