Spotify vs. Audible - Kampf der Giganten oder friedliche Ko-Existenz?

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    • Hardenberg schrieb:

      Einige Label wie EUROPA und maritim setzen explizit darauf. Ich habe das mittlerweile akzeptiert und habe mein Credo insoweit relativiert, dass ich nun auch nicht mehr päpstlicher als der Papst sein werde. Für mich gibt es keine generelle Kaufverpflichtung meghr. Label, die sich klipp und klar Pro-Stream aussprechen, werden von mir nun auch nur noch gestreamt.
      So ähnlich sehe ich das mittlerweile auch.
      Hätte nie gedacht, dass ich mal an den Punkt komme, aber das mit "nicht mehr päpstlicher als der Papst sein wollen" trifft auch auf mich jetzt gelegentlich und bei solchen Labels zu.
      Wobei ich aber nach wie vor jemand bin, der das, was ihm wirklich gefällt und was auch auf CD herauskommt :zwinker: , dazu dann noch kauft.

      Hardenberg schrieb:

      Für mich zeigen neue Staffelhörspiele wie VIDAN, Hyde away oder Und auf Erden Stille, dass etwas von dem, was Audible vorlebt, als Option für die Zukunft gesehen wird - und dass es neue Formen von Hörspielen gibt, die sich nicht mehr eindeutig in dieses Entweder-oder-Schema pressen lassen. Ich finde das gut. Es bietet eine Option sowohl für die Streamer als auch die Käufer und vor allem auch die CD-Hörer.
      Gab es aber auch schon, bevor Audible mit solchen Hörspielstaffeln groß aufgetreten ist.
      Ich sage jetzt mal nur "Weisse Lilie".
      Leider geht es da ja auch nur noch schleppend weiter.

      Insgesamt hat Audible aber wohl tatsächlich eine Anregung gegeben, der man vermehrt nachfolgt.
      Wobei aber das staffelweise Veröffentlichen eigentlich auch nur große Labels finanzieren können.
      Andere würden vielleicht auch gern, aber schaffen es eher selten und dann mit größeren Abständen.
      Was man nämlich schon sagen kann: Audible haut die Nachfolge-Staffeln oft schneller raus, als die meisten anderen Produzenten das tun.
    • Hardenberg schrieb:

      Und dass er jetzt in seinem Shop ein Abo-Modell anbietet, spricht ja auch nicht gerade dafür, dass er mit der Verwertung gar nichts mehr zu tun haben will. Es wäre ihm sicher lieber, sein Auskommen über den eigenen Shop bewerkstelligen zu können.
      Ich dachte eigentlich, OD hätte mit dem Shop gar nichts zu tun, das fällt in die Agenden des dritten IMAGA-Eigners Stelkens. Sein Auskommen dürfte er eher über die Honorare von Imaga für seine künstlerischen Tätigkeiten erzielen, falls die GmbH überhaupt Ausschüttungen vollzieht, dann wird das wohl sehr untergeordnete Rolle spielen.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Naja, das ist doch jetzt ein bisschen haarspalterisch. :zwinker: Döring und Stelkens sind Imaga - und zwar von Anfang an! -, und auch wenn sich mehr Stelkens als Döring um die finanziellen Belange gekümmert haben mag, tat er dies doch wohl immer auch in Dörings Sinne. Je mehr Partner man jedoch später mit ins Boot holt, desto mehr dürfen auch bei der eigentlichen künstlerischen Arbeit mit reinreden. Etwa was die Stoffauswahl angeht, vielleicht auch den Einsatz der Sprecher o.ä. Das muss nicht immer ein reines Vergnügen für eine Künstlerseele sein, die ja am liebsten möglichst frei und unabhängig agiert. Zumal für Döring, bei dem ich eine Entwickling hin zu größerer Tiefe in seinen Stoffen/Umsetzungen sehe. Ob da maritim mit seinen inhaltlichen Schwerpunkten immer der allzeit geliebte Partner ist, darf da wohl zumindest in Frage gestellt werden. :)

      Ich denke, wenn er die Wahl hätte, würde er lieber vollkommen autonom unter dem Label IMAGA produzieren - ohne maritim. Aber er hat nun mal keine Wahl.
    • Agatha schrieb:

      Hardenberg schrieb:

      Für mich zeigen neue Staffelhörspiele wie VIDAN, Hyde away oder Und auf Erden Stille, dass etwas von dem, was Audible vorlebt, als Option für die Zukunft gesehen wird - und dass es neue Formen von Hörspielen gibt, die sich nicht mehr eindeutig in dieses Entweder-oder-Schema pressen lassen. Ich finde das gut. Es bietet eine Option sowohl für die Streamer als auch die Käufer und vor allem auch die CD-Hörer.
      Gab es aber auch schon, bevor Audible mit solchen Hörspielstaffeln groß aufgetreten ist.Ich sage jetzt mal nur "Weisse Lilie".
      Wobei die weiße Lilie jetzt aber nicht gerade das beste Beispiel für die neue Art der Staffel-Veröffentlichungen ist. Eher im Gegenteil: man verkauft es zwar nach außen hin als Staffel, veröffentlicht wird dann aber doch wieder mit großen Abständen und einzelnen Folgen. Also eigentlich das alte Vorgehen wie man es auch früher bei zusammenhängenden Geschichten gemacht hat, was leider viel zu oft zu unvollständigen Erzählungen geführt hat. Und da sehe ich die Weiße Lilie leider auf einer ganz ähnlichen Welle.
      Ist jetzt aber evtl. etwas zu sehr off topic.
    • hsp3 schrieb:

      man verkauft es zwar nach außen hin als Staffel, veröffentlicht wird dann aber doch wieder mit großen Abständen und einzelnen Folgen.
      Ja, aber irgendwie hatte ich da nie "Angst", die Teile würden nicht erscheinen. :)
      Wir haben immer auf die jeweilige Box gewartet, und das war nie ein Problem.
      Aber Du hast Recht, die Folgen kamen vorher mit Abständen - auch wenn sie immer kamen und ich persönlich die Abstände nicht als schlimm empfand.
    • Ich müsste nochmals nachschauen, ob ich das richtig im Kopf habe. Aber mit dem aktuellen Release-Zyklus war man bei der geplanten Folgenanzahl (30 Kapitel und alle 4 Monate eine Folge geplant) ja bei irgendwas über 10 Jahre bis alles mal komplett ist. Da habe ich ehrlich gesagt doch ein wenig Sorge, dass wir dieses Ende nicht mehr miterleben werden.
    • Kommt doch es nur mehr eine "Staffel" bei DWL mit drei oder vier Folgen, oder?
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Naja, im Grunde war DWL da ein bisschen Vorreiter, was diese Art der VÖ angeht. Da waren die einzelnen Staffeln ja auch intern einigermaßen rund, so dass man da schon von drei Einheiten sprechen kann. Dass man die einzelnen Folgen dennoch einzeln veröffentlicht hat, kann ich gut verstehen, denn Du kannst nun mal für eine Box nicht so viel verlangen wie für drei einzeln veröffentlichte Folgen. Und für so kleine Produktionsstätten ist das sicher ein gewichtiger Grund.

      Geplant ist meines Wissens jetzt noch eine weitere Staffel, die als Abschluss stehenbleiben könnte. Aber es gibt die Option, bei Erfolg weiterzumachen. So jedenfalls habe ich das Statement in Erinnerung. Ich muss beizeiten nochmal reinhören.

      Alles in allem ist so eine lange Pause natürlich Gift für eine Serie mit so komplexer Handlung. Was schade ist, denn die Geschichte war echt vielversprechend. Es ist bedauerlich, dass sie jetzt keine Chance bekommt, auf geplante Weise fertigerzählt zu werden.
      Ich frage mich aber auch, warum man solche Serien überhaupt immer widder startet, wenn es am langen Atem fehlt, sie auch am Markt nachhaltig zu platzieren. Vermutlich wäre man mit Audible oder Europa besser gefahren.

      Ich hoffe, bei UAES beweist Folgenreich mehr Mut und Ausdauer.
    • hsp3 schrieb:

      Ich müsste nochmals nachschauen, ob ich das richtig im Kopf habe. Aber mit dem aktuellen Release-Zyklus war man bei der geplanten Folgenanzahl (30 Kapitel und alle 4 Monate eine Folge geplant) ja bei irgendwas über 10 Jahre bis alles mal komplett ist. Da habe ich ehrlich gesagt doch ein wenig Sorge, dass wir dieses Ende nicht mehr miterleben werden.
      Ja, derzeit läuft es aus verschiedenen Gründen sehr schleppend. Das dürfte jeder so sehen.
      Und auf diese Weise müssten wir ja noch länger als die bereits angekündigten 10 Jahre warten. :pfeifen:
      Aber zunächst klappten die angesagten VÖs immer mehr oder weniger reibungslos - und da hat man auf ein Konzept gesetzt, das so vor ein paar Jahren noch eher weniger verbreitet gewesen ist.