Streaming als Segen nicht als Fluch

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    • Retro schrieb:

      Bist du sicher dass du das richtig gehört hast?
      Ich kenne durchaus Leute, welche das ILLEGALE Streaming, bzw. Downloadseiten als "modernes Raubkopieren" ansehen- sehe ich im übrigen nicht anders.
      Aber legale Seiten? Ich werde sowas niemals nutzen, aber mit "Raubkopieren" hat das ja mal gar nichts zu tun.
      Ja, manche Leute sagen, dass man durch das Nutzen von legalen Streamingdiensten wie Spotify oder Deezer genauso schlimm ist wie ein Raubkopierer. Auch in unserer Hörspiel-Bubble. Die meinen, dass die Leute dann keinen Bock mehr haben, CDs oder Schallplatten zu kaufen und die Unterhaltungsindustrie dadurch Verluste macht.

      Aber hey, es gibt auch Leute, die sagen, dass das doch totaler Quatsch ist. Wenn man sich nämlich bei so nem Streamingdienst anmeldet, zahlt man da ja trotzdem was für das Vergnügen. Klar, ist vielleicht nicht so viel wie wenn man sich direkt ne CD oder Schallplatte kauft, aber besser als gar nichts, oder?

      Und mal ganz ehrlich, wer will denn heutzutage noch mit CDs oder Schallplatten rumhantieren? Das ist doch voll umständlich. Beim Streaming kannst du dir einfach alles von zuhause aus anhören, ohne dir Sorgen machen zu müssen, dass du dich strafbar machst. Das ist doch mega praktisch!

      Ich denke, diejenigen, die behaupten, dass Streaming genauso schlimm wie Raubkopieren ist, sind nur wirtschaftshörig. Es ist wichtig, dass wir uns weiterentwickeln und neue Technologien nutzen, um unser Leben einfacher und bequemer zu gestalten.

      Aber gut, ich sag ja auch nicht, dass das die perfekte Lösung ist. Jeder muss da halt selber entscheiden, ob er oder sie lieber was im Regal stehen hat oder sich alles online anhört. Die Diskussion darüber wird es wohl immer geben.


      Loxagon schrieb:

      Solang ich nicht lebenslangen Zugriff habe sind Streams KEIN Segen.

      Hey, ich versteh schon, dass es frustrierend sein kann, wenn man auf den Inhalt eines Streams nur begrenzten Zugriff hat. Aber denk mal darüber nach: Wie oft hörst du denn wirklich dieselben Hörspiele oder schaust dieselben Filme immer wieder? Und selbst wenn du das tust, gibt es ja immer noch die Möglichkeit, sie erneut zu streamen oder dir eine digitale Kopie zu kaufen. Außerdem musst du bedenken, dass die meisten Streaming-Dienste Abonnements anbieten, die es dir erlauben, auf eine riesige Bibliothek an Inhalten zuzugreifen.

      Vielleicht steckt ja doch mehr dahinter, als nur ein "Ich will meine Hörspiele auf CD oder Vinyl haben". Hast du mal darüber nachgedacht, dass es vielleicht auch eine Angst vor Verlust gibt? Dass man sich nicht sicher ist, ob man wirklich lebenslangen Zugriff auf seine Hörspiele hat? Ich mein, ich kann verstehen, dass das doof ist, wenn man sich so richtig an eine Hörspielesammlung gewöhnt hat und die plötzlich weg ist. Aber mal ehrlich, ist das nicht übertrieben? Ich glaube, man kann durchaus Spaß am Hörspiele-Streaming haben, ohne sich ständig Gedanken darüber zu machen, ob man jetzt lebenslangen Zugriff darauf hat oder nicht.

      Außerdem ändert sich der Geschmack im Laufe eines langen Lebens ja auch und man hört und sieht oft ganz andere Dinge als früher. Wozu also einen lebenslangen Zugriff auf jedes Hörspiel oder jeden Film haben, den man einmal gehört oder gesehen hat? Manchmal ist es auch schön, sich von alten Sachen zu verabschieden und Platz für Neues zu schaffen.
      "Mit dem Hören von Die drei Fragezeichen oute ich mich nicht als Hörspielfan, sondern als Fan meiner eigenen Kindheit."

      - Günter Merlau -
    • Lenny schrieb:

      Die meinen, dass die Leute dann keinen Bock mehr haben, CDs oder Schallplatten zu kaufen und die Unterhaltungsindustrie dadurch Verluste macht.
      Dieses Argument kann ich durchaus verstehen- und bin ähnlicher, sogar "radikalerer" Meinung. Hat aber immer noch nichts mit "Raubkopien" zu tun. ;)
      Streamen und Downloaden macht meiner Meinung nach über kurz oder lang jedes meiner Hobbies kaputt.
      Im Filmbereich sind wir da schon mittendrin, sehr vieles erscheint schon jetzt nicht mehr auf Disc.
      Je mehr das also genutzt wird, desto weniger erscheint auch auf Datenträgern- und was es da nicht zu kaufen gibt, interessiert mich nicht, das existiert für mich auch einfach nicht.

      Lenny schrieb:

      Und mal ganz ehrlich, wer will denn heutzutage noch mit CDs oder Schallplatten rumhantieren? Das ist doch voll umständlich. Beim Streaming kannst du dir einfach alles von zuhause aus anhören, ohne dir Sorgen machen zu müssen, dass du dich strafbar machst. Das ist doch mega praktisch!
      Ich (zumindest mit CDs und MCs) und sehr viele Menschen die ich kenne. Schallplatten fand ich schon "damals" total umständlich und zu groß, war ich nie ein Fan von.
      Ich habe aber nun mal gerne etwas in der Hand was mir gehört, was mir keiner wegnimmt, verändert oder aus irgendwelchen Datenbänken löscht.
      Meine CDs kann ich mir auch zu hause anhören ohne mich strafbar zu machen... ich finde CDs im übrigen Mega Praktisch! ^^

      Lenny schrieb:

      Außerdem ändert sich der Geschmack im Laufe eines langen Lebens ja auch und man hört und sieht oft ganz andere Dinge als früher.
      Wozu also einen lebenslangen Zugriff auf jedes Hörspiel oder jeden Film haben, den man einmal gehört oder gesehen hat?
      Ist das so? Ich höre heute noch die selben Bands wie früher, mag die selben Filme- und habe alle meine damaligen Hörspiele wieder gekauft.
      Natürlich höre ich heute noch mehr als damals, aber alles was ich damals mochte, mag ich auch heute noch. :thumbsup:
    • Retro schrieb:

      Dieses Argument kann ich durchaus verstehen- und bin ähnlicher, sogar "radikalerer" Meinung. Hat aber immer noch nichts mit "Raubkopien" zu tun.
      Auch wenn du es nicht so siehst, wurde es innerhalb der Hörspiel-Bubble schon so behauptet.

      Retro schrieb:

      Streamen und Downloaden macht meiner Meinung nach über kurz oder lang jedes meiner Hobbies kaputt.
      Im Filmbereich sind wir da schon mittendrin, sehr vieles erscheint schon jetzt nicht mehr auf Disc.
      Je mehr das also genutzt wird, desto weniger erscheint auch auf Datenträgern- und was es da nicht zu kaufen gibt, interessiert mich nicht, das existiert für mich auch einfach nicht.
      Ich verstehe deine Bedenken bezüglich des Verschwindens von Werken auf Datenträgern.

      Allerdings ist ist die Unterhaltungsindustrie ein Business, das von Gewinnmaximierung und Marktinteressen getrieben wird. Es werden immer nur die Werke produziert und vertrieben, von denen man sich die höchsten Einnahmen verspricht. Es gibt zahlreiche Independent-Filme, Serien, Musik und auch Hörspiele die aufgrund begrenzter finanzieller Ressourcen nicht die Chance haben, auf Datenträgern veröffentlicht zu werden, aber auf Streaming-Plattformen verfügbar sind.

      Das Streamen und Downloaden von Filmen, Serien, Musik und Hörspielen hat auch Vorteile. Zum einen ermöglicht es den Zugang zu einer viel größeren Auswahl an Werken, die man sonst vielleicht nie kennengelernt hätte. Zum anderen spart es Platz und Ressourcen, die für die Produktion und den Vertrieb von Datenträgern benötigt werden. Außerdem ermöglicht es Menschen mit einem geringeren Einkommen den Zugang zu Kultur, der ihnen sonst verwehrt bleiben würde.


      Retro schrieb:

      Ich (zumindest mit CDs und MCs) und sehr viele Menschen die ich kenne. Schallplatten fand ich schon "damals" total umständlich und zu groß, war ich nie ein Fan von.
      Ich habe aber nun mal gerne etwas in der Hand was mir gehört, was mir keiner wegnimmt, verändert oder aus irgendwelchen Datenbänken löscht.
      Meine CDs kann ich mir auch zu hause anhören ohne mich strafbar zu machen... ich finde CDs im übrigen Mega Praktisch!
      Wenn es um Hörspiele geht, haben digitale Musikdateien einige Vorteile gegenüber physischen Medien wie CDs oder Schallplatten. Zum Beispiel kann man digitale Hörspiele genauso besitzen und aufbewahren wie CDs oder Schallplatten, indem man sie einfach auf seinen eigenen Geräten speichert. Das ist wirklich praktisch und es gibt viele Plattformen, die digitale Hörspiele zum Verkauf anbieten.

      Ein weiterer Vorteil von digitalen Musikdateien ist, dass sie robuster und langlebiger sind als CDs und Schallplatten. Kratzer auf einer CD oder unsachgemäße Lagerung von Schallplatten können dazu führen, dass sie nicht mehr abgespielt werden können. Aber digitale Hörspiele können dagegen so oft abgespielt werden wie man will, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass sie kaputt gehen.

      Digitale Musikdateien brauchen keinen physischen Speicherplatz und können auf einer Vielzahl von Geräten gespeichert werden. Das ist superpraktisch, besonders wenn man eine große Sammlung an Hörspielen hat und keinen Platz für eine physische Sammlung hat.

      Retro schrieb:

      Ist das so? Ich höre heute noch die selben Bands wie früher, mag die selben Filme- und habe alle meine damaligen Hörspiele wieder gekauft.
      Natürlich höre ich heute noch mehr als damals, aber alles was ich damals mochte, mag ich auch heute noch.
      Also ich denke, dass die Aussage "Der Geschmack ändert sich im Laufe eines langen Lebens" schon seine Berechtigung hat. Klar gibt es Bands, Filme oder auch Hörspiele die man immer wieder gerne hört oder sieht, aber es gibt auch viele, die man irgendwann einfach satt hat und nicht mehr hören oder sehen möchte.

      Außerdem finde ich es auch wichtig, sich immer wieder neuen Dingen zu öffnen und nicht nur das Gleiche zu konsumieren. Es ist durchaus möglich, dass man, wenn man immer noch die gleichen Dinge mag wie früher, in gewisser Weise stagniert ist und sich nicht weiterentwickelt hat.
      "Mit dem Hören von Die drei Fragezeichen oute ich mich nicht als Hörspielfan, sondern als Fan meiner eigenen Kindheit."

      - Günter Merlau -
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