Gruselkabinett - 154 - Tropischer Schrecken

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    • Puh, da erinnert mich die Hörprobe aber mal ganz stark an die Vertonung von 20.000 Meilen unter dem Meer aus derselben Reihe. Wieder eine an sich hochdramatische Konfrontation: der Angriff einer Seeschlange - aber die Dramatik verpufft sogleich, weil die Handlung ganz fade von zwei Menschen in einem schnarchigen Dialog beschrieben wird und der Hörer damit meilenweit vom Geschehen entfernt ist.

      Kann ich nicht verstehen, wie man eine solche Szene so anlegen kann. So statisch! :augenroll:

      Wenn ich allein die Dialogzeilen höre, wohlgemerkt: mitten in einer akuten Bedrohungslage...

      A: Jetzt sind wir vollkommen allein hier an Deck, wie es scheint.
      B: Kein gutes Gefühl ist das.
      A: Nein.

      OMG! :wech:
    • Puh, da hat mich schon die Hörprobe geschreckt (siehe oben). Diese völlig überflüssigen Dialoge, die eine adäquate szenische Umsetzung ersetzen. Das ist für meinen Geschmack schlicht kein überzeugend gutes Handwerk. Weil einfach über weiteste Strecken die Mittel fehlen, eine Vorlage überzeugend ins Medium Hörspiel zu übertragen.

      Die Teile nennen sich Hörspiele, sind es aber im Grunde viel zu oft gar nicht. Es sind Hörbücher, die man mit Geräuschen und Musik unterlegt und von verschiedenen Sprechern einsprechen lässt.

      Ich mag keine Hörbücher.
      Wahrscheinlich habe ich deshalb so meine Probleme mit den Teilen.

      Wer Hörbücher mag, der stört sich an dieser Art Umsetzung vermutlich weniger.

      Meine These.

      (Da das früher ganz anders war, mutmaße ich, dass sich Routinen eingeschlichen haben. Wahrscheinlich bleibt für das einzelne Skript bei dem Jahrespensum einfach nicht mehr ausreichend Zeit für Originalität und besondere Raffinesse. Ich hoffe ja nach wie vor auf ein Umdenken.)
    • Was für ein Müll.
      Alberne Dialoge, der Hauptdarsteller erzählt im Rückblick die gesamte Handlung und beschreibt alles haarklein wie für Dumme und keine Spur von Grusel.
      Außerdem ständig aufgeregte Musik im Hintergrund, die künstlich Spannung erzeugen soll, wo keine ist.

      Das Gruselkabinett ist wirklich am Ende angelangt, was die Qualität der meisten Vorlagen angeht.
    • Ich fand die Folge gar nicht sooo schlecht. Da hat mich das Gruselkabinett in der letzten Zeit wesentlich enttäuschter zurück gelassen. Es ist halt ein Kammerspiel auf hoher See und hätte wahrscheinlich auf gut 30 Minuten gekürzt werden können, um die Spannung zu halten. Ich hatte mich sehr auf die Folge gefreut, da ich die beiden Vorgänger des Autors echt brillant fand. Ich hatte gehofft auch hier Bezüge auf diesen "Pilz" der anderen Erzählungen zu finden. Leider eine unabhängige Geschichte, die nur auf hoher See spielt. Eine Folge im guten Mittelmaß. :)
    • Marco schrieb:

      Was für ein Müll.
      Kritisch, aber fair, dieses Urteil.

      Ich würde ja mehr Hörspiele in den Tropen sehr begrüßen, aber das ist ja unglaublich. Lahmarschiger kann man nicht inszenieren, die Dialoge haben zudem eine Qualität, dass man sich tatsächlich mal mehr Monologe der Hauptfigur wünscht. Oder einfach das immergleiche "WUUUOAHHHH" des Seemonsters in Endlosschleife.

      Die Diskussion auf Seite 1, wann Threads eröffnet werden sollen, war jedenfalls weit weniger ermüdend als dieses Hörspiel :kopffass:

      Wenigstens gab es einen unfreiwilligen Lacher:

      "Jetzt einzuschlafen, das könnte tödlich sein" - "Das denke ich auch" :hutheb:
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Chris2710 schrieb:

      Ich fand die Folge gar nicht sooo schlecht. Da hat mich das Gruselkabinett in der letzten Zeit wesentlich enttäuschter zurück gelassen.
      Ging mir genauso!
      "Müll" ist da wirklich die totale Abwertung, denn dafür müssten dann ja auch Produktion und Sprecher total daneben bzw. unfähig sein, was hier ja wohl kaum zutrifft. :pfeifen:
      Aber okay, jeder darf das sehen, wie er möchte. ^^
      Mir persönlich haben die beiden anderen Folgen nach Vorlagen von William Hope Hodgson allerdings auch um einiges besser gefallen!
      Aber hörbar ist diese durchaus.
      Ja, bisschen "kammerspielartig", das stimmt, wobei es sich hier ja wirklich um nicht viel mehr als eine Kammer handelt, in der Tom und Joky festsitzen. ;)
      Aber ich fand die sich steigernde Angst der beiden, die schon fast in Wahnsinn gipfelt, nicht schlecht rübergebracht.
      Allerdings hat man wirklich etwas den Eindruck, dass hier nur Logbücher bzw. Aufzeichnungen vorgelesen und szenenweise nachgestellt werden.
      Zunächst die Erinnerungen von Tom, dann die des Kapitäns des Schiffes, das der "Glen Doon" zuhilfe kommen will.
      Für mich negativ war auch, dass das Hörspiel nach Erreichen seines Höhepunktes irgendwie noch unnötig "zerplaudert" wurde.
      Den Schluss hätte ich definitiv kürzer und prägnanter gehalten.
    • Mir hat das Hörspiel auch nicht gefallen. :schulter: Ich liebe Geschichten auf hoher See, aber im Grunde war hier das Knarzen und Ächzen des Schiffes das, was am meisten maritime Stimmung erzeugt hat...die Geschichte hätte genauso gut auf einer Insel oder in einer Höhle spielen können, das fand ich schon mal schade. Das Thema
      Spoiler anzeigen
      Seemonster
      hat mich überhaupt nicht gepackt, dazu diese dauernde Warterei... :monster: :wart: Hmm, nein, ich glaube auch gekürzt wäre diese Folge nicht mein Fall gewesen. Schade!