Dreamland Grusel - 40 - Mutter

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    • Agatha schrieb:

      Thomas Birker (DLP) schrieb:

      "Das Mutterhaus im Moor"
      Ja, der Titel wäre seltsam gewesen, zumal man mit einem "Mutterhaus" im Deutschen eher eine kirchliche Institution (z.B. das Gründungshaus eines Frauenordens) verbindet, als irgendetwas anderes.Den hätte ich auch abgeändert. :zustimm:
      Genau daran bin ich hängen geblieben, ware für mich nur dann stimmig gewesen, wenn wir es tatsächlich mit einem solchen Gebäude zu tun gehabt hätten. Aber dann ist natürlich die Frage, wie erklärt man das dann im Hörspiel? Denn die Bedeutung "Mutterhaus" dürfte ja nicht allen bekannt sein...
    • Securitate schrieb:

      AlexS schrieb:

      [...] Vermutlich hab ich einfach "zu viel" mit dem Thema zu tun, um im Vorfeld engagiert zu spekulieren...
      (Inwieweit) ist das so?
      Sorry, ich sehe erst jetzt, dass ich auf Deine Frage nicht geantwortet habe.

      Ich bearbeite neben meinem eigenen Projekt (MotU-FanFiction) auch noch einige andere Hörspiele. Schreibend und "lesend / vorschlagend", wieder und wieder Teile hörend, auswählend. Da kommen pro Jahr etliche Seiten Text hinzu, viele Stunden Material, unterschiedliche Szenarios, unterschiedliche "Welten". Vor dem Schreiben sind Twists und Verläufe, Anspielungen, Bezüge zu den Titeln und einiges mehr zu beachten / zu planen.

      Ich persönlich bin dann einfach froh, wenn ich "unbelastet" an ein Hörspiel herangehe, wenn ich meine Erwartungen vorab nicht in eine bestimmte Richtung lenke, weil ich zu sehr auf etwas hoffe oder unbedingt etwas bestimmtes nicht hören möchte. Geht mir bei Filmen auch so, da spekuliere ich auch gar nicht so viel...

      Und die Dreamland-Scripte kenne ich ja mit einem guten Jahr Vorlaufzeit. Da vergesse ich natürlich Details der Handlung, kenne die akustische Umsetzung aber nicht. Im Endeffekt ist es so ähnlich wie einen alten Schwarzweißfilm zu kennen und dann schaut man sich das moderne Remake an. Gleiche Geschichte, neue Erfahrung.
      Da fühlen sich mitunter die Spekulationen anderer manchmal einfach interessant (man bedenkt ja selbst selten alle Optionen) oder seltsam (huch, so etwas hat man da bestimmt nicht im Vorfeld bedacht) oder witzig (okay, für diese Handlung wäre man abgewatscht worden) oder auch mal traurig (wenn für manche zum Beispiel schon vorab feststeht, wie mies das neueste Machwerk dieses Mal wieder sein muss) an.

      Konkretes Hörspielbeispiel: Im Herbst wird ein anderes MotU-Fanhörspielprojekt starten, das Torsten Böttcher und Thomas Plum machen. Ich freu mich tierisch drauf, weil ich eben keine Details kenne, weil es eine für mich völlig neue Geschichte ist. Wie gehen die beiden das Thema an? Wie legen sie die Figuren an? Wer ist dabei? Wohin geht die Reise? Wie klingt alles?
      Das ist für mich aufregend, denn unsere eigenen Scripte kenne ich ausgiebig, habe die Takes zigmal gehört, kenne von manchen Szenen bis zu sechs unterschiedliche Versionen (die Unterschiede sind meist nur Details, aber doch mitunter deutlich). - Und gerade bei MotU finde ich Spekulationen zu einem anderen Projekt geradezu fies von meiner Warte aus betrachtet. Da gibt es so viele Möglichkeiten, so viele Varianten (an welcher Vorlage orientiert man sich?), ich möchte da völlig unbelastet rangehen und für mich selbst sind meine eigenen Spekulationen gewissermaßen eine Last...

      Und ja, mir fehlt oft auch einfach die Zeit, mir ausgiebig vorab Gedanken zu Möglichkeiten zu machen. Da stecke ich zu sehr in eigenen Projekten, möchte mich selbst nicht mit Hoffnungen oder Befürchtungen belasten.
    • AlexS schrieb:

      Securitate schrieb:

      AlexS schrieb:

      [...] Vermutlich hab ich einfach "zu viel" mit dem Thema zu tun, um im Vorfeld engagiert zu spekulieren...
      (Inwieweit) ist das so?
      Sorry, ich sehe erst jetzt, dass ich auf Deine Frage nicht geantwortet habe.
      Ich bearbeite neben meinem eigenen Projekt (MotU-FanFiction) auch noch einige andere Hörspiele. Schreibend und "lesend / vorschlagend", wieder und wieder Teile hörend, auswählend. Da kommen pro Jahr etliche Seiten Text hinzu, viele Stunden Material, unterschiedliche Szenarios, unterschiedliche "Welten". Vor dem Schreiben sind Twists und Verläufe, Anspielungen, Bezüge zu den Titeln und einiges mehr zu beachten / zu planen.

      Ich persönlich bin dann einfach froh, wenn ich "unbelastet" an ein Hörspiel herangehe, wenn ich meine Erwartungen vorab nicht in eine bestimmte Richtung lenke, weil ich zu sehr auf etwas hoffe oder unbedingt etwas bestimmtes nicht hören möchte. Geht mir bei Filmen auch so, da spekuliere ich auch gar nicht so viel...

      Und die Dreamland-Scripte kenne ich ja mit einem guten Jahr Vorlaufzeit. Da vergesse ich natürlich Details der Handlung, kenne die akustische Umsetzung aber nicht. Im Endeffekt ist es so ähnlich wie einen alten Schwarzweißfilm zu kennen und dann schaut man sich das moderne Remake an. Gleiche Geschichte, neue Erfahrung.
      Da fühlen sich mitunter die Spekulationen anderer manchmal einfach interessant (man bedenkt ja selbst selten alle Optionen) oder seltsam (huch, so etwas hat man da bestimmt nicht im Vorfeld bedacht) oder witzig (okay, für diese Handlung wäre man abgewatscht worden) oder auch mal traurig (wenn für manche zum Beispiel schon vorab feststeht, wie mies das neueste Machwerk dieses Mal wieder sein muss) an.

      Konkretes Hörspielbeispiel: Im Herbst wird ein anderes MotU-Fanhörspielprojekt starten, das Torsten Böttcher und Thomas Plum machen. Ich freu mich tierisch drauf, weil ich eben keine Details kenne, weil es eine für mich völlig neue Geschichte ist. Wie gehen die beiden das Thema an? Wie legen sie die Figuren an? Wer ist dabei? Wohin geht die Reise? Wie klingt alles?
      Das ist für mich aufregend, denn unsere eigenen Scripte kenne ich ausgiebig, habe die Takes zigmal gehört, kenne von manchen Szenen bis zu sechs unterschiedliche Versionen (die Unterschiede sind meist nur Details, aber doch mitunter deutlich). - Und gerade bei MotU finde ich Spekulationen zu einem anderen Projekt geradezu fies von meiner Warte aus betrachtet. Da gibt es so viele Möglichkeiten, so viele Varianten (an welcher Vorlage orientiert man sich?), ich möchte da völlig unbelastet rangehen und für mich selbst sind meine eigenen Spekulationen gewissermaßen eine Last...

      Und ja, mir fehlt oft auch einfach die Zeit, mir ausgiebig vorab Gedanken zu Möglichkeiten zu machen. Da stecke ich zu sehr in eigenen Projekten, möchte mich selbst nicht mit Hoffnungen oder Befürchtungen belasten.
      Vielen, lieben Dank, für die ausführlichen und ehrlichen Worte. :huhu1:
    • Hat die Folge schon wer gehört und kann mir helfen? Ich habe etwas nicht verstanden.

      Spoiler anzeigen

      Edgar war ja krank, das ist klar. Aber war die Mutter auch krank? Und was ist mit Edgar's Stimmen im Kopf? Bildet er sich die nur ein oder spricht echt die Mutter zu ihm? Wird er selbst zur Mutter, wenn er die Mutter tötet? :gruebel:


      Wäre super, wenn das wer verstanden hat.
    • Hier mein Eindruck:

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      Edgar war wohl schizophren, was ihn zum einen Teil als Edgar und zum anderen Teil als seine Mutter leben liess. Seine Mutter schien sie aber auch nicht alle beisammen gehabt zu haben, wenn sie seine Exfreundin tötete. Aber auch ich fand den letzten Satz mehr verwirrend, als zur Auflösung beitragend.

      Aber alles in allem ein schaurig schönes Hörspiel.
      no disc, no fun
    • Rabbit schrieb:

      Wäre super, wenn das wer verstanden hat.
      Ob ich das jetzt richtig verstanden habe, weiß ich auch nicht, aber ich würde es mir folgendermaßen erklären.

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      Edgar ist auf jeden Fall psychisch krank. Er wurde wohl von seiner Mutter als Kind geistig missbraucht. Er war wahrscheinlich als Ersatz(partner) da, damit die Mutter nicht alleine ist. Dadurch hat er eine gestörte Bindung zu seiner Mutter. Die Mutter ist sicher auch nicht ganz richtig im Kopf (lapidar ausgedrückt). Dadurch, dass Edgar seine Mutter umgebracht hat, hat er sicher versucht, sich von ihr zu lösen. Dies ist wohl insofern schief gegangen, als dass er ohne sie nicht leben kann und daher die Identität von ihr angenommen hat. Ob es wirklich so gemeint war, kann wohl nur der Autor beantworten. Für mich ist es aber eine schlüssige Erklärung.

      :moin2:
    • Danke für die interessanten Antworten

      O.F.Tyler schrieb:

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      Edgar war wohl schizophren, was ihn zum einen Teil als Edgar und zum anderen Teil als seine Mutter leben liess.

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      Hmm, so war es bei Psycho, aber hier auch? Eigentlich hat er doch nur die Stimme seiner Mutter gehört und war sie nicht auch. Oder doch?



      S.R.-Fan schrieb:

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      Edgar ist auf jeden Fall psychisch krank. Er wurde wohl von seiner Mutter als Kind geistig missbraucht. Er war wahrscheinlich als Ersatz(partner) da, damit die Mutter nicht alleine ist. Dadurch hat er eine gestörte Bindung zu seiner Mutter. Die Mutter ist sicher auch nicht ganz richtig im Kopf (lapidar ausgedrückt). Dadurch, dass Edgar seine Mutter umgebracht hat, hat er sicher versucht, sich von ihr zu lösen. Dies ist wohl insofern schief gegangen, als dass er ohne sie nicht leben kann und daher die Identität von ihr angenommen hat.

      Spoiler anzeigen
      Aha, so macht das Ende Sinn. Danke für die Erklärung, das hatte ich so nicht verstanden. Edgar war aber schon 21, als sein Vater gestorben ist, die gestörte Bindung muss mit was anderem zu tun haben.