"Tag des Tagebuchs"

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    • "Tag des Tagebuchs"

      Tagebuch ja oder nein? 8
      1.  
        Ich schreibe schon seit längerem regelmäßig Tagebuch. (2) 25%
      2.  
        Ich schreibe einmal pro Woche auf, was alles so los war. (0) 0%
      3.  
        Ich schreibe nur dann, wenn auch etwas wirklich Besonderes passiert ist, an das ich mich genauer erinnern möchte. (0) 0%
      4.  
        Ich habe noch nie Tagebuch geschrieben, so etwas interessiert mich auch nicht. (3) 38%
      5.  
        Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, Tagebuch zu schreiben, ihn aber nie realisiert. (0) 0%
      6.  
        Ich habe schon mal Tagebuch geschrieben, mache es aber nicht mehr. (3) 38%
      7.  
        sonstiges (0) 0%
      Nachdem heute "Tag des Tagebuchs" ist, mit dem jeder ermuntert werden soll, Aufzeichnungen über das eigene Leben zu führen, meine kleine Umfrage: Habt Ihr schon mal Tagebuch geschrieben oder macht es vielleicht immer noch, ob nun gleich täglich 'ne ganze Seite oder doch nur einmal pro Woche fünf Sätze? ;)
      Erhaltet Ihr diesbezüglich irgendwas für die Nachwelt bzw. für Euch selbst?
      Oder findet Ihr die Idee 2019 toootal veraltet und überkommen?
      Soll ja aber auch Leute geben, die heute am PC ihr "virtuelles" Tagebuch anlegen und mit Bildern ergänzen.

      Bei mir war es so, dass ich früher tatsächlich mehrfach versucht habe, mit einem Tagebuch anzufangen, weil ich eigentlich schon immer gern geschrieben habe. Damals noch mehr als heute. ;)
      Aber jedesmal hatte ich nach zwei bis drei Wochen keine richtige Lust mehr. Entsprechend wurden die Einträge seltener, bis dann ganz Schluss war und ich das jeweilige Buch "einmottete".
    • Ich glaube ich habe mit 11 angefangen, Tagebuch zu schreiben. Nicht täglich, mal auch wochenlang nichts, aber kontinuierlich über mehr als 30 Jahre. :] Ich schreibe nieder, was mich beschäftigt, keine Tagesberichterstattung, es geht mir um den Blick nach innen. Ich finde es insbesondere entlastend, unerfreuliche oder schwierige Dinge zu Papier zu bringen und sie so, zumindest zu einem Teil, aus dem Kopf zu bekommen. Die überwiegenden Inhalte meiner Tagebücher sind also nicht sehr (positiv) unterhaltsam und es kann im Nachhinein sehr betrüblich sein, den Schmerz oder die Probleme des jüngeren Ichs zu lesen. Manchmal wäre ich gerne in der Zeit zurück gereist und hätte mir Mut zugesprochen. Deshalb lese ich Tagebücher, die älter als mehrere Jahre sind, nur ganz selten.
      Aber es ist faszinierend zu sehen,
      ...wie einen die Erinnerung täuschen kann ("ach, SO war das??")
      ...wie man sich verändert
      ...wie wenig man sich verändert. =)

      Sich vorzunehmen, Tagebuch zu schreiben, stelle ich mir in etwa so erfolgreich vor wie gute Sport-Vorsätze zu Silvester. Mir war/ist das Schreiben ein Bedürfnis, keine lästige Verpflichtung, dann kann es wunderbar funktionieren.
      Ich habe mittlerweile zwei große Kisten voll mit Tagebüchern, kommt einiges zusammen mit den Jahren... ;)
    • Oh, bewundernswert, dass Du das schon über einen so langen Zeitraum tust! :thumbup:
      Bei mir war es auch so mit 11 oder 12, dass ich angefangen habe, dann nochmal mit 14 oder 15, aber ich bin eben nie lange dabei geblieben, weiß heute nicht einmal mehr, wo die Bücher sind.

      Sylphida schrieb:

      Mir war/ist das Schreiben ein Bedürfnis, keine lästige Verpflichtung, dann kann es wunderbar funktionieren.
      Ich denke, es funktioniert auch nur dann! :zustimm:
      Bei mir ist von allen Freizeitbeschäftigungen auch immer nur das geblieben, was mir wirklich Spaß gemacht hat, nichts "auferlegtes". Weder aus der Kindheit noch als Erwachsene.
    • Sylphida schrieb:

      sich selbst als Pubertier zu lesen ist ein ganz besonderes...Erlebnis
      Glaube ich sofort!
      Wobei Du das ja theoretisch immer konntest und den Kontakt zur Teeny-Syl nie ganz verloren hast, um es mal so zu nennen.
      Wenn man jetzt als Jugendliche/r über 8-10 Jahre hinweg stapelweise Tagebücher geschrieben hätte, die dann aber weg gewesen wären und man sie heute zum ersten Mal wieder läse - DAS müsste doch extrem krass sein!
      Okay, dürfte aber auch nicht vielen passieren. ;)
    • Agatha schrieb:

      Wenn man jetzt als Jugendliche/r über 8-10 Jahre hinweg stapelweise Tagebücher geschrieben hätte, die dann aber weg gewesen wären und man sie heute zum ersten Mal wieder läse - DAS müsste doch extrem krass sein!
      Yepp, das wär ne Überraschung. :arg1: :schock: :blush:
      So auf Mutters Dachboden..."hier, Kind, hol mal deine alten Sachen ab...ich hab's schon durchgeschaut, schäm dich!" =)
    • Als Kind hatte ich mal ein Tagebuch. Mein lieber Vater diktierte mir dann immer alles.
      Ich schreib mir wichtige Sachen mit Kurznotizen in meinen Kalender, und bewahre die dann auf. Falls ich dann mal ein ( unbedeutendes) Ereignis nachschlagen will, geht das recht flott...
      Menschlichkeit ist nur noch eine dunkle Erinnerung...
    • Oh, das klingt dann aber schon ziemlich nach Zwang.
      Ja, freiwillig hätte ich das auch nicht gemacht. Es war aber nur für ne kurze Zeit, somit ist mein Vater wieder rehabilitiert. :]
      Menschlichkeit ist nur noch eine dunkle Erinnerung...
    • Tagebuch diktiert? 8|
      Gibt es nicht kaum etwas Persönlicheres als ein Tagebuch? Also absolut tabu für andere? :schock:
      Deshalb haben die doch manchmal so niedliche Schlösser.
      Blöd nur, wenn man den Schlüssel verliert und es dann selbst aufbrechen muss... Hab ich mir sagen lassen. :whistling:
    • Hmm, ich weiß gar nicht, was ich auswählen soll. Ich habe eigentlich nie Tagebuch geschrieben, sondern eher Jahrebuch. :zwinker: Ich habe mir immer vorgenommen, da regelmäßig etwas reinzuschreiben, aber dann sind doch immer Monate oder gar Jahre draus geworden. Aber naja, das ist immerhin auch eine gewisse Form der Regelmäßigkeit. =)

      So wie Evil habe ich es auch eine Zeitlang gehandhabt: Notizen in den Kalender. Aber auch das habe ich irgendwann drangegeben.

      Wirklich eifrig war ich in den ersten Jahren als Vater. Da habe ich sehr, sehr viel aufgeschrieben.

      Heute bin ich froh, dass ich nicht ALLES aufgeschrieben habe. Vergessen kann auch eine Gnade sein.
    • Ich habe für "Ich schreibe schon seit längerem regelmäßig Tagebuch." abgestimmt, aber das trifft es nicht ganz.
      Tatsächlich schreibe ich, ob es stürmt oder schneit, seit meinem 6. Lebensjahr Tagebuch.
      Dabei ist es für mich zu einem Ritual geworden. So wie andere ohne lange zu überlegen morgens den ersten Griff zur Zigarette machen, schwinge ich das Schreibgerät; meistens jedoch wenn ich beim Frühstück die Zeitung aufschlage.
      Dabei schreibe bzw. notiere ich auch immer die Morgentemperaturen. Das ist auch immer recht witzig, wenn ich dann mal nachschlage, welches Wetter wir heute vor einem Jahr hatten.

      EDIT: Tagebuch schreiben heißt für mich auch sich selbst zu reflektieren.