Inhalt:
Herbst 1977. Zeit des Kalten Krieges und der RAF. Josef Maria Schäfers ist neun Jahre alt, als die Geschichte der BRD mit den Geschichten seines Dorfes kollidiert. Es gibt viel Gerede, bevor geschwiegen wird – bis heute.
Vielleicht sollten die alten Dorfgeschichten ruhen. Das tun sie aber nicht, sie gehen dem Autor nicht aus dem Kopf. "Solange Deine Mutter hier wohnt, würde ich nicht in der alten Wunde bohren", rät ihm sein Freund aus dem Sauerland. Tatsächlich scheint in diesem Dorf, wenn es um die Ereignisse in jenem Herbst geht, ein kollektiver Gedächtnisschwund stattgefunden zu haben. Also gilt es, den eigenen Erinnerungen zu folgen. Denen an diesen Spätsommer im Sauerland. Die Gerüchte der Erwachsenen über den Bürgermeister des Dorfes mischen sich in den Gedanken des Jungen mit den Berichten über die Ereignisse im Deutschen Herbst. Den Begriff "Rufmord" erklärt er sich als etwas, das mit maskierten Terroristen zu tun hat, die schreiend auf der Motorhaube eines Mercedes stehen und mit Maschinengewehren Menschen erschießen. Erinnerung ist Fiktion, und Schäfers lädt uns ein in das Konstrukt von Vergangenheit eines Kindes, das mit all dem nichts zu tun haben will.
Sprecher:
Josef / Erzähler jung - Enno Luncke
Erzähler alt - Sven Hönig
Edgar - Maxim Bugenhagen
Markus - Enea Maio
Helmut - Thomas Krutmann
Reuter / Günther - Guntbert Warns
Onkel Schulte - Volker Weidlich
Bademeister - Thomas Weppel
Onkel Horst - Martin Horn
Apotheker / Jäger 2 - Klaus Hoser
Onkel Söhr / Lautsprecherwagen / Jäger 1 - Michael Wittenborn
Onkel Franz - Maximilian Löwenstein
Bücker - Christian Maria Goebel
Willi - Peter Miklusz
Pastor - Ernst Stötzner
Ada - Meike Rötzer
Tante Betti / Hiltrud - Sigrid Maria Schnückel
Frau Kerkhoff - Eva-Maria Kurz
Kundin / Frau Distelmeyer - Carla Becker
Produktion:
Von Josef Maria Schäfers
Technische Realisation: Alexander Brennecke und Eugenie Kleesattel
Regie: Giuseppe Maio und Stella Luncke
Redaktion: Christina Hänsel
DLF Kultur/WDR 2019
Der WDR hat das Hörspiel zum bereit gestellt.
Herbst 1977. Zeit des Kalten Krieges und der RAF. Josef Maria Schäfers ist neun Jahre alt, als die Geschichte der BRD mit den Geschichten seines Dorfes kollidiert. Es gibt viel Gerede, bevor geschwiegen wird – bis heute.
Vielleicht sollten die alten Dorfgeschichten ruhen. Das tun sie aber nicht, sie gehen dem Autor nicht aus dem Kopf. "Solange Deine Mutter hier wohnt, würde ich nicht in der alten Wunde bohren", rät ihm sein Freund aus dem Sauerland. Tatsächlich scheint in diesem Dorf, wenn es um die Ereignisse in jenem Herbst geht, ein kollektiver Gedächtnisschwund stattgefunden zu haben. Also gilt es, den eigenen Erinnerungen zu folgen. Denen an diesen Spätsommer im Sauerland. Die Gerüchte der Erwachsenen über den Bürgermeister des Dorfes mischen sich in den Gedanken des Jungen mit den Berichten über die Ereignisse im Deutschen Herbst. Den Begriff "Rufmord" erklärt er sich als etwas, das mit maskierten Terroristen zu tun hat, die schreiend auf der Motorhaube eines Mercedes stehen und mit Maschinengewehren Menschen erschießen. Erinnerung ist Fiktion, und Schäfers lädt uns ein in das Konstrukt von Vergangenheit eines Kindes, das mit all dem nichts zu tun haben will.
Sprecher:
Josef / Erzähler jung - Enno Luncke
Erzähler alt - Sven Hönig
Edgar - Maxim Bugenhagen
Markus - Enea Maio
Helmut - Thomas Krutmann
Reuter / Günther - Guntbert Warns
Onkel Schulte - Volker Weidlich
Bademeister - Thomas Weppel
Onkel Horst - Martin Horn
Apotheker / Jäger 2 - Klaus Hoser
Onkel Söhr / Lautsprecherwagen / Jäger 1 - Michael Wittenborn
Onkel Franz - Maximilian Löwenstein
Bücker - Christian Maria Goebel
Willi - Peter Miklusz
Pastor - Ernst Stötzner
Ada - Meike Rötzer
Tante Betti / Hiltrud - Sigrid Maria Schnückel
Frau Kerkhoff - Eva-Maria Kurz
Kundin / Frau Distelmeyer - Carla Becker
Produktion:
Von Josef Maria Schäfers
Technische Realisation: Alexander Brennecke und Eugenie Kleesattel
Regie: Giuseppe Maio und Stella Luncke
Redaktion: Christina Hänsel
DLF Kultur/WDR 2019
Der WDR hat das Hörspiel zum bereit gestellt.
OTR-Fan