HÖRSPIEL-BOYKOTT! - Wie wichtig sind Sympathie oder Antipathie gegenüber Hörspielmachern?

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    • Ich halte das bei Hörbüchern und Hörspielen ebenso wie auch bei anderen Produkten.

      u.A. werden z.B. Produkte von Nestlé boykottiert, von Firmen die Tierversuchen betreiben oder unterstützen.

      btw. war die Abstimmung nur 24H freigeschaltet?
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Also Ben Kenobi müsste noch genauso daran teilnehmen können, wie ich es gerade konnte, das System ist entweder für alle oder keinen freigeschaltet. ;)

      Ich lasse mich auch nicht davon abhalten, mir ein Hörspiel zu kaufen, wenn mich der Inhalt interessiert.
      Mir wurde mal von einem Produzenten nahegelegt :zwinker: , seine Sachen doch nicht mehr zu kaufen, wenn mir nicht gefallen würde, dass er sie herausbringt.
      Und selbst da habe ich immer noch die Neuerscheinungen genommen, bei denen der Klappentext vielversprechend klang.


      OTR-Fan
    • Oha, also entweder ist das immer derselbe Hörspielmacher, der es seinen unzufriedenen Kunden nahelegt - oder das ist der übliche Umgang vieler Produzenten mit ihrer Hörerschaft. =)

      Das ist ja wohl total unsouverän, und da schaltet sich sofort das Fremdscham-Gefühl ein. Kleiner kann man sich als Hörspielmacher ja nun gar nicht mehr machen, wenn man sich bemüßigt fühlt, so etwas rauszuhauen. :pinch:

      Naja, wie dem auch sei:
      Nee, durch so einen Krampf könnte man mich auch nicht davon abbringen, die jeweiligen Hörspiele zu kaufen.

      Aber ob nun mein Wissen, dass ein Macher Kinder zum Frühstück verspeist, um mal @GrimReapers augenzwinkerndes Beispiel aufzugreifen, überhaupt keinen Effekt auf mein Kaufverhalten haben würde, kann ich nun auch nicht sagen.

      Wenn eine bestimmte Schwelle der Schändlichkeit überschritten wäre, könnte das durchaus Wirkung auf mein Interesse für neue Produktionen haben.

      Auswirkungen auf bereits für gut befundene Produktionen hätte es aber nicht.

      Wenn sich ein Hörspielmacher etwa öffentlich als Rassist oder rechter Verschwörungstheoretiker zu erkennen gäbe (wozu ihn ja keiner zwingt), könnte es durchaus sein, dass dieses Wissen Einfluss auf mein Interesse und meine Vorfreude an den Produktionen hätte, die er zukünftig herausbringt.
    • Die Hörspielproduzenten sind natürlich auch in einer Zwickmühle.

      Sollen Sie sich äußern? Sollen Sie Kontakt zu den Konsumenten suchen? Oder eher doch nicht?

      Das kann gute oder schlechte Auswirkungen haben:

      Titania verschließt sich vor Kunden = wirkt nach Desinteresse

      Captain Blitz = kommt so unsympathisch rüber das ihn kaum einer leiden kann

      Tascha Grey = hätte besser gar nichts gesagt, hat also durch Kontaktaufnahme eher das Gegenteil des Beabsichtigten bewirkt

      Interplanar = Hat genau das richtige Maß und Stil zum Konsumenten gefunden

      Contendo = kommt ähnlich freundlich wie Interplanar rüber

      Was ich sagen möchte ist folgendes, verlässt man die Anonymität läuft man Gefahr daß Käufer wegen persönlicher Animositäten wegbleiben, kann aber vielleicht auch das Gegenteil bewirken, weil man es schafft Kunden auf persönliche Art zu binden. Schwierige Entscheidung...
    • Hardenberg schrieb:

      Aber ob nun mein Wissen, dass ein Macher Kinder zum Frühstück verspeist, um mal @GrimReapers augenzwinkerndes Beispiel aufzugreifen, überhaupt keinen Effekt auf mein Kaufverhalten haben würde, kann ich nun auch nicht sagen.
      Das war jetzt gar nicht mal augenzwinkernd, auch wenn sich irgendwann rausstellen sollte, dass Michael Koser ein unglaubliches Doppelleben geführt hat und ganz, ganz, ganz schlimme Dinge gemacht hat, würde das null an meiner Einstellung zu PvD und DLD ändern.

      Jeder Hörspielmacher darf mich auch beschimpfen oder ignorieren, ganz wie er will. Auch sagen, dass der Mossad, die CIA, die Merkel ... die Flugzeuge in die Türme fliegen hat lassen, das ist mir alles völlig schnuppe. Wenn mit das Hörspiel gefällt, feier ich es ab, wenn es mir nicht gefällt, mecker ich rum. Ich liebe Hörspiele, ich kann nicht genug von ihnen bekommen. Manchmal steh ich sogar nachts auf und geh zum Kühlschrank greif zum Handy und drücke auf Play 8)
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Hardenberg schrieb:

      Wenn sich ein Hörspielmacher etwa öffentlich als Rassist oder rechter Verschwörungstheoretiker zu erkennen gäbe (wozu ihn ja keiner zwingt), könnte es durchaus sein, dass dieses Wissen Einfluss auf mein Interesse und meine Vorfreude an den Produktionen hätte, die er zukünftig herausbringt.
      Auch wenn seine Produktionen weiterhin völlig frei sind von eben solchem Gedankengut?
      Er also nur im privaten Bereich, nicht aber in seinen Hörspielen, Hörbüchern, Filmen, Musik oder was auch immer seine Gedanken auslebt?

      Klar, muss jeder für sich selbst entscheiden.
      Ich persönlich dürfte mir dann aber auch eine meiner meist gehörten Lieblings-CDs nicht mehr anhören, bzw hätte sie damals gar nicht mehr kaufen dürfen.
      Nachdem das Debüt der Band ziemlich einschlug, kam auch schnell durch das Medieninteresse heraus,
      dass der Sänger privat, also ausserhalb der Band, in "rechten" Kreisen verkehrt- musikalisch aber absolut neutral unterwegs ist.

      Die meisten Leute denken aber wohl scheinbar ähnlich wie du- denn deren zweite, noch deutlich bessere CD war durch die schlechte Presse
      (über den Sänger im privaten, nicht über die Band an sich) leider ein großer Flop...
    • Naja, mal abgedehen davon, dass ich von "öffentlich zu erkennen geben" sowie von Rassisten und rechten Verschwörungstheoretikern schrieb und das ja nicht zu dem passt, was Du da von dem Sänger schreibst, halte ich es für durchaus legitim, sein Kaufinteresse auch an so etwas festzumachen. Ich entscheide nach meinem persönlichen Gusto, was für mich kaufentscheidend ist. :)

      Und wenn es mich abstößt, wenn ein Mensch Rassisten gegenüber zumindest sehr nachsichtig zu sein scheint, dann spricht nichts dagegen, dies als Hinderungsgrund beim Kauf zu nehmen. Da es meine freie Entscheidung ist, könnte ich schon die Haarfarbe des Hörspielmachers bei der Kaufentscheidung miteinfließen lassen. :zwinker: =)

      Allerdings muss man da sicher auch differenzieren:

      Welche Klasse hat der Künstler? Welchen Stellenwert seine Kunst?

      Zu welchem Zeitpunkt erfahre ich von den potentiellen Hinderungsgründen.

      Und natürlich: Als wie schlimm bewerte ich das in Frage stehende Verhalten?

      Den Werken eines Thomas Mann oder eines Roman Polanski (ohne beide gleichsetzen zu wollen) sieht man ob der Qualität ihres Schaffens vielleicht mehr nach als denen Lieschen Müllers, die sich gerade erst durch ihre zweite Hörspielproduktion stümpert. :zwinker:
    • Hardenberg schrieb:

      Naja, mal abgedehen davon, dass ich von "öffentlich zu erkennen geben" sowie von Rassisten und rechten Verschwörungstheoretikern schrieb und das ja nicht zu dem passt, was Du da von dem Sänger schreibst...
      Das passt absolut- genauer könnte man es kaum beschreiben. Nur eben nicht innerhalb der besagten Band.
      Der Mann hatte zuvor schon Musikprojekte (was ich erst durch die Medienberichte zu seiner Vergangenheit erfahren hatte) die seit 1995 dem rechtem Spektrum zugeordnet wurden.
      Besagtes Debüt der von mir so geschätzten Gruppe erschien 1998, war aber unpolitisch, und erstmals ein etwas größerer Erfolg- zumindest in der Szene rund um Heavy Metal bis Gothic.
      2001 war er als Gastsänger bei einer bekannten Black/Dark Metal-Band dabei- aber auch hier vollkommen unpolitisch.
      Davor, dazwischen und danach fiel er immer wieder öffentlich negativ auf- unter anderem durch seine Unterstützung einer bekannten NSBM-Band,
      aber auch bei öffentlichen Auftritten, als Schreiber eines rechten Fanzines und in Interviews.
      Das fiese ist eben nur: Als Sänger ist der Mann meines Erachtens hervorragend... und von den beiden unpolitischen Bands stehen auch die CDs in meinem Regal. :whistling:
      Inzwischen hat man (oder zumindest ich) aber schon bestimmt über 10 Jahre nichts mehr von ihm gehört- weder musikalisch noch sonstwie.
    • Ach ja, die Sportkameraden Morrissey und Moby haben wohl auch grad ein wenig Troubles mit der Armada der politisch korrekten Wadelbeißer, die einfach nicht kapieren wollen, dass Musiker (im Rahmen der Gesetze) alles machen dürfen, nur keine schlechte Musik. Das find ich immer sehr mühsam, aber ausgerechnet Herr Hall hat diesen Leuten schon vor 25 Jahren die maßgeschneiderte Antwort vorab gegeben: youtube.com/watch?v=_Nt5by-TsUw

      Das kann es ja auch nicht sein: srf.ch/news/panorama/sender-en…ykott-in-israel-gebrochen

      Das war jetzt auch mein Schlusswort zu dieser doch in eine sehr unerquickliche Richtung gelaufene Diskussion, ich muss jetzt eh weiter am Masterplan zur endgültigen Vernichtung des Deep States arbeiten. Und Hörspiele von bösen Menschen hören.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Wir sollten auch versuchen, beim Thema zu bleiben. :) Es soll hier ja um Hörspiele gehen und nicht um Musiker, die für rechte Fanzines schrieben. Damit bewegen wir uns einfach viel zu weit vom Kern weg.

      Und es geht hier ja auch nicht darum, wie MEDIEN mit gewissen Umtrieben umgehen, sondern wie WIR als normale Hörer mit einer bestimmten Außendarstellung umgehen: ob es UNS beeinflusst. Ganz allgemein.

      Wir müssen hier also nicht ein Zensur-Thema draus zu machen versuchen oder den Zynismus auf der einen oder politisch korrektes Wadenbeißertum auf der anderen Seite beklagen, sondern wir können uns einfach ganz sachlich darüber austauschen, ob das Bild, das wir von einem Hörspielmacher gewinnen, unser privates Kaufverhalten beeinflusst.

      Wäre nett. Zu allen anderen Nebenthemen kann man dann ja gern einen Extra-Thread zu öffnen versuchen.

      Danke. :hutheb:
    • Um jetzt noch einmal auf den eigentlichen Punkt zurückzukommen und beim Thema Hörspiel zu bleiben:

      Wie ich ja schon schrieb: Wenn eine Produktion total abgefeiert wird und sie inhaltlich mein Interesse weckt, ist es wohl gleichgültig, ob ich den Macher dahinter für sympathisch halte oder nicht. Das spielt keine Rolle. Ein Künstler muss ja nicht nett sein. Und ein Werk und ein Künstler sind grundsätzlich eh getrennt voneinander zu betrachten. Insofern steht für mich sowieso außer Frage, ob es gute Werke von schlechten Menschen geben dürfen soll.

      Davon losgelöst, ist natürlich die Frage zu betrachten, ob ich ganz persönlich mich für ein (mir bisher unbekanntes) Hörspiel interessiere, dessen Macher sich auf eine Weise gibt, die mir unsympathisch ist.

      Da kann man jetzt herumphantasieren von hypothetischen Massenmördern oder Holocaust-Leugnern, aber das hat ja nun nichts mit der Realität zu tun. Also bleiben wir doch mal in der Lebenswirklichkeit.

      Für mich ist in erster Linie entscheidend, ob die Außendarstellung eines Machers meine Erwartung in Bezug auf ein Hörspiel beeinflusst oder nicht. Wenn sich also jemand, um ein willkürliches Beispiel zu nennen, öffentlich lang und breit über die Vorzüge ländlichen Wohnens in der Uckermark auslässt und ich bei der Art, wie er das tut, den Eindruck habe: O Gott, was für ein Unsinn, was der oder die da schreibt!, dann kann das natürlich auch Auswirkungen auf meine Erwartungshaltung in Bezug auf die Hörspiele haben, die der- oder diejenige produziert - zumal wenn ich von der betreffenden Person vielleicht noch gar nichts, noch nicht viel oder noch nicht viel Überzeugendes gehört habe.

      So ganz losgelöst kann man natürlich die Person des Machers von seinem Werk nicht sehen, selbst wenn man es will, zumal nicht in Bezug auf KÜNFTIGE Werke. Denn wenn ich heute denke: Boah, der kriegt ja keinen geraden Gedanken hin! oder Puh, der hat ja eine total absurde Denke!, dann kann das natürlich auch dazu führen, dass ich so jemandem nicht zutraue, eine gute Produktion hinzulegen. Und meine Motivation, hier anzutesten, kann dann schnell gegen null tendieren angesichts des großen Angebots an Hörspielen, die es sich vielleicht anzutesten lohnte.

      Wenn jemand dagegen bereits mit tollen, hochwertigen Produktionen aufgefallen ist, dann kann natürlich öffentlich geäußerter Quark nicht nachträglich meine Einstellung zu diesen Produktionen verändern. Das ist ja klar.

      Bleibt als letztes die Möglichkeit, dass sich jemand öffentlich in meinen Augen als so daneben präsentiert, dass ich denke: O Gott, nee, den kann ich beim besten Willen nicht (mehr) unterstützen mit dem Kauf seiner Produktionen.
      Das wäre dann quasi der Boykott, den ich als kleine Zuspitzung im Thread-Titel erwähnt habe, auf den man dieses Thema aber, wie ich im Eingangsposting auch erläutert habe, nicht reduzieren sollte.

      Damit ich so dächte, müsste tatsächlich schon etwas sehr Schwerwiegendes geschehen, das mich quasi aus persönlichen und moralischen Gründen von einem Kauf absehen ließe. So etwas hat es bei mir im Hörspielbereich noch nicht gegeben bisher, und ich kann mir eine solche Situation auch nicht vorstellen, wenn ich ehrlich bin.

      Aber Leute, deren Produktionen ich noch nicht kannte und bei deren Außendarstellung ich dann dachte: Nee, die Hörspiele brauche ich wohl eher nicht, weil ich da meine Erwartungshaltung negativ beeinflusst wurde, die gab es durchaus schon.

      Ich würde das allerdings nicht in Stein gemeißelt sehen. Wenn sich herausstellte, dass das dann allgemein als Meisterwerk abgefeiert würde, wäre der erste Eindruck sicherlich kein Hinderungsgrund, da doch mal reinzuhören. Allerdings hat es auch so etwas bisher noch nicht gegeben.

      Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Zahl der Verkäufe bei einigen der bereits hier Erwähnten besser aussähen, wenn sie sich in ihrer Außendarstellung etwas umgänglicher gezeigt oder sich gleich ganz zurückgehalten hätten.
    • Im Filmbereich habe ich das öfter, daß ich mir Filme nicht mehr angucke, über dessen Regisseur oder Schauspieler unschöne Dinge ans Licht gekommen sind. Ich kann das nicht so leicht trennen und verliere dann die Lust auch an deren Werken (Mel Gibson, Kevin Spacey). Im Hörspielbereich ist mir das aber kaum untergekommen, auch wenn der Herr mit den grünen Haaren meine Nerven stark strapaziert hat (mich persönlich aber nie angegriffen hat). Manche mag ich zwar mehr und manche weniger, aber es ist (bis jetzt) keiner dabei, den ich boykotieren würde.
    • Ich sehe es so: wenn ich Label xy oder Autor z boykottiere, indem ich keine Produkte dieser Leute mehr kaufe, dann ist das natürlich mein gutes Recht. Unabhängig davon, ob es an der gebotenen Qualität, den Stoffen, der Infopolitik oder persönliche Amositäten gegenüber den Machern liegt, hat man ja die Wahl. Als Konsument bleiben eben (neben Rezensionen bzw dem noch viel effektiveren "Totschweigen" von Produkten) wenig Möglichkeiten der Einflussname, als eben die über den Einkaufskorb.
      Persönlich versuche ich das allerdings zu trennen, denn (außer bei totalen 1-Personen-Produkten) es trifft immer auch die übrigen Mitwirkenden: die Autoren, Musiker, die Techniker, die Sprecher, die Coverkünstler und Webdesigner, die Geldgeber im Hintergrund oder die Leute im Vordergrund. Und diese haben häufig auch nicht die Macht, (sei es ein Einmalversagen, sei es ein Charakterzug), der anderen Beteiligten zu beeinflussen. Mir käme es unfair vor, deren Arbeit mit dem Kind aus dem Bade auszuschütten.
      Eine gewisse Skepsis entwickelt sich natürlich schon, wenn Probleme zur Regel werden und sich etwas grundsätzlich in eine Richtung entwickelt, die man selbst nicht mehr unterstützen möchte.
      Neu: :buerowinke:
      Therme, Morde, Sahnetorte 1: (Cosy Crime)
      "Das Skelett im Kurpark"

      Audiobuch (Lübbe Audio ) gelesen von: Frauke Poolman, Sarah Liu, Kordula Leiße
      978-3-7540-0583-5

      Auch als Taschenbuch und eBook.
    • Ich habe "nein" abgestimmt. Ich boykottiere weder Hörspiele deren Macher mir unsympathisch sind, noch kaufe ich Hörspiele die mir eigentlich nicht zusagen, blos weil die Macher wunderbare Menschen sind.
      Ich bin auch einer, der die Kunst vom Künstler trennen kann, aber ich kann nachvollziehen dass das einigen schwerfällt.
      Es wurden ja hier einige Beispiele angeführt, z.B. Kevin Spacey, da könnte man auch noch Bill Cosby oder Phil Spector erwähnen, aber das sind Extremfälle die es im Hörspielbereich meines Wissens nicht gibt.
      Gut, die offensichtlichen Kandidaten sind natürlich DR und CB, wobei ich glaube bei Ersterem auch eine Art Läuterung in den Videos rausgehört zu haben. Er ist sich zumindest bewusst dass er manchmal in der Hitze des Gefechts über das Ziel hinausgeschossen hat, während der zweitere einfach schön weiter immer recht hat und alle anderen es nicht kapieren. Egal, darum geht's ja nicht. Was ich sagen wollte ist dass diese beiden Herren schlussendlich NUR durch arrogante oder freche Äusserungen negativ aufgefallen sind, vergewaltigt oder umgebracht haben sie meines Wissens keinen.
    • Knallhans schrieb:

      Was ich sagen wollte ist dass diese beiden Herren schlussendlich NUR durch arrogante oder freche Äusserungen negativ aufgefallen sind, vergewaltigt oder umgebracht haben sie meines Wissens keinen.

      Was ja aber auch keiner behauptet hat. :zwinker:

      Es geht darum, was jeder für sich persönlich für ein No-go hält. Was einen persönlich vom Kauf einer Produktion abhalten könnte.

      Und da hat jeder unterschiedliche Vorstellungen davon. Manche machen es vielleicht schon an einem nicht so sympathischen Auftreten fest, bei anderen bräuchte es dagegen eine gravierende Grenzüberschreitung, um abgehalten zu werden, und wieder andere bezeichnen sich selbst als völlig schmerzfrei.

      Gleichsetzen sollte man die verschiedenen Dimensionen allerdings natürlich nicht. Und ich denke, das tut auch keiner.

      Es hat hier übrigens auch niemand jemanden in die Nähe von Rassismus gerückt, um das an dieser Stelle mal klarzustellen!, sondern es ging um eine hypothetische Schwelle der Schändlichkeit, die nicht überschritten werden dürfte, und bezog sich einzig auf den Einwurf eines Users, er selbst sei, was die Umtriebe eines Künstlers angeht, völlig schmerzfrei.

      Was mancher (und damit bist nicht Du gemeint @Knallhans!) in eine größtenteils hypothetische Diskussion hineinliest, ist wirklich haarsträubend.
    • Also ich boykottiere auch nicht. Und nenne auch Namen, da ich dazu stehe.

      "Captain Blitz" wurde genannt. Auch war ich mal auf Kriegsfuß mit ihm und er mit mir, weil ich auch nicht korrekt meine Meinung vertrat. Und trotzdem finde ich die DR. MORBIUS Fortführung mit den Folgen 7 bis 10 klasse und kaufe ich weiter.

      GIALLO Folge 0 innerhalb Mindnapping hat mir sehr gut gefallen und hoffe, dass bald die eigentliche Reihe dazu erscheint.

      Dennis Rohling: Hat für mich persönlich mit Ordensschwester Amelie ein ganz tolles Werk "hinterlassen". Für mich die beste Hörplanet Produktion.

      Markus Winter: Auch er wurde in der Vergangenheit missverstanden und hat sicherlich auch Fehler gemacht (welcher Mensch macht keine?), aber Macabros in der jetzigen Form (Hörspiel) ist top und wird weiterhin von mir gekauft. Um DER BUTLER trauere ich. Schade, dass es die Serie schwer hatte und nicht mehr Folgen erscheinen durften.

      Wieso sollte ich daher gute Produktionen der Macher boykottieren, wenn ich womöglich eingeschnappt wäre über deren private und geschäftliche Aussagen, Art, Fehlverhalten, Meinungsverschiedenheit?

      Hoerspielecho.de - Reden wir darüber.