Inhalt:
Herr Geiser ist beunruhigt. Im Onsernonetal, wo er ansässig ist, regnet es seit Wochen. Was, wenn der Berg ins Rutschen kommt und sein Haus, das Dorf, das ganze Tal verschüttet für alle Zeit? Der altgewordene ehemalige Unternehmer aus Basel sieht seine selbstgewählte Einsamkeit in Gefahr. Herr Geiser beginnt zu sammeln: Wissen, das nicht verloren gehen darf, Daten und Fakten. So will er Ordnung schaffen, gegen das natürliche Chaos ankämpfen, das sich ausbreitet. Um ihn herum, aber auch in seinem Kopf, wo sich die Anzeichen einer Demenz mehren.
Max Frischs Zustandsbeschreibung von 1979 klinge für heutige Ohren erschreckend vertraut, stellt der Literaturwissenschaftler Peter von Matt fest: «Beginnt alles um mich herum langsam zu rutschen? Was bisher so fest gefügt und verankert war, ist ihm plötzlich nicht mehr zu trauen? Panik ist vorderhand nicht am Platz. Aber wäre es möglich, dass die bisherige Ordnung – wie soll man sagen? – kippt? Frischs Erzählung ist eine Meditationsvorlage für Zeiten, in denen es an allen Horizonten wetterleuchtet.»
Thom Luz nähert sich dem Text auf assoziativ-musikalische Weise. Die Hörspielfassung ist eine akustische Weiterentwicklung der Inszenierung, die der Regisseur für das Deutsche Theater Berlin in Koproduktion mit dem Theater Basel erarbeitet hat.
Sprecher:
Ulrich Matthes (Herr Geiser), Judith Hofmann (Elsbeth, seine verstorbene Frau), Franziska Machens (Corinne, seine abwesende Tochter), Wolfgang Menardi (ein deutscher Sonnenforscher) sowie Leonhard Dering und Daniele Pintaudi als Pianisten und Radiostimmen
Produktion:
Musikalische Leitung: Mathias Weibel
Aufnahmen: Peter Kainz, Andreas Meinetsberger
Mix: Tom Willen
Textfassung, Montage und Regie: Thom Luz
Dramaturgie: David Heiligers (DT)
Reto Ott (SRF)
Laufzeit: ca. 70 Minuten
SRF in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Theater Berlin, 2018
Der SRF hat das Hörspiel in der Mediathek zum bereit gestellt.
Herr Geiser ist beunruhigt. Im Onsernonetal, wo er ansässig ist, regnet es seit Wochen. Was, wenn der Berg ins Rutschen kommt und sein Haus, das Dorf, das ganze Tal verschüttet für alle Zeit? Der altgewordene ehemalige Unternehmer aus Basel sieht seine selbstgewählte Einsamkeit in Gefahr. Herr Geiser beginnt zu sammeln: Wissen, das nicht verloren gehen darf, Daten und Fakten. So will er Ordnung schaffen, gegen das natürliche Chaos ankämpfen, das sich ausbreitet. Um ihn herum, aber auch in seinem Kopf, wo sich die Anzeichen einer Demenz mehren.
Max Frischs Zustandsbeschreibung von 1979 klinge für heutige Ohren erschreckend vertraut, stellt der Literaturwissenschaftler Peter von Matt fest: «Beginnt alles um mich herum langsam zu rutschen? Was bisher so fest gefügt und verankert war, ist ihm plötzlich nicht mehr zu trauen? Panik ist vorderhand nicht am Platz. Aber wäre es möglich, dass die bisherige Ordnung – wie soll man sagen? – kippt? Frischs Erzählung ist eine Meditationsvorlage für Zeiten, in denen es an allen Horizonten wetterleuchtet.»
Thom Luz nähert sich dem Text auf assoziativ-musikalische Weise. Die Hörspielfassung ist eine akustische Weiterentwicklung der Inszenierung, die der Regisseur für das Deutsche Theater Berlin in Koproduktion mit dem Theater Basel erarbeitet hat.
Sprecher:
Ulrich Matthes (Herr Geiser), Judith Hofmann (Elsbeth, seine verstorbene Frau), Franziska Machens (Corinne, seine abwesende Tochter), Wolfgang Menardi (ein deutscher Sonnenforscher) sowie Leonhard Dering und Daniele Pintaudi als Pianisten und Radiostimmen
Produktion:
Musikalische Leitung: Mathias Weibel
Aufnahmen: Peter Kainz, Andreas Meinetsberger
Mix: Tom Willen
Textfassung, Montage und Regie: Thom Luz
Dramaturgie: David Heiligers (DT)
Reto Ott (SRF)
Laufzeit: ca. 70 Minuten
SRF in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Theater Berlin, 2018
Der SRF hat das Hörspiel in der Mediathek zum bereit gestellt.
OTR-Fan