Was macht für euch eine echte Diskussion aus?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Thema Cookies finden Sie hier und in unserer Datenschutzerklärung

    • Was macht für euch eine echte Diskussion aus?

      Hardenberg schrieb:

      Ja, oft hat man den Eindruck, dass richtige Diskussionen gar nicht erwünscht sind. Vielleicht sollte man mal definieren, was eine echte "Diskussion" überhaupt ausmacht. Viele scheinen eine solche als bloße Aneinanderreihung von Standpunkten zu verstehen, bei der der einzelne nicht hinterfragt werden darf. Tut man es doch, fühlen sie sich angegriffen oder gar persönlich abgewertet. Diese Einstellung habe ich nie verstanden.
      Nach dieser sinnvollen Wortmeldung von Hardenberg sei also mal die Frage in den Raum gestellt: Was macht für euch eine Diskussion aus? Darf/soll man einzelne Meinungen zu Hörspielen hinterfragen oder lieber nicht?

      P.S. Ich hoffe das Thema ist im richtigen Bereich. Falls nicht, gerne verschieben.
      "Mit dem Hören von Die drei Fragezeichen oute ich mich nicht als Hörspielfan, sondern als Fan meiner eigenen Kindheit."

      - Günter Merlau -
    • Naja, wie Du ja schon selbst geschrieben hast: Wenn man in einem Hörspiel-Forum schreibt, dann sollte man damit umgehen können, wenn der eigene Standpunkt zum Anlass einer Diskussion genommen wird, man ihn also hinterfragt, an den Argumenten rüttelt, vielleicht auch versucht, nachzuvollziehen, warum jemand es so sieht, wie er es sieht. Das ist für mich der Kern dessen, was ich in einem Forum suche.

      Wollte ich mir nur meiner eigenen Meinung gewiss werden, könnte ich ebensogut Tagebuch führen, statt in einem Forum zu schreiben. :zwinker:

      Allerdings sollte man immer auch mit Respekt auf die Standpunkte anderer reagieren. Das heißt für mich, dass man widersprechen darf und auch schreiben, wenn einen die Argumentation nicht überzeugt, aber man sollte die anderlautende Ansicht eines Users grundsätzlich respektieren und als Meinungsäußerung stehenlassen.
      Wer seine Meinung kundtut, indem er anderen seinen Standpunkt direkt oder indirekt abspricht, lädt nicht zu einem Austausch ein, sondern stülpt seine Meinung nur über die aller anderen. Und daraus können nur Frust und Streit entstehen.

      Sätze wie: Wie kann man XY nur gut finden? oder Wer XY gut findet, kann ja keine hohen Ansprüche haben! oder XY ist schlecht; wer etwas anderes sagt, hat keine Ahnung! haben in einer guten Diskussion natürlich nichts verloren.

      Was aber auch unbedingt zu einer Diskussion gehört, ist der Wille, die Meinung des anderen zunächst einmal überhaupt verstehen zu wollen. Sich also wirklich auf die Gedankengänge des anderen einzulassen.

      Daran mangelt es doch meiner Erfahrung nach sehr oft. Viele sind in Diskussionen nur bei sich selbst und schreiben eher vor sich hin, ohne auf Erwiderungen wirklich einzugehen. Höchstens werden partiell Satzteile genommen und etwas dazu geschrieben - und viel zu oft nicht darauf geachtet, ob das jeweilige Zitat losgelöst aus dem Gesamtkontext noch denselben Sinn hat.

      An dieser Stelle können Diskussionen dann schnell unerquicklich werden: Wenn es eben nicht mehr primär um Meinungsaustausch geht, sondern um eine Art Boxkampf, bei dem es nur darum geht, wer am längsten durchhält und das letzte Wort hat.

      Ich stelle aber auch zunehmend fest, dass viele Menschen gar nicht mehr richtig diskussionstauglich sind. Mir scheint, viele "finden" nur noch dies und das, geleitet durchs Bauchgefühl, aber wirklich argumentiert wird da oft nicht mehr. Wenn man dann um die Ecke kommt und kritisch nachfragt, geraten viele argumentativ schnell an ihre Grenzen und reagieren dann gereizt, weil sie die eigene Unzulänglichkeit, ihre Meinung auch mit Argumenten zu untermauern, dann auf denjenigen projizieren, der sie kritisch hinterfragt.

      Naja, weites Feld eben.

      Für mich ist eine Diskussion jedenfalls ein fairer Meinungsstreit, bei dem es allein um die Sache geht und man sich nach überstandenem Austausch die Hand reicht und sich die Leidenschaft in der Sache nicht nachträgt.
    • Ich schreibe das mal hier, weil's im Seven-Thread ja offtopic ist:

      Sylphida schrieb:

      Hardenberg schrieb:

      Ja, oft hat man den Eindruck, dass richtige Diskussionen gar nicht erwünscht sind. Vielleicht sollte man mal definieren, was eine echte "Diskussion" überhaupt ausmacht.
      Ich kann dir versichern, dass wir uns über rege Diskussionen im Forum freuen und breite Meinungsbilder.Was eine "richtige" Diskussion und insbesondere deren Ton ausmacht, scheint mir hier die größere Schwierigkeit zu sein. Eine gute Diskussion (ich möchte nicht von richtig oder falsch sprechen) beinhaltet für mich einen respektvollen Umgang mit anderen. Doch auch in diesem Punkt sind die persönlichen Maßstäbe offenbar schon abweichend.

      Klang das so, als hätte ich das in Bezug auf Dich, Agatha und MoAs gemeint? Das war es nämlich mitnichten. Im Gegenteil, ich finde es vorbildlich, wie Ihr versucht, hier den Spagat zu schaffen zwischen berechtigter Meinungsäußerung und persönlichen Empfindlichkeiten. Ganz schön heikles Terrain, wie man ja gerade in der letzten Zeit gemerkt habt. Aber ich finde, Ihr habt Euch da wirklich großartig verhalten und viel Fingerspitzengefühl gezeigt. Manchmal rollt der Zug aber einfach, und egal was man macht, man hält ihn nicht mehr auf. Daran seid aber am allerwenigsten Ihr vom Team schuld gewesen!

      Nein, nein, ich meinte das bezogen auf einen Teil der User, der Widerspruch offenbar als persönliche Herabsetzung empfindet und entsprechend reagiert. So jedenfalls hin und wieder mein Eindruck.

      Aber man hat nun mal, wenn man in einem Forum schreibt, kein absolutes Recht auf Unantastbarkeit. Sobald ich mich mit einer Meinung vorwage und sie öffentlich äußere, muss ich auch damit leben, wenn andere sich ebenfalls dazu äußern, diese kritisch hinterfragen oder einen anderslautenden Standpunkt entgegensetzen. Ist nun mal so. Wenn ich das nicht will, sollte ich am besten gar nichts schreiben. Oder eben zu Hause in mein Tagebuch. Spricht ja auch nichts gegen. :zwinker:
    • Diskussion kommt ja meist zustande bei Meinungsverschiedenheiten. Mir gefällt da Hardenbergs Kommentar zu Beginn sehr gut.

      Viele schmeißen mit Urteilen / Negativkritik um sich, können aber keine konstruktiven Punkte aufzählen, was diese negative Meinung bestätigt, oder bestärkt.

      Oft liest man "...kann mich mit dem Sprecher einfach nicht anfreunden". Dann fragt einer "Warum? Was stört dich an ihm?" und zur Antwort kommt "Er ist einfach schlecht".

      Bei solchen Wortwechseln steige ich mittlerweile nicht mehr ein. Es gibt kein "schlecht". Es gibt auch kein "schön". Da muss man einfach detaillierter antworten, damit andere den Gedankengang verstehen können.

      Es fehlt oft auch der Respekt gegen andere Personen. Wenn jemand in einem Business sich auskennt und etwas dazu sagt, gibt es immer Leute die antworten "das glaube ich nicht" oder "das stimmt so aber nicht".

      Da denke ich immer: Glaubt es doch dem anderen, Mensch nochmal! Der weiß es doch wie es läuft!
      Gerade beim Thema "Kostenlos zur Verfügung gestellte Hörspiele mit 40k Abrufen in kurzer Zeit generieren neue Käufer". Ganz spezielle Sache.

      Hoerspielecho.de - Reden wir darüber.
    • Nein, @Hardenberg , so klang es nicht, nur bin ich hier, wie Agatha und MoAs, Teamer, und schreibe aus dieser Position.
      Und statt von Schuld zu reden, sollten wir uns auf den Status Quo und ein zukünftiges Miteinander fokussieren.

      Nun, ist es der Widerspruch an sich, der persönlich trifft oder die Art und Weise, wie er vorgebracht wird?
    • Das kommt natürlich immer auf den Einzelfall an. Aber bei einigen scheint mir schon der Widerspruch selbst zu reichen. Man erkennt das ja auch daran sehr gut, dass es viele User gibt, die sehr leidenschaftlich zu verschiedenen Themen diskutieren und sich persönlich nichts nachtragen, während andere Diskussionen eher scheuen und sich schnell persönlich getroffen fühlen.

      Es geht aber ja hier auch nicht darum, einzelne User vorzuführen, sondern vielleicht ein Bewusstsein zu schaffen dafür, dass es nicht schlimm ist, anderer Meinung zu sein. Dass es auch bereichernd sein kann, sich auf einen anderen Standpunkt mal einzulassen. Und dass man vor allem auch in der Sache streiten können darf, ohne sich das dann auf der persönlichen Ebene zu verübeln.

      Viel Stunk entsteht doch gerade dadurch, dass sich da zwei Ebenen vermischen, die man eigentlich getrennt halten sollte: die sachliche und die persönliche.
    • Ich habe hier mal wieder ein sehr gutes Video zum Thema. Es geht in dem Video zwar um Film-Kritiken, aber man kann den Inhalt auch gut auf Hörspiel-Kritiken übertragen.

      Also, wie gehe ich damit um wenn jemand ein Hörspiel was ich gerne mag, negativ rezensiert? Hier die Antwort:



      (Der für unser Thema relevante Teil beginnt bei 27:33. Ich habe das Video so verlinkt, dass es beim Betätigen des Play-Buttons direkt dort startet.)
      "Mit dem Hören von Die drei Fragezeichen oute ich mich nicht als Hörspielfan, sondern als Fan meiner eigenen Kindheit."

      - Günter Merlau -
    • Hardenberg schrieb:

      Naja, wie Du ja schon selbst geschrieben hast: Wenn man in einem Hörspiel-Forum schreibt, dann sollte man damit umgehen können, wenn der eigene Standpunkt zum Anlass einer Diskussion genommen wird, man ihn also hinterfragt, an den Argumenten rüttelt, vielleicht auch versucht, nachzuvollziehen, warum jemand es so sieht, wie er es sieht. Das ist für mich der Kern dessen, was ich in einem Forum suche.
      Genau so sehe ich es auch.
      Wenn aber der eigene Standpunkt dann zum Anlass für Häme und persönliche Angriffe genommen wird ist ein Punkt erreicht an dem es keine Diskussion oder Rezension ist.
      Wenn jemand ein Werk kritisiert und dabei urheberrechtlich geschütztes Material einsetzt, dann ist es völlig legitim ihm diesen Gesetzesbruch um die Ohren zu hauen und ihm die Verwendung zu verbieten.

      Es ist immer der Ton der die Musik macht, und es ist ein riesen Unterschied ob es eine erquickliche oder gar hitzige Diskussion ist mit sachlichen Argumenten wie @Hardenberg und ich es häufig machen.
      Da kann jeder seine Standpunkte vertreten und es besteht nicht mal der "Zwang auf einen Kompromiss" . Warum auch...

      Sollte es aber den reinen Zweck verfolgen Personen gezielt anzugreifen und das eigentlich Werk dabei ins Hintertreffen geraten, dann hat es nichts mit Kritik oder Diskussion zu tun.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Ben Kenobi schrieb:

      Wenn jemand ein Werk kritisiert und dabei urheberrechtlich geschütztes Material einsetzt, dann ist es völlig legitim ihm diesen Gesetzesbruch um die Ohren zu hauen und ihm die Verwendung zu verbieten.
      Nur das in dem "Fall" der dieses Thema überhaupt erst ins Rollen gebracht hat gar keine Urheberrechtsverletzung vorliegt. Die Produzenten des Hörspiels berufen sich darauf. Deshalb muss das noch lang nicht richtig sein. Es gibt im Urheberrecht das Zitatrecht.

      Dazu habe ich im betreffenden Thread auch weiteres zu geposted. Auf YouTube gibt es eine Menge von Rezensions- bzw. Kritikformate zu allen Formen der Unterhaltenden Kunst: Buch, Film, Musik und natürlich auch Hörspiel. In diesen Kritikformaten werden dann auch mal Ausschnitte aus den kritisierten oder anderen Werken genommen. Das ist vom Zitatrecht soweit gedeckt. Jedenfalls wenn man sich hinterher in ausreichender Länge mit dem zuvor zitierten Teil auseinander setzt. Einfach einen Ausschnitt zu nehmen und zu sagen "Hör mal wie lustig ist das denn," fällt natürlich nicht unter das Zitatrecht. Aber genau das wird in der von dir genannten Kritik ja auch gar nicht getan. Es werden kleine Ausschnitte mit einer Laufzeit von vielleicht maximal 1 Minute je Ausschnitt genommen und dann wird hinterher darauf Bezug genommen und die Meinung dazu gesagt.

      Das fällt unter das Zitatrecht. In gewissen Fällen ist sogar das Zitat eines gesamten Werkes erlaubt, aber dazu habe ich ja bereits an anderer Stelle etwas geposted.

      Hier mal ein Beispiel für eine Musik-Kritik auf Youtube mit Ausschnitten aus dem betreffenden Song:


      (Der Ausschnitt setzt kurz nach dem Betätigen des Play-Buttons ein.)

      Ich verstehe nicht, warum da ein anderes Urheberrecht gelten sollte als beim Hörspiel. Im Hörspielbereich sind Fans und Produzenten glaube ich viel zu nah zusammen, als das man über dieses Thema wirklich sachlich sprechen könnte.
      "Mit dem Hören von Die drei Fragezeichen oute ich mich nicht als Hörspielfan, sondern als Fan meiner eigenen Kindheit."

      - Günter Merlau -
    • MonsterAsyl schrieb:

      Ahem nichts gegen das Urheber- bzw. Zitaterecht, aber hier soll es doch darum gehen, was für Euch eine echte Diskussion ausmacht. Ihr driftet schon wieder ab. ;)

      Es tut mir leid. Ich wollte die hartnäckige Behauptung, dass es sich bei Hörspiel-Kritiken mit Ausschnitten auf YouTube um Urheberrechtsbruch handelt, so nicht stehen lassen. Die entsprechenden Posts dazu können gern an dieses Thema angehängt werden. Dort habe ich auch weitere Quellen für meinen Einwurf zu diesem Thema verlinkt.
      "Mit dem Hören von Die drei Fragezeichen oute ich mich nicht als Hörspielfan, sondern als Fan meiner eigenen Kindheit."

      - Günter Merlau -
    • Schwierig an einer Diskussion (da selbige im Keim erstickend oder zum Explodieren bringend) ist, wenn als Reaktion auf eine Meinung kommt: "mit dir stimmt etwas nicht", also etwa

      ...du bist zu ignorant/kritisch/wenig kritisch/eingefahren/oberflächlich/simpel, ein gutes bzw. schlechtes Hörspiel zu erkennen
      ...deine Meinung darfst du haben, aber dir ist schon klar, dass du damit total auf dem Holzweg bist
      ...(ich sage) es ist ein gutes/schlechtes Hörspiel - warum siehst du das nicht?
      ...
      ;)
      Schattierungen hatten wir hier von fast allem. Der Inhalt der Kritik bzw. die Meinung zum Hörspiel ist dann ganz schnell Nebensache. :train:
      Erst recht wenn die persönliche "Schmerzgrenze" sehr unterschiedlich ist.
    • Erst mal: Hallo @Ben Kenobi! :winke: Schön, Dich wieder zu lesen! :drueck:

      Und gleich mit dem ersten Posting seit längerem ganz fett ins Offtopic - Respekt! :green:
      Hier geht's doch um Diskussionen. Wie passen da die beiden Herren von der Hörspielkammer ins Bild? Mit denen diskutiert hier doch niemand; die sind nämlich im Hörgrusel gar nicht aktiv. Insofern ist die Kammer ein schlechtes Beispiel dafür, wie man nicht diskutieren sollte.

      Ob's gute Kritik ist oder nicht - okay, darüber könnte man natürlich diskutieren, aber dann doch wohl eher hier, oder? :zwinker:
      Und da könnte man sich durchaus darüber austauschen, ob das richtige Argument aus dem falschen Munde einen anderen Wert hat als das aus dem "richtigen", weil augenscheinlich integreren.
      Wir können nämlich alle keinem anderen in den Kopf schauen, insofern können wir über die jeweiligen Motivationen immer nur Mutmaßungen anstellen, aber das alles bleibt letztlich Behauptung. Aber auch so: Selbst wenn es da persönliche Rechnungen mit anderen Leuten aus der Branche gäbe - macht das das einzelne Argument darum zunichte? Oder kann man sich nicht trotzdem mit dem Inhalt der jeweiligen Aussagen befassen? Zumal wenn man mit den ganzen Scharmützeln gar nichts zu tun hat, sie nicht verfolgt und auch keinerlei Interesse daran hat, auf Nebenschauplätzen irgendwelche Kleinkriege zu begaffen, sondern vielleicht ganz jungfräulich via youtube in ein als lustig angepriesenes Hörspielformat reinzappt? Ich sage: ja, das kann und darf man durchaus.
      Ich kann nämlich auch Gott des Gemetzels lieben und Polanski kritisch sehen. Ich kann mir mit Freuden House of Cards ansehen und gleichzeitig den Kopf über Kevin Spaceys Verhalten schütteln. Ich kann den Zauberberg bestaunen, ohne Thomas Mann für einen angenehmen Menschen zu halten. Und ich kann den Earth Song summen, ohne Kindesmissbrauch gutzuheißen.
      Und ebenso kann ich die Hörspielkammer zu einem bestimmten Hörspiel ansehen und gleichzeitig den ganzen Kasperkram, den man da nebenbei mit irgendwelchen Forumsnasen abzieht und abgezogen hat, überflüssig/lächerlich/blöd finden. Es gibt halt nicht nur schwarz oder weiß. Jedenfalls nicht für mich. Und ich sehe nun einmal mehr in dem Format als die reine Häme-Show. Warum, das habe ich ja damals ausführlich im Hörplanet-Thread geschrieben. Und das möchte ich jetzt nicht alles wiederholen.

      Diesen Standpunkt muss man natürlich nicht teilen.
      Aber man sollte ihn, wenn man fair sein will, als legitimen Standpunkt respektieren, auch wenn man ihn nicht teilt.

      Und schwupps, bin ich wieder mitten im Thema. Gut, was? :D
    • Für eine gute Diskussion braucht es meiner Meinung nach auch Selbstreflektion. Die fehlte dem ein oder anderen User hier in den letzten Tagen.

      Auch ein Problem ist, wenn jemand in einer Diskussion zu verbohrt ist. Dann kann man Argumente und Quellen anführen bis zum geht nicht mehr. Am Ende bringt es nichts. Das sind dann Punkte, wo ich überlege die Aktivität in Foren einfach hin zu werfen.
      "Mit dem Hören von Die drei Fragezeichen oute ich mich nicht als Hörspielfan, sondern als Fan meiner eigenen Kindheit."

      - Günter Merlau -
    • Ich stelle mich gerne einer guten Diskussion.
      Aber stelle sie auch genauso schnell wieder ein, wenn ich merke das der Gegenüber nur verharrt und seine Meinung durchsetzen will.

      Was mir dabei oft fehlt, ist der Wille sich den Standpunkt des Anderen aus seiner Sicht zu sehen und warum er dieser Meinung ist.
      Wenn eine Meinung in Stein gemeißelt ist, dann ist es unnütze Energieverschwendung meistens.
      Besser Illusionen die uns entzuecken als zehntausend Wahrheiten
    • Smeralda schrieb:

      Was mir dabei oft fehlt, ist der Wille sich den Standpunkt des Anderen aus seiner Sicht zu sehen und warum er dieser Meinung ist.
      Wenn eine Meinung in Stein gemeißelt ist, dann ist es unnütze Energieverschwendung meistens.
      Genau diesen von dir beschriebenen Zustand, habe ich jetzt leider in allen drei großen Hörspielforen erlebt. Das raubt einem dann irgendwann die Lust, sich überhaupt noch mit Beiträgen zu beteiligen. Eigentlich habe ich zwar Lust mich über Hörspiele auszutauschen, aber SO geht das nicht. Da spare ich mir lieber die Energie und höre Hörspiele.
      "Mit dem Hören von Die drei Fragezeichen oute ich mich nicht als Hörspielfan, sondern als Fan meiner eigenen Kindheit."

      - Günter Merlau -
    • @Lenny Das kann ich auch gut nachvollziehen!

      Um ehrlich zu sein, ist mir seit gestern die Freude hier zu schreiben etwas abhanden gekommen.
      Mich verschreckt so ein Verhalten ziemlich und nimmt mir den Spaß.
      Aber jetzt ist wohl hoffentlich Ruhe wieder.

      Bitte bleib hier am Ball, die Lust kommt jetzt bestimmt wieder!
      Falls du die Serie noch nicht kennst, hör mal bei Gabriel Burns rein.
      Unser guter Hardenberg schreibt zu jeder Folge eine ausführliche Meinung und freut sich immer über andere Meinungen & Gedanken!
      Das gleiche hat er bei Heliopshere gemacht.
      (Wenn du dort schon mitgeschrieben hast...Asche auf mein Haut)
      Besser Illusionen die uns entzuecken als zehntausend Wahrheiten
    • Smeralda schrieb:

      Falls du die Serie noch nicht kennst, hör mal bei Gabriel Burns rein.
      Ich würde wirklich gern bei GB einstiegen. Hab damals um 2004 rum die erste Folge gehört. Leider ist es ja aber so, dass die Serie seit Jahren nicht weitergeführt wird. Solange ich keine Gewissheit habe, dass die Serie nicht mit offenem Ende dasteht traue ich mich da nicht ran. Ein Edgar Allan Poe 2.0 brauche ich nicht. ;)
      "Mit dem Hören von Die drei Fragezeichen oute ich mich nicht als Hörspielfan, sondern als Fan meiner eigenen Kindheit."

      - Günter Merlau -
    • Smeralda schrieb:

      Was mir dabei oft fehlt, ist der Wille sich den Standpunkt des Anderen aus seiner Sicht zu sehen und warum er dieser Meinung ist.
      Das liegt aber wohl darin begründet, das man sich eben immer weniger in andere Leute hineinversetzen kann.
      Und weil viele emotional völlig abstumpfen.

      Verschieben sich Ethik und Moral, verschieben sich auch Meinungen.


      Lenny schrieb:

      Eigentlich habe ich zwar Lust mich über Hörspiele auszutauschen, aber SO geht das nicht.
      Bei allen Sachen die sich nicht objektiv beurteilen lassen, kann es aber nur SO gehen.
      Es gibt nun mal keine Norm für Lebewesen und das ist auch gut so.
      Eine Diskussion ist nicht anderes als Aktion und Reaktion. Mal ist die Reaktion halt heftiger.



      Lenny schrieb:

      habe ich jetzt leider in allen drei großen Hörspielforen erlebt.
      Vermutlich aber doch bei ähnlichen Themen, oder?
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"