Am 26.05.2019 um 18:20 Uhr sendet SWR2 diesen Klassiker:
Inhalt:
Mit der Publikation des Gedichtbandes "Die gestundete Zeit" setzte 1953 der frühe Ruhm der Lyrikerin Ingeborg Bachmann ein, mit der Ursendung "Die Zikaden" 1955 ihr internationaler Ruhm als Hörspielautorin.
Der Text entstand in der ersten Zeit ihres Zusammenlebens mit Hans Werner Henze auf der Insel Ischia.
Die epische Gelassenheit, das genießerische Verweilen in Sprache, Bild und Reflexion, ist nicht zufällige Form, sondern poetischer Ausdruck für die Einsamkeit einer Inselsituation. Auf einer italienischen Insel suchen Menschen verschiedener Art und Herkunft ihr Asyl. Sie formen dort in pausenloser Siesta missglückte Vergangenheit zu neuen Lebenslügen um. Eine gefährlich schöne Kulisse, in der nur der immer wieder unvermittelt einsetzende Gesang der Zikaden irritiert. "Die Zikaden waren einmal Menschen. Sie hörten auf zu essen, zu trinken und zu lieben, um immerfort singen zu können. Auf der Flucht in den Gesang wurden sie dürrer und kleiner, und nun singen sie, an ihre Sehnsucht verloren - verzaubert, aber auch verdammt, weil ihre Stimmen unmensch lich geworden sind." (Ingeborg Bachmann)
Sprecher:
Will Quadflieg, Paul Hoffmann, Charles Brauer, Gerd Niemitz, Irmgard Först, Hanst Paetsch, Heinz Klevenow, Viktor Stefan Görtz
Produktion:
Regie: Gert Westphal
Musik: Hans Werner Henze
NDR 1955
Das Hörspiel wird nach der Sendung vermutlich nicht zum Download oder Nachhören angeboten werden.
Inhalt:
Mit der Publikation des Gedichtbandes "Die gestundete Zeit" setzte 1953 der frühe Ruhm der Lyrikerin Ingeborg Bachmann ein, mit der Ursendung "Die Zikaden" 1955 ihr internationaler Ruhm als Hörspielautorin.
Der Text entstand in der ersten Zeit ihres Zusammenlebens mit Hans Werner Henze auf der Insel Ischia.
Die epische Gelassenheit, das genießerische Verweilen in Sprache, Bild und Reflexion, ist nicht zufällige Form, sondern poetischer Ausdruck für die Einsamkeit einer Inselsituation. Auf einer italienischen Insel suchen Menschen verschiedener Art und Herkunft ihr Asyl. Sie formen dort in pausenloser Siesta missglückte Vergangenheit zu neuen Lebenslügen um. Eine gefährlich schöne Kulisse, in der nur der immer wieder unvermittelt einsetzende Gesang der Zikaden irritiert. "Die Zikaden waren einmal Menschen. Sie hörten auf zu essen, zu trinken und zu lieben, um immerfort singen zu können. Auf der Flucht in den Gesang wurden sie dürrer und kleiner, und nun singen sie, an ihre Sehnsucht verloren - verzaubert, aber auch verdammt, weil ihre Stimmen unmensch lich geworden sind." (Ingeborg Bachmann)
Sprecher:
Will Quadflieg, Paul Hoffmann, Charles Brauer, Gerd Niemitz, Irmgard Först, Hanst Paetsch, Heinz Klevenow, Viktor Stefan Görtz
Produktion:
Regie: Gert Westphal
Musik: Hans Werner Henze
NDR 1955
Das Hörspiel wird nach der Sendung vermutlich nicht zum Download oder Nachhören angeboten werden.
OTR-Fan