Die drei ??? - Gibt es bald einen Reboot in den USA?

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    • Die drei ??? - Gibt es bald einen Reboot in den USA?

      Auf der rocky-beach.com ist seit einigen Tagen zu lesen, dass die Tochter des DDF-Schöpfers Robert Arthur, Elizabeth Arthur, sich mit dem Gedanken trage, die Serie um die drei Detektive zu neuem (amerikanischen) Leben zu erwecken und sie in die Jetzt-Zeit zu verfrachten. Es ist wohl die Rede von einem "new American beginning for the series“ - und das in Form einer "new American book series".

      Da es hier ja sehr viele Freunde der Reihe gibt, mal die Frage(n) an Euch:

      Was haltet Ihr von dieser Ankündigung?

      Versprecht Ihr Euch etwas davon?

      Und was bedeutet diese Nachricht, wenn sie in die Tat umgesetzt wird, wohl für die in Deutschland mittlerweile autonom laufende DDF-Serie unter deutscher Autorenschaft?

      T3I 2.0 - ein Grund zur Freude oder doch nur eine neue Melkkuh, die über Robert Arthurs Gebeinen durchs Dorf getrieben werden soll?
    • Die Tochter ist nicht der Vater, warum sollte ich also ausgerechnet sie für sonderlich befähigt halten, interessante DDF-Bücher zu verfassen?
      Wer sich, so wie etliche von uns, sein halbes Leben ;) mit den Fragezeichen beschäftigt hat, der liest und hört sie ja längst in der Gegenwart und - zumindest für mein Empfinden - auch "amerikanisiert" genug.
      Wozu da nochmal mit einer neuen "Melkkuh" anfangen, denn nur dafür halte ich das Ganze tatsächlich.
      Ich denke, Elizabeth Arthur wurde erst so recht bewusst, wie populär die Figuren in Deutschland sind, als man sich, seitens Europa, während des Rechtstreits an sie wandte, um mit den Dr3i weitermachen zu können. Denn in den USA waren sie ja nie auch nur annähernd so beliebt.
      Weshalb sie jetzt plötzlich das Bedürfnis verspürt, sich ebenfalls neu und intensiv mit Jupiter, Pete und Bob zu beschäftigen und Stories zu entwickeln, das weiß wohl nur sie selbst. ;)
      Zuviel Zeit, ein kreativer "Schub", Ebbe in der Kasse, was auch immer. ^^
      Ob das Ganze in den USA ein Erfolg werden wird, naja, eigentlich nicht sehr wahrscheinlich, wer kennt dort denn noch groß "The three Investigators"?
      Ich persönlich bin nicht interessiert, und es sollte mich wundern, wenn sich meine Meinung dazu ändert.
      Es sei denn, da käme tatsächlich etwas ganz Tolles, Neues, super Originelles - aber irgendwie glaube ich das nicht so recht. ;)
    • Zumal sowohl William Arden als auch M.V. Carey ja schon verstorben sind. Wenn man mit neuen Geschichten dieser alten Größen hätte aufwarten können, wäre das natürlich von gewissem Reiz gewesen, auch in Deutschland.

      Die Frage ist aber natürlich auch, wie professionell so etwas in Angriff genommen würde. Hätte man einen großen Verlag im Rücken, der an das Projekt glaubt und engagierte Autoren von einem Kaliber, das der Qualität der einstigen Granden nahe käme, dann könnten die Geschichten eventuell sogar eine spannende Alternative zu vielen Minninger- und Sonnleitner-Werken sein...

      Wenn es allerdings nur eine amerikanische Version desselben zeitgeisthörigen Schnellschuss-Murkses wäre, dann bräuchte das sicherlich niemand.
    • Agatha schrieb:

      [...] Wozu da nochmal mit einer neuen "Melkkuh" anfangen, denn nur dafür halte ich das Ganze tatsächlich. [...]
      Es ist wirklich "erschreckend", wie häufig sich unsere Meinungen gleichen. Denn das war auch mein erster Gedanke.
      Mir schwirr(t)en da so Worte wie, "DDF goes Sinclair", im Kopf. - Hier wird ja auch das Euter gestreckt/gezogen... ...bis naja...bei einer Kuh hält so ein Teil auch nicht ewig.
    • Wie das Thema weiter geht wird bestimmt interessant.
      Ob die Bände dann wieder ins deutsche übertragen werden?
      Und eigentlich noch wichtiger:
      Werden die Bände in unsere normale Reihe integriert oder kommen sie mal wieder als Spezial Band raus?

      Falls dies in Amerika passiert, dann hoffe ich, dass die Bände bei uns in der normalen Reihe erscheinen, solange es inhaltlich möglich ist.
      Diese ewigen Spezials find ich mittlerweile nervig.

      Außerdem würde das bedeuten, dass man schneller zum nächsten Jubiläum kommt =)
      Wobei in meinem Szenario es auch noch Romane aus Deutschland gibt... :whistling:

      Oder werden dann vielleicht dann keine Deutschen Bände mehr geschrieben? :wirr2:
    • Mr Blonde schrieb:

      Werden die Bände in unsere normale Reihe integriert oder kommen sie mal wieder als Spezial Band raus?
      Warum sollten die denn überhaupt übersetzt und in die deutsche Serie integriert werden, da bestünde - zumindest in meinen Augen - wenig Grund?
      Man müsste sich dann mit Kosmos kurzschließen, keine Ahnung, ob der Verlag interessiert wäre, die Rechte zu kaufen. Er hat doch genügend eigene Autoren am Start.
      Nur weil da die Arthurs für verantwortlich sind und es auch um die drei Jungdetektive geht?
      Okay, sollte diese neue Serie womöglich in den USA komplett abka...en, könnte ich mir vorstellen, dass es im Sinne der Macher wäre, hier in Deutschland eine "Zweitverwertung" zu versuchen.
      Dann würden es aber sicher eher "Specials" werden, keine regulären Folgen.
      Erst mal muss ja auch was da sein. ;)
    • Mr Blonde schrieb:

      Falls dies in Amerika passiert, dann hoffe ich, dass die Bände bei uns in der normalen Reihe erscheinen, solange es inhaltlich möglich ist.
      Ich glaube, die deutsche Nutzung der Rechte ist inzwischen völlig unabhängig von der US-Auswertung. Die Bücher werden von dt. Autoren geschrieben (soweit ich weiß), und es werden lediglich Lizenzen fällig. Aber so ist das nun mal mit Erben von Schriftstellern -- die Melkkuh wird immer wieder untersucht, ob da nicht noch mehr Milch rauskommt.
      Versuchen Sie es. Manche Menschen sind in der Lage, es zu vermeiden, dass man sie wahrnimmt.
    • Habe hier heute seit langem mal wieder auf die Twitter-Seiten geschaut.
      Scheint tatsächlich doch eher eine Art "Aprilscherz gewesen sein, denn da tut sich ja gar nichts mehr...
      Oder man hat eingesehen, dass das Projekt doch nicht so die dollste Idee wäre und es gar nicht erst weitergeführt? :schulter:
    • Elizabeth Arthur, die Tochter von Robert Arthur, hat sich heute mit ihrem Mann Steven Bauer auf ihrem Twitter-Account über die seit eineinhalb Jahren geplante neue Buchserie "The Three Investigators" geäußert.


      Die beiden schreiben aktuell an der neuen Serie, die ca. 2 Jahre nach dem allerersten Fall der drei Detektive beginnen soll. Geplant sind 26 Bücher. Ein aus dem Ausland nach Kalifornien eingewandertes Mädchen wird dauerhaft Bestandteil der Serie sein. Sie haben noch nicht begonnen, einen Verlag zu suchen.

      Weitere Details in ihrem mehrteiligen Tweet (auf englisch).


      Auf die News wurde ich durch eine News-Meldung der RBC aufmerksam (dort auf der Startseite). :)
    • Dazu haben wir schon einen Thread aus der Zeit, als die Info Anfang 2019 brandneu war.
      Müsste mal suchen, wo der ist, dann könnte man das hier dort anhängen.
      Da hatte sich wig nix mehr getan, ich habs dann irgendwann für einen seltsamen Aprilscherz gehalten. ;)
      Mich würde die Buchserie, die seitens der Arthur-Erben geplant ist, aber auch gar nicht interessieren.
      Da will man einfach die Kuh weitermelken. :schulter:
    • Ich bin immer noch sehr gespannt, was daraus wird. Das könnte der frische Wind sein, den sich ja viele von uns wünschen. Eine amerikanische Autorin setzt die Arthur-Bände fort, einerseits mit neuen Ideen, andererseits als Tochter auch bemüht, dem Original treuzubleiben. Dazu kommt, dass ihr nicht wie den deutschen Autoren die Last von Hunderten Folgen und Jahrzehnten ausgeprägten Fantums auf den Schultern liegt.
    • Agatha schrieb:

      Mich würde die Buchserie, die seitens der Arthur-Erben geplant ist, aber auch gar nicht interessieren.
      Da will man einfach die Kuh weitermelken. :schulter:
      Ich glaube nicht, dass einfach darum geht, eine "Kuh zu melken". Dagegen spricht in ihrem aktuellen Statement, dass sie schon einige Bücher fertig hat, aber noch keinen Verlag gesucht hat. Ginge es ihr hauptsächlich ums Geld verdienen, würde sie zuerst einen Verlag suchen, statt so in Vorleistung zu gehen.
      Außerdem erwähnt sie, dass sie einige Angebote zur Verfilmung der Bücher ausgeschlagen hat, weil sie Angst hatte, dass die Veränderungen darin dem Werk ihres Vaters nicht gerecht würden.
      Das klingt mir nicht nach Geld verdienen um jeden Preis.
    • BjoernErik schrieb:

      Das klingt mir nicht nach Geld verdienen um jeden Preis.
      Wenn die Tochter sich nach so vielen Jahren an von ihrem Vater vor Jahrzehnten entwickelte, sehr populäre Buchcharaktere "anhängt", deren Kosmos zwar ein bisschen erweitert und verändert, ihn aber im Grund genommen beibehält - anstatt etwas ganz Neues, Eigenständiges zu machen, ohne "Investigators" ;) , dann hinterlässt das eben bei mir den Eindruck, dass sie auf der Erfolgswelle weiter mitschwimmen und noch was abhaben will.
      Egal, wie sie schnell sie das nun durchzieht.
      Aber das darf ja jeder sehen, wie er will.
    • Sicherlich würde sie das nicht tun, wenn die Bücher damals vollkommen erfolglos geblieben wären, insoweit hast du Recht. Aber das ist ja an sich nicht verurteilenswert und heißt erst recht nichts bzgl. der Qualität der Bücher. In diese Richtung zielte meine Antwort: Es scheint ihr nicht darum zu gehen, um jeden Preis schnelles Geld damit zu machen. Im Gegenteil: Sie scheint ein klares, durchdachtes Konzept und hohe Qualitätsansprüche zu haben. Beides kann man bei Kosmos ja schon lange vermissen.
      Inwieweit ihre eigenen Vorstellungen dann meinen Geschmack treffen, muss sich zeigen, aber ich bin vorsichtig optimistisch.
    • Wird wahrscheinlich eine Mischung aus beidem sein. In die Rechtsstreitigkeiten zwischen Kosmos und Europa war sie ja auch involviert, weil sie Europa gegenüber als Rechteinhaberin auftrat, aber es doch, soweit ich weiß, hinsichtlich der Vermarktung der bereits erschienenen Bücher gar nicht war. Da hatte Arthur die Rechte doch einer Universität vermacht -oder erinnere ich mich da nicht mehr richtig?

      Sie wird also wissen, dass DDF zumindest in Deutschland noch sehr erfolgreich sind. Und so etwas weckt dann unter Umständen Begehrlichkeiten kreative Ideen. :zwinker:

      Aber das heißt ja nicht, dass man dann den letzten Ramsch auf den Markt wirft und einfach das DDF-Logo draufpappt. Wenn man ehrlich ist, ist das doch eher die Masche, die Kosmos und Europa seit vielen Jahren verfolgen mit ihren Fußballfolgen und dem Minninger-Trash und den ländlich-deutsch geprägten Settings, die mit authentischem USA-Feeling nun wirklich überhaupt nichts mehr zu tun haben.
      Sie wird wissen, dass sie DDF in den USA nur dann wird beleben können, wenn die Qualität stimmt. Im Gegensatz zu Deutschland ist die Serie in den USA ja tot. Da schwimmt man eben nicht auf einer Welle mit, sondern muss diese erst schaffen. Und es wird wohl nicht leicht sein, Interesse zu wecken. Es sei denn, sie nimmt direkt Europa und Deutschland in den Blick...

      Insofern könnte frischer Winde dem Ganzen ja vielleicht etwas von seinem alten Charme zurückgeben, wenn es gelänge, qualitativ und inhaltlich wieder ein bisschen mehr an die Werke Robert Arthurs, William Ardens und M.V. Careys anzuknüpfen. Das fänd ich durchaus reizvoll.

      Die Frage ist halt nur, ob es dazu talentmäßig bei E.A. reicht. Alles steht und fällt natürlich mit der Qualität.

      Einen amerikanischen Sonnleitner braucht's nun nicht unbedingt, finde ich. Aber einen Autoren auf dem Niveau von André Marx, mit amerikanischem Hintergrund - warum nicht?