Gruselserie - 2 - Yeti - Kreatur aus dem Himalaya

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    • Gruselserie - 2 - Yeti - Kreatur aus dem Himalaya

      Folge 2 der neuen EUROPA-Gruselserie...
      Inhalt:
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      Super-Suchtrupp soll im Auftrag einer Zeitschrift Echtheit von Yeti-Foto klären und fährt im geheimen Auftrag zum Mount Evererst. Man steigt auf und irgendwann trifft man auf eine um Hilfe schreiende Dame (Bea oder Trixie oder Beatrixi) , die ihren verschollenen Partner sucht, und den Rest dieser Abenteuertruppe. Gemeinsam macht man sich auf die Suche und findet die Höhle des Yeti, der gefrorene 'Abenteurer' in sein Eisregal stellt, damit diese niemandem von dessen Existenz berichten können. Und - der Sexualpartner von Bea oder Trixie oder Beatrixi ist auch schon mal eingereiht. Ahhh....Glück gehabt....Dave lebt noch. Ja. Dann verspricht man dem Yeti, dass man niemandem von seiner Existenz erzählen wird, was der Yeti auch akzeptiert und alle können wieder glücklich nach Hause.


      Das Positive: Im Vergleich zu Folge 1 gibt es jetzt sogar Musik - und dazu auch noch passende (tibetische Klangschalen und Betty-George-Klassiker) Dies ist tatsächlich gut gelungen. Der Erzähler Udo Schenk ist großartig, wie Udo Schenk nahezu immer großartig ist. Und tatsächlich - die ersten 10 Minuten haben bei mir eine leicht nostalgische Stimmung und Erwartung geweckt.

      Das nicht ganz so Positive:
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      Die Story finde ich dämlich. Das Einreden auf einen 6-Meter-Koloss reicht aus, um ihn zu besänftigen? Da lob ich mir doch die Monsterspinne, die konnte wenigstens antworten;-)
      Die Charaktere sind wieder sehr flach. Guiseppe hätte m. E. den Depp der Kompanie machen können, ein anderer hätte Guiseppes Ansatz "Wir müssen ihn abschießen" vllt. etwas vehementer umsetzen können, dann wäre vielleicht auch mal sowas wie eine Reiberei / Konflikt aufgekommen, aber tritt nicht wirklich ein. Dann ist da Bea oder Trixi, die schwanger mit ein paar Freunden und Dave in 4000 m Höhe ein bißchen feiert (Schneeballschlacht) und denen dann leider Dave abhanden kommt. Den findet man dann irgendwie tot, ach nee, isser ja doch nicht. Jeder Funken von Glaubwürdigkeit ist weg und kommt auch nicht wieder.
      Atmosphäre: Ja teilweise gelungen, die Geräusche des Yeti - super. Auch sonst sind diesmal mehr Geräusche an Bord, Waten durch Schnee, Blechgeschirr-Geklimper, Wind... Trotzdessen, die Gespräche im Zelt haben mich dann doch zuweilen eher an ein warmes Tonstudio erinnert, da hätte gerne mehr sein können.

      Fazit: Minimale Steigerung zu Folge 1. Vom Original so weit entfernt wie Sonne von Mond, die Folge 3 werde ich erst im Streaming hören, bevor ich hier eine CD kaufe!

      Unerwünschte Ratschläge an das Label:
      - Vorspann: nur die Musik ab 0.44 Min. ohne Glas, Gewitter etc.
      - Musik und Effekte: Minniger, K. Körting, Stahlberg, B. George, Conrad (IMMER)
      - Buch: nicht nur, aber auch Minninger, Graul und andere! S. h. Ausschreibung oder Schreibteam!
      - Atmosphäre: Da ist mehr möglich, auch mit Hilfe des gigantischen Europa-Geräusche- und Musik-Archivs!
      - Illustration, Darsteller, Regie und Redaktion können so bleiben!
      "Du bist hier, ich spüre es, du bist ganz nah...Lindaaaaa!"

      :ziegel:
    • Nach dem doch recht enttäuschenden Auftakt der Gruselserie (trotz der tollen Sprecher, die man auffährt), konnte es eigentlich nur bergauf gehen. Tatsächlich fand ich die 2. Geschichte schon eine Spur interessanter als noch beim Polterabend. So völlig überzeugt bin ich aber auch bei Folge 2 nicht. Dafür ist mir das Dialogbuch an vielen Stellen zu lahm, die Geschehnisse gerade im ersten Teil nicht wirklich spannend genug. Klar, hier wird ein Stück weit erstmal das Grundsetting aufgebaut und Atmosphäre hochgezogen, aber das fällt mir insgesamt eine Spur zu schleppend aus. Und auch die Hintergründe und die Charaktere wirken hier etwas zu platt, als dass man wirklich richtig in die Geschichte reingezogen werden würde. Das ist mir dann doch alles eine Spur zu austauschbar, zu bekannt und hat man in der Form woanders doch schon besser gehört. Das Gruselkabinett nimmt sich ja z.B. auch gerne mal viel Zeit, um Atmosphäre aufzubauen und ist bei weitem nicht immer bis ins Mark gruselig, aber dort schafft man es dann doch meist glaubwürdige Settings und vielschichtig gezeichnete Charaktere zu zeichnen. Eine Stärke, die dieser Serie bislang völlig fehlt.
      Im zweiten Teil nimmt die Geschichte mehr an Fahrt auf, wird teils sogar wirklich spannend. Aber auch da überkommt mich immer wieder das Gefühl, dass das Drehbuch die Situationen nicht immer dem Medium entsprechend optimal in Szene setzt.
      Auch diesmal kann man absolut nichts gegen die Sprecherriege sagen. Udo Schenk als Erzähler ist eine ungewöhnliche Besetzung, aber durchaus mal angenehm ihn nicht immer als Bösewicht hören zu müssen.
      Musikalisch bewegt man sich irgendwo im Bereich zwischen unauffällig bis solide, aber da zeigen andere Labels, dass sie mit ihren Klängen atmosphärisch stärker unterwegs sind. Und ja: ich weiß, es ist eine Europa-Serie, und man erwartet entsprechend auch ein wenig deren musikalische Handschrift aus der Original-Gruselserie (die ich - wie ich gestehen muss - gerade nicht mehr genau im Kopf habe). Ich bin dennoch der Meinung: da wäre mehr gegangen.

      Alles in allem: etwas besser als Folge 1 - vor allem da sich die Geschichte als etwas spannender erweist, aber über Mittelmaß kommt auch Folge 2 immer noch nicht hinaus. Dazu fehlt es an zu vielen Ecken wie Spannung, Kurzweil und Charakteren.
    • Ich habe bisher nur die zweite Folge gehört, fand sie ganz nett, ja, aber doch um einiges weg von Begeisterung-auslösend. ;)
      Nach den ersten recht aufregenden Minuten, geht es eher "verplaudert" weiter, bis dann mal das Team das Suchgebiet erreicht hat, vergeht schon einige Zeit, es wird sich ausgetauscht, gekocht und gegessen, aber gut, man muss eine gewisse Basis schaffen, von der aus sich dann das Geschehen entwickeln kann.
      Die Expeditionsteilnehmer sind eine bunt zusammengewürfelte Gruppe, auch was die Sprecher angeht, allerdings fand ich es hier schon fast störend, dass Marek Harloffs immer noch sehr jung klingende Stimme den Eindruck aufkommen ließ (zumindest bei mir :biggrin: ), einer der Männer habe seinen Bruder im Teenageralter mitgenommen. ;)
      Na, sei es drum.
      Die Sätze bzw. die Sprechweise der einzelnen Charaktere miteinander, klang mir stellenweise etwas gestelzt und umständlich, aber hatte ich so erwartet, weil für mich " A.Minninger-typisch".
      Ab dem Hinzukommen der Frauenfigur wird es dann aber sogar richtig spannend, wobei mir aber der Schluss schon wieder irgendwie zu platt und zu einfach gelöst rüberkam.

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      Der Yeti lässt sich durch Gejammere und Gebettele im Stil von: "Hey, wir verraten ja nicht, dass es Dich gibt, bitte lass uns am Leben!" :hrhr: Oder "Hier kuck mal, wir haben sogar 'ne Schwangere dabei, willst Du die und ihr Ungeborenes etwa töten?" :cry: überzeugen, der Gruppe nichts zu tun?
      Eher unwahrscheinlich, aber okay, er hatte wohl seinen friedfertigen Tag... ;)
      Und überhaupt! Welche Schwangere würde auf ein solchen "Hinmmelfahrtskommando" gehen, verschollener Freund hin oder her? Sie wäre wohl tot gewesen, wenn die Männer sie nicht entdeckt hätten, womit sie vorher nie und nimmer! rechnen konnte!
      Eine werdende Mutter würde doch das Leben ihres Kindes nicht so dermaßen leichtsinnig aufs Spiel setzen, wenn sie auch nur einigermaßen normal veranlagt wäre! :wirr2: Dass sie zukünftigen Vater allein und unter solchen Bedingungen finden würde, war mehr als unwahrscheinlich!

      hsp3 schrieb:

      Musikalisch bewegt man sich irgendwo im Bereich zwischen unauffällig bis solide, aber da zeigen andere Labels, dass sie mit ihren Klängen atmosphärisch stärker unterwegs sind.
      Dem ist nichts hinzuzufügen.
      Mir gefällt bisher auch das Intro nur bedingt, ich denke mal, man muss sich daran erst noch ein bisschen gewöhnen, damit ein Aha-Effekt eintritt.
      Erinnert allerdins, wie @Markus G. irgendwo geschrieben hatte, tatsächlich an den TSB John Sinclair.
      An die alte Gruselserie denke ich dabei zumindest nicht.
    • Nach dem für mich zutiefst enttäuschenden "Polterabend" bin ich mit null Erwartung an den "Yeti" herangegangen.
      Ich muss sagen das mir das Hörspiel ganz gut gefallen hat. Es löst keine Begeisterungsstürme aus, aber ich könnte mir durchaus vorstellen es noch ein zweites Mal zu hören (das bedeutet für mich, das es zumindest "halbwegs gut" war). :D

      Die Logiklücken lassen wir mal aussen vor, die waren auch in der Original-Gruselserie vorhanden. Ich könnte mir sogar vorstellen weitere Hörspiele im Stile des Yeti in der Gruselserie anzuhören. Das Intro ist aber echt nichtssagend gemacht, das hat keinen Wiedererkennungswert, schade, aber ist halt so.

      Zusammenfassend: Der Yeti ist nicht schlecht, aber es gibt natürlich noch viel Luft nach oben.