Welches Label bringt die meisten Innovationen ins Hoerspiel und setzt die meisten neuen Impulse? Ich meine Audible. Und hier ist warum:

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    • Ben Kenobi schrieb:

      Cherusker schrieb:

      Mein Hörverhalten hat sich total gewandelt und (verbessert)
      In wie fern verbessert? Hörst du jetzt bewusster oder nur mehr?

      Cherusker schrieb:

      Audible beeinflusst also sowohl mit ihrer App (die ich überall auf all meinen Platformen hören kann)
      Du benötigst aber zumindest also immer die App. Bist auf stabile Verbindungen zu Amazon und vor allem auf Strom angewiesen. Und genau da ist für mich der Punkt wo ich lieber Autark bleiben möchte ;)
      Strom benötigt man doch sowieso immer. Und die App bietet die Möglichkeit die Hörspiele herunterzuladen, so dass man nicht zwangsläufig auf eine ständige Internetverbindung angewiesen ist.
      Klar, das Risiko, dass irgendwann Audible nicht mehr existiert oder Hörspiele aus der Datenbank wirft, die bleibt natürlich bestehen - die Gefahr geht man mit einer CD nicht ein.

      Ich kann die Argumente Cheruskers jedenfalls sehr gut nachvollziehen, da ich durch die einfache Handhabung mit Apps wie z.B. Spotify auch wieder deutlich öfters zum Hörspiel greife.


      Mit den hier genannten Titeln und der Art der VÖ setzt Audible ganz klar neue spannende Impulse im Hörspielsektor. Noch sehe ich hier zwar keine Marktbeherrschende Stellung, aber bestimmte Titel üben da schon einen entsprechenden Reiz/Neugier aus, den ich so auf dem kommerziellen Sektor sonst nur bei wenigen Titeln verspüre.
    • Ben Kenobi schrieb:

      Cherusker schrieb:

      Mein Hörverhalten hat sich total gewandelt und (verbessert)
      In wie fern verbessert? Hörst du jetzt bewusster oder nur mehr?

      Cherusker schrieb:

      Audible beeinflusst also sowohl mit ihrer App (die ich überall auf all meinen Platformen hören kann)
      Du benötigst aber zumindest also immer die App. Bist auf stabile Verbindungen zu Amazon und vor allem auf Strom angewiesen. Und genau da ist für mich der Punkt wo ich lieber Autark bleiben möchte ;)

      Im Bezug ob ich bewusster oder nur mehr höre: ich denke beides. Ich höre sicherlich viel mehr, da ich quasi überall hören kann und nicht mehr auf einen CD Spieler angewiesen bin. Dadurch, dass ich ein Hörspiel fast ohne Unterbrechung höre, ist das für mich vom Hörerlebnis viel erfüllender, da die Spannungskurve hoch bleibt und nicht wieder runterfällt bis ich mal wieder Zeit habe eine CD zu hören. Außerdem steigt dadurch mein Verständnis. Das ist wie beim Bingewatching auf Netflix. Wenn ich eine Serie am Stück schaue, dann verstehe ich den Inhalt viel besser und genieße die Emotionen, die die Serie hervorrufen kann, viel intensiver als wenn jede Woche nur eine Folge kommt (oder beim Hörspiel alle drei Monate nur eine CD kommt). Da bleibt dienSpannzngskurve hoch und das Verständnis ist bei mir viel besser als wenn ich jede Woche oder alle 3 Monate am Anfang nachdenken muss (wie war das nochmal? Wo hat die vorherige Folge aufgehört?). Das Binge-Hören erzeugt bei mir ein viel tieferes Hörerlebnis.

      Der größte Mood-Killer ist bei mir, wenn das Hörspiel mich nicht in der Geschichte halten kann und ich rausfalle (Vor allem wegen des Verständnisses) und das ist beim Bingehören bei mir viel seltener der Fall als beim Hören von einer CD alle drei Monate. Das Problem hat ja auch Martin beim Jahresohrcast angesprochen wo er gesagt hat, dass man eine Serie wir Heliosphere eigentlich jedes mal wieder nochmal von vorne hören müsste, da man die sehr komplexe Handlung ansonsten nach Monaten nicht mehr komplett im Kopf hat. Deshalb ist das Binge-Hören, dass Amazon ja als erste auf das Hörspiel übertragen haben, eine wunderbare neue Art ein Hörspiel zu hören. Für mich revolutionär neu (obwohl es aber eigentlich nur von Netflix angeschaut und aufs Hörspiel übertragen hat) aber die Auswirkungen auf mich sind großartig und sehr positiv.
    • Ben Kenobi schrieb:


      Du benötigst aber zumindest also immer die App. Bist auf stabile Verbindungen zu Amazon und vor allem auf Strom angewiesen. Und genau da ist für mich der Punkt wo ich lieber Autark bleiben möchte ;)

      Wie hörst du denn ohne Strom? :zwinker:
      Ein Vogel sitzt auf meinem Bein, dem schlag ich gleich die Fresse ein.
      Knarf Rellöm
    • Es ist sicher eine tolle Sache wenn man mit Audible immer und überall auf fast allen Geräten (Linux ausgenommen) Hörspiele hören kann.

      Allerdings verabscheue ich als Endkunde (für den Vertriebler natürlich toll) das DRM-verseuchte Format. Allein schon das zur Freischaltung des Produkts ein Herstellerserver per Internet kontaktiert werden muss, ist für mich ein No-Go.

      Man kauft etwas, und wenn Audible irgendwann insolvent ist, kann man die gekauften Produkte nicht Mal mehr hören (Nee danke). Es sei denn man konvertiert sich die Hörspiele in andere Formate (was rechtlich nicht erlaubt ist).
    • Audioromane schrieb:

      Unter neuen Impulsen und Innovationen verstehe ich mehr als längere Spielzeiten pro Folge / Staffel.
      Die Aussage halte ich so aber auch für zu kurz gegriffen.
      Es geht ja auch um
      a) die Umsetzung von Buchvorlagen (Fitzek), Lizenzstoffen (Akte X, Alien), neuen Geschichten (Monster 1983, Ghostbox) - die es sonst so selten/gar nicht auf dem kommerziellen Markt gibt
      b) nicht allein nur eine längere Laufzeit, sondern der Verzicht eine Vorlage in zig Teile zu zersplittern, die dann über Monate/Jahre hinweg erst erscheinen, sondern als ganzes sofort hörbar sind
      c) die einfache Handhabung über die App (ja, darüber wird man wohl trefflich streiten können, da die Vorlieben/Vorstellungen hier sehr unterschiedlich sind)
    • Ahtan schrieb:

      Es ist sicher eine tolle Sache wenn man mit Audible immer und überall auf fast allen Geräten (Linux ausgenommen) Hörspiele hören kann.

      Allerdings verabscheue ich als Endkunde (für den Vertriebler natürlich toll) das DRM-verseuchte Format. Allein schon das zur Freischaltung des Produkts ein Herstellerserver per Internet kontaktiert werden muss, ist für mich ein No-Go.

      Man kauft etwas, und wenn Audible irgendwann insolvent ist, kann man die gekauften Produkte nicht Mal mehr hören (Nee danke). Es sei denn man konvertiert sich die Hörspiele in andere Formate (was rechtlich nicht erlaubt ist).
      Das ist in der Tat auch einer der Punkte, die mich bei audible aktuell am meisten stört. Würde man die Möglichkeit schaffen, das ganze einfach außerhalb der App zu exportieren (MP3/etc.), wären die Möglichkeiten zum Hören deutlich vielfältiger.
      Das ist vermutlich auch der Grund, weshalb audible für mich aktuell nur für die exklusiven Titel interessant ist - für den ganzen Rest eher weniger.
    • Ahtan schrieb:

      Allerdings verabscheue ich als Endkunde (für den Vertriebler natürlich toll) das DRM-verseuchte Format. Allein schon das zur Freischaltung des Produkts ein Herstellerserver per Internet kontaktiert werden muss, ist für mich ein No-Go.

      Man kauft etwas, und wenn Audible irgendwann insolvent ist, kann man die gekauften Produkte nicht Mal mehr hören (Nee danke).
      Das sehe ich zwar ähnlich, aber man muss auch mal sehen, was man da für sein Geld bekommt. Ein wirklich sehr langes Hörspiel, das man auch einmal weiterverschenken kann. OK, wir wollen das nicht mit nem Streaming-Abo vergleichen, aber zehn Stunden Hörspiel für nen Zehner, anders als ein Download auch verschenkbar, so schlecht ist das nicht.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Innovativ ist für mich:

      1) Nahezu überall auf den Kanälen verfügbar zu sein und nicht nur auf einem Portal (Stream wie Downloads)

      2) Ersteres gilt online wie offline. Offline würde bedeuten, dass ich potenzielle Kunden erreiche auch mit haptischen Medien im Angebot und diese Kunden nicht ausklammere

      3) Digitaldateien würde ich in verschiedenen Formaten und Qualitäten anbieten, z.B. auch Flac, Wav, 320 kBit/s MP3s,...

      4) Die Onlinekäufe / Digitaldateien hätten Eigentumsrechte und nicht nur Nutzungsrechte

      5) In den Digitaldateien sollten ausdruckbare Dokumente wie Booklets enthalten sein

      6) Mein Sprecherpool beinhaltet auch namhafte Stars im Niveau von z.B. Mario Adorf.

      Es gäbe noch etliche Beispiele.

      Hoerspielecho.de - Reden wir darüber.
    • marc50 schrieb:

      Wie hörst du denn ohne Strom?
      Ich nutze meine Photovoltaikanlage dafür, sowohl meine Abspielgeräte als auch mein Net- und Notebook zu laden.
      Sprich rippen und hören ist mir auch ohne Stromnetz möglich.

      Selbst für "Unterwegs" habe ich eine Solar-Powerbank, mit der ich zur Not die Abspielgeräte aufladen kann.
      Was bei einer Akkulaufzeit von über 100 Stunden bei meinem Cowon X9 aber äusserst selten der Fall ist.


      Ahtan schrieb:

      Allerdings verabscheue ich als Endkunde (für den Vertriebler natürlich toll) das DRM-verseuchte Format. Allein schon das zur Freischaltung des Produkts ein Herstellerserver per Internet kontaktiert werden muss, ist für mich ein No-Go.
      Genau so sehe ich es auch.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Ich denke das Thema Innovation muss man in verschiedene Bereiche aufteilen.

      Innovativ in Form der präsentierten Geschichten / Serien zum Beispiel.

      Oder innovativ in Form der technischen Umsetzung wie Surround Sound beispielsweise.

      Innovativ wäre auch ein neuer Verbreitungsweg.

      Innovativ fände ich auch, wenn ein Konzern wie Audible auch kleine Lichter an Machern finanziell für Exclusives unterstützen würde, z.B. ein Simeon Hrissomallis, oder Thomas Birker.

      Hoerspielecho.de - Reden wir darüber.
    • Audioromane schrieb:

      Innovativ wäre auch ein neuer Verbreitungsweg.
      Naja, was soll da gross passieren?
      Entweder physikalisch oder digital Verbreitung gibt es bereit, was soll da noch gross kommen?
      Physikalisch ist ja schon in verschiedene Medien (MP3-CD, DVD-Audio, CD etc) unterteilt und auch Digital gibt es Stream, Download etc. in verschiedenen Formaten und Varianten.


      Audioromane schrieb:

      Innovativ fände ich auch, wenn ein Konzern wie Audible auch kleine Lichter an Machern finanziell für Exclusives unterstützen würde, z.B. ein Simeon Hrissomallis, oder Thomas Birker.
      Die von dir Genannten sind aber keine Autoren, daran hapert es wahrscheinlich schon.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Innovation und Impulse können sich in vielerlei Hinsicht zeigen. Hier wurde mMn schon sehr vieles geschrieben, was ich auch als innovativ bezeichnen würde.

      Also für mich gab es zu allen Zeiten sehr innovative und engagierte Labels, die ihre Zeit geprägt haben. Dabei muss man berücksichtigen, dass vieles was damals innovativ war, aus heutiger Sicht kalter Kaffee ist. Europa hat in den 80igern mit einer Vielzahl an Serien, Geschichten, erstmals auch Trashige-Gruselhörspiele und Hörspielen für Erwachsenen seiner Zeit einen Stempel aufgedrückt. TSB hat als erstes Label Hörspiele mit 60 oder mehr Minuten produziert. In den 90igern hat Carsten Hermann dem „tot geglaubten“ Hörspiel mit seinem Engagement in Sachen Hörspiel wieder Leben eingehaucht, wie viele Serien, ein eigenes sehr frequentiertes Labelforum, den Mut Hörspiele auch auf CD zu veröffentlichen und Serien, die nun schon nach bald 20 Jahren immer noch existieren und fortgesetzt werden. Danach war es Oli Döring , der mit der EDI 2000 für Impulse und Innovation gesorgt haben. Synchronstars, Kinoreife Inszenierung und viel Wert auf Toneffekte zogen endlich ins Hörspiel ein. Spätestens jetzt wurde der Hörspielboom eingeleitet. Danach waren Innovation und Impulse eher rar gesät. Danach kam für mich durch Streaming und hier vor allem durch HighScoreMusic eine neue moderne Art des Hörens. Wir können nun überall mobil hören. Dazu steht uns ein großer Katalog an Hörspielen rund um die Uhr zur Verfügung. Hier hat Sebastian Pobot Pionierarbeit geleistet und neue Impulse in Sachen Hörspielverbreitung gemacht. Aus meiner Sicht ist es ihm zu verdanken, dass nun nicht nur neue Hörspiele sondern auch eine Vielzahl an alten Klassikern, die sonst langsam in Vergessenheit geraten sind, wieder gehört werden können. Zu guter letzt würde ich ähnlich wie @Cherusker Audible anführen. Wie Cherusker finde ich es toll, dass nach Zeiten an denen viele Serien gestartet, aber leider auch viele nie beendet wurden, Dank Audible Serien in Staffeln veröffentlicht werden, bei denen der Käufer weiß dass die Serien auch einen Abschluss haben. Zudem kann man diese wunderbar am Stück hören. Die Idee Bücher in „Originallänge“, also „ungekürzt“ zu veröffentlichen, sehe ich durchaus als Innovation an. Ebenso ist es ein wichtiger Impuls Literatur als Hörspiele zu veröffentlichen um von den vielen seichten Themen weg zu kommen, die Jahre davor das Hörspiel dominiert haben. Dabei ist kein Genre sicher. Akte X, Aliens, Mac Beth, Fitzek, Gable, die Liste ist unendlich lange und mir fällt kein Label ein, das so breit gefächert veröffentlicht. Vor allem hat es bei mir auf Grund der hohen Qualität dafür gesorgt nicht nur zu meinen üblichen Genren zu greifen sondern auch über den Tellerrand zu hören. Be my match, klassische Liebeskomödie, gibt es sonst nirgends im kommerziellen Hörspiel und hätte ich auch von niemanden sonst gehört. Die Bibliothek und auch hier die Möglichkeit über App überall, auch ohne Internet hören zu können ist ein weiterer Vorzug, den ich durchaus auch als Impuls und Innovation für mich ansehe. Wenn ich die Kritiken an Audible wegen Format etc. lese, dann kann ich dies aus deren Sicht durchaus nachvollziehen. Was ich nicht verstehen kann, ist die Tatsache, dass Art und Weise der VÖ, den Mut verschiedenste Themen und verschiedenste Genre zu veröffentlichen und nicht auf die kommerziell üblichen Verdächtigen zu setzen und sich auch für teure Lizenzen nicht zu schade zu sein, vollkommen negiert wird. Welches andere aktuelle Label macht das? Müsste da einem Hörspielfan nicht das Herz lachen, egal ob nun das Format des Downloads gefällt oder nicht, dass unser Hobby nun über viel mehr Auswahl verfügt und, auch ein Impuls und ein wichtiges Zeichen nach außen, die Reichweite des Hörspiels vergrößert und Hörbuchfans beweist, dass Hörspiele nicht nur Kinderthemen sondern auch erwachsene, anspruchsvolle Themen beinhalten kann und diese zum hören motiviert, gelobt und hervorgerufen oder zumindest respektiert werden. Ich glaube dass man dies mit Holmes, Sinclair und Trashhörspielen nicht schaffen würde.
      Zu guter letzt möchte ich aber auch noch Europa erwähnen, das sich aus meiner Sicht ebenfalls innovativ gezeigt und versucht hat einen neuen Trend im Hörspiel zu setzen. Ich meine damit nicht die neue Gruselserie sondern die Serie „Das verdrehte Leben der Amelie“.hat. Die Geschichten handeln von der Liebe, der Pubertät, dem langsamen Erwachsenwerden. Das Format ist neu. Die Geschichten passen sich dem Hör- und Sehverhalten junger Menschen an und dauern nur rund 20 Minuten. Die 12 Folgen wurden aber nicht am Stück veröffentlicht sondern jede Wochen, genauer gesagt jeden Freitag eine neue Folge. So könnte man sich jede Woche auf eine neue Folge freuen und währen der Woche genug Zwit finden die Folge ausgiebig zu hören. Zudem wurde sie ausschließlich digital im Stream und als Download setzt. Durchaus ein Zeichen und ein Trend wohin die Reise gehen könnte.

      Ich würde also nicht schreiben, dass Audible dominiert, dafür gibt es einfach viel zu viele andere Labels, die viele Hörspiele wöchentlich veröffentlichen. Aber so wie @Cherusker richtig schreibt setzen Sie wichtige Impulse und zeigen durchaus Innovation. Aber nicht nur sie. Ich würde ebenfalls HighScoreMusic und im Kleinen wie geschrieben auch Europa nennen.
    • Ben Kenobi schrieb:

      Audioromane schrieb:

      Innovativ wäre auch ein neuer Verbreitungsweg.
      Naja, was soll da gross passieren?Entweder physikalisch oder digital Verbreitung gibt es bereit, was soll da noch gross kommen?
      Physikalisch ist ja schon in verschiedene Medien (MP3-CD, DVD-Audio, CD etc) unterteilt und auch Digital gibt es Stream, Download etc. in verschiedenen Formaten und Varianten.


      Audioromane schrieb:

      Innovativ fände ich auch, wenn ein Konzern wie Audible auch kleine Lichter an Machern finanziell für Exclusives unterstützen würde, z.B. ein Simeon Hrissomallis, oder Thomas Birker.
      Die von dir Genannten sind aber keine Autoren, daran hapert es wahrscheinlich schon.
      Verbreitungswege sind aber auch Bahnhofsbuchhandel, Tankstellen (wie Kommissar Dobranski damals). Oder die Daten gespeichert auf schicken USB-Sticks bzw. Speicherkarten, die im begleitenden Comic-Magazin beiliegen, oder man an Automaten ziehen könnte.

      Also Simeon ist auf alle Fälle Autor. Aber sowas von und schrieb Faith, die Psi-Akten, Undead Live, u.a.

      Hoerspielecho.de - Reden wir darüber.
    • Audioromane schrieb:

      Verbreitungswege sind aber auch Bahnhofsbuchhandel, Tankstellen (wie Kommissar Dobranski damals). Oder die Daten gespeichert auf schicken USB-Sticks bzw. Speicherkarten, die im begleitenden Comic-Magazin beiliegen, oder man an Automaten ziehen könnte.
      Wurde bereits ausprobiert. Alles nur mit Mässigen bis null Erfolgen.
      u.A.



      Es gab sogar den Versuch über Ticket-Automaten Audio-Files zu vertreiben.



      Und bei uns an den Tankstellen gibt es Hörspiel und Hörbuch CD´s.

      Also alles nix "Neues"



      Audioromane schrieb:

      Also Simeon ist auf alle Fälle Autor.
      Mag sein, aber ist das halt kein Mainstream, mit dem man wirklich Geld machen kann. Und Faith van Helsing gibt es auf Audible, also wieder nix "Neues"
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Ich nutze gerne den Service von Audible, jedoch nur für die exklusiven gestaffelten Hörspiele, welche zeitnah nicht auf CD erhältlich sind.
      Eine Zeit lang war der Output von gestaffelten Hörspielen bei Audible so gering, dass ich teilweise das Abo monatelang ausgesetzt habe.
      Damals gab es immer mal wieder ein Fitzek-Hörspiel, ansonsten haben mich Produktionen wie Terminal 3, Glashaus und Enders Game begeistert. Dinge die es so auch meist nicht auf CD gab. Ansonsten ab und an mal ein "Boxen"-Schnäppchen wie Der Herr der Ringe oder Goldagengarden, was man auf dem Medium CD für viele Ocken hätte ergattern müssen. Bei audible dann jeweils nur für ca. 10 Euro. Ansonsten wie gesagt immer laaaange Pausen bis was gutes kam.

      Dann stieg der Menger 2015 bei audible mit ein und hat mit seinem Monster 1983, in meinen Augen, den audible-Hörspiel-Markt aufgerüttelt.
      Zeitgleich wurde auch bei den Hörspielen zu Rebecca Gable-Romanen (Jonah usw.) nachgelegt. Seitdem haben viele Leute, die zuvor nur Lesungen gehört haben (was ich oftmals sehr ermüdend finde) plötzlich den Hörspielspass entdeckt. So wirkt es zumindest auf mich. Dies führte dazu, dass audible immer mehr exklusiv produzierte Hörspiele mit in den Mix geworfen hat, meist auch im Staffel-Format.

      Das hat den Markt so zugespült, dass man zu gestaffelten Hörspielen nun gefühlt 3 monatliche Neuproduktionen erhält.
      An meinem eigenen Verhalten habe ich leider auch schon bemerkt, dass Ich das Abo lange nicht mehr ausgesetzt habe,
      da immer irgendwas interessant klingendes im Angebot war.

      Es kamen immer wieder gute Produktionen: mehr Monster, Locke & Key, MacBeth oder Kill Shakespear.
      Dafür aber auch immer mehr Möchtegern-Hörspiele mit 2 Negativ-Effekten:
      - Verkappte Lesung mit hohem Sprecheranteil und hier und da mal ein Effektchen.
      - Mehr Masse statt Klasse. Geschichten werden immer mehr aufgebläht, um als 10 Stunden-Hörspiel herausgegeben werden zu können. Oftmals hätte die Hälfte der Zeit gereicht um die jeweilige Geschichte zu erzählen. Es wird geteasert, dass man eine ganze Staffel am Stück herausbringt, oftmals handelt es sich aber um aufgeblähte Stories, die man auf CD nur als 2-Teiler oder so hätte herausgeben können.
      Beispiele dafür wären Doors (mit schönem kostenlosen Hörspielköder und dann langatmigen Lesungen) und Die Meisterin (bei der ich mich sehr gelangweilt habe). Dazu kamen noch die schwachen Aliens und gefühlt alles andere von Markus Heitz (z.B. Die Zwerge). ;-)

      Man muss mittlerweile ziemlich gut auf die Rezensionen schauen und nicht alles was von audible kommt ist auch wirklich gut.
      Insbesondere im letzten Jahr wird hier ziemlich viel in Masse produziert und gefühlt alles in Pseudo-Hörspielen verpackt, was gerade an Thriller oder Fantasy oder Marke aktuell ist.

      Mittlerweile picke ich mir nur noch die Rosinen heraus oder ab und an mal gut gemachte Kinder-Hörspiel-Adaptionen zu TV-Produktionen wie Gortimer Gibbon, Das geheimnisvolle Kochbuch, The Kicks oder das grandiose originale Ghostsitter. Die bekommt man teilweise sogar für 5 Euro und meine Kinder hatten damit deutlich mehr und wiederholt Spass als ich mit vielen langatmigen Erwachsenen-Produktionen.

      Das Staffel-Release-Konzept mag ja in gewisser Weise innovativ sein, da man mehr auf Einmal erhält.
      Ich weiss nicht wie ich es genau ausdrücken kann... ich habe so das Gefühl, man lernt die Geschichten nicht mehr so schätzen wie
      früher, wenn man sich über Monate von Folge zu Folge gehangelt hat und in der Zwischenzeit versucht hat, gedankliche Brücken zur Story auf- und auszubauen. Und wenn man dann nach einigen Jahren eine abschließende Folge in Händen hielt, fühlte man sich oft belohnt.
      Mittlerweile wischt man die Geschichten ja durch die Staffelbindung in einem Zug weg und beschäftigt sich danach nicht mehr so viel damit und geht über zum nächsten Hörspiel.

      Die Pseudo-Folgen solcher gestaffelten Releases funktionieren in meinen Augen meist auch als Einzelfolgen gar nicht mehr.
      Bei vielen einzeln herausgegebenen Folgen kann ich oft genau sagen, aus welcher Serie das stammt, welcher Titel, Folgennummer und worum es geht. Viele Folgen sind auch sehr individuell, selbst wenn im Hintergrund eine große Story getrieben wird.
      Würde man mich zu Tag 5 aus Monster 1983 Staffel 2 fragen, dann würde ich mich am Kopf kratzen und grob nur noch zwischen Staffel 1, 2 und 3 unterscheiden können. Wobei die Menger-Sachen noch zu den besten Produktionen gehören.

      Es wird stark auf Masse und Gewohnheitskäufer und Gewinn abgezielt und das merkt man aktuell stark.

      In dem Sinne macht audible bei mir viele meiner Hörgewohnheiten kaputt.

      Ich habe immer mehr Stoff zum Hören, komme aber gar nicht mehr hinterher.
      Manchmal erwische ich mich bei...ooooh ein neues Staffel-Release, nur 10 Euro...kaufen...
      Dann wandert das Hörspiel in die "Inbox" und ward für Monate nicht mehr gesehen.
      Ich habe nun schon einige Male Hörspiele in der Inbox gefunden, die ich immer mal hören wollte, aber es nie getan habe.
      Hörspiel mausert sich zu einem Medium, dass mit anderen Medien um meine Freizeit konkurriert.
      In diesem Sinne und zur eigenen Gewinnmaximierung hat audible alles richtig gemacht.

      Audible würde direkt wieder innovativer werden, wenn sie ihren DRM-Mist wegwerfen. Dadurch fühlt man sich immer wieder eingeschränkt, weil man doch Geräte im Haus hat, die nicht audible-fähig sind. Eine Umwandlung in MP3 ist nicht unmöglich, aber illegal und man würde sich wünschen der Anbieter würde von Hause DRM-frei liefern. Davon würde die Welt nicht untergehen.
    • Guten Morgen, ich bin kein Freund von Downloads, wenn, dann bevorzuge ich Audible-Originale (die für mich sehr wohl innovativ sind). Alternative wäre noch CD mit Autorip (auch das ist ein innovatives Angebot), aber das bietet Amazon bei ROCH auch nicht an. Dann bleibt nur mehr die CD kaufen und verschenken und dann in DE nächsten Sommer beim Heimatbesuch anhören. Vielleicht mache ich es, vielleicht nicht :)
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
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