TATORT (allgemein)

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    • TATORT (allgemein)

      Ich habe gesehen, es gibt einen eigenen Thread für "Tatort mit Til" und einen für "Tatort Münster", aber wohl noch keinen allgemeinen? :gruebel:

      Hat jemand am Sonntag den neuen Murot-Tatort (Wiesbaden) gesehen: "Murot und das Murmeltier"? Jens Wawrczeck war dabei - als aufmerksamer Nachbar! :cheer:
      Und überhaupt fand ich den sehr gut - experimentell und voller Überraschungen (natürlich wenig realistisch - aber das stört mich überhaupt nicht).
      Eins und eins ist zwei -- von London bis Shanghai!

    • Tatort kann ich meistens nicht sehen, und an den Sonntagen, wo es mal ginge, verpasse ich ihn dann, weil er mich halt auch nicht generell interessiert bzw. wir schon einen anderen Film geplant haben.
      Ich mag den Tatort Münster, aber dieser hier klingt auch super! :thumbup:
      Jens Wawrczeck hätte ich jetzt allerdings eher im Hamburger Tatort erwartet. ;)
      Die Folge läuft ja noch eine ganze Zeit in der ARD Mediathek, ich denke, ich werde sie mir noch ansehen. Danke für den Tipp!
    • Schau sie dir an, es lohnt sich!
      Du darfst halt keinen konventionellen Krimi erwarten.
      Murot ist einfach klasse, immer wieder erfrischend, wie weit der HR die Grenzen des Formats auslotet.
      Der frühe Vogel fängt den Wurm.
      Aber die zweite Maus bekommt den Käse.
    • Der Tatort gehört nun nicht unbedingt zu meinen Pflichtterminen. Die meisten Folgen, die ich zuletzt noch gesehen habe, waren eher bräsig, behäbig, unglaubwürdig oder langweilig. Schema F passt da ganz gut.

      In die Murot-Tatorte habe ich allerdings auch hin und wieder reingezappt. Vor allem weil sie ja gern vorher bei Spiegel online etc. als bahnbrechend neu und frech beworben werden. Ich kann mich diesem Urteil nicht anschließen, und es ist aus meiner Sicht doch sehr geprägt vom verengten Blick auf den Tatort. Ja, klar, wenn man nur und ausschließlich den Tatort mit seinen 08/15-Krimis und behäbigen Ermittlerteams etwa aus Köln und Bayern betrachtet, dann muss einem ein Murot wohl wie eine beeindruckende Abwechslung vorkommen.

      Aber wenn man mal über den Tatort-Tellerrand blickt, was bleibt dann noch davon übrig? Diese Folgen leben doch im Grunde auch nur davon, den vorgegebenen Rahmen zu sprengen und prominente Film-Vorbilder zu kopieren.

      Der Murmeltier-Tatort mag im Vergleich zu den sonstigen Einschlaf-Krimis dieser Reihe einigermaßen überraschend und witzig dahergekommen sein, aber ich fand ihn trotzdem doof. Die Handlung war flach, die Umsetzung oft inkonsequent und das Spiel manchmal hart an der Grenze zur Albernheit. Im Tatort-Kontext mag das erfrischend wirken. Für sich allein genommen, ist das in meinen Augen allerdings völlig unzureichend.

      Originell wäre mal etwas wirklich Neues, für das man sich nicht woanders bedienen muss.

      Aber ich gebe zu: Besser als die platten Schenkelklopfer aus Münster war es allemal. :green:
    • @Agatha Wenn Dir das Murmeltier gefällt, halte unbedingt auch mal Ausschau nach "Im Schmerz geboren". Für mich bislang der absolute Knaller unter den (Murot-)Tatorten. Der ist vom Stil her irgendwo zwischen Tarantino und Shakespeare. Ein absoluter Ausnahme-Tatort. :]
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    • Habe "Im Schmerz geboren" gestern gekuckt, fand ihn bemerkenswert für einen Tatort, aber im Stil der "Wiesbadener" kannte ich bisher halt auch keinen.
      Allerdings wurde er mir gegen Ende dann doch zu übertrieben blutig. Ja, ich weiß, Murot sollte dazu gebracht werden, zu töten, um sein Leben zu retten, trotzdem war mir das zuviel Gesplattere.
      Nichts desto trotz finde ich diesen unkonventionellen, "spielerischen" Umgang mit einem Krimi-Urgestein des deutschen Fernsehns aber nicht schlecht. :thumbup:
      "Murmeltier" kommt auch noch dran, sobald ich wieder Zeit habe, mir abends einen Tatort anzusehen. :)
    • Fein! Ja, er ist sehr experimentell, wohl einer der ausgefallensten bisher (wobei ich längst nicht alle Tatorte schaue).
      Ich mag das prinzipiell sehr gerne. Wenn ich mich daran erinnere, dass der Tatort früher (Siebziger, Achtziger) gefühlt immer in der piefigen Kneipe mit Bier und Schnaps gespielt hat, eine große Veränderung zum Besseren hin.
      Natürlich darf es auch für mich gerne viel Abwechslung geben: mal die Clowns aus Münster, mal die Granaten aus Weimar, mal die handfesten Wiener - das und mittlerweile auch die Wiesbadener, das sind momentan meine Highlights.
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    • Kennt eigentlich jemand Weil sie böse sind, ein Frankfurter Tatort, noch mit Dellwo und Sänger, in dem Matthias Schweighöfer die Hauptrolle des Abkömmlings einer irgendwie degenerierten, steinreichen Familie spielt, der sich mit Hilfe eines persönlichen Henkers (Rollenname treffenderweise: Herken :zwinker: ) daran macht, die eigene Sippe zu dezimieren. Starke Geschichte, vor allem weil sie stark gespielt ist. Die Kommissare sind eher Nebensache - was dem Film insgesamt gut tut. (Ich mochte die beiden auch nie besonders.)

      Gibt nicht viele Tatorte, die mir in Erinnerung geblieben sind und die ich immer wieder mal gern sehe, aber dieser hier gehört definitiv dazu.
    • Wo dieser (mir gänzlich unbekannte) Thread doch gerade mal wieder in Erinnerung gerufen wurde und noch dazu gerade zur richtigen Zeit, sei auch auf das Jubiläum hingewiesen: Am 29. November 1970, heute vor genau 50 Jahren, ging der allererste Tatort Taxi nach Leipzig vom NDR mit dem Hamburger Kommissar Trimmel (Walter Richter) erstmals über den Sender.
      Daher ein paar passende Links:
      DLF-Kalenderblatt
      WDR-Zeitzeichen
      und „Taxi nach Leipzig“ zum gucken oder zum hören.
    • Geht mir genauso, @Rotti, den festen Tatort-Termin am Sonntag gibt's bei uns auch schon seit vielen Jahren nicht mehr.

      Gibt es denn hier noch regelmäßige Zuschauer?

      Falls ja, welche Tatorte sind Eure aktuellen Favoriten? Wo lohnt das Einschalten besonders?
    • Rotti schrieb:

      Normalerweise sind Thiel und Boerne in Münster ja unschlagbar.
      Habe allerdings vor kurzem die neuste Folge in der Mediathek angeschaut.....um Himmels Willen,100 Prozent an der Realität vorbei
      Ja, aber das natürlich mit Ansage, der spielt ja tatsächlich im Limbus. ich fand den klasse.
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    • Ich bin glaube ich hier völlig fehl am platz. Ich habe meinen letzten Tatort im TV gesehen, da war Schimanski noch am Start. Zusammen mit meinen Eltern, zuhause in der guten Stube. Dann habe ich irgendwann mal einen der "Tschirner" Tatorte gesehen. Das war es dann auch schon wieder mit meinem Ausflug in die Tatort Welt.

      Mir scheint ich muss mich doch mal wieder auf einem Sonntag Abend hinsetzen und einen anschauen.
      -- Bevor ich mich ärgere, ist es mir halt egal --
    • Ua sem Tatort Game bin ich endgültig raus. war nie ein großer Fan aber einzelne Folgen hab ich mir immer mal angesehen und ein paar Ermittler fand ich ganz gut.
      Münster war anfangs echt originell aber mittlerweile ist das total ausgelutscht. Selbiges gilt für Weimar.
      Toll fand ich Cenk Batu (NDR) und Jens Stellbrink (SR), die haben frischen Wind in die olle Gruft gebracht. Seit Stellbrink nicht mehr ermittelt, hab ich keine Folge mehr gesehen.
      Ein Vogel sitzt auf meinem Bein, dem schlag ich gleich die Fresse ein.
      Knarf Rellöm