Gruppen-Binge-Hören von Mark Brandis - Kommentare bitte hier posten

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    • AUFSTAND DER ROBOTER

      Interessant fand ich, dass es weder im Buch noch im Hörspiel Roboter sind, die da den Aufstand proben, sondern im ersten Fall Retortenmenschen und im zweiten Fall Klone. Aber das ist vielleicht nur kleinliches Beckmessern.

      Die Handlung des Hörspiels springt also nun ein ganzes Jahr nach vorne. Die Delta VII bekommt schmerzhaft zu spüren, dass sie keinen Heimathafen hat, also vogelfrei ist: Sprit mag sie ja genug haben, aber Nahrung, und vor allem: Wasser? Die ersten Szenen mit der halbverdursteten Crew bringen zum ersten Mal so ganz grundsätzliche Nöte in das sonst so gern perfekte SF-Genre -- in diesem Fall Hunger und Durst. Betrifft auch die Menschen der Zukunft, und wenn sie nichts zum Beißen haben, klemmt es auch mal mit der edlen Gesinnung (die Szene mit Salami und Lachsersatz wurde weiter oben schon beschrieben).

      Der Bürgerkrieg nähert sich also dem Höhepunkt: der General lässt künstliche Soldaten herstellen und bedient sich perfider Methoden, um deren nicht-korrumpierbare Weltanschauung sicherzustellen. Wie es sich für eine solche Geschichte gehört, ist genau da die Achillesferse des Generals.
      Die Geschichte erzählt sich spannend und klar; nur der große Zeitsprung direkt vor der Gerichtsverhandlung irritierte mich eine Zeitlang. Ab da bis zum Ende stimmte für mich wieder alles.

      Bewegt hat mich das Totengedenken von Brandis am Schluss und das Vermächtnis von Präsident Hirschmann. Letzteres würde unseren Politikern auch gut tun, sich auf die Flagge zu schreiben: "Oberstes Ziel aller Staatsführung ist es, die verhängnisvolle Kluft aufzuheben, die zwischen der sogenannten Realpolitik und den Grundsätzen der Ethik klafft."
      Versuchen Sie es. Manche Menschen sind in der Lage, es zu vermeiden, dass man sie wahrnimmt.
    • Was mir gerade noch einfällt:
      Mit Detlef Bierstedt als Dr. Green gibt es für mich persönlich die nächste Verbindung zu Star Trek.
      Natürlich ist er auch in vielen anderen Hörspielen dabei, aber für mich ist und bleibt er immer Commander Riker.
      Er hat hier sogar seinen eigenen Smilie. :hurzel:

      Gruß, Frank
      Wo Leidenschaft ist, da ist auch Hoffnung.
    • Ich habe gestern den ersten Teil des "Kolibris" hören können.
      Ja, in der Tat, ein ziemlicher Handlungsumschwung vom Bürgerkriegszyklus auf dieses Abenteuer drei Jahre später.
      Mark ist Leiter einer Testpiloten-Einheit für den "Kolibri", ein neues, besonders wendiges und gut zu bedienendes Raumschiff, mit dem man sich auch unter Wasser bewegen kann.
      Bei den vorangegangenen Test sind bereits 5 Piloten ums Leben gekommen, die Probleme ereigneten sich dabei immer unter Wasser.
      Woher kommen sie, und wieso gibt es sie nur auf der Hebrideninsel "Espiritu Santo", nicht aber in anderen Testgebieten, wo man ebenfalls Versuche mit dem "Kolibri" gemacht hat?
      Mark lernt hier außerdem "Grischa Romen" kennen, der ihm schnell zu einem guten Freund wird und der, meines Wissens nach, auch später noch eine ganze Weile an seiner Seite bleibt.
      Ruth hat ebenfalls zu nächst einen etwas größeren Anteil an der Handlung als in den vorherigen Folgen.
      Ansonsten lässt sich die Geschichte bisher spannend und abwechslungsreich an, ist aber natürlich einfacher strukturiert als der Bürgerkriegszyklus, zumal man sich in der Welt von M.B. mittlerweile ja bereits etwas auskennt.
      Man hat eine Reihe neuer Charaktere kennen gelernt, auch hier wieder eine Frau in leitender Position ;) und fragt sich natürlich bereits, ob einer oder mehrere von ihnen womöglich in die ganze Verschwörung verwickelt sind und das Ganze nicht "einfach so" ein Sabotageakt der Republiken ist.
      Wobei Grischa ja auch bereits etwas unter Wasser entdeckt hat, mit dessen Erforschung es sicher im zweiten Teil weitergehen wird...
      Die Produktion ist auf dem üblichen hohen Niveau, die Sprecher fand ich wieder ausgezeichnet, David Nathan ist z.B. der perfekte "Grischa".
      Bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil, der aber wohl noch bis Mittwoch warten muss.
    • Ich ziehe mal mit den Folgen 3&4 nach.

      Ich würde ja gerne einige besondere Szenen hervorheben - aber es sind einfach zu viele.
      Beide Folgen sind vollgepackt mit Action, Spannung und auch großen Gefühlen und nachdenklich oder auch melancholisch stimmenden Momenten. Und das auch noch in einem wunderbaren Gleichgewicht.
      Trotzdem habe ich aus den ersten vier Folgen eine Szene rausgenommen, die mich besonders berührt: Als Brandis mit dem Laser gemeinsam mit Stroganoff den „Antione-Ibaka-Platz“ markiert. Grandioses (Kopf-)Kino!
      Auch die Sprecher sollen nicht unerwähnt bleiben - sie machen mit ihrem Spiel das Ganze zu einem wahren Erlebnis!
      Auch bemerkenswert: Die recht lange Laufzeit pro CD, ohne einen Funken Langeweile.
      Der frühe Vogel fängt den Wurm.
      Aber die zweite Maus bekommt den Käse.
    • TESTAKTE KOLIBRI (Folgen 5&6)

      Tja, so ein etwas gespaltenes Verhältnis habe ich zu diesem ersten Zweiteiler -- und idH ist da das Buch schuld. Ich verstehe, dass der Autor (wie er irgendwo mal schrieb oder in einem Interview zu Protokoll gab) hier das Leben von Piloten zeichnen wollte, die ein Projekt wie das des STARFIGHTER betreuen mussten und wussten, dass es einen nicht zu vernachlässigenden Risikofaktor gab ... den die Großkopferten nicht beheben wollten. Die Unfall-Liste des Starfighter ist entsprechend atemberaubend.

      Ich finde aber, dass er es sich mit der symbolhaften Einfachheit des Notstart-Knopfs vs. nicht vorhandenes Not-Aus etwas zu einfach gemacht hat. Zwar wird insbes. in den Hörspielen das auch zum Thema gemacht (z.B. hadert Brandis mit Harris über genau diesen Punkt, was in den Büchern mMn nicht vorkommt), aber es ist doch schwer zu glauben, dass die Ingenieurscrew auf Espiritu Santo nicht einen behelfsmäßigen Unterbrecher für das Nottriebwerk eingebaut hätte -- egal, was die Ingenieure und Lamettaträger da gemosert hätten. "Hey, das ist unser Leben, das hier riskiert wird!"

      Mit der unspektakulären Auflösung, dem Entlarven des Saboteurs, während Brandis gerade nicht da ist, habe ich hingegen kein Problem. Sowas passiert im wahren Leben auch oft genug: man kämpft monatelang an einer Ecke, und dann kommt ein Kollege in der Mittagspause vorbei und sagt "übrigens, darum musste Dich jetzt nicht mehr kümmern, ist jetzt erledigt". Diese Antiklimax unterstreicht die Sinnlosigkeit des
      Spoiler anzeigen
      (vorläufigen)
      Abschieds von Grischa nochmal extra.

      Stimmungsmäßig ist das Ding 1a, man bekaommt ein echt gutes Gefühl für eine raue Truppe, die sich durch eine solche Sache durchbeißt und zu verschworenen Kameraden werden muss. Die Reibereien und persönlichen Szenen nehmen viel Raum ein, aber das finde ich gut so.
      Versuchen Sie es. Manche Menschen sind in der Lage, es zu vermeiden, dass man sie wahrnimmt.
    • Testakte Kolibri – An das Hörspiel habe ich eine ganz besondere Erinnerung. Die hat jetzt nichts mit dem Hörspiel als solches zu tun, mehr mit der Produktion.

      Ich habe damals auf Einladung von Balthasar von Weymarn (ich muss ihn wohl lange genug genervt haben) in Hamburg im Studio gesessen und beim Einsprechen der Rollen von Ruth O’Hara, Mark Brandis und Sven Osberg zugesehen, bzw. zugehört.

      Auch wenn es für den einen oder anderen vielleicht langweilig erscheinen mag. Für mich hat es sich gelohnt dafür extra 160km nach Hamburg zu fahren.
      Zu der Zeit war ich in der Hobby Hörspielszene noch richtig als Sprecher aktiv. Zu sehen wie souverän Michael Lott, Dorothea Anna Hagena und Christian Lessiak die Rollen eingesprochen haben war ein Erlebnis. Wenn ich dazu im Vergleich dazu meine unvollkommenen Versuche….egal, dass ist ein anderes Thema.

      Michael Lott und Dorothea Anna Hagena haben gemeinsam eingesprochen, also tatsächlich im Dialog. Die Kleinigkeiten die mir da aufgefallen sind, ich muss damals dagesessen haben, mit offenem Mund, wie ein kleines Kind.

      Ich kann mich leider nicht mehr an alles erinnern. Hier zwei Sachen, die mir noch immer im Gedächtnis sind. Die Küsse die in dem Hörspiel zu hören sind, wurden zum Beispiel auf dem Handrücken gemacht. Das andere ist der Teil in dem Michael Lott den nach der Havarie verwundeten Mark spricht. Damit es sich so anhört, als wäre er völlig fertig, hat er beim Sprechen einfach einen Finger in den Mund gelegt. So einfache Sachen, die dann im Hörspiel aus meiner Sicht so großartig klingen.

      Das war ein Erlebnis, an das ich mich noch sehr lange erinnern werde.
      -- Bevor ich mich ärgere, ist es mir halt egal --
    • Das glaube ich!
      Bin auch einmal in den Graceland-Studios gewesen, wie solche Aufnahmen gemacht werden, ist schon extrem interessant für Außenstehende mit Spaß an dem Medium! :thumbup:

      Hoax schrieb:

      Die Küsse die in dem Hörspiel zu hören sind, wurden zum Beispiel auf dem Handrücken gemacht.
      Das machen die, soviel ich weiß, immer so.
      Stand schon mal irgendwo in einem Bericht zu Synchronarbeiten.
      Vorher habe ich mich immer gefragt, ob da dann wirklich jemand bei ist, der geküsst wird. :kiss2: =)
      Das mit dem Finger im Mund ist auch gut. ^^
      Wie weiter oben schon geschrieben, ich fand ja auch, dass M.Lott den Verhungernden wesentlich intensiver gespielt hat als die übrigen Sprecher.
      Ich habe den Eindruck, möglichst authentisch zu klingen, ist ihm schon sehr wichtig. Profi halt. :thumbup:
      Danke für den Bericht @Hoax, das ist überhaupt nicht langweilig!
    • Agatha schrieb:


      Hoax schrieb:

      Die Küsse die in dem Hörspiel zu hören sind, wurden zum Beispiel auf dem Handrücken gemacht.
      Das machen die, soviel ich weiß, immer so.Stand schon mal irgendwo in einem Bericht zu Synchronarbeiten.
      Vorher habe ich mich immer gefragt, ob da dann wirklich jemand bei ist, der geküsst wird. :kiss2: =)
      Hähä, zumindest in ZC: Der letzte Zoo der Welt, war es ein echter Kuß, da die beiden Sprecher auch im Real-Life ein Paar sind und zusammen aufgenommen haben.

      Ich habe die beiden Folgen auch gehört und hatte wieder mächtig Spaß damit. Grandios die Szene, in der Grischa Mark das Du anbietet. Das ist von den beiden so gut gespielt, mir fehlen die Worte.

      Bin jetzt wieder voll im Mark Brandis-Fieber und freue mich schon auf die nächsten Folgen!
    • So, ich habe jetzt auch Teil 1 der Testakte Kolibri gehört, und ich muss gestehen, dass sie mich etwas ratlos zurückgelassen hat. Dass dies die Fortsetzung der ersten vier Folgen sein soll, merkt man der Folge nur in Ansätzen an. Irgendwie beginnt hier alles neu - und vor allem völlig anders. Waren die ersten vier Folgen Space-Opera mit Politthriller-Anstrich, präsentiert sich diese Folge eher wie eine ganz "normale" SciFi-Folge um die Testung der titelgebenden Kolibris.
      Und ehrlich gesagt: Mich hat die Folge nicht so recht mitgerissen. Irgendwie hat mich die Handlung nicht groß berührt - mit Ausnahme vielleicht des kurzen Moments, als Mark seines Freundes gedenkt, auf den er sich bereits gefreut hat und der nun kurz vor ihrer Begegnung verstorben ist. Aber sonst...
      Auch die Charaktere hauen mich nicht vom Hocker. Hatte ich mich gerade an Ibaka, Stroganoff, Rob Monnier, auch CORA gewöhnt, sind nun all diese Nebefiguren mit einem Mal weg, und es gibt ein neues Team, mit dem es hier weitergeht. Aber die berühren mich noch nicht so recht. Okay, Henri Vidal hat vielleicht Potential. Die anderen wirken mir - wenigstens noch - zu eindimensional. Aber das kann sich ja noch ändern. Bisher begeistern mich Figuren wie Manuel Vargas oder Grischa Romen noch nicht. Auch Ruth ist nicht so recht mein Fall, gestehe ich.

      Aber vielleicht ist das ja auch nur ein kurzer Hänger, der sich bereits mit Folge 6 oder spätestens Folge 7 wieder gibt. Folge 5 ist jedenfalls für mich persönlich nicht der große Burner.

      Auch atmosphärisch holt mich diese Folge nicht recht ab. Alles wirkt für meinen Geschmack etwas zu kühl und steril. Etwa die Szenen am Strand - da kommt bei mir überhaupt kein richtiges Feeling auf, weil die Nebengeräusche sehr weit im Hintergrund und auch nicht besonders vielgestaltig sind. In anderen Szenen ist es ähnlich.

      Michael Lott gefällt mir dagegen nach wie vor sehr gut in seiner Rolle.

      Na, mal sehen, wie es mit der nächsten Folge wird. :)

      ++++

      Ich finde übrigens Deine Anekdoten zu den einzelnen Folgen ebenfalls immer sehr interessant, auch wenn sie nicht direkt die Handlung thematisieren. @Hoax :]
    • Hardenberg schrieb:

      Auch die Charaktere hauen mich nicht vom Hocker. Hatte ich mich gerade an Ibaka, Stroganoff, Rob Monnier, auch CORA gewöhnt, sind nun all diese Nebefiguren mit einem Mal weg, und es gibt ein neues Team, mit dem es hier weitergeht
      Ich spoilere hoffentlich nicht zu viel wenn ich verrate, dass
      • das Team um Mark Brandis etwas größer aufgestellt ist: Charaktere kommen und gehen, kommen aber auch wieder. Es ist keine Serie mit einem ganz festen Team an Nebenfiguren wie Mr. Silver, Tucker und Vicky bei Tony Ballard, denen letztendlich auch nie was Ernsthaftes zustoßen darf.
      • CORA schon sehr bald wiederkommt
      Versuchen Sie es. Manche Menschen sind in der Lage, es zu vermeiden, dass man sie wahrnimmt.
    • Hardenberg schrieb:

      So, ich habe jetzt auch Teil 1 der Testakte Kolibri gehört, und ich muss gestehen, dass sie mich etwas ratlos zurückgelassen hat. Dass dies die Fortsetzung der ersten vier Folgen sein soll, merkt man der Folge nur in Ansätzen an. Irgendwie beginnt hier alles neu - und vor allem völlig anders. Waren die ersten vier Folgen Space-Opera mit Politthriller-Anstrich, präsentiert sich diese Folge eher wie eine ganz "normale" SciFi-Folge um die Testung der titelgebenden Kolibris.
      Und ehrlich gesagt: Mich hat die Folge nicht so recht mitgerissen. Irgendwie hat mich die Handlung nicht groß berührt - mit Ausnahme vielleicht des kurzen Moments, als Mark seines Freundes gedenkt, auf den er sich bereits gefreut hat und der nun kurz vor ihrer Begegnung verstorben ist. Aber sonst...
      Auch die Charaktere hauen mich nicht vom Hocker. Hatte ich mich gerade an Ibaka, Stroganoff, Rob Monnier, auch CORA gewöhnt, sind nun all diese Nebefiguren mit einem Mal weg, und es gibt ein neues Team, mit dem es hier weitergeht. Aber die berühren mich noch nicht so recht. Okay, Henri Vidal hat vielleicht Potential. Die anderen wirken mir - wenigstens noch - zu eindimensional. Aber das kann sich ja noch ändern. Bisher begeistern mich Figuren wie Manuel Vargas oder Grischa Romen noch nicht. Auch Ruth ist nicht so recht mein Fall, gestehe ich.

      Aber vielleicht ist das ja auch nur ein kurzer Hänger, der sich bereits mit Folge 6 oder spätestens Folge 7 wieder gibt. Folge 5 ist jedenfalls für mich persönlich nicht der große Burner.

      Auch atmosphärisch holt mich diese Folge nicht recht ab. Alles wirkt für meinen Geschmack etwas zu kühl und steril. Etwa die Szenen am Strand - da kommt bei mir überhaupt kein richtiges Feeling auf, weil die Nebengeräusche sehr weit im Hintergrund und auch nicht besonders vielgestaltig sind. In anderen Szenen ist es ähnlich.

      Michael Lott gefällt mir dagegen nach wie vor sehr gut in seiner Rolle.

      Na, mal sehen, wie es mit der nächsten Folge wird. :)

      ++++

      Ich finde übrigens Deine Anekdoten zu den einzelnen Folgen ebenfalls immer sehr interessant, auch wenn sie nicht direkt die Handlung thematisieren. @Hoax :]
      Deswegen hatte ich ja mal eine kleine Warnung ausgesprochen, dass der Buergerkriegszyklus mit Folge 4 abgeschlossen ist. Danach ist das wirklich so eine Art Neuanfang und ohne die tiefe politische Rahmenhandlung, welche die ersten 4 Folgen eingerahmt hat. Der Auftritt von Grischa ist jedoch eine starke Bereicherung.
    • Hardenberg schrieb:

      Waren die ersten vier Folgen Space-Opera mit Politthriller-Anstrich, präsentiert sich diese Folge eher wie eine ganz "normale" SciFi-Folge um die Testung der titelgebenden Kolibris.
      Für mich ist die "Testakte Kolibri" sozusagen ein SciFi-Krimi, in dem Mark quasi herausfinden muss, wer für die Sabotage und die Todesfälle verantwortlich ist. Möglichst, bevor noch weitere Piloten sterben oder er gar selbst ums Leben kommt. ;)
      Spoiler anzeigen
      "Grischa" bleibt dem Hörer als Freund von Mark auch noch über andere Folgen hinweg erhalten, ich meine seinen Namen häufiger in Rezensionen von MoAs gelesen zu haben.

      Dadurch, dass hier ja immer wieder auch Hauptcharaktere Opfer von Unfällen oder Morden werden, herrscht sicher eine größere Fluktuation als in vielen anderen Serien.
      Aber wenn man gedanklich erst mal noch etwas weiter vom "Bürgerkriegszyklus" entfernt ist, wird man sich sicher auch mit den neuen Figuren anfreunden können. Und auch mit den ja doch ganz anderen Themen. :)
      David Nathan spricht "Grischa Romen" wirklich sehr sympathisch, damit ist schon eine gute Voraussetzung geschaffen, ihn sympathisch zu machen.
    • Habe mir jetzt die letzten Tage im Stream auch die 3 ersten Folgen nochmals angehört. Ist ja doch schon wieder ein bisschen her, dass ich die ersten Folgen das letzte Mal gehört habe. Gerade wenn man den Raumkadetten noch etwas im Ohr hat, fallen hier auf einmal spannende Querverweise auf, die mir vorher gar nicht mehr so bewusst waren, da die Details der ersten Folgen nicht mehr ganz so präsent.

      Ansonsten kann ich mich nur kurz fassen und meinen Eindruck von damals bestätigen: imho eine der besten Serien, die es auf dem Markt gibt. Nur schade, dass es da aktuell keine Aussicht auf Nachschlag gibt. Aber auch die bestehenden Folgen kann man immer wieder gut genießen.
    • @Hardenberg

      Du darfst nicht vergessen das nach so einem Intrigen-Klopper wie dem Bürgerkriegszyklus erstmal eine neue Handlung aufgebaut werden muss. Testakte Kolibri wirkt deshalb wie ein Übergang oder Reboot der Serie. Das manche Charaktere (Testpiloten) etwas blass wirken hat sicher seinen Grund wie du bestimmt in Folge 6 merken wirst. :D

      Und sei nicht traurig das liebgewonnene Chars aus dem Bürgerkriegszyklus nicht auftauchen... Bei Mark Brandis kommt noch so manche Überraschung. :zwinker:
    • Fader schrieb:

      Hardenberg schrieb:

      Auch die Charaktere hauen mich nicht vom Hocker. Hatte ich mich gerade an Ibaka, Stroganoff, Rob Monnier, auch CORA gewöhnt, sind nun all diese Nebefiguren mit einem Mal weg, und es gibt ein neues Team, mit dem es hier weitergeht
      Ich spoilere hoffentlich nicht zu viel wenn ich verrate, dass
      • das Team um Mark Brandis etwas größer aufgestellt ist: Charaktere kommen und gehen, kommen aber auch wieder. Es ist keine Serie mit einem ganz festen Team an Nebenfiguren wie Mr. Silver, Tucker und Vicky bei Tony Ballard, denen letztendlich auch nie was Ernsthaftes zustoßen darf.
      • CORA schon sehr bald wiederkommt


      Das finde ich auch gar nicht schlimm, im Gegenteil: ich finde es auch gut, wenn es nicht nur drei, vier Protagonisten gibt, von denen man schon zu Anfang einer Folge weiß, dass ihnen eh nicht geschehen wird.
      Aber nach vier Folgen fast das komplette Figurentableau auszutauschen, das ist zumindest ungewöhnlich. :zwinker:

      Aber im Grunde geht es auch weniger darum als um die Tatsache, dass, jedenfalls für mein Empfinden, die Charaktere wenig prägnant und vielschichtig zu sein scheinen, sondern doch - zumindest aktueller Stand - (noch) recht blass oder oberflächlich wirken. Aber das kann ja alles noch kommen. Es sollte von mir jetzt auch keine absolut anzusehende Kritik sein, sondern mein erster Eindruck nach Folge 5.

      Cherusker schrieb:

      Deswegen hatte ich ja mal eine kleine Warnung ausgesprochen, dass der Buergerkriegszyklus mit Folge 4 abgeschlossen ist. Danach ist das wirklich so eine Art Neuanfang und ohne die tiefe politische Rahmenhandlung, welche die ersten 4 Folgen eingerahmt hat. Der Auftritt von Grischa ist jedoch eine starke Bereicherung.
      Wie gesagt, das finde ich sehr ungewöhnlich, nach einem vierteiligen Auftakt sowohl das Figurentableau als auch den inhaltlichen Kontext, ja sogar die zeitliche Verortung komplett fallenzulassen und mit etwas völlig anderem weiterzumachen.
      Diese Serie macht es Neueinsteigern damit wirklich nicht leicht. :zwinker:

      Man geht ja nach vier Folgen mit einer gewissen Erwartungshaltung an einen fünften Teil; ist nun mal so. Und hier wurde diese Erwartungshaltung sicherlich nicht erfüllt. Was grundsätzlich nicht schlimm ist. Aber Folge 5 ist für mich im Vergleich doch sehr schwach, was natürlich auch mit dem furiosen Finale in der 4 zusammenhängt. Klar muss da erst etwas Neues aufgebaut werden, aber über diesen anfänglichen Leerlauf kann man wohl leider auch sehr schnell Hörer verlieren.


      Agatha schrieb:

      Hardenberg schrieb:

      Waren die ersten vier Folgen Space-Opera mit Politthriller-Anstrich, präsentiert sich diese Folge eher wie eine ganz "normale" SciFi-Folge um die Testung der titelgebenden Kolibris.
      Für mich ist die "Testakte Kolibri" sozusagen ein SciFi-Krimi, in dem Mark quasi herausfinden muss, wer für die Sabotage und die Todesfälle verantwortlich ist. Möglichst, bevor noch weitere Piloten sterben oder er gar selbst ums Leben kommt. ;)
      Spoiler anzeigen
      "Grischa" bleibt dem Hörer als Freund von Mark auch noch über andere Folgen hinweg erhalten, ich meine seinen Namen häufiger in Rezensionen von MoAs gelesen zu haben.
      Dadurch, dass hier ja immer wieder auch Hauptcharaktere Opfer von Unfällen oder Morden werden, herrscht sicher eine größere Fluktuation als in vielen anderen Serien.

      Aber wenn man gedanklich erst mal noch etwas weiter vom "Bürgerkriegszyklus" entfernt ist, wird man sich sicher auch mit den neuen Figuren anfreunden können. Und auch mit den ja doch ganz anderen Themen. :)
      David Nathan spricht "Grischa Romen" wirklich sehr sympathisch, damit ist schon eine gute Voraussetzung geschaffen, ihn sympathisch zu machen.
      Ich habe mal Deinen (vermutlich versehentlichen) Spoiler getarnt, denn angesichts des Verlaufs der sechsten Folge, die ich mittlerweile gehört habe, scheint es ja einer zu sein... :nene2: :zwinker: =)

      Der erste Teil nimmt sich für mich gar nicht wie ein Krimi aus, sondern da wird die Ursache einfach als Ungewiss dargestellt. So richtig Spannung angesichts der Frage kommt bei mir da nicht auf. Aber wat soll's?! Für mich einfach ein schwacher erster Teil eines Zweiteilers.

      Ahtan schrieb:

      @Hardenberg

      Du darfst nicht vergessen das nach so einem Intrigen-Klopper wie dem Bürgerkriegszyklus erstmal eine neue Handlung aufgebaut werden muss. Testakte Kolibri wirkt deshalb wie ein Übergang oder Reboot der Serie. Das manche Charaktere (Testpiloten) etwas blass wirken hat sicher seinen Grund wie du bestimmt in Folge 6 merken wirst. :D

      Und sei nicht traurig das liebgewonnene Chars aus dem Bürgerkriegszyklus nicht auftauchen... Bei Mark Brandis kommt noch so manche Überraschung. :zwinker:
      Na, da bin ich jetzt aber mal gespannt. Obwohl - ich habe ja nun die 6 gehört. Was ist denn der Grund. Dass sie sterben und darum nur Kanonenfutter für den Autor sind? :arg4: =)

      +++

      So, mittlerweile habe ich den zweiten Teil der Testakte auch gehört - und hier muss ich sagen, dass es wirklich eine beachtliche Steigerung zur Vorläuferfolge gibt. Die hat mir nun wirklich wieder Spaß gebracht. Gerade die erste Hälfte ist außerordentlich spannend geraten - mit dem Schicksal von Vargas und Stafford. Gerade Vargas Ende war sehr beklemmend. Das hat mich wirklich berührt.
      Wurde eigentlich aufgeklärt, warum Stafford Vidal gerammt hat? Fällt mir gerade ein, dass mir das gar nicht klar ist. Hab ich da etwas nicht mitbekommen? :gruebel:

      Sehr schön finde ich auch Jordan. =) Die hat mir sehr gefallen. Ich hoffe, sie taucht noch häufiger auf.


      Jordan: In meinem Quartier sind keine Handtücher.
      Brandis: Nicht jetzt!
      Jordan: Warum nicht?
      Borowski: Hey, das ist kein guter Zeitpunkt. Stafford ist gerade untergegangen.
      Jordan: Was hat das mit den Handtüchern zu tun?

      :roll:

      Sehr schade fand ich die Auflösung. Dass dann einfach irgendwer im Hintergrund für Sabotage und Ausfälle verantwortlich war und das im Hörspielgeschehen selbst eher beiläufig erklärt wurde, hat mir nicht gefallen.

      Aber auf jeden Fall hat für mich der zweite Teil die ganze Doppelfolge rausgerissen. Ich bin zwar noch immer nicht völlig euphorisch, aber doch gespannt auf die nächsten Folgen.

      Das Ende hätte mich wohl ziemlich von den Socken gehauen...

      Spoiler anzeigen

      ...wenn ich hier nicht vorher gelesen hätte, dass das wohl gar nicht das Ende ist.
    • @Hardenberg Oh, wenn ich da gespoilert habe, war es komplett unabsichtlich und zeigt nur, dass ich tatsächlich (noch) nicht weiß, was in Folge 6 passieren wird. :blush:
      Aber hier haben doch viele schon Andeutungen zu deren Inhalt gemacht und auch, ohne es in Spoiler zu setzen.
      Ich musste selbst darauf achten, was ich lese und was nicht.
    • @Agatha

      Dachte ich mir, dass es versehentlich war und Du die 6 noch nicht kennst. Wenn Du sie gehört hast, wirst Du wissen, was ich meine... :zwinker:

      Es geht nicht um Folge 6, sondern spätere Folgen. Da Du das Ende der 6 noch nicht kennst, kannst Du nicht wissen, dass es ein Spoiler ist, den Du offenbar unwissentlich aus MoAs' Rezis übernommen hast. :)