Gruppen-Binge-Hören von Mark Brandis - Kommentare bitte hier posten

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    • @Hardenberg

      Ganz zum Schluss, als Mark Brandis Kenntnis von den "Pilotenakten" erhält, wird erklärt das Stafford zwar der besonnenste Pilot ist, aber ab und zu völlig ohne Grund durchdreht. Das erklärt auch warum er Vidal rammt, als sie ihn retten will. Da hatte er einfach wieder einen Ausraster, bestimmt auch der enormen Stress-Situation geschuldet. Das war für mich eine schlüssige Erklärung.

      Ich gebe dir recht, beim ersten und zweiten Hören war ich ein bisschen enttäuscht das der Kolibri aufgrund Sabotage eines Mechanikers ausfällt, und das dann auch noch so in einem Nebensatz erwähnt wird. Ich hatte damals einfach eine spektakuläre Auflösung erwartet. Aber inzwischen finde ich das gar nicht mehr so schlecht - ist es doch wie so oft im Leben, manche Dinge haben einen ganz banalen Grund. Und hier wird richtig deutlich wie sinnlos die Tode der Testpiloten sind!
    • Ah, okay, danke für die Aufklärung. @Ahtan :) Das war mir halb durchgerutscht, aber jetzt, da Du es schreibst, kommt die Erleuchtung.

      :aahh:

      =)

      Und auch wenn ich die Auflösung vor allem in der Präsentation ein wenig enttäuschend finde, ändert das nichts am positiven Fazit. Vor allem das Ende reißt ja vieles raus.
    • So, habe den zweiten Teil der "Testakte" endlich auch mal hören können und muss sagen, ein kleines bisschen enttäuscht war ich dann auch - zumindest auf den ersten Eindruck - dass die Erklärung für die Ausfälle einfach so über Funk kommt: Ja, alles okay mit dem Kolibri, kein "Wurm" drin, kann in Serie gehen, es war die Sabotage eines Mechanikers, warum, weiß scheinbar keiner, es sind jetzt zwar ein Haufen Piloten umgekommen, aber Problem gelöst, fertig. :bla2:
      Wirkte, nach all der vorher ausgestandenen Angst um die Charaktere, doch etwas platt, als habe man die Geschichte einfach schnell beenden wollen.
      Und nicht umsonst lässt man ja Mark Brandis selbst von "banalen Gründen" sprechen, als er die magere Info erhält.
      Klar, auch im richtigen Leben läuft es mal so, aber hier höre ich schließlich eine vom Autor erdachte Geschichte, deren Schluss dieser demzufolge schon etwas anders hätte präsentieren können. :S
      Was ich ebenfalls noch suboptimal fand: Am Ende von Teil 1 entdecken Grischa und Mark doch diese seltsame Unterwasserstation.
      Ich hätte jetzt fest damit gerechnet, dass deren Untersuchung in "Testakte" 2 zumindest eine gewisse Rolle spielen, wenn nicht gar ein zentrales Thema sein würde. So nach dem Motto: Von dort werden womöglich irgendwelche Strahlen auf die Kolibris abgeschossen, die ihre Bordelektronik negativ beeinflussen, während die Flieger unter Wasser sind. Oder halt etwas ähnliches. :schulter:
      Aber auch hier weit gefehlt. Denn genau wie bei der Erklärung für die Unfälle, gibt es nichts weiter als ein paar lapidare Sätze ganz am Ende der Story... :S
      Da wurden bei mir halt doch mehrfach Vorstellungen erzeugt, die sich dann gar nicht erfüllten.
      Okay, wohl mein Pech. :zwinker:
      Nichts desto trotz hat mir auch dieses Abenteuer gut gefallen, viele neue, interessante Charaktere, die Handlung wieder spannend, nicht vorhersehbar, und dadurch dass man hier eben immer mit dem Tod auch wichtiger Figuren zu rechnen hat, kommt nie so ein "Ach, dem Team passiert ja doch nichts"-Sorglos-Gefühl auf.
      Insgesamt blieb "Testakte Kolibri" aber inhaltlich etwas hinter meinen Erwartungen zurück. :)
      Natürlich nicht, was die Umsetzung angeht, die war wieder großartig, wie auch die Sprecher! :thumbsup:
      Die "Blaue Donau" bei der Hochzeitsfeier sollte doch wohl ganz sicher eine Hommage an "2001 - Odyssee im Weltraum" sein, oder? :pirouette:
    • @Agatha

      Wenn die Unterwasserstation der Chinesen Schuld an den Kolibri-Abstürzen hätte, wäre die Auflösung doch viel zu offensichtlich.

      So wird man als Hörer bewusst in die Irre geleitet. Mir gefällt das. :)

      Übrigens habe ich beim Ersthören bis zuletzt an einen Konstruktionsfehler geglaubt, so hat mich die Sabotage total überrascht.
    • Ahtan schrieb:

      So wird man als Hörer bewusst in die Irre geleitet. Mir gefällt das. :)
      Falsche Fährten legen ist immer gut, aber wenn der Hörer dazu gar nichts mehr erfährt die gesamte zweite Folge über, wo ist da dann noch der Reiz dieser Irreleitung? Sie verläuft ja im Sand, bevor sie überhaupt begonnen hat.
      Wie gesagt, für mich war das halt eher eine Schwäche dieser Folge, aber ich will die ja überhaupt nicht abwerten, mir gefällt die Serie bisher wirklich! :thumbup:
    • Ja, ich sehe es auch eher als Schwäche dieser Folge. Aber im Gesamten fand ich sie ebenfalls gut.

      Und - konntest Du die Sache mit dem Spoiler nun besser nachvollziehen, nachdem Du die Folge nun auch gehört hast? @Agatha :zwinker:
    • Agatha schrieb:

      Ahtan schrieb:

      Falsche Fährten legen ist immer gut, aber wenn der Hörer dazu gar nichts mehr erfährt die gesamte zweite Folge über, wo ist da dann noch der Reiz dieser Irreleitung? Sie verläuft ja im Sand, bevor sie überhaupt begonnen hat.
      Wie gesagt, für mich war das halt eher eine Schwäche dieser Folge, aber ich will die ja überhaupt nicht abwerten, mir gefällt die Serie bisher wirklich! :thumbup:
      Liebe Agatha, das wird doch noch ganz am Schluss erwähnt. Da erzählt Harris, das diese Unterwasserstation ja nun gar nichts "böses" macht. Zumindest behaupten das die lieben Republiken. Zwischen den Zeilen lässt er durchblicken das es ein spionierender Horchposten ist. Also mit anderen Worten: Jeder weiss das die Republiken da keine friedliche Forschung betreiben, aber man toleriert es halt um die diplomatischen Beziehungen nicht zu gefährden.
    • Ja, ich weiß, dass man es am Schluss erfährt, habe ich doch auch in meiner Besprechung der Folge geschrieben.
      Ich hatte aber halt erwartet, wir würden bereits während der Geschichte etwas davon hören bzw. halt Mark und Grischa da selbst nochmal nachsehen. ;)
      Aber über so viel "Autonomie" verfügen die beiden wohl nicht. Sie machen ihren Job und versuchen, den zu überleben. Ist ja auch schon hart genug in diesem Fall. :pinch: Für Kolibri-Tauchgänge, um ein Mysterium am Meeresboden zu erforschen, haben beide wohl weder Zeit noch große Lust.
      Meiner Meinung nach ist es aber halt eine eher schwache "Irreleitung", wenn man lediglich am Ende von Teil 2 noch schnell die Erklärung bekommt, wozu die Unterwasserstation wohl an besagter Stelle sitzt.
      Bis dahin rechnet doch schon längst kein Hörer mehr damit, dass die für die Handlung überhaupt noch eine Rolle spielen könnte. :)
    • Fader schrieb:

      ...
      dass der Autor (wie er irgendwo mal schrieb oder in einem Interview zu Protokoll gab) hier das Leben von Piloten zeichnen wollte, die ein Projekt wie das des STARFIGHTER betreuen mussten und wussten, dass es einen nicht zu vernachlässigenden Risikofaktor gab ... den die Großkopferten nicht beheben wollten. Die Unfall-Liste des Starfighter ist entsprechend atemberaubend.
      Da lag ich mit meiner Vermutung ja sogar richtig.


      @Hoax Interessanter Beitrag.
      Natürlich gehört das auch hier rein, das macht diesen Marathon und diesen dazugehörigen Thread zu etwas ganz Besonderen. :]

      Gruß, Frank
      Wo Leidenschaft ist, da ist auch Hoffnung.
    • Ich konnte nicht warten und habe schon mal reingehört in die nächsten beiden Folgen. Gerade die 7 ist wahnsinnig intensiv. Hat mich echt gepackt.
      Da höre ich sehr gern noch ein zweites Mal rein. :] Dann quasi wieder spielregelkonform. :zwinker:

      Die Darstellung des Uranus deckte sich, nebenbei bemerkt, nicht so recht mit meiner Vorstellung von einem Gasriesen... :denk:
    • Fader schrieb:

      Die Darstellung?

      Du meinst auf dem Cover der CD?
      ... denn die Geschichte spielt ja auf dem Mond Titania. ;)


      Hardenberg schrieb:

      ...
      Gerade die 7 ist wahnsinnig intensiv. Hat mich echt gepackt.
      Absolut! :]

      Es ist Sonntag und nun darf ich wieder ...


      Vorstoß zum Uranus ist auch wieder eine Doppelfolge, wobei beide Teile aber völlig unterschiedlich sind.

      Es beginnt im ersten Teil schon damit, dass es den Prolog nicht gibt.
      Passt aber, da die Geschichte von Scott und seiner Crew handelt, Brandis und Co. sind noch gar nicht dabei.
      Die Story ist spannend, dramatisch, emotional und sehr intensiv und bietet für mich zwei absolute Gänsehautmomente.
      Der erste, als Maddox aufwacht und feststellt, dass McIntosch nicht mehr da ist.
      Der zweite, als dann am Schluss, nach Maddox' letzten Worten, der Funkspruch von Mark Brandis zu hören ist.
      Beide Szenen untermalt von einem bombastischen und großartigen Soundtrack.

      Absolut genial finde ich auch die Verbindung mit Scotts Südpolexpedition von 1912.
      Faszinierend, wie die vorgelesenen und die tatsächlichen Ereignisse perfekt ineinander übergehen.


      Der zweite Teil erzählt dann eine interessante und spannende Rettungsmission.
      Allerdings kann dieser in Bezug auf Atmosphäre und Intensität nicht mit dem ersten Teil mithalten.
      Der Schluss bietet dann aber auch wieder eine gewisse Dramatik.
      Ich muss aber sagen, dass ich nach Scotts Worten vorher mit so etwas in der Art gerechnet habe.

      Witzig finde ich (und damit fühle ich mich bestätigt), dass sich Stroganow und Brandis auf der Hermes wieder ihre CORA installieren. :thumbsup:

      Diese Doppelfolge hat mir gut gefallen und ist für mich das bisherige Highlight der Serie,
      wobei mir als Einzelfolge Teil 7 noch besser gefällt als Teil 8.


      Und es gibt auch wieder einige Verbindungen zu Star Trek.
      Der "Rote Alarm" zu Beginn auf der Hermes, und auch Anke "Seven of Nine" Reitzenstein als Bordsystem.
      Und natürlich auch der Technobabbel.



      Hardenberg schrieb:

      Ich konnte nicht warten und habe schon mal reingehört in die nächsten beiden Folgen...
      Ging mir genauso; habe die Folgen 9 und 10 auch schon gehört. :D


      Gruß, Frank
      Wo Leidenschaft ist, da ist auch Hoffnung.
    • @Fader
      @Frank

      Stimmt, ich hatte da etwas durcheinandergebracht. Ich dachte nach dem ersten, flüchtigen Hören, wenigstens zu Anfang sei Scott direkt auf dem Uranus gewesen, weil ja auch betont wurde, dass er nun als der erste Mensch auf demn Uranus gelten dürfe. Aber beim erneuten Hören habe ich dann auch bemerkt, dass sie ja alle von Anfang an nur auf einem der Monde sind. Also: Kommentar zurückgezogen aufgrund vorübergehender geistiger Verwirrung. =)

      Ansonsten deckt sich meine Ansicht zu den beiden Folgen fast komplett mit der Franks. :]

      Die Tour von Maddox und McIntosh fand ich vom Anfang bis Ende genial. Schon als der Schuh von Maddox verkeilt war, habe ich richtig mitgefiebert. Da hing die ganze Zeit eine so bedrohliche Atmosphäre über dem Ganzen, dass es mich richtiggehend gegruselt hat. Ganz tolles Ohrkino.
      Schade, dass der zweite Teil da dann nicht mehr so recht heranreicht.

      Es ist hier aber auch das Problem der ständig wechselnden Crews zu sehen, denke ich: Die müssen natürlich stets neu eingeführt werden. Und das kostet Zeit und ist auf Dauer auch nur mäßig spannend.

      Aber dennoch: super Zweiteiler. Und auch ich fand die Bezüge zu Robert Falcon Scott einfach stark.
    • Ich bin zwar beim Gruppen-Binge-Hören nicht dabei, kann mich aber noch gut an meine damaligen Eindrücke beim Ersthören erinnern. Ich hoffe das ist okay, wenn ich davon schreibe?

      Beim damaligen Ersthören war ich sehr von der Geschichte in Teil 7 gefesselt, was mich besonders freute war das starke Spiel von Frank Glaubrecht (der zu der Zeit als Sprecher von John Sinclair anderweitig sehr bekannt war). Auch der Überlebenskampf von McIntosh und Maddox, die völlig auf sich allein gestellt die Schluchtwand hoch und wieder runter mussten, gepeinigt von Müdigkeit und Kälte ist unwahrscheinlich intensiv. Trotz der Fesselung durch die Geschichte wartete ich immer darauf das nun Mark Brandis auf den Plan tritt. Der Funkspruch ganz am Ende von Teil 7 war zwar wie eine emotionale Befreiung (endlich kommt Hilfe!), aber mir persönlich zu wenig vom Titelhelden. Teil 8 kann das Spannungsniveau von Teil 7 nicht halten, ist aber immer noch weit über Durchschnitt. Berührt hatte mich der Freitod von Commander Scott, der aus seiner persönlichen Sicht aber nachvollziehbar war.

      Zusammenfassend: Ganz starker Zweiteiler, der nach Testakte Kolibri aber noch nicht so wirkt als hätte Interplanar seinen endgültigen Erzählstil gefunden. (Das meine ich jetzt nicht negativ, es wirkt halt bis jetzt noch nicht so wie eine durchgängige Serie, die immer dem gleichen Erzähl- und Produktionsmuster folgt).

      Vielleicht kann @Interplanar ja etwas dazu sagen, ob man zu dieser Zeit noch ein bisschen am "experimentieren" war?
    • @Ahtan: nein, so würde ich das nicht sagen. Unsere Probeschritte haben wir, glaube ich sagen zu können, im Bürgerkriegszyklus gemacht.
      Bitte nicht vergessen: Mark Brandis ist keine Hörspielserie per se, sondern eine Buchreihenvertonung. Bei allen Freiheiten, die ich mir bei der Adaption genommen habe, sind die Grundgerüste der Geschichte doch das Werk des Buchautors. Er hat vorgegeben welche Teammitglieder auf den Raumschiffen Dienst taten. Unser Fokus lag bei der Gesamtproduktion darauf, zu versuchen, der Buchvorlage gerecht zu werden und zeitgleich eine modernere Erzählform zu finden. Eine einheitliche oder austauschbare Linie zu finden, bei der stets wiedererkennbare Hauptcharaktere vergleichsweise ähnliche Abenteuer erleben, und man somit nach Folge 27 ohne Verlust zu Folge 56 springen kann, war nie das Ziel.
      Offizielle Website / Instagram
      Billionäre bauen Festungen -- die Klimakatastrophe ist Realität!
    • Und wieder auf den allerletzten Drücker meine kurzen Anmerkungen zu Testakte Kolibri 1 & 2
      Mir hat diese Doppelfolge sehr gut gefallen, was vermutlich damit zusammen hängt, daß mein Vater Starfighterpilot gewesen ist und ich mich noch gut daran erinnern kann, daß meine Mutter immer halb verrückt vor Sorge deswegen war. Das hat sich natürlich auch auf uns Kinder übertragen und so warteten wir immer ziemlich angespannt auf den erlösenden Anruf, daß alles gut gegangen sei.
      Ich finde ja schon den Einstieg in die Folge genial. Die zunächst nicht einordnebaren Geräusche unter Wasser und dann das "Aufziehen" des Sounds als die Wasseroberfläche durchbrochen wird... hach, da kann ich schon ins Schwärmen kommen. :biggrin:

      Agatha schrieb:

      Die "Blaue Donau" bei der Hochzeitsfeier sollte doch wohl ganz sicher eine Hommage an "2001 - Odyssee im Weltraum" sein, oder?
      Ja, das denke ich auch. :zustimm: zumindest hatte ich beim Hören sofort die selbe Assoziation. =)


      Und hier noch die Infos in den Booklets der beiden Hörspiele:

      Booklet 1:
      - Begriffe (Erläuterung der Begriffe AFS, CBDR, Gieren, HTO, Nicken, Rollen)
      - Vega

      Booklet 2:
      - Espiritu Santo
      - Marenostro
      - Personen (Kurzbiographie von Grigori "Grischa" Romen & Rosanna Jordan)


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