Gruppen-Binge-Hören von Mark Brandis - Kommentare bitte hier posten

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Thema Cookies finden Sie hier und in unserer Datenschutzerklärung

    • Frank schrieb:

      Bis auf CORA und MB fand ich alle Charaktere blass und uninteressant.
      Das erstaunt mich jetzt wirklich, zumal ja CORA nicht mal ein tatsächlicher Mensch, sondern nur das künstlich generierte Bordsystem ist.
      Sie bleibt doch mehr oder weniger immer emotionslos, erhebt nie die Stimme, egal, was von ihr verlangt wird und in welcher Todesgefahr die Mannschaft schwebt.
      Sie würde auch, ohne mit ihrer nicht vorhandenen Wimper zu zucken, das Schiff in die Luft jagen oder ähnliches, falls sie den Befehl dazu bekäme.
      So wäre es ja schon vorgesehen gewesen, nachdem die Crew die ihre letzten Wasservorräte aufgebraucht hätte.
      Dass sie beim Vorlesen der Geschichte "Schlafen Sie gut." oder "Gute Nacht!" (weiß den Satz nicht mehr genau) sagt, kann doch ebenfalls in ihrem Speicher mit einprogrammiert gewesen sein. So nach dem Motto: Wenn Du feststellen kannst, dass der Mensch, dem Du dienst, am Wegnicken ist, dann sage noch diese abschließenden Worte zu ihm.
      Ich persönlich sehe sie gar nicht als Person an und finde, ihre Sprecherin bringt diese Neutralität sehr gut rüber, so angenehm sie auch klingt. Denn sie hat ja wirklich eine schöne Stimme. :zustimm:

      Mir hat die vierte Folge von allen bisher eigentlich am besten gefallen, muss ich sagen.
      Erst die Rettung in letzter Minute (au weia, was hätten die alle für Magen-Darm-Probleme gekriegt, nachdem ihre Körper wochenlang auf schmalste Kost eingestellt waren und sie da jetzt Salami, Lachsersatz und was weiß ich noch alles futtern und trinken. =) ), dann die HFs, Leutnant Danielsons Tod ( traurig, obwohl sie erst so kurz mit dabei war :( ), danach die schreckliche Nachricht über die Ermordung von Ibakas schwangerer Frau, es geht hier Schlag auf Schlag, im Negativen wie im (zumindest halbwegs) Positiven.
      Durch den Zusammenschluss aller Rebellen plus Volksaufstand und das Opfer, das Ibaka zu bringen bereit ist, kann Smith schließlich in letzter Sekunde ausgeschaltet werden. :juhu:
      Marks Gerichtsverhandlung fand ich extrem spannend, weil zunächst ja nicht klar war, ob die Umprogrammierung der HFs überhaupt funktioniert hat. :panic:
      Sehr bewegend auch der Moment, als der Platz mithilfe des Lasers in "Antoine Ibaka-Platz" umbenannt wird.

      @Hardenberg Hm, aber es wurde doch nochmal Bezug auf die Arbeiter in der Fabrik genommen, es hieß doch, ihnen sei nichts passiert, man habe sie rechtzeitig durch einen fingierten Brandalarm alle evakuiert. Oder habe ich mich da jetzt verhört? ?(


      Hardenberg schrieb:

      Eine meiner absoluten Favoritenszenen in dieser Folge war jedoch ganz am Anfang, als Brandis, Stroganoff und Co das Versorgungslager auf der Astrostat finden, und der Commander sich sofort den Bauch vorllzuschlagen beginnt, anstatt an seinen verhungernden Freund und Untergebenen Ibaka zu denken.
      Wieder einmal ein sehr schöner Moment, in dem gezeigt wird, dass Brandis kein simpler Held ist, sondern eben immer auch Mensch, der fehlbar ist und bleibt, der ebenfalls seine Egoismen, seine menschlichen Aussetzer hat - der aber, ganz wichtig!, immer darüber reflektiert.
      Oh ja! :zustimm:
      Obwohl es ihm vorher doch so nahe ging, dass sein Bordingenieur vor Entkräftung fieberte und praktisch besinnungslos war, tut er erst mal das Naheliegendste: Er denkt nur an den eigenen Hunger und haut rein, während es genau in dem Moment für den Freund hätte zu spät sein können...
      Das macht ihn einmal mehr sehr menschlich und auch sympathisch, denn er ist zwar häufig Vorbild für andere, aber trotzdem keineswegs perfekt.
      So sehr er sich im Nachhinein darüber auch ärgert und die Fehler gern rückgängig machen würde.
      (So wurde er aber auch in den "Raumkadett"-Geschichten geschildert, da hat man sich am "erwachsenen" Mark orientiert. Das nur am Rande, weil es hier ja nicht von Bedeutung ist.)
      Ich fand übrigens, dass Michael Lott als ächzender, kurzatmiger, nach Worten suchender Verhungernder sehr viel authentischer klang, als der Rest seiner doch noch recht fit wirkenden Crew. :)

      Mir hat der "Bürgerkriegszyklus" wirklich gut gefallen, und ich freue mich jetzt schon auf die Folgen 5 und 6 nächste Woche!
      Ich bin auf jeden Fall auch weiter mit beim Binge-Hören! :thumbsup:
    • Ich konnte nicht anders und habe die Folgen 3 + 4 gleich hinterher gehört. Bei mir lösen die MB Hörspiel immer das Gefühl aus....du musst weiter hören. :-)

      Was kann ich zu den beiden Folgen sagen. Ich hatte sie nun lange nicht gehört und ich habe dieses mal aber auch anders zugehört. ich habe mich mehr treiben lassen und nicht so sehr auf Einzelheiten geachtet.

      Zum Beispiel habe ich bei dem Kampf nach der Verhandlung eine Gänsehaut bekommen, als an dem Brunnen den Namen Antoine Ibaka in den Mamor gebrannt haben.

      Die Dynamik die in den Hörspielen, ich bin einfach davon begeistert.

      Die nächsten beiden Folgen habe ich schon liegen. Bis jetzt konnte ich mich noch zurück halten, denn mit den Folgen verbindet mich etwas besonderes. Dazu aber später mehr.
      -- Bevor ich mich ärgere, ist es mir halt egal --
    • Nachdem ich nun mit Ghostbox durch bin, hoere ich nun auch Folge 3. Gefaelllt mir wieder sehr gut. Das Hoerspiel zeigt eine sehr reale, prophetische Vorhersage auf unsere Erde (westlicher Block gegen Chinesischen Block) und kommt denn mit einer humanistischen Botschaft daher, dass die meisten Menschen ansich gut und friedlich sind (sonst waere er wohl nicht nach China geflogen und der koreanische Offizier (oder was ist sein Rang?) kommt sympatisch rueber. DIeses ist das Gegenteil von schwarz-weiss Malerei. GEFAELLT!!
    • @Agatha Bordcomputer sind auch nur Menschen. :green:
      Für mich besitzt sie eine Persönlichkeit.
      Und natürlich mag auch die Stimme von Christine Mühlenhof dazu beitragen. ;)


      Und dann gibt es ja auch noch die Szene, in der sie das feindliche Schiff warnt,
      die Raketen dann aber schon nach 5,2 Sekunden eigenmächtig abfeuert.
      Irgendjemand (weiß gerade nicht wer) tadelt sie dann ja auch gleich: "CORA, Menschen können nicht schon nach 5,2 Sekunden ..." Herrlich. :thumbsup:

      Aber ich ticke da wohl auch anders.
      Bei Star Trek gehören Data (ein Androide) und das MHN (ein Hologramm) zu meinen absoluten Lieblingen.


      @Agatha Nein, bezüglich des Feueralarms hast du dich nicht verhört.
      Es kam nur die Frage auf, welche Seite denn nun Recht hat.
      Die RF hat von 23.000 toten Arbeitern gesprochen, die Rebellen dagegen vom besagten Feueralarm.
      Aber die Geschichte wird ja von den Siegern geschrieben; vielleicht wurden die Toten ja auch von den Rebellen als Kollateralschaden in Kauf genommen. :schulter:

      Gruß, Frank
      Wo Leidenschaft ist, da ist auch Hoffnung.
    • Frank schrieb:

      Die RF hat von 23.000 toten Arbeitern gesprochen, die Rebellen dagegen vom besagten Feueralarm.
      Hm, nachdem man die Meldung von der Stimme eines Toten machen lässt, hier die Bevölkerung also auch schon betrügt, bin ich halt ganz blauäugig davon ausgegangen, dass die Info mit dem Feueralarm, die Mark von Harris hat, auch stimmt.
      Aber er wirkt auch selbst, als sei er sich nicht 100%ig sicher. :S
      Wenn die Arbeiter also tatsächlich doch ums Leben kamen, dann wird man sie wohl, so hart das klingt, auch seitens der Rebellen als "Kollateralschaden" angesehen haben...
    • Ja, das war es, was auch mich stocken ließ: Die Leute auf der Delta VII scheinen es ja nicht für unmöglich zu halten, dass an der Nachricht etwas Wahres dran sein könnte. Aber vermutlich würde da jeder erst mal stocken, und es ist wohl wirklich nur eine Propagandalüge.

      Wird denn darauf später nochmal Bezug genommen? Wissen das die Brandis-Spezis? @Fader & Co.
    • Ich hab mal eine PM an @Interplanar geschickt, mal sehen, was die sagen. Ich glaube ja, dass ist eine trump'sche Lüge -- nur für den kurzfristigen Effekt, weil's niemand außer den Verwandten der "Toten" überprüft.
      Versuchen Sie es. Manche Menschen sind in der Lage, es zu vermeiden, dass man sie wahrnimmt.
    • So, ebenfalls beide Folgen noch einmal gehört. Interessanterweise habe ich jetzt erst gehört, daß man die Musik als einen Tribut an Vangelis (Blade Runner) bzw. 20.000 Meilen unter dem Meer ansehen kann. Jedenfalls habe ich es so empfunden, da die Melodien exakt diese Assoziationen bei mir ausgelöst haben. Das mit dem "Delphin-Maulwurf" ist in der Tat etwas Over the Top, :biggrin: andererseits darf bei SF alles passieren, solange es mich unterhält. Ich finde eh, dafür das die Folge die Meeressäuger prominent im Titel hat, kommen die verdammt wenig vor bzw. spielen kaum eine Rolle. Für mich hätte es davon ruhig etwas mehr sein dürfen, egal wie unwahrscheinlich das Konzept auch gewesen wäre. Aber genau daran scheiterte ja damals "Der Vargo-Faktor", den ich mir so innerhalb der Reihe gewünscht hatte. *Schnüffer*.
      "Der Aufstand der Roboter" hingegen hat alles gehalten, was der Titel auch versprochen hatte und ist ein mehr als würdiger Abschluss dieses Vierteilers. Ich wiederhole jetzt nicht die Argumente, die bereits genannt worden sind, Stichwort "Antoine Ibaka-Platz" :thumbsup: In diesem Zusammenhang fällt mir auch wieder ein, was ich von Anfang an an dieser Serie mochte. Man kann nie wissen, ob nicht schon in der nächsten Folge ein liebgewonnener Charakter das Zeitliche segnen wird :panic: , denn keiner ist wirklich sicher. Ok, ausser Mark Brandis. :)

      Für diejenigen, welche nur Downloads haben, nachfolgend eine kurze Übersicht über die bisherigen Themen der Booklets, mit durchaus erhellenden Hintergrundinformationen:

      01. Bordbuch Delta IV
      - Die Crew der Delta VII Kurzbiographie von Cmdr. John Harris, Captn. Mark Brandis, Lt. Iwan Stroganow & Antoine Ibaka)
      - Der Autor (Kurzbiographie von Nikolai v. Michalewsky

      02. Verrat auf der Venus
      - Was bisher geschah
      - Risszeichnung der Delta VII
      - Personen (Kurzbiographie von Ruth O'Hara, Cpt. Robert Monnier, Samuel Hirschmann & Cora =)
      - Die Venus Kolonie ( kurzer Abriss der Geschichte)
      - Beilage auf der die Köpfe der Sprecher Michael Lott (Mark Brandis), Gerhart Hinze (Cmdr. John Harris), Martin Wehrmann (Lt. Iwan Storganow)
      & Rasmus Borowski (Lt. Antoine Ibaka) abgebildet sind

      03. Unternehmen Delphin
      - Was bisher geschah
      - Weltkarte mit den beiden Blöcken Europäisch-Amerikanisch-Afrikanische Union und Vereinigte Orientalische Republiken, sowie Metropolis im
      Meer
      - Personen (Kurzbiographie von General Gordon B. Smith, Tschou Fang-Wu, Col. Maxime R. Larriand (SR) & Cpt. Karen Signe Danielsen (SR))
      - Leben im 22. Jahrhundert

      04. Aufstand der Roboter
      - Was bisher geschah
      - Begriffe (Erläuterung der Begriffe. Ekliptik, Lagrange-Punkte, RC, Swing-By & Urania-Satellitenkette)
      - Personen (Kurzbiographie von Prof. Dr. Juan Segovia, Cpt. Martin van Kerk (SR), Lt. Michael Horstmann (SR) & Sgt. Konstantinos Simopoulos
      (SR))
      - Auszug aus der "Allg. Erklärung der Menschenpflichten"
      - Vega Logistik und Bekleidung (Werbung für Vega Produkte)


      OTR-Fan
    • MonsterAsyl schrieb:

      Man kann nie wissen, ob nicht schon in der nächsten Folge ein liebgewonnener Charakter das Zeitliche segnen wird , denn keiner ist wirklich sicher. Ok, ausser Mark Brandis.
      Ja, das macht diese Serie aber auch wesentlich realistischer als so etwas wie "John Sinclair" (okay, sofern man bei beiden überhaupt von "realistisch" in dem Sinn sprechen kann ;) ), denn da passiert halt dem "Team" so gut wie nie etwas.
      Es "erwischt" in der Regel nur die Nebenfiguren.
      Was die Stories auf Dauer halt auch ein bisschen langweilig werden lässt...

      Weil die "Maulwürfe" jetzt schon mehrfach erwähnt wurden: Ich habe das irgendwie für einen Witz gehalten bzw. gar nicht mit den kleinen Tieren unter der Erde in Verbindung gebracht, sondern eher als "übertragenen" Begriff für irgendwelche im Untergrund operierenden Helfer. Maulwürfe sind ja nicht gerade für ihre Klugheit und leichte Zähmbarkeit bekannt. :pinch:
      Die Idee, das man sie irgendwie abrichten könnte, ist mir auch etwas zu bizarr. Und dann noch im Vergleich mit Delphinen! :wirr2:
    • Die Szene in Folge 3 mit dem General und Mark Brandis in der Zelle ist immer noch super. Der General trifft mit einer Denkweise die genetischen Urinstinkte und denkt, dass die philosophischen Errungenschaften der letzten paar hundert Jahre (Humanismus etc.) nicht wichtig ist. Er lebt in einer anderen Welt. Damit ist er aktueller denn je (weder als die Buecher geschrieben wurden noch als die Hoerspiele rauskamen konnte man den aufkommenden rechten Populismus, den wir nun in den meisten westlichen Laendern haben vorhersagen. General Smith represaentiert das perfekt. Da war man sehr prophetisch.

      Der General sagt, dass es drei Hauptbeduerfnisse gibt und genau damit spricht er den heutigen Populisten aus dem Herzen.

      Auch die Szene direkt danach, wo man eine Einheit der reinigenden Flamme singend marschieren hoert, macht die Naehe zur Nazibewegung sehr klar und der Gesang haette auch aus den 30er Jahren kommen koennen.

      Und dann gab es noch eine weitere Szene: Vor Gericht spricht Mark Brandis darueber, dass man den Charakter einer Regierung daran sieht, wie sie mit andersdenkenden umgeht. Da hat er Recht. Diesen Wiederstand vor Gericht (und dann auch noch vor Larry Brent als Richter) ist schon sehr stark. Dass die Richtung dann mit einmal in einem Moment 180 Grad dreht, fand ich dann jedoch schon arg krass und nicht ganz glaubwuerdig. Weiss nicht.

      Auch der Aspekt, die Ungewissheit und die Schuld von Kolleteralschaden ist ein anderer Aspekt warum diese Serie so "erwachsen und tief" auf mich wirkt.

      Eine sehr emotionaler Aspekt ist die Verbindung von Rob und Mark. Da wird geschrieen und dann doch wieder versoehnt. Das zeigt, dass dieses echt Maenner sind, die ihre Meinung auch aendern koennen, und nicht stereotypische Personen, die andere fuer immer in Gut und Boese einteilen. Als Mark nach dem Gespraech mit Ruth Rob die erneute Freundschaft anbietet, bekam ich Gaensehaut.

      Insgesamt sind die beiden Folgen wieder total vollgepackt. Da gibt es kaum Luft zum Atmen. H.G. Francis war der Grossmeister von Kurz-und-Knackig (was ja auf Hoerspiele bis ca. 45 Minuten bezogen ist). Ich moechte @Interplanar gerne den Titel des Meisters von LANG-UND-KNACKIG geben. Die Hoerspiele sind knackig, haben keinen Lehrlauf und sind voller Tempo, aber sie nutzen die Laenge einer CD gut aus (also 65+ Minuten). Sie sind also nicht kurz, aber knackig sind sie. Das hat man auch genauso bei Heliosphere gesehen. Andere Labels haetten da 2-3 CDs draus gemacht.

      Also "Danke" and @Interplanar, die Meister des LANG-UND-KNACKIG!
    • Danke für die vielen freundlichen Worte. Ich melde mich nur, weil ich direkt gefragt wurde: ja, wir gehen davon aus, dass die Meldung, in der TOTALCHEMIE seien tausende Beschäftigte umgekommen, genauso fake ist wie Tom Collins' Stimme. Was hätte die gut vorbereitete Aktion gewonnen gehabt, wenn sie nicht wie geplant den Feueralarm ausgelöst hätte?
      Offizielle Website / Instagram
      Billionäre bauen Festungen -- die Klimakatastrophe ist Realität!
    • Habe gerade die Episoden 5 und 6, Testakte Kolibri, gehört, ist ja eh eine Doppelfolge. :smile:


      Da wird den Fans jetzt aber ein gewaltiger Bruch zugemutet.
      Und das in doppelter Hinsicht.

      Zum einen in Bezug auf die Story.
      Da wird aus der Military-Sci-Fi mit dem brutalen Bürgerkrieg eine fast schon maritime Urlaubsgeschichte.
      Na gut, natürlich nicht ganz. Aber der Charakter der beiden Geschichten ist doch schon sehr unterschiedlich.

      Gut gefällt mir dabei, dass der Bürgerkrieg aber nach wie vor in den Köpfen ist und auch öfter noch angesprochen wird.


      Und zum anderen sind die Charaktere jetzt aus Fleisch und Blut, sie haben tatsächlich einen Charakter.
      So ist jetzt auch Ruth zum Beispiel mehr als nur Ehefrau und Druckmittel.
      Das gilt aber auch für alle anderen Figuren. Man kann sie mögen oder auch nicht mögen, aber sie sind auf keinen Fall so blass und farblos wie noch in den ersten vier Folgen.


      Die Geschichte selbst hat mir gut gefallen; alle können wieder ihrer eigentlichen Aufgabe nachgehen.

      Und noch ein paar Punkte, die mir so spontan aufgefallen sind:

      - Ich kann mir nicht vorstellen, dass man den Kolibri nach dem Alarmstart im Weltraum nicht wieder abfangen können sollte.
      Das ist ein Mehrzweckschiff, und ich glaube, dass ein "richtiges" Raumschiff das schaffen sollte.
      Zumal es ja auch reichlich Raumschiffe da draußen gibt, die aus verschiedenen Richtungen kommen könnten, sogar dem Kolibri entgegen.

      - Wie oft will MB das Alkoholverbot eigentlich aussprechen?
      Und am Strand hält er sich selbst auch nicht daran.

      - Während ihrer Erkundungsmission unter Wasser tratschen Mark und Grischa wie die Waschweiber.
      Dann ist kurz Funkstille befohlen, und nach dem nächsten Ping wird wieder fröhlich weiter geplappert. Sehr professionell. :rolleyes:

      - Keine Handtücher in Jordans Quartier! Was für eine Katastrophe. Diese Szene hätte man weglassen müssen!

      - Habe ich das richtig verstanden: Rob und Kira sind jetzt ein Paar?


      Am Schluss ging es mir dann allerdings viel zu schnell.
      Da wird in 100 Minuten eine tolle und spannende Geschichte erzählt, und dann in zwei Minuten Hals über Kopf beendet?
      "Der Saboteur ist gefunden, Sachen packen und tschüß"
      Dass es wohl auf einen Saboteur hinaus läuft, hatte ich dann irgendwann auch vermutet, aber so war mir das viel zu überstürzt.

      Die letzte Szene ist dann natürlich fies. Aber auch sehr ergreifend und emotional.
      Überhaupt haben mir die "Notfall-Szenen" am besten gefallen; großartig gespielt.
      Und auch Marks Begeisterung für den Vogel beim ersten Testflug ist fast schon ansteckend und sehr glaubhaft geschildert.


      Bis auf ein paar Kleinigkeiten hat mir diese Doppelfolge gut gefallen. :daumenhoch:
      Nach dem Bürgerkriegs-Zyklus fast so eine Art Neustart für die Serie.



      Und noch etwas.
      Die Romanvorlage ist aus dem Jahr 1973.
      Ob der Kolobri wohl den Starfighter als Vorbild hatte?


      Das soll es erst einmal gewesen sein.
      Gute Nacht, Frank :zipfel:
      Wo Leidenschaft ist, da ist auch Hoffnung.
    • @Frank

      Die Szene mit Jordan und den fehlenden Handtüchern, über die sie sich im denkbar ungünstigsten Moment beklagt, empfand ich als passend. Jordan hat durch ihr Gehirnimplantat keine Gefühle mehr, dadurch konnte sie nicht erkennen das ihre fehlenden Handtücher in dieser Situation völlig unwichtig sind. Mit ihrem Genöler verstärkte sie noch den Stress. Und Mark Brandis muss sich richtig zusammenreißen um sie nicht anzuschreien. Na ja, so unterschiedlich werden Szenen empfunden. :)
    • Oh, schon eine Besprechung zu den Folgen 5 und 6?
      Dann sollte ich hier erst mal nicht mehr reinlesen, denn ich komme frühestens heute dazu, die 5 mal zu hören, wann die 6 dran ist, kann ich noch gar nicht sagen. Sicher nicht vor Mittwoch.
      Aber wir haben doch auch noch die komplette Woche Zeit, oder? ?(
    • @Ahtan Das habe ich ganz anders verstanden. ;)

      Gefühle hat sie natürlich schon noch.
      Das ist ja nichts körperliches, und am Schluss weint sie ja auch um Grischa.

      Sie kann "nur" keine körperlichen Reize mehr empfinden.
      Sie sagt es ja selbst: Ein Kuss (und dann wohl auch andere "schöne Gefühle") oder eine Verletzung - alles fühlt sich für sie gleich an.
      Beziehungsweise sie fühlt nichts.
      Sie fühlt keinen körperlichen Schmerz. Seelischen Schmerz dagegen schon; siehe ihre Tränen.


      Agatha schrieb:

      Aber wir haben doch auch noch die komplette Woche Zeit, oder?
      Natürlich.
      Es heißt ja ab ... und nicht am ... ;)

      Das ich schon immer so früh etwas schreibe darf gerne als "positiv" und "Vorfreude" im Protokoll vermerkt werden. :thumbup:

      Gruß, Frank
      Wo Leidenschaft ist, da ist auch Hoffnung.
    • @Frank

      Aber am Schluss sind doch alle überrascht das Jordan um Grischa weint. Das bedeutet doch, das diese seelische Anteilnahme bei ihrem Zustand doch etwas sehr außergewöhnliches sein muss.

      Selbst wenn wir unterstellen das die Handtuch-Szene überflüssig wäre, zeigt es doch gut, mit was für einem "Sauhaufen" von Testpiloten der Projektleiter zu kämpfen hat.

      Ich kann mich erinnern daß ich beim Ersthören diese Szene auch "befremdlich" fand, aber sie erfüllte ihren Zweck sehr gut: Den Stresspegel der Situation zu erhöhen und zeitgleich darzustellen was für "Freaks" da als Testpiloten arbeiten. Man möchte als Mark Brandis Jordan in diesem Moment anschreien, aber unser Held erkennt in diesem Moment daß er die verzwickte Situation durch einen Ausraster nicht verbessern würde, von daher Hut ab, daß er es schafft die Nerven relativ zu bewahren.
    • Ahtan schrieb:

      Selbst wenn wir unterstellen das die Handtuch-Szene überflüssig wäre, zeigt es doch gut, mit was für einem "Sauhaufen" von Testpiloten der Projektleiter zu kämpfen hat.
      Das will ich natürlich nicht in Abrede stellen.
      Die Truppe ist ja schon ziemlich schwierig und verlangt ein klein wenig Führung. :baseball:

      Vielleicht gibt es später ja noch weitere und/oder andere Meinungen dazu. ;)

      Gruß, Frank
      Wo Leidenschaft ist, da ist auch Hoffnung.