RAUMSONDE EPSILON 1&2
Nachdem man ja denkt, das Uranus-Abenteuer sei mit den abschließenden Worten von Brandis (so im Sinne von "jetzt geht's nach Hause") rum, ist es eine Überraschung, dass die Geschichte von Raumsonde Epsilon quasi direkt ansetzt. Ich fühlte mich ein bisschen wie bei den Bond-Filmen "Casino Royale" und "Ein Quantum Trost", wo der Übergang ganz ähnlich ist.
Im ersten Teil war für mich der eher "leichte" Ton auffällig, es gibt doch einiges zum Schmunzeln, auch, weil die Crew erst mal richtig Pech hat. Mit dem Tod von Koskinen ändert sich das, und je näher die Helden der mysteriösen Sonde kommen, desto fremdartiger fühlte ich mich dann auch.
Diese Folge ist das einzige Mal, dass es in der Serie zu einem außerirdischen *Kontakt* kommt, und ich fand es schön, dass der so außerhalb normaler Klischees verläuft --> also weder "E.T." noch "Independence Day". Eher zwischen "Stalker" und "Arrival", was die Natur und die Wahrnehmung der Absichten der außerirdischen Intelligenz angeht. Das Ende passt dann auch wieder sehr gut zur Serie, weil der Grundappell, der eigentlich immer durchschimmert, dann wieder hervortritt -- es gibt keinen Deus Ex Machina, die Lösung kann nur kommen, wenn der Mensch die Aufgabe bewältigt, menschlich zu sein (und das heißt auch, sich als Teil eines Ganzen zu verstehen, statt nur dem Ego zu folgen).
Stimmlich fiel natürlich Udo Schenk auf, der seine Schurken ja auf der linken Hinterbacke sitzend abliefern kann. Ich finde ihn eigentlich besser, wenn er vielschichtiger spielen darf (z.B. Im Film in Gary-Oldman-Rollen), aber das soll keinen Deut davon nehmen, dass er seine Sache auch hier sehr gut und bedrohlich macht. Dorothea Hagena als Stimme im Kopf spielt hier deutlich tiefer angelegt als ihre straighte Ruth, das hat mir gefallen. Schön war die Musik mit dem starken Leitmotiv für das Außerirdische, das übrigens (hinterher weiß man mehr) auch schon an 1-2 Stellen passend in der Uranus-Doppelfolge vorkommt -- wie eine Vorahnung.
Ich sehe da keinen qualitativen Abfall zur vorangegangenen Story, sie ist einfach anders als diese. Woher sollte in dieser Geschichte denn auch nochmal so eine Stimmung wie mit Maddox und McIntosh kommen? Die Geschichten sind halt jedes Mal anders -- mit einer Ausnahme diesmal: dass D'Arcy einen Putsch plant, ist ein bißchen meh nach dem epischen Bürgerkrieg, und damit etwas einfach gemacht vom Autor der Buchvorlage. Jammern auf hohem Niveau.
Nachdem man ja denkt, das Uranus-Abenteuer sei mit den abschließenden Worten von Brandis (so im Sinne von "jetzt geht's nach Hause") rum, ist es eine Überraschung, dass die Geschichte von Raumsonde Epsilon quasi direkt ansetzt. Ich fühlte mich ein bisschen wie bei den Bond-Filmen "Casino Royale" und "Ein Quantum Trost", wo der Übergang ganz ähnlich ist.
Im ersten Teil war für mich der eher "leichte" Ton auffällig, es gibt doch einiges zum Schmunzeln, auch, weil die Crew erst mal richtig Pech hat. Mit dem Tod von Koskinen ändert sich das, und je näher die Helden der mysteriösen Sonde kommen, desto fremdartiger fühlte ich mich dann auch.
Diese Folge ist das einzige Mal, dass es in der Serie zu einem außerirdischen *Kontakt* kommt, und ich fand es schön, dass der so außerhalb normaler Klischees verläuft --> also weder "E.T." noch "Independence Day". Eher zwischen "Stalker" und "Arrival", was die Natur und die Wahrnehmung der Absichten der außerirdischen Intelligenz angeht. Das Ende passt dann auch wieder sehr gut zur Serie, weil der Grundappell, der eigentlich immer durchschimmert, dann wieder hervortritt -- es gibt keinen Deus Ex Machina, die Lösung kann nur kommen, wenn der Mensch die Aufgabe bewältigt, menschlich zu sein (und das heißt auch, sich als Teil eines Ganzen zu verstehen, statt nur dem Ego zu folgen).
Stimmlich fiel natürlich Udo Schenk auf, der seine Schurken ja auf der linken Hinterbacke sitzend abliefern kann. Ich finde ihn eigentlich besser, wenn er vielschichtiger spielen darf (z.B. Im Film in Gary-Oldman-Rollen), aber das soll keinen Deut davon nehmen, dass er seine Sache auch hier sehr gut und bedrohlich macht. Dorothea Hagena als Stimme im Kopf spielt hier deutlich tiefer angelegt als ihre straighte Ruth, das hat mir gefallen. Schön war die Musik mit dem starken Leitmotiv für das Außerirdische, das übrigens (hinterher weiß man mehr) auch schon an 1-2 Stellen passend in der Uranus-Doppelfolge vorkommt -- wie eine Vorahnung.
Ich sehe da keinen qualitativen Abfall zur vorangegangenen Story, sie ist einfach anders als diese. Woher sollte in dieser Geschichte denn auch nochmal so eine Stimmung wie mit Maddox und McIntosh kommen? Die Geschichten sind halt jedes Mal anders -- mit einer Ausnahme diesmal: dass D'Arcy einen Putsch plant, ist ein bißchen meh nach dem epischen Bürgerkrieg, und damit etwas einfach gemacht vom Autor der Buchvorlage. Jammern auf hohem Niveau.
Versuchen Sie es. Manche Menschen sind in der Lage, es zu vermeiden, dass man sie wahrnimmt.