Die Säulen der Erde

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Thema Cookies finden Sie hier und in unserer Datenschutzerklärung

    • Die Säulen der Erde


      1999 hat der WDR dieses tolle Hörspiel nach einem Roman von Ken Follett produziert. Vertrieben wurde es von Lübbe auf 7 CD's.

      Inhalt:

      1123 - 1173. Eine Zeit blutiger Auseinandersetzungen zwischen Krone und Adel, Klerus und Volk. Der junge Prior Philip träumt von einem Zeichen des Friedens, einer gotischen Kathedrale. Doch bis dieser kühne Traum Wirklichkeit geworden ist und in Kingsbridge das großartige Gotteshaus endlich emporragt, müssen der Klosterherr, sein Baumeister Tom und die Grafentochter Aliena sich in einem Kampf auf Leben und Tod gegen ihre Widersacher behaupten.

      Meine Meinung:

      Ich hatte den Roman gelesen, bevor ich dieses Hörspiel gehört hatte, und mir fiel sofort die sehr detailgetreue Umsetzung auf. Im Gegensatz zu der zugehörigen schlechten Fernsehserie, die leider die Handlung arg übertrieben abändert, hat der WDR es hier geschafft das Buch auf gute 8 Stunden zu kürzen, ohne wichtiges wegzulassen oder zu verfremden.
      Wer Interesse am Mittelalter hat, und es liebt den Protagonisten über einen Handlungsbogen von guten 30 Jahren zu folgen, der wird hier bestens unterhalten.

      Die Geschichte wird aus 4 Perspektiven erzählt. Aus der Sicht von Philip, der Mönch ist, lernt man sehr gut die Gottesgläubigkeit zu dieser Zeit kennen. Tom, und später sein Stiefsohn Jack, stellen den "einfachen Mann" dar, die gefangen sind im Rad der Oberen und jeden Tag ums nackte Überleben kämpfen müssen. William repräsentiert den gierigen Adligen den seine Untertanen nicht kümmern und sie ausbeutet. Aliena dagegen ist die ehemalige Adlige die sich plötzlich als einfacher Mensch ein Leben aufbauen muss und erstmalig mit den Nöten des einfachen Menschen konfrontiert ist.
      Die persönlichen Schicksale sind verwoben in den Bau einer Kathedrale der 30 Jahre in Anspruch nimmt und in einen politischen Erbfolgekrieg.

      Ich hätte nie gedacht daß man in diese Geschichte auch interessante Details über den römischen und gotischen Baustil so plastisch einfliessen lassen könnte.

      Sehr viele Sprecher, 2 Erzähler und ein epischer Soundtrack machen dieses Hörspiel für mich mit zu den Perlen dieser Zunft.

      :st: :st: :st: :st: :st3:
    • Ich hänge bei CD2 fest und obwohl ich der ganzen Sache gut folgen konnte, kommen dann auf einmal Namen ins Spiel, die ich nicht zuordnen kann. Das ist schade, das Teil ist mal so richtig gut produziert.

      Eigentlich muss man Stift und Zettel haben um die ganzen Charaktere irgendwie einzuordnen, mir fällt es jedenfalls schwer.
    • Jonny schrieb:

      und obwohl ich der ganzen Sache gut folgen konnte, kommen dann auf einmal Namen ins Spiel, die ich nicht zuordnen kann.
      Die Geschichte ist halt schon relativ komplex, das Buch hat ja auch einen ganz schönen Umfang.
      Das Hörspiel ist mMn auch nur bedingt für "nebenher" geeignet, und wenn man tatsächlich bei jeder Figur genau im Kopf behalten möchte, wer sie ist, sollte man sich tatsächlich die eine oder andere Notiz machen.
      Es geht ja nicht, wie im Buch, nochmal zurückzublättern und nachzulesen, wenn man einen Namen nicht mehr zuordnen kann.
      Ich habe "Die Säulen der Erde" einmal komplett durchgehört, einmal, viele Jahre später, nur angefangen.
      Da hatte ich dann irgendwie auch nicht mehr genug Antrieb für einen zweiten Durchlauf.
      Mal sehen, ob und wann ich es nochmal versuche.
    • Als letztes Jahr der 4. Teil der Kingsbridge Saga "Der Morgen einer neuen Zeit" (die Vorgeschichte von "Die Säulen der Erde") als Hörbuch erschien, haben ich mir auch alle 4 Geschichten nochmal als Hörbuch angehört.
      Ich fand alle, bis auf den letzten Teil (Das Fundament der Ewigkeit) echt spitze.
      Nur eben Das Fundament der Ewigkeit ist fürchterlich...zumal gefühlt 80% überhaupt nicht mehr in Kingsbridge spielt, und ich es Grottenlangweilig fand.
    • Die Säulen der Erde habe ich wirklich schon sehr oft gehört. Die Fortsetzung gefiel mir aber weniger und Teil 3 und 4 habe ich mir bisher komplett gespart. Aber das erste ist für mich immer noch etwas Besonderes und eines der ersten Hörspiele, die ich mir zu meinem zweiten Hörspielfrühling gekauft habe (nach der Herr der Ringe und der Baum des Haders).