UMFRAGE: Wie steht Ihr zum Thema Streaming?

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    • Retro schrieb:

      Ich habe es vermutlich schon oft genug erwähnt: Steaming ist für mich absolut uninteressant-
      und der Tod fast jedes meiner Hobbies (Hörspiel, Musik, Film) wenn es sich Flächendeckend durchsetzt.

      MonsterAsyl schrieb:

      Das kann man gar nicht oft genug erwähnen und ich bin da völlig bei Dir!
      Dem möchte ich mich nur anschließen !!!

      Denn wenn man nicht Mainstream ist, ist man oft ganz schön in den Hintern gekniffen.

      Das was ich hab, hab ich !
      So kann ich jederzeit auf meine Schätze zugreiffen ... und muß mir nicht das reinziehen, was Hinz & Kunz konsumieren.
      :piratenflagge:

      Wenn nicht wann, dann jetzt !!! :augenbraue:
    • @skfreak: packe deine Erfolgsbeispiele in meinen Thread. Dafür ist er ja auch u.a. gedacht.

      Vielleicht sterben die Hörspielkonsumenten einfach weg; es ist sehr schwer Nachwuchs zu erziehen. Aber mit AdW habe ich ja einen Trumpf beim Kleinen gefunden. ??? mögen beide nicht. So uncool (altbacken ) . Und sollte ich ihnen GB anmachen, schmeißt mich meine Frau raus. ..
    • Belphanior schrieb:

      @skfreak: packe deine Erfolgsbeispiele in meinen Thread.

      Aber Dein Thread ist doch auch im Alles ums Hörspiel-Bereich... :gruebel:

      +++

      Ich kann aus meiner Erfahrung nicht sagen, dass im Grundschulalter keine Hörspiele mehr gehört würden. Hörspiele mögen nicht mehr den Stellenwert wie in meiner Kindheit haben, aber sie sind nach wie vor beliebt. Drei Fragezeichen Kids, Teufelskicker, die drei !!!, Benjamin Blümchen, Bibi Blocksberg, so etwas geht durchais noch.

      Und ansonsten ist es oft wohl auch eine Frage der Erreichbarkeit dieser Hörer. Mein Sohn kommt durch mich in den Genuss von Ghostsitter und das Pummel-Einhorn via Audible, und rührt in seiner Klasse tüchtig die Werbetrommel, aber ich glaube, dass DAS durchaus (noch) nicht üblich ist.

      Audible muss sich also fragen: Wie kriege ich das Hörspiel ans Kind?

      Die sind nämlich - glaube ich den Worten meines Sohnes - total klasse für Kinder. :)

      Hm, aber das hat eigentlich nüscht mit Streaming zu tun.
    • @Hardenberg: Nur weil etwas im Hörspielbereich angesiedelt ist, bedeutet nicht, dass man keine Lehren aus anderen Bereichen ziehen kann. Vielleicht ist das ein großes Manko im Hörspielbereich: Bevor man mal über den Teller schaut, wehrt man erst einmal ab: Das gehört nicht hier. usw.
    • Belphanior schrieb:

      @Hardenberg: Nur weil etwas im Hörspielbereich angesiedelt ist, bedeutet nicht, dass man keine Lehren aus anderen Bereichen ziehen kann. Vielleicht ist das ein großes Manko im Hörspielbereich: Bevor man mal über den Teller schaut, wehrt man erst einmal ab: Das gehört nicht hier. usw.
      Ich denk ich weiss, was du meinst - aber ich glaub Hörspiele kranken daran, das Sie halt nun mal deutsch sind.
      Um bei Bandcamp zu bleiben: Musik ist international
      Oder bei Netflix: Auch hier werden ja sogar "nationale" Serien synchronisiert (Haus des Geldes auf deutsch, Dark auf englisch u.s.w.)
      Der Hörspiel Markt ist halt ein kleines, eher nationales Phänomen. Ich zum Beispiel höre nur ganz selten mal ein HSP auf englisch.
    • Belphanior schrieb:

      @Hardenberg: Nur weil etwas im Hörspielbereich angesiedelt ist, bedeutet nicht, dass man keine Lehren aus anderen Bereichen ziehen kann. Vielleicht ist das ein großes Manko im Hörspielbereich: Bevor man mal über den Teller schaut, wehrt man erst einmal ab: Das gehört nicht hier. usw.

      Im Moment scheint das System daran zu kranken, dass Hörspiel-Tracks wie Musik-Songs abgerechnet werden und eben nicht den besonderen Bedingungen des Hörspiels Rechnung getragen wird. Hörspiele werden nun einmal anders konsumiert als einzelne Songs. Und hinter den Hörspiel-Produktionen stehen auch oft keine riesigen Label, die geduldig darauf warten können, bis sich die Produktionskosten irgendwann mal auszahlen, wenn nach elend langer Zeit Hörerzahlen via Nur-Stream zusammenkommen, die das Hörspiel bzw. neue Produktionen finanziell tragen.

      Die Reichweite ist eben eine ganz andere. Die nationale Beschränkung wurde ebenfalls schon genannt.

      Gern darf man über den Tellerrand schauen. Aber man sollte dann auch eine Analyse und realistische Einschätzung folgen lassen. Und kritisch hinterfragen. Nur dann stößt man unter Umständen einen Prozess an, der vielleicht zu Veränderungen führt, die auch zukünftig qualitativ hochwertige und unabhängige Produktionen ermöglichen.

      Ich fürchte, Gottvertrauen und Optimismus haben wenig Einfluss auf den Markt. Letzten Endes läuft alles auf Information und eben vor allem das Kundenverhalten heraus.

      Wer Nur-Streaming zu den gegenwärtigen Bedingungen nutzt, befürwortet diese Bedingungen auch, zumindest eben durch sein Konsumverhalten.

      Was ja okay ist.

      Aber das darf man dann ja auch so feststellen. Und man darf auch für sich feststellen, dass man selbst diese Form nicht unterstützen möchte, solange nicht feststeht, dass bei den Hörspielschmieden am Ende auch genügend ankommt, um wirtschaftlich sinnvoll handeln zu können.

      Ich für meinen Teil möchte jedenfalls keinen Hörspielmarkt, auf dem die genialsten Hörspielmacher dieses Landes irgendwann nur noch zu Pobots Gnaden produzieren können.

      Und ebenso wenig möchte ich, dass ich zukünftig der Depp bin, der für Einzelproduktionen tiefer in die Tasche greifen darf, um Verluste durch die All you can eat-Mentalität beim Nur-Streaming mitzufinanzieren. Dann würde ich nämlich nicht in erster Linie die Hörspielmacher unterstützen, sondern in gewissem Sinne den Geiz der Nur-Streamer.

      Also: gebt den Leuten ein Streaming, das ihren Bedürfnissen, aber auch denen der beteiligten Künstlern entspricht. Dann habe wir alle kein Problem. :)
    • Hardenberg schrieb:

      Und wie heißt es so schön: Aller guten Dinge sind drei... :zwinker:
      Nun ja, für Streaminhanbieter kann das eine echte Chance sein, sie müssen sie nur nutzen!!! Wenn sie den Trend verpassen, wie damals Kodak die Digitalisierung oder Nokia die Weiterentwicklung, dann ist das für sie eher zum Nachteil gereicht!

      Es gibt ja jetzt schon Streamingdienste, die bezahlte Abos anbieten und so in diesem neuen Bereiche mitwirken und ihre Vorteile herausziehen. ich finde das super. Für beide Seiten; Anbieter und Kundschaft. Denn je breiter die Anbieter gefächert sind, umso mehr Kunden können sie erreichen.

      Niemand ist gezwungen, seine Ware kostenlos anzubieten!!! Daher verstehe ich den Unmut darüber gar nicht! :gruebel: Ich selbst nutze eher eHörbücher in der Onleihe. Da bezahle ich eine Gebühren und kann dementsprechend zugreifen. Aber auch bei Spotify habe ich meine Hörbuchliste, die angeboten wird. Warum soll ich die nicht nutzen? Zur Zeit nutze ich so gut wie kein streaming, aber bin dem nicht abgeneigt. Bis vor einem Jahr hatte ich streaming an sich - ob Serien, Filme oder Hörbücher - nichts am Hütchen.
      :lesen: In Büchern zu lesen bedeutet zu träumen! :lesen:
      :ipod: Reich bestückte Scheichin mit einem exklusiv vielseiteigen Harem. :ipod:
    • Naja, mit der Freiwilligkeit ist das immer so eine Sache. Es gibt ja auch so etwas wie Marktzwänge. Und oft bestimmen eben die Großen die Bedingungen, und die Kleinen müssen sich fügen, wenn sie überhaupt noch mitspielen wollen.
    • Ja, das stimmt. Da hast du recht. Aber es ist ja eben so, dass sich niemand von uns der Entwicklung - was auch immer diese ist- gänzlich entziehen kann. Das sind nun mal die Zwänge unserer Wirtschaftsform. Entweder spiele ich ganz mit oder gehe raus. Ich kann da aber nicht Rosinenpicken, wie es mir beliebt.
      :lesen: In Büchern zu lesen bedeutet zu träumen! :lesen:
      :ipod: Reich bestückte Scheichin mit einem exklusiv vielseiteigen Harem. :ipod:
    • Mit derselben Logik kann man ja alles mögliche rechtfertigen. Aber wir leben nun mal nicht im Dschungel, wo zwangsläufig das Recht des Stärkeren gilt. Es gibt auch immer, wenigstens theoretisch, die Möglichkeit der Regulierung. Und natürlich vor allem anderen die der Kundenentscheidung.

      Wenn ich etwa Massentierhaltung ablehne, dann habe ich als Konsument auch die Möglichkeit, andere Produktionsformen durch mein Konsumverhalten zu unterstützen. Wenn das dann genügend andere ebenso tun, hat das durchaus deutliche Auswirkungen.

      Ich kann mich aber natürlich auch hinstellen, so tun, als wüsste ich von nix, mein halbes Hähnchen weiterhin für 1,99€ bei Aldi kaufen und mir einreden: wird schon okay sein, sonst wär's ja verboten.

      Ohne beides gleichsetzen zu wollen: Es geht darum, dass man auch als Konsument eine Wahl trifft und mitentscheidet. Insofern ist es auch die Verantwortung jedes einzelnen, welche Entwicklung er unterstützt. Dessen sollte man sich bewusst sein.

      Ist man sich dessen bewusst, ist es ja okay.
      Aber dann sollte man auch dazu stehen. Finde ich.

      Und nicht so tun, als wäre jedes kritische Nachfragen Technologiefeindlichkeit einiger Ewiggestriger oder reine Schwarzmalerei.

      Es gibt beim Thema Nur-Streaming nun mal dicke Fragezeichen.
    • Hardenberg schrieb:

      Ohne beides gleichsetzen zu wollen: Es geht darum, dass man auch als Konsument eine Wahl trifft und mitentscheidet. Insofern ist es auch die Verantwortung jedes einzelnen, welche Entwicklung er unterstützt. Dessen sollte man sich bewusst sein.

      Ist man sich dessen bewusst, ist es ja okay.
      Aber dann sollte man auch dazu stehen. Finde ich.
      Da bin ich ganz deiner Meinung! :thumbsup: :amen:
      :lesen: In Büchern zu lesen bedeutet zu träumen! :lesen:
      :ipod: Reich bestückte Scheichin mit einem exklusiv vielseiteigen Harem. :ipod:
    • Hardenberg schrieb:

      Und nicht so tun, als wäre jedes kritische Nachfragen Technologiefeindlichkeit einiger Ewiggestriger oder reine Schwarzmalerei.

      Es gibt beim Thema Nur-Streaming nun mal dicke Fragezeichen.
      Das macht hier doch gar keiner. Aber der Tenor und die Argumente sind mir zu subjektiv geprägt. Wir haben keine Fakten, dass Streaming für einen Hörspielproduzenten negativ ist. Deswegen stimme ich dem letzten Satz zu - Es gibt viele Fragezeichen!

      Auch eine subjektive Einschätzung meinerseits: Du nennst zb die Nicht-Eignung des Hörspielformats (auf Track-Ebene). Ich stream zb sehr viel Gruselkabinett über Amazone Prime. Dort sind die Einzeltracks sehr kurz, so dass ich sicher bin, dass die Produzenten pro Track bezahlt werden bei Amazon. Aber dem Argument stimme ich grundsätzlich zu. Auf einem Hörspiel-"Album" ist halt kein One-Hit-Wonder, den alle hören wollen und nur die echten Fans den Rest. Es geht nur ganz oder gar nicht.

      Ich habe mal stumpf gegoogelt:
      delamar.de/musikbusiness/was-streaming-einbringt-45499/

      Da kann man sich ja ausrechnen, was bei einer Gruselkabinett-Folge mit 40 Tracks hängenbleibt... Aber auch bei jedem Stream, nicht einmalig beim Kauf. Ohne Daten wie das Nutzer-/Kaufverhalten bei einem Hörspielmacher ist, ist es schwer zu beantworten, wie die Auswirkungen sind. Ich bin jedenfalls nicht von negativen Folgen überzeugt und habe auch noch kein Argument gehört, dass mich zweifeln lässt.
    • Doch, das machen durchaus einige und haben es vor allem auch in der Vergangenheit getan.

      Nochmal: Hier werden bloß kritische Fragen formuliert. Und es wird sich unter anderem auf Meinungsäußerungen von Involvierten wie @Contendo oder @Interplanar bezogen.

      (Mal stöbern: Es gibt hier noch den eigentlichen Thread zum Thema Nur-Streaming, in dem das alles lang und breit nachzulesen ist. Dies hier ist nur so etwas wie der Begleit-Thread dazu, in dem die Umfrage gestartet wurde.)

      Wenn Du trotz der auch von Dir festgestellten Fragezeichen keinen Grund zum Zweifeln siehst, ist das ja okay für Dich.

      Hat aber nichts damit zu tun, dass ich da durchaus noch viel Grund zur Sorge sehe, gerade in Bezug auf die unabhängigeren und besondets kreativen Köpfe wie Döring, Göllner, Sassenberg, die Ohrenkneifer, Interplanar usw. - wohlgemerkt: zu den gegenwärtigen Bedingungen!

      Die Gründe sind alle zigfach dargelegt, hier und im Haupt-Thread. Ich bitte um Nachsicht, wenn ich keine Lust verspüre, das im Abstand von drei, vier Monaten wieder und immer wieder zu wiederholen. :zwinker:
    • Hardenberg schrieb:

      (Mal stöbern: Es gibt hier noch den eigentlichen Thread zum Thema Nur-Streaming, in dem das alles lang und breit nachzulesen ist. Dies hier ist nur so etwas wie der Begleit-Thread dazu, in dem die Umfrage gestartet wurde.)

      Mea culpa... den genannten Thread habe ich nicht auf der Pfanne gehabt, weder inhaltlich noch überhaupt mal gesehen.
    • @Ufoo

      Ich habe jetzt nochmal kurz geschaut, bin aber nicht fündig geworden. Ich war der Meinung, es gab einen reinen Hauptthread zum Thema, der das Streaming auch im Namen trug, aber so etwas konnte ich jetzt nicht finden.

      Dafür wurde in folgenden Threads ausgiebig zum Thema diskutiert, ehe ich die Umfrage startete:

      Der Blick in die Glaskugel: Das Hörspiel der Zukunft

      sowie

      Hoerspiel im Umbruch?

      Vielleicht fällt jemandem noch ein anderer Thread ein, in dem das Thema ausführlich diskutiert wurde?
    • Musik, Filme und Hörspiele konsumiere ich nur auf Disk, da ich Sammler bin. Stream/ downloads nutze ich nur, wenn es wirklich nicht anders geht und ich sowas unbedingt sehen/ hören muß, und auch nur selten.

      Wenn ich mal einen Song, der mir gefällt, nachhören will, nutze ich mal schnell youtube.
      Streamen ist für mich.... als hätte ich ne Phantom-Sammlung.
      Menschlichkeit ist nur noch eine dunkle Erinnerung...