Gruselkabinett - 146 - Der rote Raum

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    • Gruselkabinett - 146 - Der rote Raum

      Am 29.04.2019 erscheint:

      Inhalt:
      Was geht vor sich in dem berüchtigten roten Raum eines Schlosses, in dem noch niemand eine ganze Nacht ausgehalten hat, ohne dem Wahnsinn zu verfallen? Ein mutiger junger Mann will gegen den ausdrücklichen Rat der alten Dienstboten, dem Spuk mit modernster Technik, einem Phonographen, zu Leibe rücken und riskiert damit seinen Verstand und sein Leben...
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    • Gerade gehört.
      Der Anfang ist recht stimmungsvoll, wobei ich irgendwie das Gefühl hatte, es fehlt etwas.
      Auch gibt es am Ende einen Wiederspruch was die Gräfin angeht.
      Als der Protagonist im roten Raum alleine ist, beginnt das Grauen erst, sich langsam zu steigern, als es seinen Höhepunkt erreicht, wirk sein Gejammer aber extrem albern.
      Die Erklärung am Ende, was dahinter steckt, ist ganz gut gelungen.

      Schulnote 3 oder befriedigend.

      Wer allerdings den Film "1408" oder "zimmer 1408" mit John Cusack und Samuel Jackson kennt, bleibt unbeeindruckt.

      :st: :st: :st: :st2: :st2:
    • Marco schrieb:

      Wer allerdings den Film "1408" oder "zimmer 1408" mit John Cusack und Samuel Jackson kennt, bleibt unbeeindruckt.
      Kein Wunder! Das hat ja auch nichts miteinander zu tun, da der Film auf einer Kurzgeschichte von Stephen King beruht. =) Ich habe den Film auch gesehen und blieb davon nicht nur unbeeindruckt, sondern (im Gegensatz zum Hörspiel) gelangweilt zurück. :gaehn:


      OTR-Fan
    • @MonsterAsyl
      Ist aber ganz genau das selbe Setting: Ein Mann verbringt eine Nacht in einem Raum, in dem es spuken soll und vorher jemand starb.

      Natürlich ist mir klar, dass die Vorlage von Wells klassische Schauerroman-Literatur ist, während die Geschichte von Stephen King eher in der Horror-Schock Ecke einzuordnen ist.
      Trotzdem gehört der Film zu den spannenderen Geistergeschichten, bei dem sich der geneigte Zuschauer unweigerlich in den Hauptdarsteller versetzt.

      Bei dem Hörspiel ging es mir zumindest nicht so.
      Obwohl ich Wells mag, empfinde ich seine Science Fiction Werke als deutlich stärker.
      Die Inszenierung und Sprache sind halt sehr altbacken, obwohl ich die Sprecher sehr gut aufgelegt fand.
      Gelangweilt habe ich mich nicht, aber gegruselt ebenfalls nicht.
    • Marco schrieb:

      Ist aber ganz genau das selbe Setting:
      Ja, aber das Setting gibt es doch eh häufiger.
      Ich sage nur "Haus des Richters", "Der Eschenbaum", "Die Spinne" usw.., alles im Grunde genommen ein und dieselbe Thematik: Zimmer/ Haus, in dem Menschen auf unerklärliche Weies gestorben sind, man warnt und warnt den Protagonisten, doch bitte NICHT dort zu schlafen, der ist unbelehrbar, lacht darüber, will beweisen, dass er keine Angst hat - und endet genau wie seine Vorgänger. :pfeifen:
      Was mich angeht, hätte es daher auch "Der rote Raum" nicht wirklich gebraucht, da ich das Thema nicht mehr sonderlich interessant oder innovativ finde.
      Habe die Folge bisher nur etwa halb gehört, der junge Mann hat sich gerade im Zimmer niedergelassen.
      Die ständigen Warnungen, mit denen die Handlung bisher quasi ausgefüllt war, erst durch die Schlossbesitzerin, dann durch die drei alten Bediensteten, fand ich etwas zuviel des Guten. :S
      Aber ich gehe mal davon aus, dass jetzt wohl der spannendere und vielleicht tatsächlich gruselige Teil einsetzen wird, auch wenn man bereits einen kleinen Vorgeschmack darauf bekommen hat, dass ab dem Alleinsein halt nur noch monologisiert wird...
    • Ich habe in diese Folge mal reingehört und - puuh!, 22 von 40 Tracks braucht es, bis die Haupthandlung allmählich mal losgeht, bis dahin beinahe endlos ausgewalzte Warnungen und Mahnungen. Das ist einfach viel zu viel des Guten für eine Exposition.

      Aber ich bleibe dennoch dran! Jetzt will ich auch wissen, ob das überlange Vorspiel lohnt... :zwinker: =)
    • Gehört und ich muss mich meinen Vorrednern anschließen..., es ist halt wieder eine Art Kammerspiel in Form von einer Person die in irgendeinem fiesen Raum nächtigt in dem es wohl komisch zugeht. Das ist alles gut gemacht und ich habe keine Kritikpunkte an der Umsetzung.

      Aber diese Geschichten habe ich übermorgen schon vergessen, das Thema ist durch. Ich habe noch mit irgendeinem Kniff am Ende gerechnet, aber dann war es schon vorbei. Es geht immerhin ohne Längen zu und wer sich mal ganz nett kurzweilig gruseln will und die Reihe evtl mal antesten will, der ist hier auch gar nicht so falsch.

      Für mich leider zu wenig Substanz in der eigentlichen Story, sonst aber alles im grünen Bereich. Würde auch eine 3 vergeben.
    • Jonny schrieb:

      Das ist alles gut gemacht und ich habe keine Kritikpunkte an der Umsetzung.

      Aber diese Geschichten habe ich übermorgen schon vergessen, das Thema ist durch.
      Ja, das ist doch irgendwie schon seit langem das eigentliche Problem bei der Reihe.
      Die Produktion selbst ist tiptop, ebensop wie der Cast, man macht sich richtig viel Mühe damit und hat das auch drauf!! :zustimm:

      Aber die Stoffe, die man aussucht sind einfach in 2 von 3 Fällen unterdurchschnittlich, um nicht zu sagen langweilig, so dass die Umsetzung da nicht mehr viel reißen kann.
      Und dann lässt man die Charaktere häufig auch einfach zuviel miteinander reden/ monologisieren/ erzählen, was die Aufmerksamkeit des Hörers schnell noch weiter abschweifen lässt.
      Ist natürlich oft auch der Vorlage geschuldet, aber das macht es ja nicht besser.
    • Meine Gedanken zur Folge:

      Achtung, Klischeealarm!

      Die Schauermär vom Geisterjäger/Wissenschaftler/lebensmüden Jungschnösel, der unbedingt in einem berüchtigten Spukzimmer übernachten will, ist gleichzeitig so alt und so unverwüstlich, daß selbst Stephen King sie noch einmal für seine (auch verfilmte) Erzählung "1408"exhumierte. Hier dagegen haben wir es mit einer Arbeit von H. G. Wells (die inzwischen 6. Vertonung einer Vorlage von ihm innerhalb des Gruselkabinetts) zu tun, die aus heutiger Sicht keine Originalitätspreise gewinnt, da sie sich an die exakte Blaupause solcher Geschichten hält. Mit knapp über 50 Minuten immerhin angenehm kurz gehalten, aber eben auch wenig memorabel.

      Die Sprecher - der (immerhin talentierte) Erzähler darf gut 85% alleine bestreiten, was er recht gut macht, und der Einsatz des mitgeführten Phonographen legitimiert auch ab der Mitte die Selbstgespräche. Allerdings fängt er damit schon auf dem Weg zum Spukzimmer an, anstatt das nicht besser in seiner Erzählerfunktion zu erledigen. Immer wieder albern, so was.
      Neu bei Titania war seinerzeit Ursula Sieg (Blanche von den "Golden Girls"), allerdings könnte man sie auch "Dagmar die 2." nennen, denn groß anders als die Kurmin klingt sie nicht (allenfalls etwas lebhafter), und auch die Rolle ist sehr typisch. Frau von Kurmin ist natürlich auch dabei, gemeinsam mit Horst Naumann und Bert Stevens grantelt und nuschelt sie sich durch das Hauspersonal des ansonsten verlassenen Schlosses.

      Die Inszenierung muß sich ein paar Kritikpunkte gefallen lassen. Ist ja schön, die Sache mit dem Phonographen, nur wenn schon ewig die Sache mit den Wachszylindern erklärt wird, sollte unser Held sie des Nächtens auch gelegentlich mal wechseln, so wundert es einen dann auch nicht, daß die Dinger am Morgen alle unbespielt sind. Und von dem angeblichen Gewitter hätte ich auch gerne mal mehr gehört als ein gedämpftes Grummeln im Hintergrund. Der Kamin ist dafür wieder geradezu penetrant laut.

      Durchschnittsware mit leichten Macken. Gab schon Schlechteres, aber an die Glanzzeiten kommt man auch hier nicht mehr heran.