JOHN SINCLAIR, die EDITION 2000 von LÜBBE - Meine Serienmeinung

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    • JOHN SINCLAIR, die EDITION 2000 von LÜBBE - Meine Serienmeinung

      Ende September habe ich begonnen mir alle Folgen der John Sinclair Edition 2000 anzuhören. Täglich habe ich mir eine oder mehrere Folgen angehört und habe meine Meinung dazu in ein, zwei Sätzen hier niedergeschrieben. Seit kurzem bin ich nun fertig und habe mich entschlossen hier in einem einzigen Thread alle meine Kurzbesprechungen hier online zu stellen. Eines vorweg, es hat mir großen Spass gemacht John Sinclair wieder hören zu können. Ich erlaube mir auch die neuesten Folgen hier dann weiter zu posten um den thread halbwegs aktuell zu halten. Viel Spass beim Lesen :winke:


      Folge 1 – Im Nachtclub der Vampire (remastered Version) - GUT:
      Ich habe mein Wiederhören mit dieser Serie mit der remastered Version von Folge 1 begonnen. Diese Folge ist jetzt auch schon bald 20 Jahre her. Und ich muss sagen, sie funktioniert bei mir immer noch. Die Sprecherauswahl ist top (Kerzel und Glaubrecht sind für mich einfach die beste Wahl!), die Geschichte ist trivial aber kurzweilig und das Sounddesign gefällt mir sehr gut. Ebenfalls gefiel mir die Musik, die doch für unheimliche Momente sorgen kann.
      Am Ende gibt es dann auch noch ein kurzes 15 minütiges „Werbevideo“. Bis auf den Satz von Jason Dark, dass die früheren Hörspiele nicht „das Gelbe vom Ei sind“, was ich ihm bis heute noch sehr übel nehme, ist es ein tolles Erinnerungsstück aus heutiger Sicht. Es zeigt auch welch große Aufbruchstimmung es durch diese Hörspiele gab, natürlich bei Lübbe und WortArt, aber auch bei den Fans (mehrere 100000 verkaufte Hörspiele in den ersten Monaten ist ein Wahnsinn) und in weiterer Folge bei den anderen Labels.

      Folge 2 - Die Totenkopf-Insel (remastered Version) - GUT:
      Es war wieder eine kurzweilige und unterhaltsame Folge. Irgendwie muss ich wirklich schreiben, dass Döring es wahrscheinlich von allen am besten verstanden hat Trash so zu bearbeiten, dass man trotzdem wähnt ein 1A Horrorhörspiel zu hören. Die Geschichte selbst erinnert mich ein wenig an The Fog - Nebel des Grauens. Einfach, aber toll aufbereitet. Am Ende gibt es diesmal als Zugabe ein kleines Making Of wie Oli akustisch einen Zombie in Der Anfang in Szene setzt. Sehr beeindruckend.

      Folge 3 - Dr. Satanos - GUT:
      Folge 3 war ebenfalls gelungen. Eine einfache Geschichte, die Dank Akustik, Schnitte, Musik und Sprecher sehr opulent und spannend daher kommt, dazu kurz und knackig. So macht Sinclair wirklich Spaß. Auch hier gab es man Ende ein Goodie. Es gab einen Ausschnitt von einer Podiumsdiskussion mit Döring, Dark, Glaubrecht, Pigulla und May. Schön!

      Folge 4: Damona, Dienerin des Satans (remastered Version) - GUT:
      Auch Folge 4 gefiel. Diesmal hatte Jane Collins ihren ersten Auftritt. Franziska Pigulla machte eine exzellente Arbeit. Wieder eine knackige, einfache aber unterhaltsame Folge. Am Ende gibt es Teil 2 der Podiumsdiskussion als Extra. Schön, so macht mir Sinclair hören großen Spaß!

      Folge 5 – Der Mörder mit dem Janus-Kopf (remastered Version) - GUT:
      Folge 5 war eine unterhaltsame Mischung aus Krimielementen und Übersinnlichem. Eine weitere Folge, die kurzweilig und spaßig war. Einmal mehr macht mir diese Kurzweiligkeit, die Musik, die ich nicht so gelungen und unheimlich in Erinnerung hatte und Glaubrecht als Sinclair einfach Spaß. Als Extra gibt es ein Interview mit Jason Dark, wie denn sein Werdegang als Autor war.

      Folge 6 – Schach mit dem Dämon (remastered Version) - GUT:
      Mit Folge 6 habe ich die remastered Versionen durch. Auch diese Folge war kurzweilig und knackig. Einzig dass man wieder Udo Schenk als Bösewicht gewählt hat, fand ich zu viel des Guten. Da hätte man jemanden anderen auswählen können. Es gibt ja auch andere tolle Synchronsprecher, die man einsetzen könnte. Die Idee mit dem Schachspiel fand ich im übrigen sehr gelungen. Am Ende gibt es wieder schöne Extras zu hören.

      Folge 7 - Das Horrorschloss im Spessart – GUT:
      Das Horrorschloss fand ich ebenfalls gut und spannend gemacht. Es gibt zwar nach wie vor einen Rahmen, das Erscheinen des Schwarzen Todes, aber man kann auch diese Folge wunderbar als Einzelfolge hören. Die Knackigkeit dieser Folge gefiel, ebenso auch die atypischen Döringschen Schreckmomente. Endlich gab es auch einen anderen Sprecher für den Bösewicht als Udo Schenk. Das wurde nämlich langsam zu viel des Guten. Insgesamt wieder eine gute und unterhaltsame Folge, so wie ich bisher alle gehörten Folgen (1-7) als „gut“ und als cool bezeichnet hätte.

      Folge 8 – Das Mädchen von Atlantis - GUT:
      Die nun mehr achte Folge der Serie ist Teil eines Mehrteilers. Leider wieder mit Udo Schenk als Bösewicht. Ansonsten abermals ein guter und spannender Horrorkrimi. Diesmal mit einem Musikstück am Ende. Das macht Laune.

      Folge 9 – Das Dämonenauge (Teil 2 von 2) - GUT:
      Folge 9 war gleichzeitig auch das Ende des Zweiteilers. Myxin erscheint nun auf der „Spielfläche“. Nun verliert das Ganze ein wenig das Gefühl der Einzelfolgen und der Rahmen bekommt mehr Bedeutung. Etwas was mir weniger behagt, weil ich Myxin, Schwarzer Tod, Dr. Tod usw. Themen nicht so mag. Mal hören. Diese Folge war für mich immer noch gut, aber die bis dato die schwächste Folge für mich. Meckern auf hohem Niveau...

      Folge 10 – Die Horror-Reiter - GUT:
      Eine schöne und unheimliche Geschichte, die uns Oliver Döring hier präsentiert. Solche Geschichten mag ich deutlich lieber.

      Folge 11 – Kino des Schreckens - BEFRIEDIGEND, Folge 12 – Der Hexer von Paris (Teil 1 von 2) – GUT & Folge 13 – Gefangen in der Mikrowelt (Teil 2 von 2) - GUT:
      11-13 gehören irgendwie zusammen, auch wenn erst 12 und 13 als Zweiteiler tituliert wurde. Ich fand die 3 Teile gut bis OK, es war im Nachhinein ein „nettes“ Anhören. Dass man in der 11 ein TSB-Hörspiel als Kinofilm hört, hat mich damals geärgert oder empört, weil man danach von einem sehr schlechten Film gesprochen hat. Ich hoffe nun dass dies keine TSB-Runtermachen sein sollte, sondern eine Hommage an eine großartige alte Hörspielserie. Shao hatte es ja gefallen. Dass in Paris die Zwerge umgehen, fand ich ganz originell. Der Auftritt von Zamorra sowie das Engangement von Douglas Welbat und Katja Brügger war ein genialer Schachzug. Ich hatte immer Macabros und Schoko vor mir. Für mich das beste Zamorra Hörspiel, dass ich habe. Besser als die 4(?) anderen Folgen mit dem Titelnamen Zamorra, die für mich eine Enttäuschung waren.

      Folge 14 – Die Knochensaat - GUT:
      Das ist eine nette unheimliche Episode für mich, die man auch wunderbar als Einzelhörspiel hören kann. Kurz und knackig. Hat wieder Spaß gemacht, aber sicher kein Highlight, gute schöne Hörspielkost.

      Folge 15 – Die Geisterbraut - GUT:
      Hach, Folge 15 war herrlich unkompliziert. Der erste Auftritt von Grimes hat Spaß gemacht. Kurz und knackig, wenngleich keine Spur von Grusel, geradliniger Horrorkrimi.

      Folge 16 – Die Horror-Cops (Teil 1 von 3) - GUT & Folge 17 – Bills Hinrichtung (Teil 2 von 3) - GUT:
      Nummer 16 und Nummer 17 waren Bestandteil einer Trilogie. Ich mag ja solche Mehrteiler eher weniger, aber auch hier muss ich Dörings Fähigkeit aus Trash eine durchaus spannende Angelegenheit zu machen würdigen. Kurzweilig, aber nicht überragend, Action mit Prise Fantasy und Horror aber keine Spur von Gruselatmo.

      Folge 18 – Die teuflischen Puppen (Teil 3 von 3) - GUT:
      Das Hörspiel bot einen schönen Abschluss. Von New York zurück gekehrt, mussten diesmal Puppen bekämpft werden. Die haben auch manchmal etwas richtig Unheimliches an sich. Sinistro ist tot. Jetzt lauert wohl schon der Schwarze Tod. In Folge 19 wird er wohl zuschlagen. Ja, wieder nettes kurzweiliges Vergnügen.

      Folge 19 - Der Sensenmann als Hochzeitsgast - GUT:
      Eine gute, wenn auch eine tragische Folge. Was ich nicht verstehe, warum musste man dem Schwarzen Tod unbedingt eine künstlich „verstellte Stimme“ geben? Es gäbe doch eine Reihe von Sprechern, die ohne Technik eine richtig böse Stimme haben können. Schade, denn Angesichts der Tatsache dass schon vorher andere Bösewichte auch so eine künstliche Stimme hatten, wirkt das für mich „viel zu viel“. Was ich mich auch am Ende gefragt habe: Konnte Oli Rohrbecks Rolle nun doch noch aufs Klo gehen oder nicht?

      Folge 20 - Das Buch der grausamen Träume – GUT:
      Es war ein Mal mehr eine kurzweilige Unterhaltung. Gute Hörspielkost, die mich ein klein wenig an den Beginn von Europas Lanzelot erinnerte.

      Folge 21 – Die Höllenkutsche (Teil 1 von 2) – GUT & Folge 22 Asmodinas Reich (Teil 2 von 2) - GUT:
      Die Geschichte rund um die Höllenkutsche und Asmodinas Reich kenne ich schon von TSB zur Genüge. Von daher war meine Begeisterung nicht allzu hoch es zu hören, weil mir die Geschichte schon bei TSB nicht besonders gefiel. Aber Oli hat es schon fein gemacht und mir einen durchwegs unterhaltsamen Hörspielnachmittag bereitet. Aber das sind Hörspiele, die ich nicht allzu oft hören muss.

      Folge 23 – Der unheimliche Richter - GUT:
      Eine unheimliche Geschichte, die Oliver Döring wie gewohnt im XXL-Kinoformat aufbläst und zu einem packenden Hörerlebnis macht.

      Folge 24 – Die Drohung - GUT:
      Es ist der Auftakt eines Dreiteilers. Ich bin bekanntlich kein großer Fan von Mehrteiler und dem ganzen Schwarzen Tod Kampf. Trotzdem fand ich auch diese Folge überraschend gut. Man hat es schön ins „neue Jahrtausend“ transportiert: Spannend, geheimnisvoll und an den richtigen Stellen auch „blutig“.

      Folge 25 – Ein Friedhof am Ende der Welt (Teil 2 von 3) - BEFRIEDIGEND & Folge 26 – Das letzte Duell (Teil 3 von 3) - GUT:
      Folge 26 fand ich gut gelungen. Auf die 25 hätte ich irgendwie verzichten können. Ich habe den Dreiteiler schon bei TSB so oft gehört. Witzig war der „Cliffhanger-Sager“ am Ende der 25. Döring hat Humor und kann sich auch schön selbst auf den Arm nehmen. Witzig fand ich auch den Cameoauftritt von Sinclair Autor Helmut Rellegerd als er selbst. Oli hat ihm aber nur eine sehr kleine Rolle mit „bösem“ Ende zugedacht. Die Schlacht am Ende wurde wirklich gut akustisch dargestellt. Aus meiner Sicht, leider, ist der Dreiteiler noch nicht zu Ende, denn mit Asmodinas Todesengel geht es eigentlich gleich weiter. Ich hätte so gern eine abgeschlossene Geschichte gehört...

      Folge 27 – Asmodinas Todesengel - GUT & Folge 28 – Das Eisgefängnis - GUT:
      Mein Wunsch nach Einzelhörspielgeschichten wurde nicht erhört und wird wohl, nach dem nun Dr. Tod los legt, nicht so rasch erhört werden können. Das war wohl schon früher eine Phase wo mein Sinclairfieber ein wenig nachgelassen hatte. Ich fand aber beide Folgen packend erzählt und gelungen umgesetzt. Die „Krachbummszenen“, auch wo sie gar nicht notwendig sind und die Wiederholungen eines Satzes um ihm mehr Bedeutung zu geben und unheilschwanger im Raum stehen zu lassen, nehmen ebenfalls zu. Dies sorgt durchaus für Atmo, wenn man aber darauf achtet und darauf wartet auch für den einen oder anderen Schmunzler bei mir.

      Folge 29 – Die grausamen Ritter (Teil 1 von 2) - GUT & Folge 30 – Die Drachensaat (Teil 2 von 2) - GUT:
      Den Zweiteiler kann man als Fantasyhorror mit Rittern, Drachen und altbekannten Dämonen beschreiben. Es war einmal mehr unterhaltsam, wenig Grusel, viel Action und die eine oder andere witzige Szene („Ketchup“, „Zeitansage“).

      Folge 31- Der Würfel des Unheils - GUT:
      Hochglanz-Trash, der unterhält! Es war wieder ein wichtiges Kapitel im Sinclairuniversum. Die Mord-Liga wird geschaffen. Die Szene am Ende war wirklich sehr gut gemacht. Trotzdem kann ich mich für Mordliga und Dr.Tod nicht erwärmen. Das geht mir zu sehr Richtung Fantasy und Superhelden. Großartig empfand ich Franziska Pigulla als Jane. Das war ganz großes Kino. Sie schafft es beeindruckend mit ihrer Stimme erotische Situationen zu schaffen und kann auch wunderbar emotionell „ausbrechen“ und los legen.

      Folge 32 – Doktor Tods Monsterhöhle - GUT:
      Dr.Tod sucht sich ein weiteres Mitglied für seine Mordliga. Diese Folge hat trotz dem Mordliga-Drumherum, das mir nicht zusagt, Kurzweiligkeit geboten. Ein bisserl Krimi, ein bisserl „Das Ungeheuer aus der Tiefe“, ein wenig Ökothriller.

      Folge 33 – Die Eisvampire – SEHR GUT:
      Diese Folge war ein richtiges Schmankerl und ein Highlight für mich. Endlich keine Handlung die nur dazu da ist um die Rahmenhandlung voranzutreiben sondern eine schöne Einzelgeschichte. Vampire in einem etwas anderem Kontext, dazu waren wir im schönen Salzkammergut unterwegs und durften mit Thomas Danneberg einer tollen Stimme lauschen, die in der Serie ihr Debüt feiert. Diese Folge hat mir sehr gut gefallen. Ein klitzekleiner Fehler ist Oli passiert. Zu der Zeit als Jason Dark die Romane schrieb hießen die „Dorfpolizisten“ noch Gendarmen. Nachdem Oli aber alles in eine spätere Zeit transferiert hat, müsste es jetzt aber Polizist heißen.

      Folge 34 – Mr. Mondos Monster (Teil 1 von 2) – GUT & Folge 35 – Königin der Wölfe (Teil 2 von 2) - GUT:
      Ein Zweiteiler, den ich schon vom Tonstudio Braun mehrfach gehört hatte. Die Döringsche Version war gut. Interessant war, wie Döring das Innenleben und den inneren Kampf von John als Wolf gelöst hat. Ich finde er hat es mit dem Hinzuziehen von Erzähler Joachim Kerzel sehr gut gelöst.

      Folge 36 - Der Todesnebel - GUT:
      Ein Gruselhörspiel ganz nach meinem Geschmack. Es war unheimlich, bot Grusel, wenig Rahmenhandlung und war kurzweilig. Dazu kamen noch ein paar Anlehnungen an Carpenters The Fog. Ein schönes und richtig gutes Gruselhörspiel. Bitte mehr davon!

      Folge 37 – Dr. Tods Horrorinsel - GUT:
      Das war praktisch die „inoffizielle Fortsetzung“ des Todesnebels. Trotz des Mordliga-Themas war es gar nicht so übel. Jetzt haben wir hoffentlich bald die Mordliga-Clique beisammen...

      Folge 38 – Im Land des Vampirs (Teil 1 von 3) - GUT:
      Mit Folge 38 startet ein Dreiteiler. Johns Reise in die Vergangenheit und der Kampf gegen den „Dracula-Clone“ hat mir Freude bereitet. Es war zwar alles schon einmal da, aber es ist kurzweilig und spannend gemacht. Die Reise in das 17 Jahrhundert ist eine angenehme Abwechslung und lockert auf. Ein Dreiteiler hätte es zwar nicht sein müssen, aber zumindest die Pilotfolge fand ich richtig gut. Mal hören wie es weitergeht.

      Folge 39 – Schreie in der Horror-Gruft(Teil 2 von 3) – GUT:
      Diese „Zwischenfolge“ war eine nette Unterhaltung. Die Reise in die Vergangenheit gefällt, ebenso Janes, Bills und Wills Ausflug auf die Burg im Deutschland der Gegenwart. Mir gefiel besonders erster Fariaks Auftritt bei Ilona. Da sprach er ganz nah und langsam ins Mikrofon. Das ist viel unheimlicher und eindringlicher, als diese Stimmenverzerrer, die Oli sonst für die meisten Bösewichter verwendet. Interessant fand ich, dass in dieser Geschichte die Zigeuner die Gegner der Vampire sind, wo doch in der klassischen Vorlage von Bram Stokers Dracula die Zigeuner Freunde und Helfer waren.

      Folge 40 – Mein Todesurteil (Teil 3 von 3) – SEHR GUT:
      Mir hat der Dreiteiler sehr gut gefallen. Es ist für mich der bis dato beste Mehrteiler gewesen. Und dass obwohl ich Mehrteiler nicht besonders mag. Aber mir gefiel die Geschichte, der Zeitsprung sorgte für Abwechslung und auch das Finale, in dem alle Handlungsfäden zusammen liefen. Schönes Ding!

      Folge 41 – Die Schöne aus dem Totenreich - GUT:
      Ich fand die Folge wieder einmal gut. Sie bot 2 parallele Handlungsstränge. Der eine schließt praktisch den vorangegangenen Dreiteiler ab und geht nahtlos in die Rahmenhandlung rund um die Mord-Liga über, die andere sorgt für Fantasystimmung rund um Atlantis und seine Vergangenheit. Am Ende wurde zum wiederholten Male die Mord-Liga gestärkt, aber auch das Sinclairteam bekommt Zuwachs. Und der gute David Nathan spielt einen begnadeten Besoffenen.

      Folge 42 – Blutiger Halloween – SEHR GUT:
      Ich habe das Taschenbuch geliebt, ebenso die TSB-Folge und auch diese Version gefällt mir im Grunde sehr gut. Döring hat so ziemlich alles weggekürrzt und ein unglaubliches geradliniges Slasherhörspiel im Stile von „Ich weiß was Du letzten Sommer getan hast“ daraus gemacht. Kurzweilig, tolle Effekte und ein wenig Gänsehaut. Diese Folge ist sicher eine der besten für mich. Aber so ehrlich muss ich sein, an die TSB-Version kommt man nicht heran. Dazu wurde mMn zu viel „weggeschnitten“. Dadurch geht auch viel Armosphäre flöten, die die deutlich längere TSB-Fassung für mich hatte. Dass hier Glenda dabei ist und in der EDI Fassung Jane ist wahrscheinlich der Rahmenhandlung der EDI 2000 geschuldet. Da passt Jane sicher besser. Franziska Pigulla macht auch einen hervorragend Job und gibt der Figur wirklich viel Leben. Wie sie sexy und gleichzeitig kratzbürstig, erotisch und angefressen spielt, das ist schon eine tolle Leistung. Mir hat diese Folge sehr gut gefallen. Trotzdem gefällt mir das TSB-Hörspiel noch besser.

      Folge 43 – Ich flog in die Todeswolke (Teil 1 von 2) - GUT:
      Interessante Geschichte, die vielleicht etwas unlogisch, aber sehr spannend gemacht ist. Vor allem die Szenen im Flugzeug und beim Absprung gefallen mir, mal ein bisserl was Neues. Gute Unterhaltung, leider wieder als Zweiteiler mit Cliffhanger.

      Folge 44 – Das Elixier des Teufels (Teil 2 von 2) - GUT:
      Es ist die Fortsetzung der „Todeswolken“ Folge. Wieder sehr spannend und Action reich präsentiert. Grusel sucht man leider vergebens, aber Dank Tokata und Todesnebel gibt es doch die eine oder spannende Folge. Johns Handy bringt ihn wieder einmal in Probleme. Ich habe fast den Eindruck jedes Mal wenn er sich anschleicht oder versteckt, ruft jemand an. Aber wie wir wissen, geht alles gut aus.

      Folge 45 – Die Teufelsuhr – SEHR GUT:
      Eine sehr gute Fassung des Romans. Sie ist knackig und hat ihre unheimlichen Stellen. Es gibt sogar Phasen der kurzen Stille um das Gesagte und Gehörte ein wenig sacken zu lassen. Oli hat sich also hörbar bemüht diese Folge nicht zu einer Actionfolge verkommen zu lassen. In der Halloweenfolge wollte er sichtlich den Slasherfilmen nacheifern, hier wollte er etwas Gruseliges schaffen. Das ist ihm gelungen, wie ich finde. An die TSB-Folge kommt er aber trotzdem nicht heran. Für mich zelebriert TSB einfach die einzelnen unheimlichen Stellen viel mehr, gibt ihnen noch mehr Zeit zum wirken und schmückt alles auch mehr aus. Dadurch schafft TSB eine dichtere und letztendlich gruseligere Atmosphäre. Trotzdem ist für mich auch die Döringsche Teufelsuhr mehr als nur gelungen und für mich eine der besten Folgen der EDI2000. Ein letzter Satz noch zu den Sprechern. Witzig empfinde ich, dass Dietmar Wunder, der später ja die Rolle des Oberinspektor Sinclair übernimmt, hier die Rolle des unsympathischen Bräutigams inne hat und auf seine spätere Rolle trifft. Erinnert ein wenig an Helmut Winkelmann, der zu Beginn ja auch des Öfteren „(unsympathische) Rollen beim TSB-Sinclair sprechen durfte/musste und dabei auf Sinclair Peter Bongartz traf, bevor er in der zweiten Hälfte der Serie selbst zum Geisterjäger mutierte.

      Folge 46 – Myxins Entführung - GUT:
      Es war wieder eine gute und solide Sinclairkost, bei der in erster Linie die Rahmenhandlung voran getrieben wurde. Jemand der nix mit Sinclair am Hut hat oder neu einsteigen möchte, wird sich nur schwer auskennen. Die Geschichte bietet tatsächlich wenig Grusel, sondern in erster Linie Action mit Horror- und Fantasyelementen und wieder sehr kurzweilig und unterhaltsam, Döring eben, vorgetragen. Das Ende mit dem Kreuz fand ich nicht sehr einfallsreich und eigentlich enttäuschend.

      Folge 47 - Die Werwolf-Sippe (Teil 1 von 2) - GUT:
      Wolfgang Pampel ersetzte hier Joachim Kerzel. Auch wenn Kerzel wirklich die Serie absolut geprägt hat, so fand ich Pampel als Erzähler sehr gut. Er hat natürlich eine andere Stimme und erledigt seinen „Job“ anders, aber ich mag seine Stimmlage und die Art wie er spricht. Auch wenn Pampel hier keine großen Erzähltexte hat, so waren diese die Highlights für mich. Die Geschichte selbst dreht sich wieder um den Mord-Liga Plan. Diesmal sind die Werwölfe an der Reihe. Und bringen unseren John wieder in die Bredouille. Es endet, wie sollte es bei einem Mehrteiler auch anders sein, mit einem Cliffhanger. Ganz nette Geschichte, aber nix was mich los jubeln lässt. Dazu kenne ich die Geschichte einfach schon zu lange (als TSB-Version). Mal hören wie Teil 2 gleich wird...

      Folge 48 – Lupinas Todfeind (Teil 2 von 2) - GUT:
      Es tobt ein Werwolf-Krieg und der arme John war mitten drunter. Ich muss sagen, dass Oli es akustisch deutlich besser und eindringlicher gelöst hat, als dies bei TSB der Fall war. Pampel war einmal mehr mein persönliches Highlight. Dass es John wieder einmal geschafft hat aus dem Schlamassel raus zu kommen, wird langsam etwas unglaubwürdig. Diesmal hätte man ihn sehr leicht um die Ecke bringen können.

      Folge 49 – Ich jagte Jack the Ripper - GUT:
      Ich habe mich sehr auf diese Geschichte gefreut, weil ich sie bei TSB sehr mochte. Döring übertrieb es leider hier mit dem „kürzen“. Die Folge ist so kurz und auf die wesentlichen Details reduziert, dass für mich keine Atmosphäre zu spüren war. Als Sprecher gefiel mir die Abwechslung, weil mit Pampel, der seine Sache abermals sehr gut macht, Kaspar Eichel oder Regina Lemnitz tolle Stimmen eingesetzt wurden von denen man sich nicht satt gehört hatte. Gerade Eichel ist eine wunderbare Abwechslung. Auch wenn ich die Folge genossen habe, weil ich die Geschichte super finde und es sich endlich wieder weit weg von der Rahmenhandlung abspielt, und trotzdem ich das Hörspiel als GUT bewerten würde, war es eine große Enttäuschung im Vergleich zur TSB-Fassung. Diese kommt länger und ausführlicher, mit viel mehr Atmosphäre und gruseliger Stimmung daher. Diese ziehe ich die TSB-Version der EDI-Fassung auf jeden Fall vor. Bei letzteren hat Oli so gekürzt dass bei mir die vielen Vorzüge, die ich an dieser Geschichte so mochte nicht mehr ankamen. Fast wäre ich geneigt zu schreiben, dass ich erstmals beim hören das Gefühl bekam Oli habe diese Geschichte recht lieblos „abgearbeitet“ und ich leichte Abnützungserscheinungen zwischen Oli Döring und Sinclair spüre. Aber vielleicht lag sein Fokus einfach schon auf der Jubiläumsfolge Nummer 50.

      Folge 50 – Zombies in Manhatten - GUT:
      Da war sie also, die 50igste Folge der John Sinclair EDITION 2000 Serie. Die Zeit vergeht so rasch und ich wusste gar nicht mehr, dass ich über diese Folge bereits einmal eine ausführliche Rezension geschrieben hatte. Fast 10 Jahre danach stimme ich mit dieser über ein. Der Anfang war wirklich großartig. Sandra Schwittau schafft es alleine durch ihre Stimme, die leicht brüchig und von den Emotionen beeinflusst wirkt, eine wunderbare Gruselstimmung und Gänsehaut zu zaubern. Hier hat Oliver Döring ein sehr gutes Händchen bewiesen. Auch dass nun Zombies zum Einsatz kommen, stört mich überhaupt nicht. Ich finde es unheimlich, „ungut“ im positiven Sinne und Gänsehaut fördernd. Gerade die ersten Minuten sind wirklich sehr gut gelungen. Danach ist es dann aus meiner Sicht leider eine weitere Folge die dem „Rahmen“ folgt. Die Mord-Liga wird mit Xorron komplettiert. Aber trotz dieses für mich Spaßverderbers ist es eine richtig gute Folge geworden, die für mich keinesfalls schlechter als die TSB-Folge ist, wenngleich sie anders daher kommt.
      Nach der zwar immer noch ganz guten, aber im Vergleich zur TSB-Folge deutlich schwächeren 49 kann mich die Jubiläumsfolge wieder voll und ganz zufriedenstellen. Für ein Sehr Gut hätte man allerdings die Szenen der Mord—Liga raus nehmen müssen.
    • Folge 51 - Mannequins mit Mörderaugen (Teil 1 von 2) - GUT:
      Unser Sinclairteam macht sich nach Paris auf, um dort einer Modeschau bei zu wohnen. Doch es wäre nicht Sinclair, wenn nicht wieder das "Böse" unserem Geisterjäger einen Strich durch die Rechnung machen würde. Die Geschichte hört sich recht flott an und macht trotz Mord-Liga durchaus Spaß. Leider ist es ein Mehrteiler. Mal sehen was uns in Folge 2 erwartet. Die "1" war aber ganz nett zum anhören.

      Folge 52 – Horrortrip zur Schönheitsfarm (Teil 2 von 2) - GUT:
      Döring bringt hier den Zweiteiler zu einem guten Abschluss. Es war wieder sehr kurzweilig, hatte sogar schaurige Momente, wenngleich die Action wie gewohnt im Vordergrund stand.

      Folge 53 – Dämonen im Raketencamp - GUT:
      Folge 53 brachte mich ins Raketencamp, was für ein Name. Eine diesmal ganz originelle Geschichte rund um Mythen, Space-Shuttles und dem Mord-Liga Mitglied Tokata. Es war wie fast immer gute Popcornunterhaltung. Gruselig ging es wie so oft nicht zu.

      Folge 54, „Ein schwarzer Tag in meinem Leben“ – GUT:
      Die Geschichte kannte ich bereits von der TSB-Version. Ich fand, dass diese Folge für Döring-Verhältnisse überraschend viel Pathos beinhaltete. Der Titel alleine ist ja fast schon ein großer Spoiler. Trotz dieses Pathos, der vielen Action und dem traurigen Ereignis war auch diese Folge hörenswert und unterhaltsam.

      Folge 55 „Fenris, der Götterwolf“ – SEHR GUT:
      Das war für mich DIE Überraschung. Ich konnte mich an die Geschichte nicht erinnern. Dazu kam es leider nicht mehr zur TSB-Version. Das Hörspiel bot unheimliche neue Musik und eine richtig gruselige Atmosphäre. Wälder, Nebelschwaden, unheimliche Prozessionen, Wölfe und Mythen waren eine schöne „Mischkulanz“, die bei mir während meiner Autofahrt durch die Wälder des Wienerwaldes bei hellem Vollmondlicht (?) für Gänsehaut sorgte. Normalerweise mag ich keine künstlich veränderte Stimmen, aber die des Götterwolfes war aus meiner Sicht ausgesprochen gut gemacht, weil sie tierisch bei mir rüber kam und für ein Bild in meinem Kopf sorgte. In dieser Folge kommt auch wieder Joachim Kerzel als Erzähler zum Einsatz. Er klang nicht mehr so kraftvoll und etwas heiser, aber es war doch schön seine Stimme wieder zu hören. Er gehört für mich irgendwie zu Sinclair dazu. Fenris, der Götterwolf war für mich eine der bisher besten Folgen der Serie. Die „Einzelfolgen“ gefallen mir stets besser als die Rahmenhandlungsfolgen, wenngleich mir natürlich klar ist, dass auch diese Folge einen ganz wichtigen Baustein für die übergeordnete Rahmenhandlung darstellt, Stichwort Nadine. Trotzdem hatte sie für mich Einzelfolgencharakter, wenngleich man von dieser Folge ohne Vorkenntnis der vorigen Folgen deutlich weniger versteht. Auf jeden Fall Daumen hoch, eine für mich sehr gute Folge!

      Folge 56 - Eine schaurige Warnung SEHR GUT:
      Dies war wieder eine unheimliche und weniger Action orientierte Geschichte. Zudem wird sehr geschickt die Rahmenhandlung fortgesetzt, aber nur sehr „zart“ und nicht mit dem Holzhammer. So gefällt es mir sehr gut. Die Story an sich ist eine Mischung aus Ökothriller und Fantasy. Ein Wald bietet immer viel Stoff für gruselige Geschichten und kann für Atmosphäre sorgen. Das Finale mit „dem Wolf“ hat Gänsehautpotential. Joachim Kerzel klingt wieder fast wie vor seiner Pause. Manchmal hätte ich es mir gewünscht, dass er etwas langsamer liest. Im Vergleich mit dem TSB-Hörspiel sehe ich eine Patt-Stellung, wenn gleich mir der Zwerg in der TSB-Fassung besser gefiel.

      Folge 57 – Im Jenseits verurteilt (Teil 1 von 2) - GUT:
      Es handelt sich hierbei um eine Mischung aus Krimi und Fantasy, zudem ein Mehrteiler, also alles Faktoren, die mein Herz nicht unbedingt höher schlagen ließ. Freunde der Verstrickungen und Verschwörungen rund um Asmodina, Spuk, Mord-Liga usw. werden hier aber voll auf ihre Kosten kommen. Das Ganze ist auch recht kurzweilig und durchaus spannend. Diesmal muss unsere Glenda dran „glauben“. Am Ende heißt es wieder einmal Cliffhanger, was aber nix macht, weil man ohnehin gleich weiter hören kann.

      Folge 58 - Asmodinas Todeslabyrinth (Teil 2 von 2) - GUT:
      Diese Episode war alleine deshalb schon recht kurzweilig, weil Jane und Glenda Schulter an Schulter gegen diverse Monster, aber auch gegeneinander ordentlich Gas gegeben haben. Der Zickenterror und der verbale Zweikampf untereinander hat mich wirklich amüsiert und hat Spaß gemacht. Dabei habe ich ganz vergessen, dass ich diese fremden Dimensionen und Fantasywelten im Grunde nicht sehr mag. Aber bei so viel Unterhaltungswert höre ich dann doch gerne zu und die Zeit verging wie im Flug. Dieses Duo, nämlich Glenda und Jane, würde ich gerne noch einmal hören. Einzig in der Szene mit der Schlange fand ich Glendas Reaktion stark übertrieben. Ja, das war eine kurzweilige und richtig gute Folge, die nach dem Drama rund um Nadine schön "auflockert".

      Folge 59 - Der Erbe des schwarzen Todes - GUT:
      Ja, hat mir abermals gut gefallen. Vor allem hatte ich den Eindruck, dass ich diese Folge erst einmal gehört haben musste. Ich konnte mich fast an gar nichts mehr erinnern. Es war wie ein neues Hören - schön! Die Geschichte war abwechslungsreich, teilweise recht blutrünstig und flott erzählt. Auch kamen neue Musikstücke zum Einsatz. Ich begrüße dass, würde mir aber wünschen weiterhin die alten Musikstücke hören zu können. Ich fand auch, die Tatsache, dass man den Erben des Schwarzen Todes die meiste Zeit nicht reden hörte, sondern mehr die Sense sprechen lassen ließ, sich positiv auf die Atmosphäre auswirkte. Um so mehr war es ernüchternd als er gegen Ende der Folge den Mund aufmachte, klassisch verzerrt, wirkte nicht so gut. Trotzdem eine gute Folge, die mir gefiel.

      Folge 60 – Ich stieß das Tor zur Hölle auf (Teil 1 von 3) - GUT:
      Die Pilotfolge des Mehrteilers hatte durchaus unheimliche Momente. Das gefällt mir schon mal gut. Obwohl ich die Geschichte von der TSB-Folge kenne, frage ich manchmal schon warum die Mord-Liga so seltsam handelt.

      Folge 61 – Im Zentrum des Schreckens (Teil 2 von 3) - GUT:
      Der zweite Teil ist auch gut gemacht. Rumpf überzeugt als Asmodis, Xorron wird mir aber zu sehr als Waschlappen präsentiert. Dass Dr.Tod und Lady X Sex haben, hat mich doch etwas überrascht. Passt irgendwie nicht. Durchaus ein gelungener Mittelteil. Ich bin gespannt auf das Ende des Dreiteilers.

      Folge 62 – Bring mir den Kopf von Asmodina (Teil 3 von 3) - GUT:
      Folge 3 war ebenfalls gut und kurzweilig. Der 3-Teiler wird schön abgeschlossen. Aber irgendwie wähne ich mich dabei mehr in einem Fantasy als in einem Gruselhörspiel. Es ist nach wie vor nicht meine Welt, wenngleich Döring wirklich ein cooles Hörspiel daraus macht. Mir sind die Einzelfolgen deutlich lieber.

      Folge 63 – Tokatas Spur - GUT:
      Der Titel lässt wieder viel Mordliga erwarten. Dem war aber angenehmer Weise gar nicht so. Es war eine durchaus unheimliche Geschichte, die mit vielen guten Momenten aufwarten konnte. Letztendlich war es zwar dann doch wieder eine Geschichte, die dazu dient den Mordligarahmen voran zu treiben. Aber so lasse ich es mir sogar gefallen.

      Folge 64 – Um Mitternacht am Galgenberg - GUT:
      Eigentlich sind mir weder Titel noch Inhalt nach dem erstmaligen Hören in Erinnerung geblieben. Von daher war es wirklich wie ein erstes Hören für mich. Ich fand die Würmer-Thematik interessant. Die Geschichte war kurz(wellig) und hat mir Spaß gemacht. Sogar die Stimmen der Würmer fand ich gut gemacht.

      Folge 65 – Das Vampirnest - BEFRIEDIGEND:
      Diese Folge hat mir nur bedingt gefallen. Das Vampirthema finde ich ohnehin schon „ausgelutsch“ und diese Version, wieder in Verbindung mit der Mordliga, kann mich nicht zu überschwänglichen Applaus bewegen. Es war ein solides Hörspiel. Auch hier muss ich zugeben, dass ich mich an den Inhalt überhaupt nicht mehr erinnern kann. Das macht es für mich wieder interessant, selbst wenn es mich nicht begeistert.

      Folge 66 – Hexenwahn - GUT:
      Eine jener Erzählungen an die ich mich nicht erinnern konnte. Es war wieder wie ein Ersthören. Dabei hat mir Thema und die Geschichte an sich gut gefallen. Eine weitere unterhaltsame Folge, die eher wie eine Einzelfolge daher kam, wenngleich Wikka in späteren Folgen noch eine bedeutende Rolle zufällt.

      Folge 67 – Die Gruft mit dem Höllenauge - GUT:
      Ich konnte mich an diese Folge nur wenig erinnern. Angenehm noch eine Folge ohne Mordliga und Co hören zu können. Es war eine kurzweilige Geschichte. Endlich erleben wir Sinclairs Eltern. Eine Geschichte, die mir durchaus gefallen hat, wenngleich sie sicherlich nicht mit den besten Folgen der Serie mithalten kann. Macht nix, unterhalten hat sie mich allemal. Eingemauerte Hände und Generationenkonflikt im Hause Sinclair sind mir eine angenehme Abwechslung zu sonstigen Geschichten gewesen. Richtig unheimlich oder gruselig geht es aber leider nur selten zu. Auch empfinde ich Glaubrecht seit ein paar Folgen gealtert. So richtig passt seine Stimme nicht mehr recht zu einem jungen und dynamischen Oberinspektor.

      Folge 68 - Die Leichenkutsche von London – GUT:
      „Die Leichenkutsche“ war ein durchaus gelungenes Horrorhörspiel mit Anleihen aus dem Krimi/Mafiagenre. Es war spannend, Action reich und ab und an humorvoll oder auch unheimlich. Das Ende hatte dann eine große Überraschung parat, an die ich mich nicht mehr erinnern konnte.

      Folge 69 - Der Ripper kehrt zurück – SEHR GUT:
      Folge 69 hatte es in sich. Selten habe ich eine Döring Folge so „ernst“ erlebt. Vor allem Johns Affäre und die Reaktion von Jane ließ mich kurz vergessen, dass es sich um einen Groschenroman handelt. Ich finde die Geschichte und das Ende waren gelungen. Franziska Pigulla zeigt welch großartige Sprecherin sie ist.

      Folge 70 – Die Hexeninsel - GUT:
      Diese Version von Jason Darks Roman hat mir besser gefallen als die gleichnamige TSB Version. Großartig einmal mehr Franziska Pigulla, die die ganze Bandbreite ihres Könnens aufbot. Schön fand ich den Satz „Eine Ära geht zu Ende“, den man sehr doppeldeutig sehen kann und sicher bewusst von Döring eingebaut wurde. Es war Dörings letztes Sinclair-Hörspiel. Und auch dieses hat mir gut gefallen.

      Folge 71 – Der Mann, der nicht sterben konnte - GUT:
      Mit Folge 71 beginnt die „Dennis Erhardt Ära“. Obwohl mir der Döring Sinclair im Grunde richtig gut gefiel, fand ich die „neue“ Folge auch gut und sehr interessant. Das Intro gefiel, wie vieles nun nicht mehr so „gewaltig“ wie unter Döring, die Stimmung war deutlich mysteriöser und dunkler, dies mag aber auch der Geschichte geschuldet sein, die Sprecherwechsel haben mich gar nicht so gestört. Am ehesten hatte ich Schwierigkeiten den neuen Ansager zu akzeptieren. Wobei ich Joachim Kerzel erstmal nachweine. Er gehört für mich einfach zur Serie Sinclair. Frau Lange macht es gut, Stimmlage und Betonung sorgen für mehr Gruselflair, trotzdem fand ich Kerzel passender. Die Geschichte selbst war gut ausgewählt, eine Einzelgeschichte, die vielleicht gar nicht so weit weg von der Realität ist. Nachdem die letzten Döringfolgen für mich interessant waren, bin ich gespannt wie es unter Erhardt sein wird. Mit Folge 71 hat er auf jeden Fall ein gutes Händchen bewiesen. Mal sehen wie es weitergeht....

      Folge 72 – Das Ölmonster - GUT:
      Folge 72 war ebenfalls gelungen. Frau Lange macht auch hier ihre Sache gut. Durch das langsame Lesen kommt Gruselstimmung auf. Die Geschichte gefiel mir ebenfalls, recht originell. Überraschend klang Glaubrecht hier wieder deutlich jünger. Vielleicht war doch was an dem Gerücht dran, dass man seine Stimme etwas höher „gemacht“ hat? So kann es gerne weitergehen. Das „Kino mäßige“ hat abgenommen, keine Schockeffekte etc., dafür etwas mehr Atmosphäre.

      Folge 73 – Die Werwolf-Elite - BEFRIEDIGEND & Folge 74 – Lupinas Sohn - BEFRIEDIGEND:
      Der Zweiteiler war in Ordnung. Erhardt drückt der Serie einmal mehr seinen eigenen Stempel auf. Die Erzählerin spricht deutlich langsamer, alles ist ein wenig leiser als unter Döring, die Doppelfolge kann mich insgesamt nicht so recht begeistern. Irgendwas fehlt mir. Keine Folgen, die mir lange in Erinnerung bleiben werden.

      Folge 75 - Alptraum in Atlantis – GUT:
      Dies war für mich mehr ein Fantasyhörspiel als ein Gruselhörspiel. Vergangenheit, ein versunkener Kontinent, fremde Wesen und eine Zeitreise sorgen für eine interessante Mischung und Abwechslung. Zudem gibt es eine neue Gegenspielerin. Das Hörspiel empfand ich als gut und kurzweilig, wenngleich Fantasy nicht unbedingt meines ist, wie ich ja nicht müde werde zu erwähnen. Kommt gleich nach der Mordliga.

      Folge 76 – Herrin der Dunkelwelt - GUT:
      Folge 76 schließt an die 75 an. Alessia schafft es in die Gegenwart. Grundsätzlich wäre das Bermuda Dreieck ein für mich schönes Themengebiet für ein Gruselhörspiel. Aber diesmal geht es wieder einmal um die Mordliga und Johns neuer Gegenspielerinnen Alessia. Trotz Mordliga war die Folge kurzweilig und gut, aber so positiv wie manch Rezensent empfand ich das Hörspiel nicht. Geschmacksache.

      Folge 77 – Der lächelnde Henker - GUT:
      Folge 77 hat mir ebenfalls gut gefallen, wenngleich die TSB-Folge voran liegt. Die Änderungen zur Romanvorlage stören mich persönlich nicht. Da gibt es wenigsten Unterschiede zur Tonstudio Braun Fassung und man erlebt die eine oder andere Überraschung. Das Finale samt Musik fand ich sogar sehr gelungen.

      Folge 78 – Die Todesgöttin – GUT:
      Das Hörspiel mit dem Namen „Die Todesgöttin“ führt uns nach Indien. Abermals eine nette und kurzweilige Unterhaltung, der aber das gewisse Etwas fehlt.

      Folge 79 – Stellas Rattenkeller – SEHR GUT:
      Folge 79 war eine in jeder Hinsicht angenehme Folge für mich. Sie war gruselig und unheimlich, keine Mordliga in Sicht und es gab einen „weltlichen Fall“ zu behandeln. Für mich der bisherige Höhepunkt der Erhardtschen Sinclairs.

      Folge 80 - Sieben Siegel der Magie (Teil 1 von 3) – GUT:
      Die Pilotfolge des Mehrteilers präsentiert sich etwas anders als ich es von TSB kannte. Mir hat aber die Auftaktfolge des Dreiteilers gefallen. Man scheint nun auf Intro und Kreuz näher einzugehen. Hierzu hat Dennis Erhardt wohl schon länger einen Plan den er nun durchführt. Trotzdem gefiel mir das TSB-Pendant einen Ticken besser, Nostalgie halt.

      Folge 81 - Alleine in der Drachenhöhle (Teil 2 von 3) – SEHR GUT:
      Die Geschichte rund um Babylon wird weiter gesponnen und ich muss sagen, WOW, hier wird ein ganz anderes Sinclairhörspiel geboten, als ich es gewohnt war, sehr mystisch, sehr ernst, sehr grausam und sehr „erwachsen“. Ich fand die Folge gelungen. Ein „anderer“ Sinclair, aber richtig gut in meinen Ohren.

      Folge 82 - Macht und Mythos (Teil 3 von 3) – SEHR GUT:
      Das Hörspiel schließt den 3-Teiler ab, erklärt sowohl den Hintergrund des Kreuzes als auch die Einführung. Somit schließt sich hier auch der Kreis zum neuen Intro. Da hat sich Erhardt schon vieles im Vorfeld überlegt. Mir hat der 3-Teiler sehr gut gefallen. Das ist wohl der beste Mehrteiler von Lübbe für mich.

      Folge 83 – Ein Leben unter Toten – GUT:
      Ich habe die Geschichte vor ein paar Monate im CD-Player gehabt, als ich die gesamte Dorian Hunter Serie am Stück gehört hatte. Bereits damals gefiel mir die Geschichte. Auch diesen Blickwinkel auf die Geschichte finde ich gut. Das Aufeinandertreffen mit Hunter ist ein weiteres kleines Highlight dieser Folge. Aber auch Lady Goldwyn und ihr couragiertes Auftreten im Seniorenheim ist es. Ein bisserl musste ich an die Lady Bedfort Folge „Das Sterben im Herbst“ denken. Jede Serie braucht wohl eine Geschichte in einem Seniorenheim mit einem eingeschleusten Informant. So gefallen mir Sinclairfolgen.

      Folge 84 - Ewige Schreie - GUT:
      Ähnlich wie die beiden vorangegangenen Folgen hat mir die 84 richtig gut gefallen. Schöne unheimliche und teilweise gruselige Geschichte, die es mit der gleichnamigen TSB-Folge aufnehmen kann. Mehr davon bitte!

      Folge 85 - Kalis Schlangengrube - GUT:
      Erhardt gibt der Handlung ein sehr Action betontes Korsett. Es überwiegen viele Kämpfe und viele Erzählpassagen. Alles kommt spannend, aber nicht sehr unheimlich daher. Eine gruselige Stimmung will bei mir nicht aufkommen. Dies mag Jason Darks Geschichte geschuldet sein. Ich fand es ganz gut, aber es ist nicht unbedingt meine Art eines Sinclairhörspiels.

      Folge 86 - Terror der Tongs - GUT:
      Diese Geschichte gefiel mir besser. Zwar war es wieder eine rasante Actionjagd, mit kurzen unheimlichen Momenten, aber ohne Gruselstimmung, aber das überraschende Ende hat mich dann für viel Tempo aber wenig Atmosphäre entschädigt.

      Folge 87 - Schlucht der stummen Götter (Teil 1 von 2) - GUT:
      Eine Folge, die ich nach erstem Hören auch schon wieder verdrängt hatte. Sie hat mir diesmal ganz gut gefallen. Es ist wieder ein Mehrteiler, aber sehr kurzweilig und er kann durchaus auch für sich selbst stehen. Am Ende wird gleich die nächste Folge eingeläutet.

      Folge 88 - Die Leichenstadt (Teil 2 von 2) - BEFRIEDIGEND:
      Es handelt sich um die Fortsetzung der Schlucht der stummen Götter. Interessanter Weise werden die stummen Götter erst in dieser Folge wirklich thematisiert. Die Geschichte kommt zu einem zufriedenstellenden Ausgang wobei natürlich ein kleiner Ausblick auf zukünftige Ereignisse gemacht wird. Glaubrecht klingt spätestens in dieser Folge schon recht alt. Vor allem in hektischen und emotionalen Situationen passt seine Stimme leider nicht mehr zum Alter seiner Rolle. Schade, denn ich finde seine Stimme sehr gut und auch seine Leistung als Sprecher ist immer tadellos. Für das Alter können wir nix.

      Folge 89 - In den Krallen der roten Vampire - BEFRIEDIGEND:
      Eine Geschichte, die leider nicht mit dem tollen Cover mithalten kann. Ich fand Teile der Geschichte wie den Beginn oder in der Leichenhalle beim Doktor sehr stimmungsvoll, atmosphärisch und auch gruselig. Leider gab es aber wieder Lady X, Vampiro del Mar und Co. Diese haben mir eher den Hörspaß vermiest. Schade, ohne den „Superschurken“ hätte mir die Folge gefallen. Erhardt hat schon wieder einen neuen Handlungsstrang mit Eulen und Strygen gelegt. Ich bin sicher darauf wird in den nächsten Folgen eingegangen werden.

      Folge 90 Belphegors Rückkehr - GUT:
      Folge 90 führt uns wieder nach Paris. Teilweise ganz interessant und spannend gemacht. Aber manchmal übertreibt es Erhardt mit dem Tempo. Da wird alles auf Action getrimmt und in sehr hohem Tempo runter gespult. Fad wird mir nicht, aber Gruselstimmung will nicht bei mir aufkommen. Zudem kommt mir vieles mehr wie in einer Superhelden-Geschichte vor als in einer Gruselgeschichte. Ich wünsche mir wieder mehr atmosphärische Hörspiele mit Grusel.

      Folge 91 Der Höllenwurm - GUT:
      Es war ein rund 60 Minuten kurzweiliges Hörspiel. Bis Lady X auftauchte gefiel es mir sogar sehr gut. Danach war es wieder der typische Superheldenmix mit viel Action und den schon obligatorischen Kämpfen. Gut gemacht aber weiterhin nicht mein Fall.

      Folge 92 - Satans Eulen - GUT:
      Eine Folge, die spannend, Action reich und unheimlich daher kommt. Eulen sind mal was Neues. Man streift nur die Rahmenhandlung. Diese Folge kann man auch wunderbar hören ohne die Geschichten vorher zu kennen. Das Ambiente auf dem Kreuzfahrtschiff erinnerte mich entfernt an Larry Brents Irrfahrt der Skelette, der Nebenschauplatz auf der norwegischen Insel rund um den Maler an Shining.

      Folge 93 - Der Pesthügel von Shanghai - GUT:
      Gute Folge, mit asiatischer Mystik und Sagengestalten. Auch diese Folge gefiel mir gut, wenngleich Erhardt wieder den Fokus auf Action und lauter Akustik gelegt hat. Das letzte Drittel hätte man durchaus auch etwas leiser und gruseliger gestalten können. Irgendwie verfolgt Erhardt diesbezüglich doch mehr den Weg von Döring ohne seine Kinoatmosphäre wirklich erreichen zu können. Schade, zu Beginn legte Erhardt alles noch etwas leiser und gruseliger an, zumindest habe ich dies so in Erinnerung. Aktuell liebt er es mehr schnell, laut und mit viel Action. Trotzdem gut.

      Folge 94 – Verdammt und begraben - GUT:
      Das Duo Jason Dark und Dennis Erhardt führt unseren Geisterjäger wieder einmal nach Rumänien. Kalurac lässt grüßen. Eine ganz gute Vampirgeschichte, aber für mich nix Großartiges, das man unbedingt gehört haben muss.

      Folge 95 – Der Schädelthron - GENÜGEND:
      Das Hörspiel mit dem Namen Schädelthron macht bei Eulen, Strygen, nordischer Mythologie versus Lady X und Mordliga weiter. Hätte gut sein können, gefiel mir aber wegen den Mord-Liga Superhelden inklusive Strygus nicht besonders.

      Folge 96 – Pandoras Botschaft - BEFRIEDIGEND:
      Pandoras Botschaft gefiel mir trotz Lady X und Xorron gut. Diesmal ging es um griechische Mythologie und die „Teams“ verschwammen, denn Gut und Böse mussten zumindest kurzfristig zusammen halten. Eine reizvolle Allianz, wie ich fand. Dazu gab es wieder viel Action, Tempo und einmal mehr stellte sich bei mir Superhelden-Feeling ein.

      Folge 97 – Die Tochter des Totengräbers - GUT:
      Die Geschichte rund um die Tochter eines Totengräbers war eine angenehme „Einzelfolge“. Sie hat mich ein wenig an eine Akte X Folge erinnert. Glenda darf auch mal wieder ran.

      Folge 98 - Treffpunkt Leichenhaus – GUT & Folge 99 – Das gläserne Grauen - GUT:
      Ich fand die Doppelfolge, beide Geschichten „hängen inhaltlich stark zusammen“ ganz unterhaltsam, italienisches Flair, Dacapos, Mädcheninternat, und immer wieder das Vorantreiben der Rahmenhandlung rund um die großen Alten.

      Folge 100 – Das Ende – SEHR GUT:
      Der Schluß des „Endes“ hat mehrere Überraschungen parat. Schön. Hier hat Erhardt noch einmal seine ganzen Register seines Könnens gezeigt. Mir hat es richtig gut gefallen. Das Ende von Lady X und der gleichzeitige Abschied von Frank Glaubrecht hat man sehr schön zusammen gelegt. Die letzten Tracks mit Joachim Kerzel, dem unvergessenen Helmut Winkelmann, aber auch mit der schönen Abschiedsrede von Frank Glaubrecht hatte (endlich) Gänsehautatmosphaire. Dazu gefällt auch der passende Schluss-Song. Gut gemacht Dennis! Wenngleich ich vorab sagen muss, dass Wunder nicht ganz in die Fußstapfen von Frank passt. Aber wer würde das schon?
    • Folge 101 - Der Hexenwürger von Blackmoore (Teil 1 von 2) – GUT & Folge 102 – Wikkas Rache (Teil 2 von 2) - BEFRIEDIGEND:
      Wikka, Jane Collins, ein durchgeknallter Hexenwürger, dazu John und Suko sowie die arme Glenda Perkins, die wieder einmal als Opfer herhalten muss. Es war ganz nett, richtig begeistern konnte mich die Geschichte aber nicht.

      Folge 103 – Ghoul-Parasiten - GUT:
      Diese Geschichte erinnert mich ein wenig an „Blob“ und auch ein wenig an ein SF-Hörspiel. Letzteres wird auch durch das Cover suggeriert. Grundsätzlich habe ich gar nichts dagegen wenn man auch mal Ausflüge in ein anderes Genre macht. Von daher passt das schon. Aber ich hoffe dass wir bald auch einmal ein schönes Gruselhörspiel bekommen, ohne Fantasy, ohne Krimi, ohne SF und ohne Actionthriller, einfach nur Grusel. Denn Erhardt hat im Grunde da weiter gemacht wo Döring aufgehört hat, hohes Tempo, laut, viel Action, aber nur wenig Grusel. Aber wie geschrieben, ab und an einmal was „anderes“ wie in dieser Folge finde ich durchaus motivierend zum hören. Aber man sollte halt nicht vergessen, dass John Sinclair ein GEISTERjäger ist.

      Folge 104 – Die magische Bombe - GUT:
      Ich habe schon lange darauf gewartet, dass mal eine Folge kommt bei der John des Mordes bezichtigt wird. So was hat ja wohl jede bekannte Serie im Repertoire. Das dann auch noch ein alter Bekannter auftaucht, war schon eher eine Überraschung. Schade, dass er nun eine andere Stimme hatte, aber dies war wohl der Geschichte geschuldet. Schade war es auch wie rasch und relativ unspektakulär „er“ dann wieder „gehen“ musste. Ganz anders als bei seinem ersten Auftritt. Ganz gute Folge!

      Folge 105 – Shimadas Mordaugen (Teil 1 von 3) - GUT:
      Der Start des Dreiteilers bringt jede Menge asiatischen Flair in die Serie. Es wird wieder ein bisserl was Neues geboten, wobei schon jetzt absehbar ist, dass es auf ein Duell zwischen Shimada und Xorron hinaus laufen wird. Und Sinclair gerät wieder mal zwischen die Fronten. Irgendwie praktisch wenn sich die Bösewichte gegenseitig umbringen. Und Costello mischt auch wieder mit. Es ist schon erstaunlich, dass Costello zwar so oft mit den Dämonen paktiert, aber im Gegensatz zu den meisten anderen (noch) nicht dafür büßen muss. Wieder kein Grusel, aber recht kurzweilig und unterhaltsam. Wie so oft ein wenig phantastischer und unheimlicher Superheldenkrimi.

      Folge 106 – Xorrons Totenheer (Teil 2 von 3) - BEFRIEDIGEND & Folge 107 – der Kampf mit den Giganten (Teil 3 von 3) - BEFRIEDIGEND:
      Die Folgen 106 und 107 runden den Dreiteiler ab. Es war OK, aber für mich nichts wirklich Großartiges. Wieder erinnerte mich das Aufeinandertreffen der „Giganten“ mehr an einen Kampf von lauter Superhelden als an eine Gruselgeschichte. Es war laut, es gab Action und es war durchaus kurzweilig, aber nichts, was mir lange in Erinnerung bleiben wird und schon gar nichts was bei mir für Gänsehaut sorgt. Wenigstens dezimieren sich die bei mir sehr unbeliebten Bösewichte untereinander. Das hat auch was Gutes.

      Folge 108 – Satans Knochenuhr - BEFRIEDIGEND:
      Eine für mich durchschnittliche Folge mit einem originellen Covermotive. Die Knochenuhr hatte mich schon damals auf dem Heft beeindruckt. Diesmal muss die arme Sheila „leiden“ und hält das ganze Sinclairteam in Atem. Eines muss man Dennis ja lassen, in bester Döring-Manier tut sich immer was und auch die Soundeffekte im Finale sind durchaus hörenswert. Erhardt spinnt zudem einen neuen Rahmen. Mal hören wohin dieser mich führen wird. Gruseliges gibt es leider diesmal wieder nix.

      Folge 109 – Sieben Dolche für den Teufel - GUT:
      In der 109 wird der feine Rahmen, der hier von Jason Dark ausgedacht und Dennis Erhardt „interpretiert“ wurde, weiter gesponnen. Neben der „Causa Sheila“ wird nach der Träne des Teufels gesucht. Dabei landen John und Kollegen in Deutschland bei einer waschechten Orgie. So bot diese Folge neben Spannung auch einen Schuss Erotik. Und wieder tauchen alte Bekannte auf. Ich fand es deutlich besser als die Knochenuhr. Eine für mich gute Folge.

      Folge 110 – Die Träne des Teufels - GUT & Folge 111 – Abrechnung mit Jane Collins - GUT:
      Beide Folgen stellen eine Fortsetzung der Folge 109 dar. Auch wenn man hier von einer Doppelfolge lesen konnte, so war es eigentlich ein Dreiteiler. Eine durchaus spannende Geschichte, die mir hier vorgelegen war. Wikka, Jane Collins, jede Menge Hexen, wieder ein Dimensionssprung, die Jagd nach der Träne des Teufels und zudem die Entführung von Johnny, das war schon eine recht kurzweilige, teilweise fantastische, aber nur wenig unheimliche Sache. Der Schluss überrascht und war somit wieder ein Ende oder eine Fortsetzung eines Stranges der Handlung.

      Folge 112 – Das Tal der lebenden Toten – SEHR GUT:
      Diese Folge hat viele positive Merkmale, die dafür sorgen werden, dass ich sie gerne öfters hören werde. Fast könnte man meinen, dass es sich um ein Einzelhörspiel handelt. Die zwei fast bis zum Schluss parallel laufenden Handlungen, das "Sozialdrama" im Bergwerk, der fast völlige Verzicht auf laute Soundeffekte, dafür die vielen eher "ruhige Themen", wenig Action, dafür mehr Passagen, die zum nachdenken bewegen, die wenigen Auftritte von Sinclair sowie der Erzählerin und statt dessen der erhöhte Einsatz eines Tagebucherzählers, der in einer Art Staccato dem Hörer nur kurze und prägnante Schlagworte von sich gibt sorgen für ein wirklich ganz einmaliges Hörerlebnis für mich. Das Ende ist für meinen Geschmack leider zu sehr nach altem plumpen Muster. Abschließend möchte ich festhalten, dass dies wohl jene Folge war, die mich bis dato am meisten „berühren“ konnte. Erhardt hat es hier geschafft mich voll auf die Gefühlsreise mitzunehmen und hat mich auch glauben gemacht, dass es sich hier um eine reale Geschichte, eine Tragödie, handelt. Hier wurde nicht mit lautem Getöse, mit wummernden Bässen, sondern mit Stille, mit der Geschichte selbst mein Innerstes bewegt. Das war ganz großes Kino, weil es leise und fein, langsam und ruhig und nicht mit dem Holzhammer, laut, Action überladen und „schnell“ daher kam. Es war kein Fantasy-Epos, wie viele Geschichten davor sondern ein real daher kommendes Schicksal. So muss eine Geistergeschichte auch für mich sein.

      Folge 113 – Mandraka, der Schwarzblut-Vampir (Teil 1 von 4) - GUT:
      Hier bekommt man wieder klassischen Sinclair mit weiteren Fantasy-Figuren aus dem Jason Dark Fundus. Erhardt packt alles wieder in eine dicke Rahmenhandlung eines Vierteilers. Mir hat der Auftakt gefallen, auch wenn ich ganz allgemein kein echter Fan von Mehrteiler bin. Schauen wir mal wie der wilde Mix rund um Asmodis, Mandraka, Myxin, Eishexe, Kara, Jane und dem Sinclairteam weiter geht. Das Cover gefällt mir gut.

      Folge 114 – Die Eismeer-Hexe (Teil 2 von 4) - GUT:
      Im zweiten Teil machen wir mit Eis und Schnee Bekanntschaft. John Sinclair, Suko und Jane bekommen es in den Rocky Mountains mit Rakina, der Eismeer-Hexe zu tun. Es war eine gute, durchaus originelle Folge. Originell, weil die Gegenspielerin neu und ein wenig Öko-Thriller angehaucht ist. Die Szene mit dem Lawinenabgang machte auf meiner Ablage eine gute Figur, die Bässe hätten aber noch druckvoller sein können und die Effekte noch mehr Raumklang bieten können. Franziska Pigulla klingt für meine Ohren zum ersten Mal nicht mehr wie früher, sondern dunkler und wie wenn sie etwas im Gebiss hätte.

      Folge 115 – Planet der Magier (Teil 3 von 4) - GUT:
      Der dritte Teil führt uns unter anderem auf den Planet der Magier und in die schöne Wachau, rund 50km von meinem Heimatort entfernt. Die Geschichte glich (wieder einmal) einer Fantasy-Geschichte. Wieder standen phantastische Figuren wie Kara, Myxin, Arconada, Wikka, Griffins, Feuerschlucker oder sogar Zyklopen in mittelalterlichen Städten, Jahrmärkten und Burgen im Vordergrund. Es gab Zeitenwechsel, mal war man in der Gegenwart, mal war man in einer längst vergangenen Zeit, mal machte man mit Lessing Bekanntschaft. Es war ein durchaus kurzweiliger Fantasy-Mix mit klirrenden Schwertkämpfen und magischen Toren. Grusel oder Horrorelemente sucht man vergeblich. Irgendwie fehlt mir doch das Unheimliche und Gruselige, auch wenn auf Grund der Traumthematik ein Schuss „Freddy“ ins Spiel kommt. Aber ein Grusel- oder Horrorhörspiel war das definitiv nicht.

      Folge 116 – Die Totenmaske aus Atlantis (Teil 4 von 4) - GUT:
      Die letzte Folge hat mir gut gefallen. Es war ein schöner Abschluss des Vierteilers mit der einen oder anderen Überraschung und schönen Momenten am Ende. Es war für mich ein Fantasyepos, aber kein richtiges Horrorhörspiel. Trotzdem war es gut gemacht und hat mir als Fabtasymuffel gefallen. Ich hoffe aber dass nun die großen Alten Pause machen und nun wieder mehr klassischere Horrorthemen als Atlantis, Lessing, Planet der Magier oder die magischen Steine vertont werden.

      Folge 117 – Zombis auf dem roten Platz - GUT:
      Schön, dass nach den vielen Fantasy-Folgen nun endlich wieder eine Horrorfolge an der Reihe ist. Zombies passen einfach gut zu dieser Serie. Der Anfang des Hörspiels ist sehr gelungen. Das ist Horror pur, wie er mir gefällt. Die Geschichte selbst ist geradlinig und kurzweilig. Gegen Ende hin drückt Erhardt wieder aufs Tempo und betont die Action. Das hätte es für mich nicht gebraucht. Ebenso wenig hätte man diesmal auch mal auf das Kreuz verzichten können, aber sei es drum. Das nehme ich gerne in Kauf wenn man mir dafür eine schöne Horrorgeschichte, wenn auch mit sehr wenig Grusel, präsentiert. Die Sprecherwahl und die „Akzente“ fand ich sehr gelungen. Man fühlte sich wirklich ins Russland versetzt. Eine gute Folge, sie hat Spaß gemacht, nicht mehr aber auch nicht weniger.

      Folge 118 – Die Kreuzweg-Legende - GUT:
      Eine weitere Einzelepisode, die Dank Karpaten, einem abgelegenen Dorf, verschwundenen Mädchen und einem Grafen schön klassisch daher kommt. Es mag zwar nicht originell anmuten, aber gerade solche Folgen gefallen mir gut. So auch diese Geschichte, die man schön ohne Vorkenntnisse hören kann.

      Folge 119 – Drei Herzen aus Eis (Teil 1 von 4) - GUT:
      Dennis Erhardt liebt Mehrteiler. Drei Herzen aus Eis stellen den Startschuss für einen Vierteiler dar. Teil 1 hat mir gefallen. Es war spannend, unheimlich und abwechslungsreich. Riesenratte, Monsterkatze, gigantische Schlangen, dazu ein mysteriöser Serienkiller und auch Asmodis sorgen für eine interessante Horrormischung. Und ja der Cliffhanger ist böse.

      Folge 120 – Die goldenen Skelette (Teil 2 von 4) - BEFRIEDIGEND:
      Diesmal „marschieren“ Jane, der Würfel des Unheils, Suko und John von Paris Richtung Toskana um dort eine entlegene Burg aufzusuchen. Die „goldenen Skelette“ mischen als neue Gegenspieler nun auch mit. Die Folge fand ich sehr mäßig, aber irgendwie plätscherte für mein Dafürhalten zu vieles einfach so dahin. Erst mit dem Auftreten des Eisernen Engels nimmt die Geschichte etwas Fahrt auf. Letztlich bietet diese Folge recht wenig.

      Folge 121 – Die Geburt des Schwarzen Tods (Teil 3 von 4) - GUT:
      Der dritte Teil spielt an mehreren Orten gleichzeitig. So bekommen Glenda und Sir Powell in London, Suko in der Toskana und John Sinclair im Höllensumpf auf dem Planeten der Magier viel zu tun. Im Gegensatz zum zweiten Teil geht es in diesem Teil kurzweilig zu. Action, Kämpfe und lautes Getöse können unterhalten, Gruseliges oder Atmosphäre spielen jedoch keine Rolle. Dafür spielen Musik und die Soundeffekte in der „oberen Liga“ mit. Die Anlage bekommt ordentlich was zu tun. Recht gute und abwechslungsreiche Zwischenfolge.

      Folge 122 – Inferno in der Alptraumschlucht (Teil 4 von 4) - GUT:
      Der Abschluss des Vierteilers war mit tollen Effekten und gut gewählter Musik durchaus imposant. Die Fantasygeschichte ist diesmal mit viel Pathos versehen und hat gute Momente gehabt. Einmal mehr verlässt man für meinen Geschmack zu sehr den Pfad einer Horrorgeschichte, denn von Horror und Grusel bleibt am Ende nicht mehr viel übrig. Was bleibt ist ein emotionales Inferno in der Alptraumschlucht für John Sinclair. Der Vierteiler hat sicherlich seine Berechtigung für die große Rahmenhandlung, aber ich hätte mir gewünscht, dass man dies abgekürzt und nicht so viel Zeit geschenkt hätte. Diese hätte ich lieber in die wirklich gruseligen Themen investiert gesehen. Franziska Pigullas Stimme merkt man an, dass es ihr nicht so gut geht. Sie hört sich an, als ob was nicht stimmt.

      Folge 123 - Alvas Feuerkuss - BEFRIEDIGEND:
      Die Geschichte hat diesmal mehr Einzelcharakter, baut aber auf Grund der beteiligten Personen Jane Collins und Pernell Kent auf die Geschehnisse der vergangenen Folgen auf. Ohne Vorkenntnisse hat man bei dieser Folge wenig Chancen alles zu verstehen. An sich hat die Story durchaus Potential, aber wirklich überzeugen kann sie mich nicht. Karrenbauer gibt ein gutes „Sinclairdebüt“. Franziska Pigulla klingt wieder etwas besser.

      Folge 124 – Die Rache der Horror-Reiter - GUT:
      Die Geschichte schließt nahtlos an die vorige(n) Folgen an. Das muss man Erhardt lassen, er macht eine für mich runde Sache und gibt Sinclair Dank der zusammenhängenden Ereignisse ein wenig „Soap-Charakter“. Nachteil man braucht Vorkenntnisse um alles verstehen zu können. Dies ist für Neueinsteiger oder für Hörer, die schon lange nicht zum hören der vorigen Folgen kommen, so seine Schwierigkeiten haben können. Ich selbst würde mir auch etwas schwerer tun, alle Zusammenhänge zu verstehen, hätte ich nicht alles zeitnah hinter einander zu hören. Die Geschichte ist gut, mehr Horror als in manch anderen Folgen, Dank Gewitter, Donnergrollen, Heulen, Sturm, alter Abtei, aber auch schönen Chorälen und anderen für Atmosphäre sorgenden akustischen Hilfsmittel. Ein wenig Pathos und dazu wieder einmal eine faustdicke Überraschung. Es war für mich vorerst ein gelungener Abschluss meines Sinclairmarathons. Einzig Franziska Pigullas Stimme kann einem schon Sorgen bereiten.

      Folge 125 – Zombies aus dem Höllenfeuer (Teil 1 von 4) - GUT:
      John wird auf eine Baustelle hinbestellt und erlebt den qualvollen Tod einer Frau in Flammen. Wie der Titel bereits verrät, kommt sie als Zombie zurück. In weiterer Folge geht es in diesem Vierteiler-Auftakt um Johns Kreuz, das eine seltsame Veränderung erlebt und um die Prostituierten Gloria und Diana, die auf der Flucht vor dem Teufel Bekanntschaft mit Lilith machen.
      Der Vierteiler beginnt rasant. Dieses Tempo bleibt bis zum Schluss erhalten. Action, Action und Action drücken diesem Hörspiel ihren Stempel auf. Man hat kaum Zeit zum verschnaufen. Das Cover und der tolle Sound stechen hervor. Ansonsten fehlt mir das Besondere, sprich das Wow- und das Aha-Erlebnis. Trotzdem kann das Hörspiel gefallen. Es wird einem einfach nicht fade beim hören.

      Folge 126 – Die Rache der Großen Alten (Teil 2 von 4) – GUT:
      Sinclair ist zu Besuch im marokkanischen Tanger. Auf dem Friedhof finden er und seine Begleiterin Leila den „Baj“ von Tanger samt seinen ehemaligen Berberkriegern, nun alles Zombies. Sie scheinen das Tor zum Land ohne Grenzen zu bewachen. Während dessen ist Suko in einer anderen Dimension gestrandet. Auch er muss sich mit dem Baj von Tanger und Zombies herum schlagen. Doch Suko, John Sinclair und die ebenfalls vorkommenden Myxin, Kara und der eisernen Engel spielen diesmal nur eine kleine Rolle. Der wahre Höhepunkt des zweiten Teils ist der Todesbote Califato und die großen Alten, die sich an Asmodis rächen wollen.
      Das ungleiche Gespann Leila und John macht durchaus Spaß und ist ein netter neuer Reiz. Die Handlung bietet Orientalisches, Überraschendes (der eiserne Engel) und wieder einmal viel, viel Action. Die Fortsetzung hat mir gefallen. Es war ein gutes Hörspiel, für das man aber unbedingt den ersten Teil gehört haben muss.

      Folge 127 – Zwei Schwerter gegen die Hölle (Teil 3 von 4) – GENÜGEND:
      Der Kampf Asmodis gegen die Großen Alten geht weiter. Der Eiserne Engel hat einen Bruder. Dies sorgt bei unseren Helden für einige Überraschungen. Leila und John sind weiter auf der Flucht. Gleichzeitig möchte John Suko finden. Am Ende findet sich der Hörer abermals beim Friedhof beim Tor zur anderen Welt wieder.
      Teil 3 hätte es für mich nicht gebraucht. Irgendwie wiederholt sich alles, auch wenn die eine oder andere Überraschung samt Cliffhanger auf uns wartet. Viel Action, hohes Tempo, aber wenig Substanz und Hörspass für mich.

      Folge 128 – Hemators tödliche Welt (Teil 4 von 4) – GUT:
      Das Sinclairteam wurde in die Leichenstadt katapultiert. Myxin, Kara und der Eiserne Engel lernen dort Gorgos und sein „Glas“ kennen. Sie können mit ihren Schwertern das Herz des Gläsernen zerstören. Während dessen sind Leila, Ali und John in Hemators Welt. John bekommt dort wichtige Information vom Seher, der ihn über den Fluch der Wimmernden Seelen erzählt. Am Ende stehen sich John und der Eiserne Engel Hemator gegenüber. Darüber hinaus tobt der Kampf zwischen der Hölle und den Großen Alten. Kann Suko gerettet werden?
      Der Vierteiler endet für mich versöhnlich. Es gab schöne stimmungsvoll umgesetzte Kampfszenen, Überraschungen und humorvolle Momente. So war John einmal verzweifelt und meinte „Das war das Ende“, worauf Ali erwiderte „das war doch schon bei Folge 100“. Über die Großen Alten war ich dann aber doch enttäuscht. Sie waren ganz schön zahnlos. Letzten Endes war es ein Action geladenes Fantasyspektakel, gut gemacht und unterhaltsam. Aber wieder einmal komme ich für mich zum Schluss ein Grusel- und Horrorhörspiel sollte anders klingen.

      Folge 129 - Gruft der wimmernden Seelen - GUT:
      Jane ist in Gefahr. John macht sich mit dem Helikopter zum Kloster auf, wo Sinclair Jane in Sicherheit wähnte. Doch dies ist nicht der Fall. Der Spuk, der letzte verbliebene Große Alte, bereitet John bereits beim Hinflug große Schwierigkeiten. Doch dabei bleibt es nicht...
      Eine kurzweilige und spannende Geschichte. Als sehr hilfreich empfand ich die Zusammenfassungen zu Beginn des Hörspiels. So wusste man wieder was es mit Jane auf sich hat und was im Vierteiler davor so alles geschah.Akustisch und Soundtechnisch lässt Erhardt die Muskeln spielen. Manchmal wird es fast übertrieben, wie beim Hinflug, als ich das eine oder andere nicht optimal verstand. Macht nix, dafür wähnte man sich wirklich mitten im Helikopter zu sein. Von der Sprecherseite gibt Katy Karrenbauer ihr Debüt alsJane Collins. Ihre Sprechzeit ist sehr gering, sie macht ihre Sache gut, versucht den Tonfall von ihrer Vorgängerin zu treffen. Unabhängig davon hinterlässt Franziska Pigulla eine Lücke im Sprecherensemble, die nicht zu schließen ist. Sie gehörte zu jenen Synchronstars, die Sinclair zu einem Kinoerlebnis gemacht hat. Von daher habe ich diese Folge trotz gelungenem Hörspiel mit etwas Wehmut gehört.