[WDR] Leopoldpark

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    • [WDR] Leopoldpark

      Zuerst war der Park nur ein Tierpark. Ein zugegeben schlecht geführter Zoo. Als die Inhaber ihn schließen müssen, erfinden sie ein neues Geschäftsmodell: einen Spielplatz für Kolonialherren.

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      "Jede Geburt ist eine gute Geburt", postuliert die Inhaberin des Leopoldparks Katrin so verteidigend wie trotzig. Medien, Tierschützer und potentielle Besucher sehen das anders. Ihr Blick auf das durch Inzucht entstellte Löwenbaby gilt nicht dessen Niedlichkeit, sondern den Lebensbedingungen im Tierpark. Und die sind nicht ideal. Katrin und ihr Sohn Lumana müssen den Leopoldpark schließen - und errichten flugs im Kongo den Leopoldpark. Diesmal nicht mit Tieren. Eine Art Erlebnispark, in dem Touristen erfahren können, was es heißt zu kolonisieren und kolonialisiert zu werden.
      An alles ist gedacht: die Villen der Kolonisten, Hütten der Kongolesen, Diamantmine, Schandpfahl. Denn: Viele Europäer wissen nicht, was in der Kolonialzeit alles passiert ist. Im Leopoldpark soll die Erinnerung abschreckend lebendig gehalten werden. Nie wieder Kolonialisierung. "Wollen Sie eine Hütte anzünden? Hier ist eine Fackel."

      Von Wederik De Backer und Lucas Derycke
      Komposition: Frederik De Clercq
      Technische Realisation: Benedikt Bitzenhofer und Sebastian Nohl
      Regie: die Autoren
      Redaktion: Christina Hänsel
      Produktion: WDR 2018
    • Da muss ich nicht zweimal nachdenken, her damit.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Vierteiler? Wird ja immer besser.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Die Teile sind leider nur 25 Minuten lang.

      Folge 1 war launig, aber im Prinzip exakt der obige Klappentext.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Is mir aber in letzter Zeit auch schon aufgefallen, dass die Angaben zu Radioproduktionen häufig ein bisschen viel vom Inhalt verraten.
      So, als müsste man die potentiellen Hörer mit allen Mitteln ranziehen.
      Aber solange bei Krimis nicht gleich der Mörder genannt wird, geht's ja noch.
    • Bin durch. War insgesamt schon sehr super, sicherlich ein Kandidat für die Shortlist zum HdJ.

      War mir ziemlich sicher, dass die ganzen holländischen Namen Wederik De Backer, Lucas Derycke, Frederik De Clercq alle erfunden und die Macher ganz "normale" Deutsche sind. Auch der Gag, dass ein Kongolese, der Deutsch spricht, dies mit starkem holländischen Akzent tut, passte dazu.

      Aber die obigen Herren gibt es wirklich, De Backer und Derycke sind wohl Spezialisten für "Theatre with a serious splash of audio about the conflict between dream and reality. "

      Und Belgier, keine Holländer.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Mei, war das geil damals in 2018. Aber in diesem Jahr hatten wir ja Cayman Crap :)
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Hätten hier die Sprecher dabeigestanden und ich gewusst, dass Ursula Werner die "Katrin" spricht, hätte ich ganz sicher schon früher ein Ohr riskiert.
      Und ob das Ding bitterböse und rabenschwarz ist! :biggrin:
      Aber die Art und Weise, wie die doch sehr eigenwillige Story hier serviert wird, hat mir prima gefallen! Und die Songs, au Backe, wie fies! =)
      Tja, is halt auch Mist, wenn der "Lerneffekt" bei den "Kolonialisten" so unschön auf der Strecke bleibt und keiner "die zweite Ebene" erreicht, wie es Lumana kurz vor seinem Ausstieg frustriert formuliert.
      Ich habe mich hier nur gewundert, warum man das Ganze nicht gleich in Belgien hat beginnen lassen, was ja doch sicher im Original der Fall war, sondern es stattdessen unbedingt auf Deutschland übertragen musste.
      Denn dass zwei Deutsche in den Kongo auswandern, um die dortige Kolonialazeit auf diese doch sehr eigenwillige :pinch: und dazu noch kommerzielle Art "aufzuarbeiten", das wirkte stellenweise ein bisschen unpassend.
      Zumindest in meinen Augen.
      Hörempfehlung für alle, die es noch nicht kennen!!