[WDR] Moabit

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    • Wer die 8-teilige "Der Nasse Fisch"- Hörspielserie mochte :thumbup: , den interessiert vielleicht auch "Moabit", da hier erzählt wird, warum Charlotte "Charly" Ritter ausgerechnet als Stenotypistin bei der Berliner Mordkommisssion angefangen hat.

      Das Hörspiel gibt es seit Samstag zum befristeten DL beim WDR, es wird für Kopfhörer in einer 3D-Fassung angeboten.


      Moabit
      Von Volker Kutscher

      Charlotte 'Charly' Ritter war nicht immer die selbstbewusste Frau an Kommissar Gereon Raths Seite. Ein brutales Verbrechen wird zum Wendepunkt im Leben der bis dahin unbedarften 'Lotte'.

      Sie ist die weibliche Hauptfigur in den Kriminalromanen von Volker Kutscher um Kommissar Gereon Rath, seine große Liebe. Zu Beginn der Krimireihe "Der nasse Fisch" arbeitet 'Charly' bei der Berliner Mordkommission als Stenotypistin. Sie will und kann aber mehr:
      Berlin 1926, Charlotte Ritter wohnt bei ihren Eltern in einer kleinen Beamtenwohnung in Nähe des Gefängnisses Berlin-Moabit. Ihr Vater arbeitet dort als Oberaufseher. Gerade hat 'Lotte' das Abitur geschafft, und dies, obwohl sie aus einfachen Verhältnissen stammt. Mit ihrer Freundin Greta entdeckt sie das Berliner Nachtleben, durchstreift heimlich die angesagten Tanzlokale. Tagsüber lernt sie Schreibmaschine, um ihr Studium finanzieren zu können.
      Als ihr Vater eines Tages Opfer eines brutalen Verbrechens wird, beginnt sich Lottes Leben zu wandeln.

      weitere Infos und DL-Link siehe hier
    • Heute gehört.
      Ja, gut gemachtes, unterhaltsames Prequel, wobei mich auch überhaupt nicht gestört hat, dass Charly hier vom Marlen Lohse und nicht, wie beim "Nassen Fisch", von Alice Dwyer gesprochen wurde. Ihre Interpretation gefiel mir, wie durchweg alle Sprecher!
      Lediglich den Schluss fand ich ein bisschen zu abrupt.
      Aber gut, "Charly" sagt ja im "Nassen Fisch" ganz explizit, dass sie u.a. deswegen bei der Mordkommission sei, weil sie keine "Nassen Fische", also unaufgeklärte Mordfälle, haben wolle. Was man nach diesem ersten "Erlebnis" mehr als nur verstehen könnte!
      Also darf man hier wohl kein "befriedigenderes" Ende erwarten, auch wenn man es sich wünschen würde...
      Was weiter geschieht, ist ganz einfach nicht mehr Bestandteil der Hörspiel-Handlung. :zwinker:
    • Ich fand es tatsächlich etwas befremdlich, dass quasi parallel zum Nassen Fisch das Prequel von einem anderen Team mit anderen Sprechern produiert wird aber mit der selben Komponistin...
      Unabhängig davon aber absolut gelungen und hörenswert.
      Ein Vogel sitzt auf meinem Bein, dem schlag ich gleich die Fresse ein.
      Knarf Rellöm
    • So, direkt nach dem großartigen Der nasse Fisch gleich noch die Vorgeschichte gehört.

      Die Geschichte an sich ist interessant und gefällt mir, und auch die anderen Sprecher für die schon bekannten Charaktere sind überhaupt kein Problem.

      Im direkten Vergleich ist Moabit aber ... ich möchte nicht sagen zweitklassig,
      aber doch in jeder Beziehung kleiner, intimer, weniger glamourös.
      Nichtsdestotrotz ist Moabit ein absolut hörenswertes Hörspiel, das allerdings eigentlich nur Sinn macht wenn man Der nasse Fisch schon kennt.



      marc50 schrieb:

      Ich fand es tatsächlich etwas befremdlich, dass quasi parallel zum Nassen Fisch das Prequel von einem anderen Team mit anderen Sprechern produziert wird aber mit der selben Komponistin...
      Gibt es irgendwo weitere Infos dazu? Die näheren Hintergründe würden mich auch interessieren.

      Gruß, Frank
      Wo Leidenschaft ist, da ist auch Hoffnung.
    • Frank schrieb:

      aber doch in jeder Beziehung kleiner, intimer, weniger glamourös.
      Chansons und große Show hätten hier doch aber auch gar nicht gepasst, wo und vor allem warum die in dieser "kleinen", kurzen Geschichte unterbringen?
      Ich fand es so gerade richtig: "Pomp" für den achtteiligen, quasi abendfüllenden "Fisch", "kleineres Brötchen" , aber absolut angemessenes Ambiente für "Moabit", als "nur" Charlys Story.
      ich habe jedenfalls genau das bekommen, was ich erwartet hatte.

      Glaube nicht, dass man irgendwo Infos dazu findet, warum die Sprecher (so viele waren es ja nun auch nicht ;) ) ausgetauscht wurden.
      Da müsste man wohl schon Leute vom Produktionsteam kennen. :gruebel:
      "Moabit" kam etwas später, die Sprecher hatten aus irgendwelchen Gründen keine Zeit mehr für Radioarbeit, während die Komponistin ja noch zur Verfügung stand, was auch immer.
    • Agatha schrieb:

      Frank schrieb:

      aber doch in jeder Beziehung kleiner, intimer, weniger glamourös.
      Chansons und große Show hätten hier doch aber auch gar nicht gepasst, wo und vor allem warum die in dieser "kleinen", kurzen Geschichte unterbringen?Ich fand es so gerade richtig: "Pomp" für den achtteiligen, quasi abendfüllenden "Fisch", "kleineres Brötchen" , aber absolut angemessenes Ambiente für "Moabit", als "nur" Charlys Story.
      ich habe jedenfalls genau das bekommen, was ich erwartet hatte.
      Das war ja gar nicht negativ gemeint. ;)

      Es fiel mir einfach nur sofort auf, da ich ja beides direkt nacheinander gehört habe. Mehr sollte das gar nicht heißen ...
      Und dass mir Moabit gefällt hatte ich ja auch geschrieben. :winke:

      Gruß, Frank
      Wo Leidenschaft ist, da ist auch Hoffnung.
    • War ja auch nur, weil Du geschrieben hattest: "Nichtsdestotrotz ist Moabit absolut hörenswert", und ich fand es halt genau richtig und angemessen umgesetzt.
      Aber ich verstehe, wie Du es gemeint hast. :kumpel:
      Und die Hauptsache ist ja ohnehin, dass es hat uns beiden gefallen hat. :thumbup:
    • Inhalt:
      Das Buch, das Hörspiel „Der nasse Fisch“ und – nicht zuletzt – die TV-Serie „BaylonBerlin“: Stenotypistin bei der „Mord“ Charly Ritter ermittelt und liebt mit Hauptkommissar Gereon Rath in der von sozialen und politischen Spannungen geprägten Atmosphäre der ausklingenden Weimarer Republik. Aber Charly war nicht immer Charly ...
      1927: In der Nähe des Gefängnisses Moabit wohnt Lotte bei ihren Eltern in einer Beamtenwohnung. Ihr Vater arbeitet im Gefängnis als Oberaufseher. Gerade hat sie das Abitur geschafft – und dies obwohl sie aus einfachen Verhältnissen stammt. Mit ihrer Freundin Greta entdeckt sie das Berliner Nachtleben, durchstreift heimlich die angesagten Tanzlokale. Tagsüber lernt sie Schreibmaschine und Stenografie, denn eines ist klar: Ihr Studium wird sie sich selbst finanzieren müssen. Als Ihr Vater eines Tages Opfer eines brutalen Verbrechens wird, beginnt sich Lottes Leben zu wandeln. Der Vorfall prägt sie und macht aus Lotte letzten Endes Charly.

      Sprecher:
      Marleen Lohse - Charlotte Ritter
      Robert Gallinowski - Oberaufseher Ritter
      Thomas Anzenhofer - Johann Marlow
      Herbert Schäfer - Kommissar Böhm
      Arved Birnbaum - Adolf Winkler
      Lisa Hrdina - Greta
      Martin Bross - Kleinschmidt
      Johannes Benecke - Lenz

      Produktion:
      Hörfunkbearbeitung - Thomas Böhm
      Regie - Thomas Leutzbach
      Komposition - Verena Guido
      Musik - Horst Faigle, Verena Guido, Adrian Ils, Ebasa Pallada

      Radio Bremen hat das Hörspiel zum :download: bereit gestellt.


      OTR-Fan