Info Heliosphere 2265

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    • hsp3 schrieb:

      Securitate schrieb:

      Im ersten Drittel stellt sich die Serie unglaublich stark da, büßt im zweiten Drittel an Dynamik ein und verliert sich im letzten Drittel so stark in der Bedeutungslosigkeit, dass ich nach wie vor kein Interesse an einer Fortführung habe.
      Interessant, das ist ja genau gegensätzlich zu dem, was man sonst z.B. von Hardenberg so über die Serie liest, der ja immer wieder schreibt dass die Serie erst nach Folge 4 so richtig in Schwung kommt.

      Ich finde in der Tat, dass das zweite Drittel das stärkste ist. Das erste Drittel ist für mein Empfinden etwas schwergängig für Neulinge, aber beim Wiederhören durchaus auch stark. Im letzten Drittel, da würde ich Secu beipflichten, flacht die Spannungskurve etwas ab. Ich würde es aber beileibe nicht so drastisch sehen wie sie. Ich mag auch das letzte Drittel sehr, aber es ist schon spürbar, dass da die Intensität des Erzählten vor allem zum bisherigen Ende hin kontinuierlich abnimmt. Vielleicht ist das auch den Produktionsumständen geschuldet?

      Den Zweiteiler am Ende fand ich jedenfalls, obwohl er beileibe nicht schlecht ist, insgesamt auch am schwächsten von allen bisher erschienenen Folgen.

      Aber für mich gilt bei dieser Aussage: Das ist Jammern auf hohem Niveau. :zwinker:
    • Skriptschreiben für Heliosphere 2265

      Nachdem in dem einen oder anderen Thread die Frage aufgekommen war, versuche ich, ein wenig die Herausforderungen zu skizzieren, die der Stoff "Heliosphere 2265" mit sich bringt und wie wir damit umgegangen waren.

      Andreas Suchaneks Serie hat eine unglaublich hohe Plotdichte. Es passiert sehr viel, durchaus auf einer schon perryrhodanesken Spielfeldgröße, und der Grad an technischer Durchdachtheit (und Beschreibung derselben) ist faszinierend. Wo die Serie nicht so deutlich punktet, ist die Charaktertiefe und überhaupt die Anzahl an Konflikten, die ihren Ursprung im Zwischenmenschlichen haben. Als wir 2013 den Auftrag übernahmen, aus den Büchern Hörspiele zu machen, nahm ich mir daraufhin ein paar Leitlinien vor:
      1. Technikbeschreibungen nur wenn nicht anders möglich (die Frage "wie funktioniert der Heisenberg-Kompensator?" beantwortete Gene Roddenberry seinerzeit der Legende nach mit "sehr gut, danke");
      2. "Unser Schiff wird von 634 Torpedos getroffen!" wird schnell beliebig wirken, wenn der Schaden letztendlich doch ohne weitere Probleme reparabel ist. Lieber weniger äußere Dramatik, dafür etwas mehr innere;
      3. Den Autor der Bücher immer wieder fragen, welche Stränge aus der Sicht der weiteren Saga auch unerzählt bleiben dürfen;
      4. Überzeugende Dialogsituationen schaffen, idealerweise mit Action mitten drin (mitten im Dialog nimmt ein Charakter z.B. einen schweren Gegenstand auf und schleppt ihn durch den Raum).
      Das hat durchaus zum Umschreiben ganzer Stränge geführt. Am Deutlichsten ist mir da Band 8 in Erinnerung, für dessen Hörspielfassung ich das Missionsprofil von Cross/Alpha 365 zu großen Teilen umgeschrieben habe, weil die Buchform für mich als Hörspiel nicht darstellbar war -- natürlich in Absprache mit dem Buchautor. Kann jede/r nachlesen, weil auf den CDs das dazu passende Buch ja als eBook enthalten ist.
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    • Interessant, ich schließe daraus, dass der Anteil von @Interplanar an den Skripten doch sehr groß war. Ich finde, die Unterschiede sind durchaus spürbar. Ich denke mir aber auch, dass man als Autor selbst Schwierigkeiten haben dürfte, die eigene Geschichte zugunsten eines Hörspielskripts zu kürzen. Man ist wohl einfach zu dicht an der eigenen Geschichte dran. Das birgt dann natürlich immer das Risiko von Längen.

      Auch die Passage bezüglich der lebendigeren Gestaltung von Dialogen finde ich sehr spannend. Man merkt oft, dass für so etwas bei vielen Skriptautoren und Regisseuren völlig der Sinn fehlt, was das Erzählte dann sehr dröge erscheinen lässt. Es fehlt auch oft innerhalb der Dialoge an Dynamik, gewissermaßen an einer eigenen Dramaturgie.

      Was die Charaktertiefe angeht, so dürfte das wohl ein generelles Problem bei Hörspielgeschichten sein. Da fällt mir Heliosphere nicht unbedingt als besonders extrem auf. Immerhin sind die Figuren, zumindest in der akustischen Umsetzung, sehr schön konturiert worden und lassen Raum, tiefergehende Charakterschichten wenigstens zu vermuten.

      +++

      Mich würde mal interessieren, ob unser guter @Fader schon in die neue Folge hineingehört hat. Er war doch auch Hörer dieser Serie - oder werfe ich da jetzt etwas durcheinander?
    • @Interplanar

      Hm, ein Aufschrei würde bedeuten, dass die neuen Folgen zumindest gehört wurden. Schweigen könnte dagegen auch bedeuten, dass die Serie gar nicht in der Breite weiterverfolgt wird. :schulter:

      Ich lese insgesamt sehr wenig Feedback zu den neuen Folgen. Mag aber auch an mir liegen.
      Ich kenne die neuste Folge noch gar nicht. Und irgendwie reizt es mich derzeit auch nicht, reinzuhören, muss ich gestehen.
    • Ich habe die Folgen 13 und 14 gehört.
      Bei der 13 hatte ich lange das Gefühl, dass alles in den ersten 12 Folgen schon mal besser passiert ist.
      Die Handlung wurde aber irgendwann doch zumindest gut (Schulnote 2).
      Die Musik war aber sehr deutlich besser bei Interplanar.
      Die Sprecher sind fast alle die selben, sprechen aber mit weniger Elan.
      Der Cliffhanger der Folge 14 ist sehr armselig und total uninteressant.

      Man kann die Serie noch hören, sie ist aber von "absolut super" zu "ganz gut" geworden.
    • Hardenberg schrieb:

      Hm, ein Aufschrei würde bedeuten, dass die neuen Folgen zumindest gehört wurden. Schweigen könnte dagegen auch bedeuten, dass die Serie gar nicht in der Breite weiterverfolgt wird.
      Das ist Spekulation, aber natürlich nicht ausgeschlossen. Ich hatte aber aus den Diskussionen mitgenommen, dass ein Großteil der früheren Hörer eine gewisse Zeit auf jeden Fall mitgehen will, um zu sehen, wie es sich weiter entwickelt.
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    • Oh. höchste Gefahr!!
      Nur zwei Hörspiellabel, können, wenn sie alle Streitereien und Neider
      hinter sich lassen und eine kleine Königin ins Getümmel schicken, die Welt retten! 8o

      Denn nicht nur Admiralin Pendergast wurde vom Klassenfeind infiltriert,
      nein, auch Corporal Mark Pride wurde heimlich ausgewechselt!

      Nicht nur das Alsir-System ist in grösste Gefahr geraten, sondern auch die Erde.
      Denn deren Bevölkerung wurde durch ein Bakterium fast ausgelöscht.
      Dieses Bakterium greift das Nervensystem der Bewohner an und
      kann nicht aufgehalten werden, da das Elixier, ein Antibiotikum, nicht mehr helfen kann!

      Nur die kleine Königin, die Lilli, wird mit ihren aussergewöhnlichen Fähigkeiten,
      in Manhattan eingesetzt, das *Verfallen* aller Moral aufhalten können.

      Also translziert sie bitte, sofort!! :huhu1:


      ..
      Interplanar: Du hörst nicht zu, Du bist dabei! :applaus:
    • Da ist in meiner kleinen Fan Fiction eine kleine Unterlassungssüde passiert

      MonsterAsyl schrieb:


      Buratino schrieb:

      Also translziert sie bitte, sofort!!
      ?(
      Das heisst natürich transloziert!
      Die neueste Entwicklung im geilen Heliosphere-Universum:

      Man kann von einem Raumschiff aus an jeden beliebigen Punkt der Galaxie
      gebeamt werden.
      Dazu wird man in Energie umgewandelt, durch ein Wurmloch gesandt
      und an der "Zielstelle" wieder materialisiert.

      ..
      Interplanar: Du hörst nicht zu, Du bist dabei! :applaus: