Ich finde ja vor allem, dass man sich klarmachen muss, dass diese Sternchenvergabe nur als eine Art Bebilderung einer Rezension dienen sollte, diese aber nicht ersetzen kann. Denn wie @hsp3 ganz richtig schreibt, legt jeder andere Maßstäbe an Hörspiele an, und für jeden mag die Liste an Beigaben, die unerlässlich sind, um ein Hörspiel gelungen finden zu können, eine andere sein. Ich weiß etwa, dass es viele gibt, die sich allein an einer dichten Atmosphäre berauschen können. Es gibt viele, die etwa inhaltlich nicht sehr stringente Splatter-Movies genießen, weil sie ihnen Momente intensiven Thrills bereiten, die inhaltliche Mängel für sie nahezu völlig ausgleichen.
Bei mir ist das nicht so. Eine in sich logisch aufgebaute Handlung ist für mich das A und O jeder Geschichte. Gibt es die nicht, braucht man gar nicht weiterzumachen. Wenn schon die Idee zu einer Mahlzeit lausig ist, nutzen mir auch die besten Zutaten und die hochwertigsten Töpfe nichts; dann wird es ein ungenießbarer Mischmasch - daran ändert sich nichts, wenn ich betone, dass ich bei der Vorbereitung meines Grünkohl-Früchte-Schokoladen-Schinken Auflaufs mit Gorgonzola nur feinste Zutaten verwendet und diesen dann in einer diamantbesetzten Auflaufform zubereitet habe, um es mal etwas überspitzt zu formulieren.
Klar, kleinere Holprigkeiten mögen mit einer beeindruckenden Inszenierung mit brillanten Sprechern und fesselnd dichter Atmosphäre aufgewogen werden, niemals aber, zumindest nach meinem Dafürhalten, schwerwiegende inhaltliche Mängel.
Was Volker Sassenberg angeht, stimmt es schon: Er ist ein Meister der Inszenierung. Kaum jemand schafft es in vergleichbarem Maße, eine dichte Atmosphäre zu schaffen und auch zu halten. Er hat einen ganz eigenen "Ton" gefunden bei Gabriel Burns, der für sich schon herausragend ist.
Aber das allein macht eben für mich noch kein gutes Hörspiel. Und es gibt in der Serie Gabriel Burns einige Folgen, die weit davon entfernt sind, gut zu sein. Und ich betone überflüssigerweise zur Klarheit noch einmal: für mein Empfinden.
Klar kann man immer relativieren und sagen: Naja, im Vergleich zu Hörspiel XY ist aber auch die schlechteste Folge von GB noch Hörgold. Aber für mich ist eben nicht das mieseste Hörspiel Maßstab, sondern die Idee eines rundum gelungenen - und die gibt es ja durchaus.
Und ja, es gibt unterirdische Hörspiele, die eigentlich sogar weniger als null Sterne verdienten.
Für mich ist die Einordnung im Grunde ganz einfach: Fünf Sterne verdient eine herausragende Produktion. Vier Sterne eine gute bis sehr gute. Drei Sterne eine solide. Zwei eine, die eher nicht gut gelungen ist, aber noch gewisse Vorzüge aufweist. Ein Stern ist eine eher schlechte Produktion. Und null Sterne ist: völlig misslungen.
Klar kann man da immer noch weiter differenzieren, um auch jede Nuance abzubilden. Und klar muss man immer auch im Kontext betrachten, um was für eine Art Hörspiel es sich handelt, was es selbst überhaupt sein will, und was von dem, was es sein will, erreicht wird, aber bei einem Punkte- oder Sternevergabesystem muss man halt gewisse Unreinheiten in der Darstellungsform in Kauf nehmen. Das liegt in der Natur der Sache.
Eben darum ist es ja so wichtig, zu argumentieren: zu erklären, WARUM man die Dinge so sieht, wie man sie sieht. Nur dadurch bekommen die Sterne überhaupt ihren Sinn. Aber viele haben weder die Lust noch die Zeit, längere Texte zu schreiben oder auch nur zu lesen. Ich bedaure das. (Das soll aber jetzt kein Mosern sein; es ist halt so.)
Ein Grund dafür, warum ich diese Serienbesprechung so lange nicht fortgeführt habe, ist ja gerade, dass ich nicht die Zeit und die Muße gefunden habe, mich den fehlenden Hörspielen von GB so zuzuwenden, wie ich es müsste, um derart in die Tiefe einer Rezension zu gehen, dass ich guten Gewissens mit einer Sterneeinordnung aufwarten könnte. Ich bügle eben nicht gern ein Hörspiel ab, ohne das halt auch inhaltlich ausführlich zu verdeutlichen. Ich möchte, dass jeder, der den Text liest, hinterher weiß, warum ich die Dinge sehe, wie ich sie sehe. Meist erkennt man dann für sich, ob man es unter Umständen ähnlich sähe - oder ob die Art, ein Hörspiel zu konsumieren, eine völlig andere ist. Alles andere empfände ich als irgendwie unfair. Wenn ich schon öffentlich schreibe, dass mir etwas nicht gefallen hat, sollte ich auch ausreichend begründen, warum ich es so sehe.
Bei mir ist das nicht so. Eine in sich logisch aufgebaute Handlung ist für mich das A und O jeder Geschichte. Gibt es die nicht, braucht man gar nicht weiterzumachen. Wenn schon die Idee zu einer Mahlzeit lausig ist, nutzen mir auch die besten Zutaten und die hochwertigsten Töpfe nichts; dann wird es ein ungenießbarer Mischmasch - daran ändert sich nichts, wenn ich betone, dass ich bei der Vorbereitung meines Grünkohl-Früchte-Schokoladen-Schinken Auflaufs mit Gorgonzola nur feinste Zutaten verwendet und diesen dann in einer diamantbesetzten Auflaufform zubereitet habe, um es mal etwas überspitzt zu formulieren.
Klar, kleinere Holprigkeiten mögen mit einer beeindruckenden Inszenierung mit brillanten Sprechern und fesselnd dichter Atmosphäre aufgewogen werden, niemals aber, zumindest nach meinem Dafürhalten, schwerwiegende inhaltliche Mängel.
Was Volker Sassenberg angeht, stimmt es schon: Er ist ein Meister der Inszenierung. Kaum jemand schafft es in vergleichbarem Maße, eine dichte Atmosphäre zu schaffen und auch zu halten. Er hat einen ganz eigenen "Ton" gefunden bei Gabriel Burns, der für sich schon herausragend ist.
Aber das allein macht eben für mich noch kein gutes Hörspiel. Und es gibt in der Serie Gabriel Burns einige Folgen, die weit davon entfernt sind, gut zu sein. Und ich betone überflüssigerweise zur Klarheit noch einmal: für mein Empfinden.
Klar kann man immer relativieren und sagen: Naja, im Vergleich zu Hörspiel XY ist aber auch die schlechteste Folge von GB noch Hörgold. Aber für mich ist eben nicht das mieseste Hörspiel Maßstab, sondern die Idee eines rundum gelungenen - und die gibt es ja durchaus.
Und ja, es gibt unterirdische Hörspiele, die eigentlich sogar weniger als null Sterne verdienten.
Für mich ist die Einordnung im Grunde ganz einfach: Fünf Sterne verdient eine herausragende Produktion. Vier Sterne eine gute bis sehr gute. Drei Sterne eine solide. Zwei eine, die eher nicht gut gelungen ist, aber noch gewisse Vorzüge aufweist. Ein Stern ist eine eher schlechte Produktion. Und null Sterne ist: völlig misslungen.
Klar kann man da immer noch weiter differenzieren, um auch jede Nuance abzubilden. Und klar muss man immer auch im Kontext betrachten, um was für eine Art Hörspiel es sich handelt, was es selbst überhaupt sein will, und was von dem, was es sein will, erreicht wird, aber bei einem Punkte- oder Sternevergabesystem muss man halt gewisse Unreinheiten in der Darstellungsform in Kauf nehmen. Das liegt in der Natur der Sache.
Eben darum ist es ja so wichtig, zu argumentieren: zu erklären, WARUM man die Dinge so sieht, wie man sie sieht. Nur dadurch bekommen die Sterne überhaupt ihren Sinn. Aber viele haben weder die Lust noch die Zeit, längere Texte zu schreiben oder auch nur zu lesen. Ich bedaure das. (Das soll aber jetzt kein Mosern sein; es ist halt so.)
Ein Grund dafür, warum ich diese Serienbesprechung so lange nicht fortgeführt habe, ist ja gerade, dass ich nicht die Zeit und die Muße gefunden habe, mich den fehlenden Hörspielen von GB so zuzuwenden, wie ich es müsste, um derart in die Tiefe einer Rezension zu gehen, dass ich guten Gewissens mit einer Sterneeinordnung aufwarten könnte. Ich bügle eben nicht gern ein Hörspiel ab, ohne das halt auch inhaltlich ausführlich zu verdeutlichen. Ich möchte, dass jeder, der den Text liest, hinterher weiß, warum ich die Dinge sehe, wie ich sie sehe. Meist erkennt man dann für sich, ob man es unter Umständen ähnlich sähe - oder ob die Art, ein Hörspiel zu konsumieren, eine völlig andere ist. Alles andere empfände ich als irgendwie unfair. Wenn ich schon öffentlich schreibe, dass mir etwas nicht gefallen hat, sollte ich auch ausreichend begründen, warum ich es so sehe.