Hörgrusel-Spekulatius 01: Wie könnte ein Reboot von Gabriel Burns aussehen?

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    • Absolut. Darum ist bei Geschichten jeder Art ja auch die Königsdisziplin, sie auch zu einem befriedigenden Ende zu führen. Das ist etwas, was mich etwa bei den Geschichten von Markus Topf, etwa bei Mord in Serie oder auch MindNapping, massiv stört: Er schafft ein spannendes Setting - was letztlich nicht so schwer ist -, schafft es dann aber nicht, dass alles stringent aufzulösen. Am Ende wird's eigentlich immer (jedenfalls bei den von mir gehörten Folgen) völlig absurd. Und das ist für mich dann einfach kein gutes Hörspiel.

      Auch bei vielen DDF-Folgen war das ja ein Problem...
      Oder viel Hörspielen, die in Richtung Doyle/Christie gehen. Relativ spannender Auftakt, nicht selten krudes Ende.
    • Hardenberg schrieb:

      Es gibt offene Enden, bei denen spürbar ist, dass der Autor weiß, was danach geschieht oder geschehen könnte.

      Und es gibt offene Enden, bei denen der Verdacht naheliegt, dass es sich hier ein Autor zu leicht macht, weil er selbst nicht weiß, wie er die verwickelte Handlung logisch wieder aufdröseln könnte.
      Sag ich auch immer. Leider ist der Respekt vor dem Leser/Hörer oft nicht vorhanden, im Hörspielbereich hat man auch oft das Gefühl, es weiß eh keiner mehr, was vor etlichen Monaten vom Pferd erzählt und nie aufgelöst wurde. Aber wenn ich es selber nicht mehr weiß, dann sicherlich der Hörer auch nicht *seufz*
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Ich denke, wenn man es wie @Hardenberg vorschlaegt und die Serie komplett neu startet, dann sollte man es komplett von Gabriel Burns abkoppeln und keinerlei Zusammenhang mehr haben. Man koennte ja eine komplett neue Mystery Serie starten..

      Aber wenn man auch nur irgendeinen Bezug zu der Welt von Gabriel Burns benutzt, dann wird das total in die Hose gehen, wenn man nicht erst die alte Serie mit ein paar Folgen abschliesst wie @Evil es beschreibt. Eine neue Serie auf Gabriel Burns aufzubauen, aber die alte Serie nicht abschliessen, wird nicht funktionieren.

      Ich stimme @Hardenberg zu, dass man um Neukunden zu gewinnen, einen Neustart braucht. Aber das ist dann vielleicht besser komplett getrennt von der Gabriel Burns Welt und etwas komplett anderes.
    • Denkbar wäre natürlich auch, die bisherige Burns-Serie mit vier bis fünf Folgen zu einem Ende zu bringen, dann einen Schnitt zu machen und darauf aufbauend eine Art Reboot zu starten, die einen anderen Rahmen bietet, vielleicht nach einem Zeitsprung in die Handlung einsteigt und dann mit neuem Fokus die Geschichte erzählt, vielleicht auch verändertem Personal.

      Ich fürchte aber, dass es, wenn es wirklich mal weitergehen sollte, eine reine Fortsetzung sein wird, ohne Bruch, ohne Neuanfang, zu den alten Bedingungen, nur eben mit reduziertem Cast. Aber ob es genügen würde, allein im Fahrwasser des alten Ruhms neuen zu generieren? Fraglich.

      Ich finde die Idee eines Reboots übrigens ziemlich spannend. Aber gut müsste er natürlich sein.

      James Bond hat man damit auch aus der Krise der Seichtigkeit geholfen.
    • Hardy, ich kann mit dem Reboot nix anfangen/ mich damit nicht anfreunden. Wieso sollte die Geschichte wieder von vorne beginnen, verändert, anders???
      Sowas kapier ich beim x.ten Resident Evil Teil ( Film/ Game), um was neues dem Konsument bieten zu können.
      Oder bei Sinclair ja, da versteh ichs auch, aber GB braucht sowas nicht, das große Dilemma ist nur, dass es NICHT weiter geht.
      Und gerade nach dem Cliffhanger bei der 45, da hat sich soviel angehäuft an Ereignissen, wieso dann ein Reboot?
      Von der Story, finde ich, ist das irgendwie schwierig. Sowas würde bei ner Serie funktioniert, wenn alles schon erzählt ist, oder da war.
      Bei GB kommt aber jedesmal was neues hinzu, wo man eigentlich nicht mit rechnet, deshalb kapier ich das mit dem Reboot überhaupt nicht. Was soll das für einen Sinn machen?

      Denkbar wäre natürlich auch, die bisherige Burns-Serie mit vier bis fünf Folgen zu einem Ende zu bringen, dann einen Schnitt zu machen und darauf aufbauend eine Art Reboot zu starten, die einen anderen Rahmen bietet, vielleicht nach einem Zeitsprung in die Handlung einsteigt und dann mit neuem Fokus die Geschichte erzählt, vielleicht auch verändertem Personal
      Des stell ich mir schwierig vor. Ist dann am Ende die Welt verloren, also ein negatives Ende, und alles fängt wieder von vorne an, nur anders??? Ich kann mir das nicht so recht vorstellen, wie das ablaufen soll.

      Möglich wäre, ein Neuanfang in der Zukunft, nach dem Fall. In einer fahlen, Welt, der Hölle. Sowas gabs ja schon mal, eine Zukunfts-Was wäre wenn Folge. Das wäre denkbar...

      Sinn macht für mich auch ein ( zusätzliches) Spin Off einer beliebten Figur. Niles z.B. Dorgan Fink, oder ein Zauberer, die dann möglicherweise ihre eigene Geschichte aus ihrer Sicht erzählen...
      Menschlichkeit ist nur noch eine dunkle Erinnerung...
    • Warum Reboot?

      Weil über die Jahre einige Sprecher gestorben sind (etwa Hasso Zorn).

      Weil Bernd Vollbrecht nicht mehr wie ein 30jähriger klingt.

      Weil Ernst Meincke und Jürgen Kluckert auf die 80 zugehen und vielleicht über kurz oder lang kürzer treten?

      Weil man nach allem, was war, wohl kaum einfach weitermachen kann, als wäre nichts gewesen, jedenfalls nicht für das Gros der ehemaligen Hörer (mutmaßlich), und die (oder neue Hörer) wird man (wieder)gewinnen, wenn der Serie Erfolg beschieden sein soll.

      Weil das Ganze im Rückblick inhaltlich nicht konsistent wirkt und so die Möglichkeit bestände, die Serie von Anfang an vom Kopf auf die Füße zu stellen.

      Weil man die Chance hätte, die überragende Idee einer komplexen Mystery-Serie und Sassenbergs nicht minder überragendes Regietalent aus der Zeit des Hörspiel-Booms der Nuller Jahre in die Gegenwart zu transportieren, mit allen Möglichkeiten, die das Hörspiel-Storytelling heute bietet (Stichwort: wie Audible-VÖ in Staffeln).

      Um nur mal ein paar Gründe zu nennen. :green:
    • Trotz Ankündigung/Andeutung von Volker Sassenberg im Interview mit @DerPoldi ist von Gabriel Burns noch nichts zu sehen oder zu hören.

      Nun kenne wir alle mittlerweile Volker Sassenberg ein Stück weit und wissen, dass er... äh, bei ihm die Dinge kompliziert liegen können. :zwinker:

      Dennoch bleibt es seltsam: Warum sollte man sich die Mühe eines Interviews machen, der Homepage einen neuen Anstrich verpassen - und dann in völlige Tatenlosigkeit zurückfallen?!

      Das erscheint bei Abwägung aller Möglichkeiten doch eher unwahrscheinlich, oder?

      Wenn wir jetzt aber mal die neusten Ereignisse und Entwicklungen auf dem Hörspielmarkt betrachten, wenn wir Audible als Erfolgsmodell sehen und EUROPA/Sony, die mit Vidan - Schrei nach Leben die Idee der staffelweisen Serien-VÖ zu übernehmen scheinen, sei mir die spekulative Frage gestattet, ob dies nicht auch ein erfolgversprechendes Modell für Gabriel Burns sein könnte - ob nicht vielleicht sogar die Zeit der Schweigens gegenwärtig dazu genutzt wird, um eine solche Staffel zu schreiben, zu besetzen und zu produzieren...?

      Immerhin lief GB über den Vertieb von - eben Sony, die nun Vidan veröffentlichen.

      Und es handelt sich um eine Mystery-Serie - wie GB -, erdacht und umgesetzt ausgerechnet von Raimon Weber, der ja für die ersten vierzehn Folgen (die teilweise zu den ungeschlagenen Highlights der Serie gehören) verantwortluch zeichnete.

      Oder ist gerade darin ein negatives Zeichen zu sehen, ein Hinweis darauf, dass Sassenberg bzw. seiner prominentesten Hörspiel-Idee schon im Vorfeld das Wasser abgegraben werden soll?

      Was denkt Ihr?

      Bietet die Vidan-VÖ Ansätze, über die Zukunft von GB zu spekulieren? Oder hat das alles gar nichts miteinander zu tun?

      Und taugt der Weg, den EUROPA/Sony bei Vidan wählt, auch für GB? Und für wie wahrscheinlich haltet Ihr das?
    • Hardenberg schrieb:

      Nun kenne wir alle mittlerweile Volker Sassenberg ein Stück weit und wissen, dass er... äh, bei ihm die Dinge kompliziert liegen können.

      Dennoch bleibt es seltsam: Warum sollte man sich die Mühe eines Interviews machen, der Homepage einen neuen Anstrich verpassen - und dann in völlige Tatenlosigkeit zurückfallen?!

      Das erscheint bei Abwägung aller Möglichkeiten doch eher unwahrscheinlich, oder?
      Was ist mit dem langweiligen und unoriginellen Gedanken, dass es um Geld gehen könnte? Sassenberg hat sich wohl bisher einfach nicht mit einem Partner einigen können, das sind sicherlich auch extrem komplizierte Verhandlungen. Was vielleicht auch bei Sony damals vor vielen Monaten die Idee geboren hat, wir könnten doch auch selbst "eine Mystery-Serie - wie GB -, erdacht und umgesetzt ausgerechnet von Raimon Weber" fabrizieren und dabei das mittlerweile so populäre und deutlich modernere Staffelkonzept ausprobieren.

      Vielleicht motiviert das ja auch Sassenberg, ein wenig aus der Ecke rauszukommen. Die Zahl der möglichen Partner ist extrem begrenzt, Holy hat sich grad eine blutige Nase geholt und auch die anderen werden die Augen angesichts "aufgrund langwieriger Rechtsstreitigkeiten zwischen Universal Music Group und Volker Sassensbergs Produktionsfirma Decision Products erschienen zwischen 2010 und 2013 keine neuen Hörspiele" die Augen zu kleinen Schlitzen zusammenziehen. Aber wenn sich keiner bewegt, dann liegt sein Opus magnum halt wieder ein Jahr in der Schublade und spielt keinen Cent ein. Ich würd das nicht wollen :D
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Mich hat Burns damals wegen der langen Wartezeiten verloren.
      Lange habe ich es mitgemacht damals, aber bei einer erneuten längeren Pause ist das Interesse bei mir erlöschen leider.
      Eine komplette Staffel zu veröffentlichen, wäre deswegen eine feine Sache für mich.
      Gerade weil der Name des Produzenten bei mir dadurch gelitten hat und ich bei Einzelveröffentlichungen wahrscheinlich erst einmal warten würde, ob nach 2, 3 Folgen nicht plötzlich wieder Schweigen im Walde herrschen würde.

      DerPoldi schrieb:

      Für Gabriel Burns hat Volker Sassenberg das allerdings ausgeschlossen.
      Oha, ich habe das Interview nicht mehr vor meinem geistigen Auge, hat er es da so genau gesagt?
      Schade, aber Zeit und Marktbegleiter können auch mal einen die Meinung ändern lassen. :augenbraue:

      GrimReaper schrieb:

      Holy hat sich grad eine blutige Nase geholt
      Oh, das habe ich nicht mitbekommen. Wobei ist denn die blutige Nase entstanden??
      Besser Illusionen die uns entzuecken als zehntausend Wahrheiten
    • GrimReaper schrieb:

      Was ist mit dem langweiligen und unoriginellen Gedanken, dass es um Geld gehen könnte? Sassenberg hat sich wohl bisher einfach nicht mit einem Partner einigen können, das sind sicherlich auch extrem komplizierte Verhandlungen. Was vielleicht auch bei Sony damals vor vielen Monaten die Idee geboren hat, wir könnten doch auch selbst "eine Mystery-Serie - wie GB -, erdacht und umgesetzt ausgerechnet von Raimon Weber" fabrizieren und dabei das mittlerweile so populäre und deutlich modernere Staffelkonzept ausprobieren.
      Vielleicht motiviert das ja auch Sassenberg, ein wenig aus der Ecke rauszukommen.

      Klar, das ist nicht unwahrscheinlich, aber eben so unspektakulär, dass es wohl nicht diskussionswürdig ist. :zwinker:
      Wenn es so gelaufen wäre, wie Du es darstellst, dann hätte das aber schon auch etwas von Wasser-Abgraben, auch wenn es gar nicht böswillig sein müsste. Als Involvierter kann man ja recht schnell erspüren, welches Standing GB noch hat - trotz der grauenvollen Öffentlichkeitsarbeit und VÖ-Umstände. Das muss man erst mal schaffen.
      Es zeigt aber vor allem, dass das Thema zieht. Und da gibt es ja auf dem Sektor lange nichts mehr, das einen Vergleich wert wäre.
      Also warum nicht den ursprünglichen Mastermind hinter der Geschichte GB nehmen und ihm anbieten, sein eigenes Ding zu machen, ohne dass ihm jemand da reinfunkt und das Ganze irgendwann sogar an sich reißt, um es... naja, was die Folgen jenseits der Nr. 14 angeht, darf man wohl durchaus sagen: ins Chaos zu stürzen.
      Das, was über den Inhalt bekannt ist, klingt nicht so unähnlich. Aber es klingt durchaus nicht wie eine Kopie. Und eigene Motive aufzugreifen, sollte ja erlaubt sein. :zwinker:

      Ehrlich gesagt, ich glaube nicht mehr an eine erfolgreiche Fortsetzung von GB.
      Ich fürchte, das Ding ist tot.

      Und wenn ich so etwas lese...

      DerPoldi schrieb:

      Die Idee eine Serie mit kompletten Staffeln fortzusetzen finde ich persönlich eine feine Sache. Für Gabriel Burns hat Volker Sassenberg das allerdings ausgeschlossen.

      ...dann bestärkt mich das leider in meiner Befürchtung.

      Die Welt hat sich weitergedreht. Bestimmte Dinge laufen heute einfach anders. Wenn man dem nicht Rechnung trägt, wird man wohl recht schnell Schwierigkeiten bekommen. Und ich habe keine Lust, mich wieder auf eine Serie wie GB einzulassen und dann nach zwei, drei Folgen kommentarlos im luftleeren Raum gehalten zu werden. Klar, hier geht es um eine Hörspielserie und nicht um etwas, das für den Weltenlauf relevant wäre, aber bei einer Hörspielserie möchte ich, dass sie mich gut unterhält - und das tut sie nun mal nicht, wenn die Macher kein klares Konzept haben und es auch nicht zustande bringen, verlässlich ihre Geschichte zu einem Ende zu bringen.

      Und nichts, was ich seit den langen Pausen gehört oder gelesen habe, bringt mich zu dem Schluss, dass da etwas verstanden wurde.

      Die Spekulation, Sassenberg könnte GB jetzt vielleicht auch staffelweise herausbringen, war vielleicht so etwas wie ein letzter Strohhalm, an den sich meine alte Verbundenheit noch klammern könnte, aber ganz ehrlich: Wenn VIDAN mit derselben Qualität startet wie seinerzeit GB in den ersten vierzehn Folgen oder Monster 1983 in der ersten Staffel, dann würde ich nicht ausschließen, dass sich das Thema GB sowieso erledigt hat. Denn dann ist die Nische innerhalb der Nische, bei der seit der GB-Pause für jeden Mystery-Fan eine spürbare Lücke klafft, neu besetzt.

      Dann werden sich wohl nur Hartgesottene noch (ein weiteres Mal) auf ein Experiment namens GB einlassen.

      Jenseits all dieser hartgesottenen Fans wird jedoch Herr Sassenberg in der Bringschuld sein, d.h. glaubhaft vermitteln müssen, warum man bei einer Fortsetzung nun darauf vertrauen können soll, dass es nun besser laufen wird als zuvor.

      Anderfalls werden es die meisten so machen, wie Smeralda beschreibt: Sie werden erstmal ein paar Folgen lang warten, vielleicht sogar, soweit möglich, zunächst nur via Stream hören - und erst dann überhaupt erwägen, als Käufer wieder miteinzusteigen, wenn eine dauerhafte VÖ gesichert erscheint. Bis dahin könnte sich GB allerdings längst wieder erledigt haben: weil die Einnahmen fehlen.
    • Hardenberg schrieb:

      Und es handelt sich um eine Mystery-Serie - wie GB -, erdacht und umgesetzt ausgerechnet von Raimon Weber, der ja für die ersten vierzehn Folgen (die teilweise zu den ungeschlagenen Highlights der Serie gehören) verantwortluch zeichnete.

      Oder ist gerade darin ein negatives Zeichen zu sehen, ein Hinweis darauf, dass Sassenberg bzw. seiner prominentesten Hörspiel-Idee schon im Vorfeld das Wasser abgegraben werden soll?

      Das klingt ja schon verschwörungswürdig.
      So nach "O23 - Folge X - Das Hörspiel-Haifischbecken". :zwinker:

      "Im Vorfeld" finde ich in diesem Zusammenhang auch nicht ganz treffend.
      Denn schließlich läuft hier der Hickhack und das Herauszögern einer Fortsetzung (aus welchen Gründen nun auch immer) bereits seit Jahren.

      Ist eine nicht uninteressante Theorie - und um solche soll es hier ja gehen.
      Ob nun wahrscheinlich oder unwahrscheinlich. :zwinker:

      Rückschlüsse von "Vidan" auf GB zu ziehen und dass man mit der neuen Serie quasi dagegen "antritt", darauf wäre ich, ehrlich gesagt, gar nicht gekommen.
      Bin einfach davon ausgegangen, dass das Genre Raimon Weber besonders liegt und er diesbezüglich eben noch ein paar gute Ideen im Kopf hatte.
    • Smeralda schrieb:

      Schade, aber Zeit und Marktbegleiter können auch mal einen die Meinung ändern lassen.
      Aber sowas von!

      Smeralda schrieb:

      Oh, das habe ich nicht mitbekommen. Wobei ist denn die blutige Nase entstanden??
      Übernahme von Hörspielen einer Wettbewerbers, der dann seinen Youtube-Kanal hat sperren lassen und so weiter. Siehe hier: facebook.com/dieletztenhelden/
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Agatha schrieb:

      Rückschlüsse von "Vidan" auf GB zu ziehen und dass man mit der neuen Serie quasi dagegen "antritt", darauf wäre ich, ehrlich gesagt, gar nicht gekommen.
      Bin einfach davon ausgegangen, dass das Genre Raimon Weber besonders liegt und er diesbezüglich eben noch ein paar gute Ideen im Kopf hatte.

      Ich bin da natürlich nicht in der Materie drin, aber ich finde, dieser Gedanke liegt nahe, denn ursprünglich war GB doch wohl eher Webers als Sassenbergs Baby. Von ihm stammte doch wohl der Plot, während Sassenberg dann die Geschichte kongenial vertonte.

      Und da er dann ja aus dem Projekt ausgeschieden ist - und das vermutlich nicht unter glücklichsten Umständen -, liegt es doch nahe, darüber nachzudenken, ob da nicht vielleicht auch Ideen Einzug finden werden, die bei GB keine Verwendung mehr finden, weil eben Sassenberg die Story allein bestimmte.

      Und einen gewissen Ehrgeiz Webers, es jetzt richtig gut und im Vergleich zu GB in einigen Punkten besser hinbekommen zu wollen, fänd ich sogar menschlich verständlich. Ich stelle es mir schwierig vor, wenn man aus der Ferne beobachten muss, wie eine Geschichte, die man sich selbst ausgedacht hat, auf eine Weise weitergedacht wird, die man selbst so vielleicht nicht vorgesehen hat - und die vielleicht in einigen Punkten nicht unbedingt absolut zufriedenstellend verlaufen ist.

      Ich bin kein Freund von Verschwörungstheorien. Insofern glaube ich auch hier nicht dran.
      Aber ein bemerkenswerter Umstand ist es schon, dass sich das mit Sassenberg vertraglich verbundene Hörspiel-Unternehmen mit dem GB-Erfinder, der von Sassenberg offensichtlich ausgebootet wurde, zusammetut, um eine Mystery-Serie zu starten, die gleich in einem Schwung eine volle Staffel präsentiert - während Herr Sassenberg seit gefühlten Ewigkeiten nicht aus dem Quark kommt, was GB angeht.

      Vielleicht ist es ja wirklich so, wie GrimReaper andeutet, und Sony will einfach das Potential nutzen, das in einer solchen Serie liegt - notfalls eben auch ohne Sassenberg...
    • Hardenberg schrieb:

      Das, was über den Inhalt bekannt ist, klingt nicht so unähnlich. Aber es klingt durchaus nicht wie eine Kopie. Und eigene Motive aufzugreifen, sollte ja erlaubt sein.
      Raimon Weber hat sicherlich auch etliche Motive aus nicht verwirklichten Projekten, da dürfte kein Mangel herrschen.

      Agatha schrieb:

      Rückschlüsse von "Vidan" auf GB zu ziehen und dass man mit der neuen Serie quasi dagegen "antritt", darauf wäre ich, ehrlich gesagt, gar nicht gekommen.
      Bin einfach davon ausgegangen, dass das Genre Raimon Weber besonders liegt und er diesbezüglich eben noch ein paar gute Ideen im Kopf hatte.
      Ist ja auch lustig, wie viele "Klingt nach ..." in den letzten Tagen gab. Ich nenne mal ein paar, Gabriel Burns, Der Fluch, Monster 1983, Morgenstern, dann eine TV-Serie, deren Namen ich noch nie gehört habe, ...
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"