Hörgrusel-Spekulatius 01: Wie könnte ein Reboot von Gabriel Burns aussehen?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Thema Cookies finden Sie hier und in unserer Datenschutzerklärung

    • Hardenberg schrieb:

      [...] Und da er dann ja aus dem Projekt ausgeschieden ist - und das vermutlich nicht unter glücklichsten Umständen [...]
      War, ist und bleibt nicht nur für mich eine höchst-spekulative Aussage.

      Parallelen zu GB und/oder dem Willen mit dem Vidan-Projekt gegen GB anzutreten sehe ich ebenfalls nicht. Denn dann hätte Raimon damit möglicherweise früher begonnen.
    • Securitate schrieb:

      Hardenberg schrieb:

      [...] Und da er dann ja aus dem Projekt ausgeschieden ist - und das vermutlich nicht unter glücklichsten Umständen [...]
      War, ist und bleibt nicht nur für mich eine höchst-spekulative Aussage.

      War ja auch als solche gedacht, wie durch die Verwendung des Wortes vermutlich deutlich wird. :zwinker:

      Ich halte das aber für durchaus wahrscheinlich, denn wer gibt schon ohne Not einfach mittendrin sein Baby her?!

      Und was den früheren Zeitpunkt anbelangt: Es muss sich ja erst mal jemamd finden, der den Spaß auch finanziert.

      Da hat Raimon Weber wohl den Jackpot geknackt.
      Ich gönne es ihm!
    • Über die Aussage "Staffelweise Veröffentlichungen sind die Zukunft" kann ich nur müde lächeln.
      Der Trend geht nämlich genau in die entgegengesetzte Richtung.

      Zwar hat Netflix das eingeführt und Amazon Prime ist auf den Zug aufgesprungen, HBO hat es mit Game of Thrones aber etabliert, dass die wöchentliche Veröffentlichung von Serien Game of Thrones mehr Abos (sprich GELD) generiert, da alle das in den USA Sonntags gucken und Montags auf der Arbeit darüber reden.
      Es gibt Studien (und vor allem Zahlen) dazu, dass das die Spannung und Spekulation erhöht und Leute um mitreden zu können, das Ding gucken (Geld bezahlen um die Sendung zu sehen).
      Disney+ (der Sender der Netflix irrelevant machen wird), veröffentlicht ebenfalls im wöchentlichen Rhythmus (Star Wars: The Mandalorian und in Zukunft sämtliche Marvel Serien).

      "Star Trek: Picard" wird in den USA wöchentlich bei CBS All Access laufen (Netflix hat die Rechte nicht bekommen) und international bei Prime Video laufen.

      Ich persönlich habe auch keine Zeit (mehr), 10 CDs am Stück zu hören (oder 10 Episoden einer Serie am Stück zu schauen), sondern teile mir das lieber ein und quatsche mit Freunden darüber, da ich neben Hörspielen und Serien noch zahlreiche andere Hobbies (wie Kino und Rollenspiele und eine Freundin) habe. ;-)
    • Ähm, Dir ist aber schon klar, dass es hier in allererster Linie um Hörspiele geht, und da ist die Sachlage eine ganz andere als bei Serien, völlig losgelöst mal von der Frage, ob das, was Du schreibst, zutrifft oder nicht. :)

      Denn nach den Erfahrungen mit EAP und GB usw. ist es einfach schwierig geworden, eine Serie mit komplexer, folgenübergreifender Handlung zu platzieren, weil die meisten Käufer eben keine Lust haben, sich mit drei Folgen anfixen zu lassen, nur um dann unter Umständen im luftleeren Raum zu hängen, weil die Produktion eingestellt wird oder jahrelanges Schweigen eintritt.

      Eine erste Folge ist eben auch immer eine Art Versprechen, das nicht eingelöst wird, wenn eine Serie vor der Zeit eingestellt wird.

      Wer also eine solche Serie plant, wird um eine staffelweise VÖ wohl kaum herumkommen. Nur da hat der Hörer die Gewissheit, dass ein Bogen geschlagen wird. Und der Macher sich nicht in seinen vielen roten Fäden verheddert.

      Allerdings limitiert es auch jede Art von Serie in gewisser Weise, weil es zum Staffelende jedes Mal ein halbwegs befriedigendes Finale gibt, das das Ganze irgendwie rund erscheinen lässt.

      Insofern ist das etwas ganz anderes als bei TV-Serien, wo die jeweilige Staffel ja von vornherein in beiden Fällen gesichert ist und der Sender dann nach Gusto entscheidet, wie er es dem Publikum anbietet.

      Ich selbst bevorzuge alles an einem Stück. Dann kann ich selbst entscheiden, wie viel ich auf einmal sehen möchte. Für mich macht das den Genuss noch viel intensiver, aber das kann ja jeder anders sehen.

      Und darum soll es hier ja sowieso nicht gehen. :zwinker:

      Sondern um Hörspiele. Und da empfände ich die staffelweise VÖ durchaus als positiven Trend für die Zukunft. Wie viel Zeit man sich dann mit dem Hören lässt, kann ja jeder für sich entscheiden.
    • An sich wäre ich einer Veröffentlichung in mehreren Schüben nicht abgeneigt. Wenn man dann immer in kurzen Abschnitten, z.B. alle 1-2 Monate, eine Folge rausbringt und dann vielleicht alle 10 Folgen eine 10er-Sammelbox, könnte das an sich funktionieren. Das einzige Problem wäre hier nur, dass diese 1-2 Monate vermutlich nicht zuverlässig eingehalten werden könnten. Schließlich hat Volker Sassenberg selbst schon ein paar Mal mitgeteilt, dass schon die vollständige Fertigstellung einer einzelnen Folge bis zu einem halben Jahr in Anspruch nehmen kann.

      Außerdem würde ich diese Sammelboxen auch nicht als Staffeln bezeichnen. Bei einer Staffel erwartet man ja irgendwie immer etwas ganz besonderes zum Finale, in der Regel in Form eines (Teil)abschlusses eines länger laufenden Handlungsstranges. Bei Gabriel Burns ist man aber immer zwischen mehreren Handlungssträngen mit unterschiedlichster Länge hin und her gesprungen. Würde man jetzt versuchen, das "standardmäßige" Staffelkonzept auf Gabriel Burns anzuwenden und der Serie somit aufzwingen, jeden wichtigen Handlungsstrang in einen Zyklus mit mehr oder weniger fest gelegter Folgenzahl zu packen, könnte das der etablierten Erzählweise der Serie zuwider laufen. Das hätte vielleicht funktioniert, wenn man dieses Konzept von Anfang an so verfolgt hätte, aber jetzt nach fast 50 Folgen sehe ich das deutlich kritischer.
    • Für mich ist es eine zweigeteilte Antwort.
      Gerne kann die aktuelle Serie beendet werden, vielleicht sogar mit einem stimmigen Ende, das wäre mal was.
      Doch eigentlich würde mein Herz für einen Reboot schlagen. Einfach nur, damit man das einmal sauber aufsetzt. Und, es wurde einmal erwähnt, im Stile von John Sinclair Dead Zone. Das ist mit das beste was seit langem mir unter die Lauscher gekommen ist und auch Burns würde davon profitieren. Es ist viel filmischer angelegt, die Charactere stimmig, dichte Stimmung. Bei jedem Character sind die Bedürfnisse, die Motivationen klar, man folgt bewusst nur bestimmten Personen, eigentlich wie es sein sollte.

      Storymäßig würde ich es auch beiziehen, im Sinne von, Umgestaltung, neu schreiben, alles ist möglich, aber dabei so eng am Original wie möglich. Aber es sollten im Vornerein Fragen geklärt sein.

      Wieviele Parteien gibt es?
      Burns, Die Kommision, Fink, die Fahlen, die Zauberer, Luther Niles, ???

      Was sind deren Motivationen? Deren Antrieb?
      Wie laufen sich alle über den Weg? Natürlich, und nicht über-konstruiert
      Was ist der Zweck der Grauen Engel, der Ammoniten (warum gibt es immer unterschiedliches Wissen aus unterschiedlichen Ammoniten), der Kinder? Also, die Erklärung soll auch Sinn machen!
      Warum sind die Ammoniten schon mal vor 30Jahren aufgetaucht, warum ist Steven als Baby aufgetaucht (falsch verschickte Wolframtor Post?)
      Warum werden graue Engel in den Ammoniten geboren und sehen schon wie graue Engel aus, aber Steven nicht?
      Was treibt Luther Niles an, da man nie sieht, dass er für jemanden arbeitet? Kennt Fink ihn? Warum, lungern da nicht mehr von ihm rum? Warum sollten die Fahlen eine einzelne Person beschäftigen?
      Und vieles mehr....

      Und jetzt werde ich noch ketzerisch: Ich würde es gerne als Serie sehen.
    • Ehrlich gesagt, glaube ich auch gar nicht, dass etwas anderes als ein Reboot überhaupt noch ansatzweise Chancen auf Erfolg hätte. Mal ehrlich: So viel Zeit ist vergangen, die meisten nachgewachsenen Hörer haben Gabriel Burns sicher nicht mehr auf dem Plan und die alten Freunde von damals sind mittlerweile entweder ausgestiegen oder setzen nicht mehr viel Hoffnung in die ganze Geschichte. Es dürften nur noch wenige sein, die unverändert wohlwollend und gleichmütig auf die Situation blicken. Außerdem hat man sich plottechnisch schon so oft und so arg verrant, jedenfalls empfinde ich das so, dass jeder aufrichtige Ehrgeiz doch letztlich vergebene Liebesmüh wäre, wenn man nun den alten Murks mitberücksichtigen müsste, während man zu voller Blüte zurückzufinden versuchte. Das ist für mich ein Ding der Unmöglichkeit.

      Man sollte als Fan-Service den Mehrteiler zu einem Ende bringen und gut ist!

      Und dann ein Reboot.

      Genial wäre es natürlich, wenn man es schaffte, ein Reboot so hinzubekommen, dass die alte Serie quasi so etwas wie die Vorgeschichte wäre, aber ich denke, das wird sich inhaltlich kaum hinbekommen lassen, zumal man dann ja nicht die Geschichte um Steven/Gabriel vernünftig "rebooten" könnte.

      Aber wenn ich mir jetzt ein zehnteiliges Audible- oder Europa-Hörspiel namens GABRIEL BURNS vorstellte, mit einer in sich abgerundeten Staffel, der dann im jährlichen takt weitere folgen, mit neuem Anfang und neuem Ansatz, auch mit neuen Sprechern, aber mit der alten Atmosphäre, der alten überragenden Regiekunst - o ja, dann wäre ich sicher wieder mit dabei.

      Aber all das ist ja nichts als Phatasterei.
      Nach Sassenbergs großspurigen Ankündigungen folgte ja nichts, nicht mal Kommunikation - ein Desaster!
    • Wissen tut das wohl nur Herr Sassenberg, aber es ist natürlich davon auszugehen, dass sich das Ganze nicht gerechnet hat. Ob das nun ausschließlich am mangelnden Verkauf lag oder auch an ungünstigen Vertragsmodalitäten, wie es ja auch mal im Raum stand, wage ich nicht zu beurteilen.

      Ich denke aber, dass Format und Umsetzung extrem schwierig auf lange Sicht so an den Mann zu bringen sind, wie es versucht wurde. Zumal mit den langen Pausen. Heute würde man es wohl wie bei Audible als jährliche Staffel veröffentlichen, das wäre sicherlich von Anfang an vielversprechender gewesen und hätte das zeitweilige Verzetteln der Autoren verhindert, denke ich.