Das Gruselkabinett - Ewiges Glanzlicht oder sinkender Stern? (Umfrage!)

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    • Ahtan schrieb:

      Bitte einstellen!

      Die Welt braucht keine Endlossserie deren Niveau inzwischen unter Mittelmaß liegt.

      (Wohlgemerkt die ersten 70 Folgen waren super klasse und immer wieder ein Highlight wenn eine neue Folge vom Gruselkabinett angekündigt wurde)

      Ich finde das ist ein absolut übertriebener Kommentar. Da gibt es andere Hörspiel-Serien, die wirklich unter Mittelmaß sind....Gruselkabinett gehört NICHT dazu. Allein schon wegen der handwerklich hohen Qualität. Da kann sich so mancher Hörspielmacher eine Scheibe von abschneiden.

      Der Inhalt der Geschichten ist natürlich wechselhaft, das ist klar.

      Ich finde das Gruselkabinett jenseits der Folge 50 sogar wesentlich spannender, da es dort viele Geschichten gibt, von denen ich vorher noch nie etwas gehört habe....
      "Mit dem Hören von Die drei Fragezeichen oute ich mich nicht als Hörspielfan, sondern als Fan meiner eigenen Kindheit."

      - Günter Merlau -
    • Ok, ich präzisiere "Mittelmaß".

      Für mich kann die handwerkliche Inszenierung noch so toll sein, wenn ich gähnende Langeweile beim Hören verspüre, ist es für mich maximal Mittelmaß.

      Und das Gruselkabinett ist - im deutlichen Gegensatz zu früher - echt öde geworden.
    • "Bitte einstellen!" finde ich jetzt auch extrem harsch ausgedrückt, aber Meinung ist Meinung. :)

      Ich höre nach wie vor jede neue Folge, kaufe allerdings wesentlich selektiver als früher.
      Ja, die "Hoch-Zeit" war wohl in der Anfangsphase, aber es gibt nach wie vor immer wieder Folgen, die mir gefallen, dazu habe ich im Lieblingsfolgen- bzw. auch in den Einzelthreads schon so einiges geschrieben.
      Für mich ist die (eigentlich einzige) Crux vieler Folgen, die in den letzten Jahren erschienen sind, nur die Auswahl der Titel und weniger die Umsetzung.
      Andererseits sehe ich es aber auch wie Lenny, die Vorlagen der ersten Teile kannte man noch relativ häufig, es waren eh Klassiker des Genres, mittlerweile konnte man vieles hören, was für die allermeisten neu gewesen sein dürfte! Hat durchaus seine Vorteile!
      Die Stoffe selbst sind allerdings häufiger mal nicht so meins bzw. hätte ich sie nicht genommen, um daraus ein Hörspiel für diese Reihe zu machen.
      Aber es gibt halt mittlerweile schon eine stattliche Anzahl, da kann einen nicht mehr jede Geschichte vom Hocker reißen.
      Und dann ist vielleicht auch der Zenit irgendwann mal überschritten...
      Ich sehe das hier allerdings bisher nicht.
      Mir gefiel z.B. "Die Ratten in den Wänden", um von einer aktuellen Produktion auszugehen.

      Insgesamt gesehen hätte ich ganz gern etwas mehr Grusel, auch Horror, aber halt subtil, nicht "slashig", ebenso mal neuere Stoffe.
      Romantik-dominierte Schmonzetten (um es mal so zu nennen) sind gar nicht meins, "Northanger Abbey" halte ich bis heute für den größten "Ausrutscher" der Reihe. Und der war unter den ersten 40 bzw. 41 Folgen. ;)
    • Weil so oft die Folgen ab 100 so gescholten werden. Einige fand ich aber richtig gut. Da wären 102, 103, 106 (eine meiner Lieblingsfolgen), 108, 114, 115, 116, 122, 126, 127, 128, 131 und 134. Die beiden neuen habe ich noch nicht gehört, wird aber in dieser Woche geschehen. Jetzt kann man natürlich sagen, Dreizehn gute Folgen bei bisher 41 ist auch nicht so der Bringer, aber es gibt ja noch viele durchschnittliche und wenige richtig schlechte. Klae, die Hochzeit ist im Moment vorbei, aber Totalausfälle kann ich auch nicht ausmachen.
    • Da stimme ich @Tolkien zu. Es gibt immer noch sehr gute Folgen. Z.B. Folge 117 - Ewige Jugend fand ich sehr gut und ähnelt der genialen Folge 15 - Der Freischuetz. Einstellen sollte die Reihe auf keinen Fall. Dazu ist die Reihe viel zu gut. Da wuesste ich eine Reihe von anderen Serien/Reihen, die eher einstellen sollten. :D 20,000 Meilen unter dem Meer waren dagegen eher schwach. Das dies eigentlich SF ist, hat mich nicht gestoert, aber die Geschichte war schwach umgesetzt. Da hatte ich von Titania mehr erwartet. Mehr Hintergrund ueber die Frau von Nemo und auch mehr Grusel und Schauer unter Wasser und bei dem Kampf mit dem Kraken.

      Auch 87 - Alraune war ein weiteres Highlight. Also die Highlights sind nicht nur in den ersten 50 Folgen. Die sehr guten Vorlagen sind nun jedoch schon erschienen. Dafür haben wir nun viele Geschichten, die ich noch nicht kenne.
    • Naja, dass es gar keine ansatzweise guten Hörspiele mehr seit Folge 50 gebe, hat ja eigentlich auch keiner behauptet. :zwinker: Aber für mein Empfinden sind seit ca. Folge 80, 90 die Highlights absolute Ausnahme (und das war vorher anders!), vieles ist Mittelmaß, und einiges ist für mich tatsächlich unhörbar - wobei ich das Problem hier ganz klar beim Skript bzw. bei Umsetzung bzw. Dramaturgie sehe und nicht etwa bei Sounddesign oder Sprechern oder Musik.

      20.000 Meilen unter dem Meer ist ein Paradebeispiel für eine misslungene, weil uninspiriert und völlig ohne Ehrgeiz erfolgte Umsetzung. Warum greift man zu solchen Vorlagen, wenn man dann gar nicht die Energie, Lust, Inspiration hat, sie auch vernünftig umzusetzen? Gleiches gilt für die Wells-Vorlagen oder Der Ruf des Ctulhu usw. Da könnte ich noch viele, viele mehr nennen. Alles Folgen, in denen es so gut wie keinen Spannungsbogen gibt, alles vor sich hinplätschert und wirklich endlooooos geredet wird, ohne dass sich aus den Dialogen auch nur ein Minimum an Spannung o.ä. daraus ergäbe.

      Wer das mag - okay!

      Aber für mich sind das nun mal keine guten Hörspiele, sondern eher so etwas wie inszenierte Lesungen. Und an denen habe ich nun mal kein Interesse. Ich möchte HörSPIELE hören.
    • Interessantes Zwischenfazit:

      90% derjenigen, die abgestimmt haben, halten die Folgen 1-50 für die Glanzzeit dieser Reihe. Das mag den einen oder anderen jetzt nicht überraschen, sagt aber doch auch eine ganze Menge über den Stand aus, den die Reihe heute bei vielen hat.

      Hier übrigens die Top 5 der Wünsche:

      1. Mehr Grusel.
      2. Bessere Umsetzung von Vorlagen.
      3. Weniger Romantik.
      4. Mehr Horror.
      5. Bessere Vorlagen.

    • Mag die Serie immer noch sehr gerne und freue mich immer auf die neuen Folgen :)
      Bei der Abstimmung für das Kaufverhalten fehlt evt. noch, dass man die Reihe oder neue Folgen nur in den Streammingportalen hört. Da ich z.b. die Serie hauptsächlich dort höre. :zwinker:
    • @Confidante

      Ja, das ist mir auch später bewusst geworden. Da ich selbst nicht streame, hatte ich das wohl leider nicht auf dem Schirm, als ich die Umfrage erstellte.

      Aber letztlich geht es ja auch weniger um das Konsumverhalten, sondern um die reine Kauf-Abfrage. Wer streamt, kauft nicht.
    • Schwierig teilweise.

      Ich finde durchaus dass die älteren Folgen,"Camilla, das Amulett der Mumie, der Freischütz, der Werwolf" oft viel mehr Charme an den Tag legen als diejenigen die heute erscheinen, die Musikuntermalung war besser, die Folgen an sich interessanter geschrieben, auch die Specher waren oft mit mehr Elan an der Sache (zumindest kommt es mir so vor).

      Gruselig (bis auf ein paar Außnahmen) war das GK noch nie, aber die Dramatik war vorhanden, heute habe ich manchmal ich das Gefühl es wurde unter viel Zeitdruck und/oder zu wenig Emotionen vertont. Overacting ist bei mir sehr gern gesehen, solange es glaubwürdig rüberkommt.

      Allerdings kann ich auch manche nicht verstehen die sagen nach Folge 100 kam nichts mehr gutes.
      "Der Ruf des Cthulhu", "Ewige jugend" , "Der Käptain der Polestar" , "Der weiße Wolf von Kostopchin" , "Allerseelen" sind für mich ganz tolle Folgen die sich nicht hinter den alten verstecken müssen.


      Naja meiner Meinung nach werden manche Folgen oft einfach nur "dahingeschmisen". Besonders welche auf scih die Fans freuen, da ist die Enttäuschung dann halt umso grösser "der Rabe" z.b. Aber das war auch schon öfter noch vor Folge 100 so.

      Aber die Hoffnung dass noch was gutes kommt habe ich noch lange nicht aufgegeben.


      Auf keinen Fall^^
    • Ich mag das Gruselkabinett noch immer. Erstens weil es meinen Hörgeschmack ganz gut trifft, zweitens weil es keine Serie ist, die fortlaufend mit Cliffhangern unvollendet in den Tod geht (bzw. lange niemand was genaues weiß: GB, Schwarze Sonne) und drittens und auch am wesentlichsten: Man weiß was man bekommt: Handwerklich gut gemacht Hörspiele.

      Ja manchmal bin ich auch nicht überzeugt, aber noch deutlich mehr als 50% und das schaffte zB auch ein Gabriel Burns jenseits der 30.er Folgen bei weitem nicht. Mir gefällt die ruhige, unaufgeregte Erzählweise. Wünschen würde ich mir auf jeden Fall dass man den Mut aufbringt weniger bekannte Stoffe zu nutzen und vllt auch manchmal mehr Interpretation/Freiraum bei bekannten Stoffen. Letzteres ist natürlich immer recht schwer es dann allen Recht zu machen. Aber eine Serie mit 150 Folgen, darf auch mal enttäuschen.

      Ein Vorredner vergleicht R&B mit Gruselkabinett und sieht Welten dazwischen. Ich finde, dass man die Serien von R&B überhaupt nicht mit dem GK vergleihen kann aufgrund der Stoffe, Erzählweisen usw. Mir persönlich gefiel aber nicht eine Serie von R&B. So genau kenne ich mich bei denen daher nicht aus.
    • Ufoo schrieb:

      Wünschen würde ich mir auf jeden Fall dass man den Mut aufbringt weniger bekannte Stoffe zu nutzen...
      Also ich halte mich durchaus für belesen, zumindest was den Gruselbereich angeht, und mich überraschen die Jungs trotzdem immer wieder. :)

      Ufoo schrieb:

      Ein Vorredner vergleicht R&B mit Gruselkabinett und sieht Welten dazwischen. Ich finde, dass man die Serien von R&B überhaupt nicht mit dem GK vergleihen kann aufgrund der Stoffe, Erzählweisen usw.
      Da hast Du vollkommen recht. :zustimm: Derjenige, der das gepostet hat, ist aber auch ein seltsamer Vogel. ;)


      OTR-Fan
    • Ich halte das Gruselkabinett - ach nach Folge 70 oder 100 - immer noch für eine der besten Serien/Reihen, die es im Hörspielbereich überhaupt gibt*. Klar, nicht jede Folge - auch vor Nr. 50 - zündet ... und je nach Vorlage enttäuscht auch das ein oder andere Ende durchaus.

      Nichtsdestotrotz ist das GK mMn der einzige, akzeptable Nachfolger von HG Francis**.

      * neben Task Force Hamm, Dorian Hunter und John Sinclair Demon Hunter
      ** auch die offizielle Fortsetzung von Europa geht leider in die völlig falsche Richtung
      "Du bist hier, ich spüre es, du bist ganz nah...Lindaaaaa!"

      :ziegel:
    • Viele finden ja die "Klassiker" mit am besten, also Geschichten wie Dracula, Frankenstein etc., unterm Strich sind das doch Vorlagen, die schon mehrfach vertont und verfilmt wurden. Zu der Zeit, als die erschienen sind, sind auch schon für mich unbekannte vorlagen vertont worden und die konnten vielleicht durch das gute Hörgefühl der Klassiker profitieren.

      Soll heißen, manche der "guten alten Zeit" wären heute vielleicht auch für einige langweilig und ungruselig, schließlich ist ja vieles bei Seh- und Hörgewohnheiten Gefühlssache.

      Bei mittlerweile so vielen Episoden (>> 100) ist es ja normal, dass uns manche sehr gut, andere überhaupt nicht gefallen.

      Drei???, TKKG, Bibi Blocksberg, Sinclair gehören ja auch alle "schnellstmöglich eingestellt", denn die haben ja auch Stinker mit dabei... Nicht! - Am Ende des Tages zählt doch, ob es ausreichend Nachfrage gibt, ob es ausreichend Hörende gibt, die eine Reihe oder Serie gut finden. Und überrschande Folgen bietet das Gruselkabinett doch noch immer, oder?

      Beim Gruselkabinett erwarte ich weniger Horror oder Bombasteffekte als vielmehr einen Einblick in die Art und Weise wie "früher" mit Spannung und Grusel, mit dem Spiel von Gefühlen umgegangen wurde. - Wir sind ja heute schon arg abgebrüht, haben schon viel gehört und gesehen, in diesem Genre und da wird es schwierig, nachzuvollziehen, was früher mal "bewegt" und "erschreckt" hat. - Natürlich langweilt mich auch so manche Passage, verliere ich den Faden, wenn zu lange geredet wird, aber unterm Strich gewinne ich den Folgen mehr ab als sie mich langweilen oder ernüchtern...
    • andijoh schrieb:

      Ich halte das Gruselkabinett - ach nach Folge 70 oder 100 - immer noch für eine der besten Serien/Reihen, die es im Hörspielbereich überhaupt gibt*. Klar, nicht jede Folge - auch vor Nr. 50 - zündet ... und je nach Vorlage enttäuscht auch das ein oder andere Ende durchaus.

      Nichtsdestotrotz ist das GK mMn der einzige, akzeptable Nachfolger von HG Francis**.

      * neben Task Force Hamm, Dorian Hunter und John Sinclair Demon Hunter
      ** auch die offizielle Fortsetzung von Europa geht leider in die völlig falsche Richtung
      Damit tue ich mich etwas schwer. Francis bot (meist) Trash, eine runtergebrochene Essenz von zum Beispiel Filmvorlagen. Das Gruselkabinett arbeitet nah an den Vorlagen und das bei oft weniger allzu trivialen Geschichten (wobei "trivial" hier natürlich Geschmackssache und eine Frage der Definition sein mag). - Auch die Umsetzung (kurz und knackig bei Francis - umfassend ausschweifend beim Gruselkabinett) ist doch kaum vergleichbar. - Ich sehe beide Reihen als eher nicht miteinander vergleichbar...
    • AlexS schrieb:

      Viele finden ja die "Klassiker" mit am besten, also Geschichten wie Dracula, Frankenstein etc., unterm Strich sind das doch Vorlagen, die schon mehrfach vertont und verfilmt wurden. Zu der Zeit, als die erschienen sind, sind auch schon für mich unbekannte vorlagen vertont worden und die konnten vielleicht durch das gute Hörgefühl der Klassiker profitieren.
      Das würde ich nicht ganz so sehen.
      Denn ein gutes Hörgefühl, das mir (vielleicht) ein Klassiker unter den ersten Geschichten bereitet hat, "färbt" doch emotionsmäßig nicht auf die etwas unbekannteren Geschichten ab, die zu dieser Zeit sonst noch erschienen sind.
      Wir sollten doch trotzdem noch alle in der Lage sein, zu bemerken, ob und warum uns ein Hörspiel nun gefällt.
      Dazu, dass uns da ein "Frankenstein"- oder "Dracula"-Hör-Hype (um es mal bisschen überspitzt zu formulieren) mitreißen könnte, auch gleich noch alles Dazwischenliegende toll zu finden, sind die Inhalte doch viel zu unterschiedlich und nicht "Coverversionen" dieser großen Stoffe.
      Mir hat in der ersten GK-Zeit quasi alles überdurchschnittlich gut gefallen, was die Jungs so gemacht haben, weil es ganz einfach sehr unterhaltsam aufbereitet war.
      Da haben sich im Laufe der Zeit aber irgendwie gewisse "Automatismen" eingeschlichen, wobei sicher die "Länge die Last hat".
      Es gibt mittlerweile so viele Folgen, und ich sehe es ganz genau wie Du, da kann einfach nicht mehr jede von gleicher Qualität sein.
      Vor allem nicht mehr für diejenigen von uns, die viel auf diesem Sektor hören bzw. alle Folgen kennen.
      Nur frage ich mich halt bei so einigen sehr unbekannten GK-Stoffen, warum man ausgerechnet die gewählt hat, um ein Hörspiel daraus zu machen.
      Wenn gefühlt die halbe Zeit nur noch Dialoge oder sogar Monologe ablaufen, man sich an "Kleinigkeiten" aufhält, statt die Handlung voranzubringen, wünsche ich mir schon manchmal ein bisschen was von der "Frische" der älteren Folgen zurück.
      Es ist schwer auszudrücken, was damals nun genau anders war - und ich höre die neu erscheinenden GKe ja nach wie vor ausnahmslos - aber längst nicht mehr mit derselben Begeisterung wie früher.
      Vielleicht sind wir durch etliche Produktionen, die in die gleiche Richtung gehen, auch zu "verwöhnt", "übersättig", was auch immer, um alles kritiklos und jubeld durchzuwinken.
      Außerdem gehören für mich die Titania-Produktionen nach wie vor zu den besten des Genres, auch was das "Gesamtpaket" aus tollen Covern, ausgefeilter Produktion und professionellen Sprechern angeht.
      Und man darf auch das, was Du noch geschrieben hast, nicht vergessen.

      AlexS schrieb:

      Beim Gruselkabinett erwarte ich weniger Horror oder Bombasteffekte als vielmehr einen Einblick in die Art und Weise wie "früher" mit Spannung und Grusel, mit dem Spiel von Gefühlen umgegangen wurde. - Wir sind ja heute schon arg abgebrüht, haben schon viel gehört und gesehen, in diesem Genre und da wird es schwierig, nachzuvollziehen, was früher mal "bewegt" und "erschreckt" hat.
      Es geht hier vielfach um Retro-Grusel (um es mal so zu nennen), und man sollte nicht mehr als den erwarten.
      Aber auch der sollte nicht automatisch eine allzu "bedächtige" Umsetzungsweise bedeuten. :)

      AlexS schrieb:

      Damit tue ich mich etwas schwer. Francis bot (meist) Trash, eine runtergebrochene Essenz von zum Beispiel Filmvorlagen. Das Gruselkabinett arbeitet nah an den Vorlagen und das bei oft weniger allzu trivialen Geschichten (wobei "trivial" hier natürlich Geschmackssache und eine Frage der Definition sein mag). - Auch die Umsetzung (kurz und knackig bei Francis - umfassend ausschweifend beim Gruselkabinett) ist doch kaum vergleichbar. - Ich sehe beide Reihen als eher nicht miteinander vergleichbar...
      Das unterschreibe ich aber mal vorbehaltlos! :thumbup:
      Ich gehe nicht davon aus, dass die Titania-Jungs in irgendeiner Form geplant hatten, mit ihrer Reihe einen Franics-"Nachfolger" zu schaffen.
      Dazu ist ihre Herangehensweise doch schon immer eine viel zu unterschiedliche gewesen!
      Und das vergleichen bzw. in Nachfolge setzen zu wollen, nur weil "Grusel" oder "Horror" enthalten ist? Najaa....
    • Muss da jetzt doch nochmal meinen Senf dazugeben...

      Ja, Francis war Trash...nach Filmvorlagen etc. Aber...als Kind habe ich H.G. Francis nicht als Trash empfunden oder erkannt. Für mich waren das gruselige Geschichten mit sehr guten Sprechern, einem guten Soundtrack, mal mit gelungenem Ende, mal mit nicht so gelungenem Ende und neonfarbenen Covern.

      Erst später wurde mir klar, dass H. G. Francis nichts mit H. G. Wells oder Bram Stoker zu tun hatte :arg4:

      30 Jahre später (ungefähr) erscheint dann das Gruselkabinett, jetzt aber mit echten Klassikern des Gruselgenres. Was höre ich? Gruselige Geschichten mit sehr guten Sprechern, einem guten Soundtrack, mal mit gelungenem Ende, mal mit nicht so gelungenem Ende und - am Anfang - mit Covern in schwarz mit neon-leuchtendem Eye-Catcher, und dann immer wieder kleine Reminiszenzen an die Europa-Gruselserie, einzelne Dialogfetzen, Charaktere, Sprecher - und jetzt sogar der Schörgen-Toni. Kein Vergleich? Keine Nachfolge? ... Najaa
      "Du bist hier, ich spüre es, du bist ganz nah...Lindaaaaa!"

      :ziegel:
    • Ich liebte das Gruselkabinett von Anfang an. Carmilla, Familie des Vampirs, Frankenstein und der absolut ueberirdische Freischuetz waren Glanzlichter dieser Reihe. Zwischendurch gab es immer mal wieder Durchhaenger aber auch bei den neueren Folgen gibt es immer wieder mal klasse Hoerspiele wie z.B. Alraune, Der Todesgraeber und Ewige Jugend. Leider sind die Ausreisser nach oben im Laufe der Serie seltener geworden.

      Ich habe die letzten 30 Folgen noch nicht gehoert, da ich komplett auf AUdible umgestiegen bin und es das Gruselkabinett leider nicht auf Audible.com gibt.
    • Mich überrascht einfach nur das das Gruselkabinett in meinen Augen ganz stark nachgelassen hat.

      Früher war man Feuer und Flamme bei jeder neuen Folge, inzwischen denke ich nur noch: „Na, ob sie es diesmal NICHT vergeigen?“

      Was ich aber am allerwenigsten verstehe, die Macher haben bewiesen das sie es absolut draufhaben. Warum machen sie nicht in dem alten Stil weiter? Zu aufwendig? Ermüdungserscheinungen? Kommt genauso viel Geld rein beim „dahinschludern“?

      Für mich ist das GK kein sinkender Stern mehr, sondern ein Dinosaurier der noch nicht kapiert hat das es Zeit zu sterben ist.

      Sorry, aber so denke ich drüber.