Professor van Dusen - Die Neuen Fälle - Meine Serienbesprechung

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    • Ich fand die Besetzung der Sprecher von Beginn weg gut und gelungen, auch wenn sie mMn den alten Sprechern nicht das Wasser reichen können. Ich fand nur die Geschichten zu Beginn sehr schleppend und es fehlte mir der „Esprit“ der alten Folgen. Cherusker kommt nun bald zu jenen Folgen, die den Charme der ursprünglichen Serie immer besser transportieren und seit einigen aktuellen Folgen bin ich mit der Serie sehr zufrieden. Aus meiner Sicht hat man da doch einige Folgen gebraucht einen würdigen Nachfolger zu schaffen. Aber Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut und ich finde es sehr schön, dass wir nun auch 2018 eine tolle Serie mit diesem so charismatischen Duo haben können :thumbup: Und ich finde es Klasse von @Cherusker, dass wir Dank seinem Thread hier den Werdegang der neuen Serie noch einmal erleben können. :danke: dafür. Wenn ich in ferner Zukunft die Serie am Stück hören werde, werde ich mich in diesem Thread dann dezidiert auch zu den einzelnen Folgen zu Wort melden. Wer weiß, vielleicht gefallen mir die Anfangsfolgen dann auch (besser).
    • Buratino schrieb:

      gruenspatz schrieb:

      Im Gegensatz zu einigen hier finde ich das neue Stammsprecher-Tandem wirklich sehr gut. Die machen einen rundum tollen Job mMn.
      Klar sind die Beiden gut, ohne Frage!Das Duett Bauschulte / Herm war aber ausgezeichnet! :green:

      ..
      =) Es ist ja wie immer auch ein bisschen gemein, Legenden, die knapp 80 Folgen lang Zeit hatten, sich ins Ohr zu brennen, mit aktuellen Sprechern zu vergleichen. :zwinker:
      Eins und eins ist zwei -- von London bis Shanghai!

    • gruenspatz schrieb:

      Es ist ja wie immer auch ein bisschen gemein, Legenden, die knapp 80 Folgen lang Zeit hatten, sich ins Ohr zu brennen, mit aktuellen Sprechern zu vergleichen.
      Die Welt ist halt gemein.

      Aber "van Dusen" ist und bleibt Kult, deshalb habe ich auch die
      Neuen Fälle im Regal.
      Genau so den "Mark Brandis", den Raumkadetten muß man
      schon wegen Judith Neichl sammeln. Und wegen dem Luftkissen-
      Seefalken. :D

      ..
      Interplanar: Du hörst nicht zu, Du bist dabei! :applaus:
    • @gruenspatzDa sprichst Du wahre Worte. Man muss die Zeit für sich sprechen lassen. Wer weiß wie ich in 20 Jahren empfinde. Aber ich schließe mich an, Vollbrecht und Tegeler machen einen tollen Job und ergänzen sich prächtig, unabhängig davon wie begeistert ich von der alten Crew war! Ich freue mich auf jede neue Folge.
    • Ich bin mit dem schreiben ein bisschen in Verzug. Ich bin schon zwei Folgen weiter und schreibe nun die Rezi zu Folge 5.


      Professor van Dusen und das Haus der 1000 Türen (Professor van Dusen - Die neuen Fälle 5)


      Das Testament des amerikanischen Milliardärs Hugh Vandergast ist gespickt mit Überraschungen: Jeder Erbe bekommt seinen Anteil nur dann, wenn er sich verpflichtet, den Rest seines Lebens in dem monströsen Haus „Irongate“ zu verbringen. Die Schar der Erben ist empört. Umso brisanter wird die Sache, als sich unerklärliche Unglücksfälle mit zum Teil tödlichem Ausgang ereignen. Doch Vandergast hat noch jemanden in seinem Testament bedacht: ProfessorAugustus van Dusen! Und der braucht nicht lange, um herauszufinden, dass auf „Irongate“ einiges im Argen liegt. Als auch er durch einen „Unfall“ außer Gefecht gesetzt wird, fällt seinem treuen Begleiter Hutchinson Hatch die Aufgabe zu, die Ermittlungen voranzutreiben. Und die erweisen sich schnell als ausgesprochen gefährlich …

      ----------------
      Van Dusen bekommt Post, und ihm wird mitgeteilt, dass er ein Teilerbe eines kürzlich verstorbenen Milliardärs ist. Der wittert natürlich sofort, dass hier etwas nicht stimmt, da er den Milliardär nie getroffen hat. Also macht er sich mit Hutch auf den Weg in das mystische Gemäuer und dort treffen sie dann die anderen Erben. Bei der Testamentseröffnung gibt es dann einige Überraschungen und danach kommen Erben ums Leben. Auch das Leben von Van Dusen ist in Gefahr. Es entbrennt eine gefährliche Ermittlungsarbeit welche diese Geschichte wie ein typischer Poirot Fall erscheinen lässt. Eine begrenzte Umgebung mit einer Anzahl von Verdächtigen und dann Handlung, Aktion, Mord und Ermittlung in dieser Umgebung. Und es macht Spaß mit zu raten und dann am Ende den Poirot/van Dusen-typischen Aufklärungen zu lauschen um herauszufinden, ob ich diesen Whodunnit richtig geraten habe oder mal wieder nicht :lach2:

      Auf die Sprecher, die Regie und die Musik und Soundeffekte möchte ich nicht im Detail eingehen. Die sind bei dieser gesamten Serie top und ohne Tadel. Vor allem aber die Musik hat mir dieses mal wieder top gefallen, da sie bei entsprechenden Punkten, einspielt und etwas gerade Gesagtes sacken laesst. Das ist ein super Stilmittle, der oft vernachlaessigt wird. Nicht bei dieser Serie. Gerd Naumann zeigt seine Perfektion vor allem mit seinem Timing, wie er Worte und Musik abwechselt und auch die Geschwindigkeit varriert. Die Musik von Tom Steinbrecher ist wieder mal perfekt fuer jede Szene.

      Nicolai Tegeler und Bernd Vollbrecht sind einfach perfekt als Hutch und van Dusen. Ich bin gespannt, wie mir die Original-Stimmen gefallen werden, wenn ich mir die Original-Geschichten hoeren werde. Im Moment sehe ich da wenig Raum nach oben. Tegeler und Vollbrecht sind einfach perfekt. Man merkt, dass es den beiden auch sichtbar Spass macht, diese Rollen zu spielen. Auch Peter Groeger ist wieder mit dabei (kein Christian Rode diesmal). Die einzelnen Folgen unterscheiden sich hauptsächlich im Bereich der Geschichte. Und diese Geschichte hier hat wir wieder sehr gut gefallen. @Marc Freund hat hier wieder eine Top Geschichte erschaffen, die den genialen Agatha Christie Geschichte nicht nachstehen. Ich weiss nicht, ob Van Dusen Veteranen meine Vergleiche mit Poirot negativ oder positiv sehen. Ich sehe das jedenfalls als Kompliment. Es gibt nicht viele dieser Art Geschichten im Hörspiel, die eine hinreichende Komplexitaet haben, um interessant als Whodunnit zu sein, aber auch einfach genug zu verstehen ist. Das verlangt nach einem sehr guten Fingerspitzengefühl, und das war hier wieder top. Eine wunderbare Geschichte, die ich mir schon mehrfach angehört habe, z.B. nach der Auflösung habe ich es nochmal gehört um nochmal alle Indizien durchzugehen. Die sind auch beim x-ten durchhören immer noch logisch und stichfest.

      Ein kleiner Negativpunkt. Die Szene mit den Hosenträgern fand ich ein bisschen unrealistisch. Lustig aber unrealistisch.

      Es gibt auch immer wieder Szenen, die mich haben schmunzeln lassen, vor allem die Konversationen zwischen Hutch und Van Dusen. Da gibt es wieder wunderbare Sprüche.

      Das Hörspiel kommt in 18 Tracks und die Gesamtlauflaenge ist 75 Minuten. Die Länge ist auch notwendig, um der Geschichte die Tiefe zu geben. Längen gibt es hier keine.

      Da Cover ist eher praktisch aber inzwischen habe ich mich an den Stil gewohnt und mag ihn. Man kann hier schön das Haus erkennen, wo sich das alles abspielt.

      Insgesamt ein absolutes Highlight, selbst in dieser durchgehend sehr guten Serie.

      :st: :st: :st: :st: :st: :st: :st: :st: :st: :st3: (9.5 / 10)
    • Cherusker schrieb:

      Ich weiss nicht, ob Van Dusen Veteranen meine Vergleiche mit Poirot negativ oder positiv sehen.
      Neutral :)

      Cherusker schrieb:

      Ein kleiner Negativpunkt. Die Szene mit den Hosenträgern fand ich ein bisschen unrealistisch. Lustig aber unrealistisch.
      Ja, die kam damals allgemein nicht gut an, ich habe auch gemeckert, was das soll.

      Ansonsten war ich aber auch voll des Lobes und schrieb seinerzeit: "Professor van Dusen und das Haus der 1.000 Türen ist für den Hörspiel- und Van-Dusen-Fan ein Quell der 1.000 Freuden"
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Schöne, ausführliche Rezi @Cherusker.
      Da ich die Folge (noch) nicht kenne, war sie für mich besonders interessant. :danke:

      Der Vergleich zu anderen Ermittlerteams drängt sich für viele von uns, die wir auch Poirot, Holmes etc. lesen, sehen oder hören, doch schon regelrecht auf.
      Und wird doch auch, allein durch die Story-Konzeption "Zwei Männer ermitteln in Kriminalfällen" regelrecht provoziert.
      Man sehe nur, was da, gerade auf dem Hörspielsektor, alles so antritt, ich sage nur (noch zusätzlich :zwinker: ) Wilde&Holmes, Poe&Dupin, Titania schreibt weniger bekannte Duos zu Holmes und Watson um... irgendwie kann man da schon fast den Überblick verlieren. :biggrin:
      Da sehe ich es eher als großes Kompliment Deinerseits an, diesen van Dusen gerade mit Poirot zu vergleichen.

      Hm, vielleicht sollte man mal zur Abwechslung zwei Frauen ermitteln lassen... :gruebel: ^^
    • Gabs da nicht mal eine TV-Serie von RTL mit zwei Ermittlerinnen? Ich glaube in den 90'er Jahren. Eine der zwei Frauen könnte eine Doppelgängerin von Ulrike Folkerts sein.

      Ich hab die neue Serie auch mal angetestet. Aktuell hab ich die ersten drei Folgen auf CD. Die Fälle waren sehr gut. Die zwei Hauptsprecher machen ihre Sache überraschend gut. Vom Original aus dem Radio kenne ich allerdings nur grob geschätzt 30 Folgen.
    • Agatha schrieb:

      Schöne, ausführliche Rezi @Cherusker.
      Da ich die Folge (noch) nicht kenne, war sie für mich besonders interessant. :danke:

      Der Vergleich zu anderen Ermittlerteams drängt sich für viele von uns, die wir auch Poirot, Holmes etc. lesen, sehen oder hören, doch schon regelrecht auf.
      Und wird doch auch, allein durch die Story-Konzeption "Zwei Männer ermitteln in Kriminalfällen" regelrecht provoziert.
      Man sehe nur, was da, gerade auf dem Hörspielsektor, alles so antritt, ich sage nur (noch zusätzlich :zwinker: ) Wilde&Holmes, Poe&Dupin, Titania schreibt weniger bekannte Duos zu Holmes und Watson um... irgendwie kann man da schon fast den Überblick verlieren. :biggrin:
      Da sehe ich es eher als großes Kompliment Deinerseits an, diesen van Dusen gerade mit Poirot zu vergleichen.

      Hm, vielleicht sollte man mal zur Abwechslung zwei Frauen ermitteln lassen... :gruebel: ^^
      Danke @Agatha.

      Ich denke, dass das Rezept mit zwei Ermittlern (einer Genial, der andere der praktische Sidekick, wie Holmes/Watson, Poirot/Hastings, Van Dusen/Hatch, Miss Marple mit ihrem maennlichen Sidekick), recht bekannt ist. Was diese van Dusen Folge jedoch noch mehr Poirot macht, ist das abgeschlossene Setting mit einer Reihe von Verdaechtigen, die am Ende in einer Poirot-typischen Runde aufgeklaert werden. Das ist nicht immer gleich, sondern das sehe ich noch ein bisschen typischer Poirot. Deswegen ist diese Folge fuer mich sehr Poirot-artig, und nicht wie Sherlock Holmes.
    • Und weiter geht es mit ...

      Professor van Dusen schlägt sich selbst (Professor van Dusen - Die neuen Fälle 6)

      Aus dem Metropolitan Museum of Art wird ein berühmtes Gemälde von Antoine Watteau gestohlen. Nach Zeugenaussage des Museumsdirektors gerät der Wachmann Henry James unter Verdacht und wird inhaftiert. Doch James ist unschuldig, wie Professor van Dusen zu berichten weiß. Denn van Dusen kennt den Plan des Diebes in allen Einzelheiten - schließlich hat die Denkmaschine ihn bei der Ausarbeitung tatkräftig unterstützt...

      Professor van Dusen:Bernd Vollbrecht
      Hutchinson Hatch: Nicolai Tegeler
      Det. Serg. Rigoletto Caruso: Gerald Paradies
      Richard Carradine: Georg Tryphon
      Bartholomew Fleet: Helmut Krauss
      Tiburtius Sawyer: Lutz Riedel
      Dr. Horatia Duval: Sonja Deutsch
      Alexander Keel: Tom Deininger
      u.a.
      Regie: Gerd Naumann
      Buch: Eric Niemann
      Komponist: Christian Bluthardt
      Sounddesign, Mischung & Master: Tom Steinbrecher
      Spieldauer: ca. 68 Minuten

      -------------

      Diese Geschichte fand ich sehr originell. Van Dusen und Hatch sind mit dem Zug unterwegs zu einem Treffen über Hypnose. Als sie an einer Haltestation anhalten, sieht van Dusen die Schlagzeile einer Zeitung und schickt Hatch hinaus, um die Zeitung zu kaufen. Als er dort sieht, dass ein wertvolles Gemälde gestohlen wurde, ist er nicht nur bestuerzt, dass das Gemälde gestohlen wurde, sondern er teilt Hutch mit, dass er selber und Hatch dem Täter behilflich waren. Wie bitte? Ja, da stutzt nicht nur der Hörer, sondern auch Hutchison Hatch. Van Dusen teilt Hatch mit, dass eine Person, die sie vor kurzem getroffen haben, van Dusen um Hilfe gebeten hat. Van Dusen hat ihm dann unwissentlich bei der Perfektionierung des Verbrechens geholfen. Um dieses wieder auszubügeln, machen sich die beiden auf, den Täter zu finden. Werden sie das schaffen, oder war dies wirklich das "perfekte Verbrechen"?

      Ich finde es ausgesprochen gut, dass man in dieser Reihe die Art der Geschichten so stark variiert. Damit schafft man Abwechslung. Nach der Poirot-Artigen Folge 5, nun etwas ganz neues, dass ich so noch nie gehoert habe. Van Dusen hat geholfen, das perfekte Verbrechen auszutüfteln, und dann macht das ein Verbrecher. Wer kann ein perfektes Verbrechen loesen, wenn nicht van Dusen? Wie das gemacht wird ist hoch intellektuell und spannend. Da muss man schon gut zuhören. Ich habe das Hoerspiel ein paar mal gehoert und dieses Hoerspiel macht (wie die gesamte Serie) auch beim x-ten mal hören immer noch Spaß. Und ich entdecke immer noch mal wieder ein paar Einzelheiten, die ich beim vorherigen Hoeren verpasst habe. Also wie loesst man ein perfektes Verbrechen? Da muss van Dusen ganz tief in die Trickkiste greifen und über die Persönlichkeit des Verbrechers gehen. CLEVER!!

      Die Serie ist auch wieder sehr witzig und Hutchinson Hatch und van Dusen hauen sich hier die Sprüche um die Ohren.

      Regie, Musik, Timing sind wieder perfekt. Gerd Naumann ist schon fast erschreckend mit seiner perfekten Regie und wie er dieses hohe Niveau nun schon über 6 Folgen halten kann. Die Sprecher sind wieder voller Elan, Dynamik, Witz und Intellekt. Das macht einfach Spaß zuzuhören. Hier gibt es diesmal Lutz Riedel als Dufthaendler (sehr schön gemacht Jan Tanner!!). Helmut Krauss macht sich auch super in seiner Rolle als Bartholomew Fleet. Und zusätzlich zu diesen bekannten Groessen gibt es auch wieder einige nicht so bekannte Sprecher, die aber in der Qualität nicht abfallen sondern das sehr hohe Niveau bis in die Nebenrollen unterstreichen. Dieses Mal ist Eric Niemann für das Buch zuständig und diese Abwechslung bei den Autoren hält die Reihe frisch mit neuen Ideen.

      FAZIT: Eine sehr unterhaltsame, spannende Folge, die vor allem durch ihre originelle Geschichte ganz gross auftrumpft und die vor Einfallsreichtum nur so strotzt. Diese Serie ist einfach unglaublich gut. Die Reihe hat es zu einer meiner Lieblingsserien geschafft, die sehr stark gestartet ist und das sehr hohe Niveau bisher halten kann. Diese Folge werde ich sicherlich noch einige male hören.

      (9/10) :st: :st: :st: :st: :st: :st: :st: :st: :st: :st2:
    • Markus G. schrieb:

      Ab jetzt, also mit Folge 6 ging es für mich mit der Serie Berg auf :thumbup:
      Ab jetzt erst???? Die Serie ist bis hierhin schon so mit das beste was ich seit Jahren gehört habe. Da hat wohl die Unterschiedlichkeit der Serie zum Original eine Rolle gespielt., dass sich alte van Dusen Haudegen sich erst an die neuen Stimmen gewöhnen mussten. Ich (als Neueinsteiger) konnte ich mich von Anfang an begeistern. Sollte das nun sogar noch besser werden? Kaum vorstellbar .... aber ich freue mich :]
    • Nein, nein, die Stimmen fand ich von Beginn weg sehr gut gewählt, auch wenn Hatch sehr jung klingt, aber ich fand sie sehr passend. Einzig die Geschichten selbst waren für mich zu langatmig und im Vergleich zum Original, ich geb’s zu ich habe sie vergleichen müssen, zu sehr in die Länge gestreckt. Ab Folge 6 hat man es mMn geschafft den Flair und den Charme der alten Serie zum Leben zu erwecken und gleichzeitig auch frisch und neu daher zu kommen. Zudem geht es für mich ab Folge 6 kurzweiliger zu und eben nicht so schlimm in die Länge gezogen. Die Geschichten sind originell und einfallsreich. Ab jetzt ist es für mich eine wirklich gute Serie und nicht mehr nur Durchschnitt. Eine der wenigen Serien, die es bei mir schafft mit späteren Folgen deutlich besser zu werden. :] Das war aber mein Eindruck von „vor Jahren“. Vielleicht gefiele mir der Start der Serie nun auch besser. Aber aktuell fehlt mir die Zeit hier nochmals reinzuhören. Werde ich aber sicher wieder einmal machen. Vielleicht gefallen mir die ersten Folgen dann auch und ich kann mich auf die längere Laufzeit besser einlassen.
    • @Markus G.

      Wie lang sind denn die Original van Dusen Hörspiele? Sind die kürzer?

      Diese neuen Fälle reizen in der Tat die Länge einer CD gut aus uns sind schon mal 75 Minuten lang (Folge 6 nur unwesentlich kürzer mit 68 Minuten). Längen habe ich bisher aber keine gefühlt. Ich mag es, wenn Fälle Komplexität bekommen.

      Was war denn für dich der unterschiedliche Flair, der bei Folge 6 da war, aber davor nicht? Ich konnte da bisher keine große Veränderung feststellen. Bisher habe ich nur seit Folge 3 (glaube ich) eine Veränderung festgestellt, bei der Hutch frecher wird und die Neckereien von van Dusen besser mit Humor wegsteckt. Aber seitdem habe ich keinen Unterschied am Flair festgestellt. Aber ich kenne den Original-Flair auch nicht. Wie würdest du den denn beschreiben, der bei den Folgen 1-5 nicht da war aber bei Folge 6? Würde mich als van Dusen Neuling brennend interessieren.
    • Puh, ich habe wie geschrieben die ersten 5 Folgen gleich bei VÖ gekauft, gehört und war enttäuscht, wenngleich sie weit weg von schlecht waren. Man müsste jetzt die Laufzeiten vergleichen, aber für mich waren die alten Folgen von Gefühl her kürzer und vor allem kurzweiliger. Die neuen Folgen waren mir zu langgezogen. Ob sie mir zu komplex waren, kann ich nicht mehr sagen. Grundsätzlich habe ich nix gegen Komplexität, wenn sie erforderlich und nicht künstlich hochgehalten wird. Bei mir war das Bauchgefühl einfach nicht gut. Um es wirklich dezidiert zu erklären, müsste ich mir die Folgen noch einmal genauer anhören. Der „Ton“ der für mich Van Dusen ausmacht und „spielt“, wird für mich erst mit den jetzigen Folgen getroffen. Kurzweilig, originell, abwechslungsreich, lustig wie neugierig machend, überzeichnet, dass alles macht Van Dusen für mich aus. Dies war für mich (scheinbar) in den ersten Folgen nicht, in den späteren und aktuellen Folgen schon gegeben. Wie gesagt, vielleicht sähe es jetzt auch wieder anders aus. Es ist ja doch eine lange Zeit seit Folge 1 vergangen. Im Talk habe ich sicher zu jeder Folge was geschrieben, wenn ich Zeit fände, lese ich dort vielleicht nach, was meine Plus und Minus Punkte waren. Aber lass Dich bitte nicht davon abbringen dass Dir die Serie vom Start weg gefällt. Ich freue mich für die Macher und für die Autoren dass die Serie so viele Folgen und auch so viele Fans gefunden hat. Wie geschrieben, bin ich jetzt auch sehr angetan und finde es schön dass es auch 2018 gute bis sehr gute Van Dusen Hörspiele gibt.
    • Cherusker schrieb:

      Wie lang sind denn die Original van Dusen Hörspiele? Sind die kürzer?
      Die Ur-Serie war definitiv kürzer, weil Radio-Länge, zumindest wohl im Vergleich zu sehr vielen der "neuen Fälle", deren Umfang auch variieren dürfte, aber sicher fast immer über 50 Minuten liegt.
      Bei den "alten" van Dusens kommt hinter jedem Hörspiel noch ein kurzes Interview, in dem die Macher über die Aufnahmen damals erzählen, was immer wirklich lustig und vor allem informativ ist, aber das darf man natürlich nicht zur eigentlichen Story zählen.
      Wenn man die "Knackigkeit" der "Koser-van Dusens" jahrelang gewöhnt war, kamen einem die neuen wirklich erst etwas "langatmig" vor, das dürfte ganz vielen Hörern so gegangen sein, mir ebenfalls.
      Aber die Geschichten, die ich kenne, sind fast durchweg wirklich gut, da kannst Du Dich noch auf viele weitere unterhaltsame Hör-Stunden freuen, denn ich sehe es genau wie Markus, die Qualität nimmt keinesfalls ab, eher im Gegenteil.
      Gelegentliche "Ausfälle" gibt es ja in jeder Serie mal, aber die können bei Teil 3 genauso vorkommen, wie erst bei Teil 23. Und Geschmackssache isses natürlich auch immer noch. :zwinker:


      Folge 6 fand ich übrigens top, ist eine meiner Lieblingsgeschichten!
      van Dusen, der erst dabei "geholfen" hat, dass ein anderer das vermeintlich :zwinker: perfekte Verbrechen begehen konnte, muss nun sehen, wie er dem Übeltäter das Handwerk legen und sich selbst quasi übertrumpfen kann. Originelle und wirklich gut umgesetzte Idee, die ich mir sicher auch schon dreimal angehört habe, weil das Ganze nicht so schnell langweilig wird. :thumbup:
    • Sicherlich sind gefuehlte Laengen nicht gleichbedeutend mit absoluter Laenge in Minuten. Dennoch habe ich mal die Laenge (in Minuten) der 15 bisher erschienenen Hoerspiele graphisch dargestellt und ich kann dort weder grosse Veraenderungen vom Anfang her feststellen, noch dass die Folgen nun gravierend kuerzer sind. Das ist so alles so um die 70 Minuten und die durchschnittliche Laenge ist 69.5 MInuten. Man hat ein bisschen laenger gestartet, da die ersten drei Folgen so zwischen 70 und 80 Minuten lang waren und seitdem versucht man wohl nicht weit ueber 70 Minuten zu kommen. Es gibt ein kleines Tal bei #11-#13 mit #11 und #12 nur knapp ueber 60 Minuten und die #13 ist bisher die grosse Ausnahme, da sie nur 49 Minuten kurz ist, aber alle anderen Folgen sind mindestens eine Stunde lang und der Durchschnitt ist fast 70 Minuten, und vor allem die letzten beiden Folgen sind wieder 70 Minuten.
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