Hoerspiel im Umbruch?

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    • Die Frage ist halt, für wie viele Hörspielproduzenten sich Streaming rechnet.

      Lohnt sich das Streaminggeschäft nur für die Produzenten der Europa-Serien, John Sinclair und Ableger, Sherlock Holmes - Die neuen Fälle, Bibi Blocksberg und Benjamin Blümchen? Oder lohnt sich das Streaminggeschäft für weitere Produzenten?

      Die Frage ist auch, wie die Zukunft des Hörspielmarktes aussieht: Zum Beispiel in 10 Jahren: Wird die CD ausgestorben sein? Und der Download womöglich auch? Gibt es eine ganz neue Form des Hörspielkonsums?

      Ich möchte noch einen weiteren Aspekt, der im Thread kurz erwähnt wurde, näher diskutieren: Eine weitere Einnahmequelle für Hörspielproduzenten könnten Live-Hörspiele sein. Also das Hörspiel wird auf der Bühne Live präsentiert. Es könnte deutschlandweite Touren geben. Würde sich das rechnen? Ein möglicher Nachteil dieser Idee: Werden sich genügend Sprecher finden für so ein Projekt? Viele Sprecher haben ja wenig Zeit wegen dem lukrativeren Synchrongeschäft.
    • Ben Kenobi schrieb:

      Aussagekräftig sind die öffentlichen Werte die Spotify rausgibt doch eh nicht, denn dazu müsste angezeigt werden wieviel bei jedem Stream von Premium-Usern und wieviel von Gratis Usern gestreamt werden.
      Das ist nicht wirklich relevant.

      Contendo schrieb:

      Musik wird weltweit gehört, ein deutsches Hörspiel primär im deutschsprachigen Raum. Ein Lied wird schnell zwischendurch gehört oder im Random oder aus Playlisten, von einem Hörspiel hörst du nicht zwischendurch immer mal eine Minute
      Es ist aber jetzt auch nicht so, dass die Sektion Wort nur Nachteile hat, ein Musikalbum kommt bei 50 Minuten Spielzeit eher selten auf 40 Lieder ;)

      Mein Eindruck ist auch, dass "ihr" schon lieber bei den Allesstreamern dabei seid als bei Spezial-Flatrates wie Bookbeat, aber dazu gibt es sicherlich viele Meinungen in der Branche.

      Ben Kenobi schrieb:

      Und da ja deine Meinung das man mit Streaming-only die Unternehmen trotzdem überleben könnten ja bei die eingebrannt ist, ist eh überflüssig es zu versuchen, dich vom Gegenteil zu überzeugen.
      Denn selbst wenn es die Label hier schreiben, dann stimmt es in deinen Augen ja auch nicht.
      Die Frage, ob sie es können, ist nicht relevant, es sind ja keine Subventionen wie beim Musiktheater zu erwarten. Sie müssen. Und kein Label widerspricht mir hier bisher, auch bei Contendo lese ich das nicht raus. Wie Hardenberg den interplanarschen Absatz "Nur dann, wenn sich die Hörerzahl im gleichen exponentiellen Maß vergrößert, in der die Einnahmen wegbrechen. Wie anderswo schon erwähnt, ist dieser Faktor nicht unerheblich; die einen sagen Faktor 50, andere Faktor 200." missverstehen konnte, das ist zwar "sensationell", sollte Dir aber nicht als Vorbild dienen. Ich denke nicht, dass Faktor 50 reichen wird, vor allem nicht auf Dauer, aber das ist natürlich für jede Produktion eine unterschiedliche Rechnung.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • GrimReaper schrieb:

      Die Frage, ob sie es können, ist nicht relevant, es sind ja keine Subventionen wie beim Musiktheater zu erwarten. Sie müssen.
      Nein, sie müssen eben nicht. Es gibt die Variante den Betrieb einzustellen oder auf andere Finanzierungs-Varianten wie Crowdfunding auszuweichen.

      In beiden Fällen wird aber im Endeffekt der Konsument darunter leiden. Entweder wie es dann exklusives Material werden könnte.
      Zumindest aber weil die Vielfalt flöten geht.
      Was ja jetzt schon in dem Sinne passiert das man zuviel an lizenzfreiem Brei wie Holmes, Verne etc. vorgesetzt bekommt.

      Und einen Kreis der limitierte Auflagen kauft und zu schätzen weiss, wird es vermutlich auch immer geben.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Ben Kenobi schrieb:

      Nein, sie müssen eben nicht. Es gibt die Variante den Betrieb einzustellen oder auf andere Finanzierungs-Varianten wie Crowdfunding auszuweichen.
      Sicher, Crowdfunding kann man immer probieren, speziell, wenn man schon eine gewisse Reputation hat und nicht als blutiger Anfänger mit "Ich hab da mal ne Idee und brauch 10000 Ocken" ums Eck kommt. Subskriptionen auf haptischen Datenträgen, auch das, aber da musst halt schon eine große Nummer sein, da sehe ich vorsichtig gesagt nicht so viele Kandidaten.

      Betrieb einstellen werden sicherlich viele, aber mindestens genauso viele werden neu auf den Markt drängen. "Vielfalt geht flöten", na ja, wie groß war denn die auf dem kommerziellen Markt in den Jahren von Streaming? "Lizenzfrei" ist doch schon deutlich länger das beliebteste Zauberwort.

      Die mit Abstand beliebteste Variante für die Kleinen, die viel können, wird aber sicherlich das Kuscheln mit einem Großen sein.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • GrimReaper schrieb:

      "Lizenzfrei" ist doch schon deutlich länger das beliebteste Zauberwort.
      Ja? Ohrenkneifer, Imaga, Dream-Land, Zaubermond, Lindenblatt, Contendo usw. arbeiten aber größtenteils nicht Lizenzfrei. Ich glaube mich zu entsinnen, das nicht mal Karl May lizenzfrei ist aber das weiß @Dirk Hardegen sicher viel besser.

      Titania, Holy und einige andere Leben ja fast nur von lizenzfreiem Material, das ist richtig.


      GrimReaper schrieb:

      "Vielfalt geht flöten", na ja, wie groß war denn die auf dem kommerziellen Markt in den Jahren von Streaming?
      Wie gesagt Ohrenkneifer, Imaga, Dream-Land, Lindenblatt, Zaubermond, Contendo usw. sind wohl die besten Beispiele für Vielfalt.

      Und auch die Sachen welche im ÖR zu hören waren, sind sehr abwechslungsreich.


      GrimReaper schrieb:

      Das ist nicht wirklich relevant.
      Ob es Free oder Premium-Accounts sind wird dann interessant, wenn die Free-Accounts wegfallen. Denn dann geht das gebuhle um Kunden wieder los.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • GrimReaper schrieb:

      Ben Kenobi schrieb:

      Und da ja deine Meinung das man mit Streaming-only die Unternehmen trotzdem überleben könnten ja bei die eingebrannt ist, ist eh überflüssig es zu versuchen, dich vom Gegenteil zu überzeugen.
      Denn selbst wenn es die Label hier schreiben, dann stimmt es in deinen Augen ja auch nicht.
      Die Frage, ob sie es können, ist nicht relevant, es sind ja keine Subventionen wie beim Musiktheater zu erwarten. Sie müssen. Und kein Label widerspricht mir hier bisher, auch bei Contendo lese ich das nicht raus. Wie Hardenberg den interplanarschen Absatz "Nur dann, wenn sich die Hörerzahl im gleichen exponentiellen Maß vergrößert, in der die Einnahmen wegbrechen. Wie anderswo schon erwähnt, ist dieser Faktor nicht unerheblich; die einen sagen Faktor 50, andere Faktor 200." missverstehen konnte, das ist zwar "sensationell", sollte Dir aber nicht als Vorbild dienen. Ich denke nicht, dass Faktor 50 reichen wird, vor allem nicht auf Dauer, aber das ist natürlich für jede Produktion eine unterschiedliche Rechnung.

      :zipfel:

      Das ist mal wieder eine von diesen Diskussionen, in denen es nicht um den Austausch von Argumenten geht, sondern nur noch um das Ringen, wer am längsten durchhält, das Thema zu Tode zu würgen, um am Ende als vermeintlicher Sieger dazustehen. Erinnert ein bisschen an Schulhof.

      Ich fänd' es gut, wenn man mal beim Thema bliebe.
      Das "Sie müssen mit Streaming-only leben" führt doch am Thema vorbei. Es geht ums Streaming zu den heutigen Bedingungen! Natürlich müssen Hörspielmacher mit den Entwicklungen leben, die sie selbst nicht beeinflussen können. Das ist doch eine banale Feststellung. Aber es geht ja um die Frage, wie zwingend die Entwicklung ist, von der hier behauptet wird, dass sie eintreffen wird. Wird es so sein? Soll es so sein? Und vor allem: Muss es so sein?

      Es geht auch nicht um Technologiefeindlichkeit.
      Die meisten haben überhaupt nichts gegen Streaming selbst. Es geht ausschließlich um die Bedingungen, unter denen es stattfindet, und um die Konsequenzen für die Macher und in Folge die Hörspielproduktion!

      Mit dieser Einstellung: Is halt so, kann man nix dran ändern, würden die Menschen heute noch in Höhlen wohnen und das Moos von den Wänden kratzen.

      Die Aussagen von Contendo und Interplanar waren doch ziemlich eindeutig. Und das hat auch jeder verstanden.
      Da kannst Du biegen und verdrehen und entwerten, wie Du willst.
      Aber in Wahrheit steht hinter Deinen Worten ja eh nur: Ist mir alles wurscht, will es mir erscheinen.

      Okay, dann ist das so. Aber dann gibt's auch nichts mit Dir zu diskutieren.

      Wenn es irgendwann mal wieder hauptsächlich ums Thema geht, klinke ich mich gern mal wieder ein.
    • Hardenberg schrieb:

      Aber es geht ja um die Frage, wie zwingend die Entwicklung ist, von der hier behauptet wird, dass sie eintreffen wird.
      Wobei wir da ja wieder bei der Frage sind. Finden Hörspiele ohne Streaming auf dem Markt überhaupt noch statt?
      Ich möchte mal sagen JA.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Ben Kenobi schrieb:

      Hardenberg schrieb:

      Aber es geht ja um die Frage, wie zwingend die Entwicklung ist, von der hier behauptet wird, dass sie eintreffen wird.
      Wobei wir da ja wieder bei der Frage sind. Finden Hörspiele ohne Streaming auf dem Markt überhaupt noch statt?Ich möchte mal sagen JA.
      Also ich habe vor kurzem noch CDs geliefert bekommen. Also meine Antwort ist: JA :green: :besserwisser: :wech:

      Ich moechte mal auf das Thema Konsolidierung der Labels zurueckkommen. Erwartet ihr dort etwas?

      Gibt es uebrigens irgendwelche Daten oder Anhaltspunkte, wer die 3-5 Top-Labels sind, die die meisten Hoerspiele verkaufen?

      Luebbe?
      Europa/Sony?
      Sebastian Pobot?
      Holysoft?
      Folgenreich?

      Oder wer ist da ganz oben mit dabei?
    • Cherusker schrieb:

      Oder wer ist da ganz oben mit dabei?
      Universal wegen Star Wars, Wells von Imaga, jetzt gerade neu Johhny Sinclair. Und natürlich dem Karussell Backkatalog

      Kiddinx könnte wegen der Kinderhörspiele hoch im Rennen sein.

      Es ist ja eh recht undurchsichtig, wer nun gerade Produktion, Distribution etc. für wen darstellt.
      Digital ist ab und zu ein anderen Unternehmen als haptisch, manches läuft über Selbstvertrieb dann wieder über Distributionen wie Alive.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Cherusker schrieb:

      Ben Kenobi schrieb:

      Hardenberg schrieb:

      Aber es geht ja um die Frage, wie zwingend die Entwicklung ist, von der hier behauptet wird, dass sie eintreffen wird.
      Wobei wir da ja wieder bei der Frage sind. Finden Hörspiele ohne Streaming auf dem Markt überhaupt noch statt?Ich möchte mal sagen JA.
      Also ich habe vor kurzem noch CDs geliefert bekommen. Also meine Antwort ist: JA :green: :besserwisser: :wech:
      Ich moechte mal auf das Thema Konsolidierung der Labels zurueckkommen. Erwartet ihr dort etwas?

      Gibt es uebrigens irgendwelche Daten oder Anhaltspunkte, wer die 3-5 Top-Labels sind, die die meisten Hoerspiele verkaufen?

      Luebbe?
      Europa/Sony?
      Sebastian Pobot?
      Holysoft?
      Folgenreich?

      Oder wer ist da ganz oben mit dabei?

      Darauf zielte meine erste Frage in meinem letzten Posting von gestern ab (Erster Beitrag auf Seite 7). Anders formuliert: Sind nur die langjährigen Platzhirsche des Hörspielmarktes auch beim Streaming so erfolgreich, dass es sich mindestens rechnet? Oder auch einige andere? Als zweites könnte dann die Frage stehen, ob für jene Produzenten die Einnahmen aus Streaming allein bereits ausreichen um Gewinn zu machen pro Hörspiel. Oder ob es dann doch häufig nur die im Netz kolportierten 30 - 50 Euro Einnahme pro Quartal sind.
    • Zu Thema "Wer ist erfolgreichsten im Streaming?" habe ich gerade mal nachgeschaut, wie viele Fans gewisse Serien ("Künstler") auf Deezer (dem Streamingdienst, den ich manchmal nutze) haben:
      (Bei allen mit mehr als 1000 Fans habe ich das angegebene Label ergänzt.)
      • Die drei ???: 85.861 Fans - EUROPA
      • Bibi Blocksberg: 57.318 Fans - Kiddinx/WM Germany
      • Bibi und Tina: 38.483 Fans - Kiddinx/WM Germany
      • TKKG: 29.518 Fans - EUROPA
      • Fünf Freunde: 17.650 Fans - EUROPA
      • Conni: 16.600 Fans - Universal Music Family Entertainment
      • Die drei !!!: 15.589 Fans - EUROPA
      • Sherlock Holmes: 14.429 Fans (beinhaltet v.a. die Maritim- und die Romantruhe-Serie, außerdem Hörbücher und englisches Material) - diverse
      • Benjamin Blümchen: 13.189 Fans - Kiddinx/WM Germany
      • Die drei ??? Kids: 11.672 Fans - EUROPA
      • Was ist Was: 9.221 Fans - Universal Music Family Entertainment
      • Hanni und Nanni: 8.853 Fans - EUROPA
      • Teufelskicker: 7.077 Fans - EUROPA
      • John Sinclair: 5.728 Fans - Lübbe Audio
      • Pumuckl: 3.241 Fans - Karussell
      • Sherlock Holmes Chronicles: 2.925 Fans - WinterZeit AUDIOBOOKS
      • Offenbarung 23: 2.391 Fans - Highscore Music
      • Jan Tenner: 1.885 Fans - Kiddinx/WM Germany
      • Sherlock Holmes & Co.: 1.781 Fans - Highscore Music
      • Geister-Schocker: 1.560 Fans - Romantruhe Audio
      • Asterix: 1.558 Fans - Karussell
      • Edgar Wallace: 1.255 Fans (beinhaltet Serien von Europa, Maritim, Hörplanet, u.a.) - diverse
      • Die größten Fälle von Scotland Yard: 1.254 Fans - Highscore Music
      • Die Originale (Europa): 1.145 Fans - EUROPA
      • Professor van Dusen: 1.114 Fans (alte und neue Serie) - Highscore Music
      • Larry Brent: 1.079 Fans - R&B Company

      • Dreamland Grusel: 993 Fans
      • Mimi Rutherford: 970 Fans
      • Mord in Serie: 960 Fans
      • Gruselkabinett: 942 Fans
      • Dorian Hunter: 929 Fans
      • MindNapping: 800 Fans
      • Lady Bedfort: 737 Fans
      • Tony Ballard: 689 Fans
      • Gruselserie (H.G. Francis): 605 Fans
      • Sherlock Holmes - Die geheimen Fälle des Meisterdetektivs (= Titania): 586 Fans
      • Hui Buh, das Schlossgespenst: 519 Fans
      • Die Schwarze Serie: 506 Fans
      • Die letzten Helden: 393 Fans
      • Dr. Morbius: 309 Fans
      • Danger: 307 Fans
      • Oliver Döring: 278 Fans (v.a. Foster)
      • Macabros: 274 Fans
      • TKKG Junior: 234 Fans
      • Oscar Wilde & Mycroft Holmes: 207 Fans
      • Holysoft Studios: 188 Fans (Alle Holysoft-Produktionen außer DLH)
      • Inspektor Lestrade: 153 Fans
      • Die Ferienbande: 92 Fans
      • Ed Gate: 57 Fans
      • Die Weiße Lilie: 38 Fans
      • Edgar Allan Poe & Auguste Dupin: 36 Fans
      Die Liste erhebt natürlich nicht im geringsten einen Anspruch auf Vollständigkeit. Außerdem gilt für weitere Diskussionen natürlich zu beachten, dass das a) nur die Zahlen von Deezer sind, die von Spotify und weiteren Konkurrenten natürlich noch zu addieren sind und b) dass man sich allein von der Zahl der Fans natürlich noch nichts kaufen kann. Diese Zahlen zeigen nicht, wie oft die Produktionen gehört werden, geben aber immerhin einen Überblick darüber, wie präsent sie bei der Deezer-Hörerschaft sind.
      Dass die dre Fragezeichen das Ranking weit abgeschlagen anführen, dürfte ebenso wenig jemanden überraschen wie der großen Erfolg von Kinderserien allgemein. Interessant sind dennoch die Dimensionen. Wenn die Fünf Freunde ("nur" Platz 5 der Kinderserien) immer noch fast 19-mal so viele Fans haben wie das Gruselkabinett, welches, wie ich bisher annahm, auch eine sehr große Fanbase hat, ist das durchaus bemerkenswert.
      Es zeigt sich also gut, wer die Gewinner des Streamings sind (Europa, Kiddinx, Universal, mit Abstrichen auch Highscore Music, Romantruhe Audio, Karussell, Lübbe).

      EDIT:
      Noch ein Vergleich, was im Musikbereich möglich ist:
      Michael Jackson - 8.621.052
      The Beatles - 4.957.807
      Elvis Presley - 1.938.105

      oder im deutschsprachigen:

      Mark Forster - 862.832
      Helene Fischer - 583.391
      Andreas Gabalier - 432.036
    • Ben Kenobi schrieb:

      Wie gesagt Ohrenkneifer, Imaga, Dream-Land, Lindenblatt, Zaubermond, Contendo usw. sind wohl die besten Beispiele für Vielfalt.
      Wenn Du das so siehst, soll so sein. Ein Beispiel für Vielfalt, wenngleich nicht aus dem kommerziellen Bereich, wäre für mich eher Euphoria. Oder natürlich Samy & Scott :) Das mit dem Rundfunk ist zweifellos so, der ist ja vielen schon deutlich zu experimentell.

      Ben Kenobi schrieb:

      Ob es Free oder Premium-Accounts sind wird dann interessant, wenn die Free-Accounts wegfallen. Denn dann geht das gebuhle um Kunden wieder los.
      Siehst Du dafür Anzeichen? Nachdem Apples Kriegserklärung gegen Spoti und Deezer vor paar Jahren kläglich gescheitert ist, kann ich aktuell keine Tendenzen sehen. Mittlerweile dürfte Spotify auch schon zu groß sein, um aus Cupertino zerbomt zu werden. Aber klar, warten wir es ab.

      Hardenberg schrieb:

      Okay, dann ist das so. Aber dann gibt's auch nichts mit Dir zu diskutieren.
      Gute Sache, ich möchte meine Zeit auch nicht weiter mit Dir verschwenden. Über charakterliche Eigenschaften und kognitive Fähigkeiten kann sich jeder Leser ohnehin selbst ein Bild machen.

      Sheriff Cody schrieb:

      Anders formuliert: Sind nur die langjährigen Platzhirsche des Hörspielmarktes auch beim Streaming so erfolgreich, dass es sich mindestens rechnet? Oder auch einige andere?
      Das ist ein sehr interessantes Thema, denn das Phänomen den Streaming-Stars gibt es bei Hörspielen eigentlich anders als bei Musik und Youtube eigentlich nicht. Kann ein Newcomer mit einem Bombenhörspiel rein durch Mundpropaganda und Social Media zum Blockbuster werden und auf die Schnelle 50.000 Hörer abstauben? Oder muss er sich erst eine Youtube-Fangemeinde züchten und die dann zu Spotify und Co. rüberziehen? Sehr spannend!

      Sheriff Cody schrieb:

      Oder ob es dann doch häufig nur die im Netz kolportierten 30 - 50 Euro Einnahme pro Quartal sind.
      Die Erfolgreichen werden den Jammerern nie eine Anleitung öffentlich bereitstellen, wie sie auch erfolgreich sein können. Aber wenn man (gerade auch in diesem Thread) ein wenig zwischen den Zeilen liest und das Hirn einschaltet, dann gibt es etliche interessante Hinweise. Die Gelegenheit, dass zwei Hörspielmacher mit uns einfachen Hörern über so ein Thema in einem Forum diskutieren, die gibt es nur ganz selten, eigentlich nie. Finde ich toll und sehr sympathisch.

      BjoernErik schrieb:

      dass man sich allein von der Zahl der Fans natürlich noch nichts kaufen kann. Diese Zahlen zeigen nicht, wie oft die Produktionen gehört werden, geben aber immerhin einen Überblick darüber, wie präsent sie bei der Deezer-Hörerschaft sind.
      Meine Beobachtung ist aber seit Jahren, dass die Zahl der Fans/Follower ziemlich deckungsgleich zu der der Hörer der Produktionen ist.

      BjoernErik schrieb:

      Wenn die Fünf Freunde ("nur" Platz 5 der Kinderserien) immer noch fast 19-mal so viele Fans haben wie das Gruselkabinett, welches, wie ich bisher annahm, auch eine sehr große Fanbase hat, ist das durchaus bemerkenswert.
      Da muss ich Dir widersprechen, ich wundere mich eher, dass der Faktor nur 19 ist und nicht 50. 5F ist einer der first mover im Streamingbereich, war der Testballon von Europa vor etlichen Jahren, lange bevor die DDF- und TKKG-Attacke im Streaming kam. Man hat der Serie damals auch Werbung spendiert, zumindest auf Spoti, ob Deezer, das weiß ich nicht, ist aber sehr wahrscheinlich. Gruselkabinett hingegen ist einer der last mover, die haben einen Rückstand von etlichen Jahren aufzuholen. Und das wird natürlich auch etliche Jahre dauern, ich bin sogar sehr überrascht, wie viele Hörer die in der kurzen Zeit schon gewinnen konnten. Aber hier hat man nachgedacht und sich eine Digitalstrategie überlegt. Ich war mir ziemlich sicher, dass sie den Katalog an Holy oder Pobot verkaufen, aber nun drehen sie komplett ihr eigenes Ding. Und das scheint zu laufen.

      BjoernErik schrieb:

      Es zeigt sich also gut, wer die Gewinner des Streamings sind (Europa, Kiddinx, Universal, mit Abstrichen auch Highscore Music, Romantruhe Audio, Karussell, Lübbe).
      Bitte unbedingt das mit den "Abstrichen" streichen, Sebastian Pobot ist und bleibt der König der neuen Welt, sorry David ;) Offenbarung 23 ist übrigens auch eine der Serien, die ohne den Verkauf einer einzigen CD/Download schon rentabel wäre.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • GrimReaper schrieb:

      Gute Sache, ich möchte meine Zeit auch nicht weiter mit Dir verschwenden. Über charakterliche Eigenschaften und kognitive Fähigkeiten kann sich jeder Leser ohnehin selbst ein Bild machen.
      Da möchte ich mal ein fröhliches "GrimReaper, Sie sind raus" in den Raum werfen.

      Auch wenn @Hardenberg und ich nicht immer einer Meinung sind. Schätze ich die von dir genannten Fähigkeiten bei Ihm wesentlich höher ein als bei dir. Denn du hast ja nicht mal den Sinn hinter der Frage erfasst.



      GrimReaper schrieb:

      Mittlerweile dürfte Spotify auch schon zu groß sein, um aus Cupertino zerbomt zu werden.
      Ja ne ist klar, ein Unternehmen das jeden Tag mehr Verluste produziert ist "To Big to Fail"
      Der Witz an der Sache ist ja, je mehr User Spotify bekommt, desto grösser wird der Verlust.
      Da muss man in BWL nicht mal aufgepasst zu haben um zu merken das da was nicht passen kann.

      Ist eben nur die Frage, was da im Falle des "Big Bang" noch alles mit über die Wupper geht.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Ben Kenobi schrieb:

      Der Witz an der Sache ist ja, je mehr User Spotify bekommt, desto grösser wird der Verlust. Da muss man in BWL nicht mal aufgepasst zu haben um zu merken das da was nicht passen kann.
      Und woran glaubst Du liegt das, dass Spotify trotz höherer Umsätze auch die Verluste ausweitet?

      BjoernErik schrieb:

      Und von allein hast du ja nichts rausgelassen...
      Hehe, das ist Dir geglückt, aber ich bitte Dich um Verständnis, dass - wenngleich ich diese Fleißaufgabe über etliche Jahre nicht monetarisieren will und werde - ich das im Detail nur Hörspielmachern meiner Wahl im Rahmen kostenloser Beratungsleistungen zur Verfügung stellen kann ;)

      Aber ich beantworte natürlich jederzeit Fragen nach bestem Wissen und Gewissen.

      Bei den Sherlock Holmes: 14.429 Fans (beinhaltet v.a. die Maritim- und die Romantruhe-Serie, außerdem Hörbücher und englisches Material) - diverse ist interessant zu wissen, dass die Keimzelle hiervon keineswegs die alten Sachen sind. Sebastian Pobot hat diese "Domain" seinerzeit mit den "Neuen Fällen" von Romantruhe aufgebaut und mit den "roloaded" alten Sachen schon vor der vollständigen Maritim-Übernahme aufgefettet. Originale, Hörbücher und die ausländischen Sachen kamen erst später. Damals war Sherlock Holmes auch noch kleiner als beispielsweise Offenbarung 23, kann man sich heute bei den von Dir genannten 14.429 gegen 2.391 gar nicht mehr vorstellen ;)
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • GrimReaper schrieb:

      Und woran glaubst Du liegt das, dass Spotify trotz höherer Umsätze auch die Verluste ausweitet?
      Das es a. zuviele Gratis-Streamer gibt und b. logischerweise Spotify wie auch fast alle anderen Dienste nicht kostendeckende Beiträge erheben.

      Und komm jetzt bitte nicht wieder damit, das die Content-Industrie zuviel haben will. Denn im Gegensatz zu den Streaming-Portalen erbringen die wesentlich höhere Leistungen.

      Und ganz ehrlich wer nicht bereit ist leistungsgerecht zu zahlen, der hat imho auch keine Ansprüche.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"