Hoerspiel im Umbruch?

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    • Sehr interessante Diskussion! Ich möchte gerne alle bitten, diese Diskussion weiterhin sachlich zu führen und persönliche Angriffe zu minimieren. Das ist hier absolut nicht ausgeufert. Es gab aber ein paar wenige Kommentare, denen ein bisschen der Respekt vor dem Diskussionspartner fehlte und bevor das weiter in diese Richtung geht, lasst uns das weiterhin mit Respekt vor dem Diskussionspartner tun. Den wir alle lieben Hörspiele und wir alle haben unsere eigene Meinung, die wir leidenschaftlich vertreten. Dazu brauch es keine Infragestellung der anderen Kompetenz oder Fähigkeit. Und nun weiter gehts ...
    • Das ist ein gern genutztes Mittel in Diskussionen: dem Gesprächspartner die Kompetenz absprechen, wenn er sich durch unbewiesene Behauptungen nicht überzeugen lässt.

      Beeindruckender wäre es natürlich, einfach Belege für die steilen Thesen zu bringen - oder zuzugeben, dass man auch über keine tieferen Kenntnisse verfügt. Aber das ist meist eine Frage der Eitelkeit. :zwinker:

      Aber keine Sorge: hier artet nichts aus; wenigstens nicht aus meiner Richtung. :)

      +++

      Interessant finde ich, dass nun ein Insider hier mal aus dem Nähkästchen plaudert und es kaum beachtet wird. =)

      Contendo schrieb:

      Die Berechnung mancher bezüglich dessen, was beim Label an Geld ankommt, ist mitunter seltsam. :)

      CD:
      Ein Hörspiel, das für 9,95 verkauft wird, ist nach Abzug der MwSt von 19% = netto 8,36.
      Davon erhält der Handel einen Rabatt von 50-55%, heißt es bleiben nach Abzug Rabatt noch 3,76.
      Davon erhält der CD-Vertrieb je nach ausgehandeltem Deal 30% oder mehr. Bleibt also übrig: 2,63, sehr oft weniger.
      Meist ist es aber so, dass ein Hörspiel gar nicht erst einen VK von 9,95 hat. Bei Kinderhörspielen liegt der VK in der Regel bei 7,95.
      Am offiziellen Netto-VK bemisst sich der Rabatt. Oftmals wurde in Aktionen der offizielle VK jedoch im Vorfeld schon auf 8,95 bei Erwachsenenhörspielen gesenkt. Oder es gibt für den Handel Sonderaktionen mit zusätzlichen Rabatten (z.B. die 4,99-Aktionen bei Amazon, dafür werden höhere Rabatte gewährt oder Aktionen bei Rossmann usw.)

      Nehmen wir also mal die rund 2,50 €, die pro CD übrig bleiben. Davon wird ja nicht nur die Pressung bezahlt (bei 1.000 CDs und 8-seitigem Booklet kostet dies 56 Cent pro CD), sondern auch Skript, Sprecher, Studio, Regie, Schnitt, Sounddesign, Musik, Artwork, Porto u.a.

      Streaming:
      Nehmen wir mal die 0,00355 aus dem Artikel als Grundlage, kämen bei 40 Tracks heraus: 14 Cent.
      ABER: auch hier gibt es Vertriebe. Die nehmen zwischen 20% und 50% vom obigen. Und die tatsächliche Cent-Bruchzahl pro Track ist ohnehin in der Regel noch um einiges geringer.
      Natürlich könnte man die Trackzahl noch weiter erhöhen (obwohl ohnehin schon gemeckert wird, wenn es softwarebedingt zwischen den Tracks zu Pausen kommt), das mögen und akzeptieren aber nicht alle Streamingportale.

      Contendo schrieb:

      Downloads sind in der Regel niedriger vom VK her, aber ebenso viele (oder mehr) Hände dazwischen. Und die Anzahl von Kauf-Downloads ist im Zeitalter von Streaming sehr gering.
      Pop.de bietet meines Wissens nach keine Downloads an. Ansonsten wird Pop.de direkt mit CDs beliefert, es kommt in dem Fall beim Label dann in der Regel auch mehr und vor allem direkt und ohne Zeitverzögerung an. Portale und Handel rechnen ja mit einer Verzögerung von bis zu 6 Monaten ab. Genaue Zahlen kann ich bezüglich Pop.de hier nicht nennen, was auch daran liegt, dass es immer wieder Sonderaktionen gibt, die es Pop.de dann auch ermöglichen, CDs günstiger anzubieten.

      Bedeutet das, dass das, was bei Euch von einem DL-Verkauf übrig bleibt, sogar noch niedriger ist als das, was nach einem CD-Verkauf in Eurer Tasche landet?!

      Das hätte ich nie und nimmer gedacht, denn es fällt ja einiges weg, wenn keine CD gepresst werden, angefangen von Material und Booklet über Lagerung bis hin zu Lieferungen in den stationären Handel...

      Was für Hände sind denn bei DL zwischen Macher und Käufer, wenn man mal von einer Verkaufsplattform absieht?

      Und mal ganz konkret zum Thema Streaming gefragt:

      Könntest Du Dir als Mann vom Fach vorstellen, dass Streaming zu heutigen Bedingungen die Hörspielproduktion im gleichen Maße finanzieren kann wie das vor der Streaming-Welle mit CD- und DL-Verkäufen war?
      Oder anders gefragt: Macht es aus Sicht des Hörspielmachers einen Unterschied, ob Eure Produkte gekauft oder (zu heutigen Bedingungen) nur gestreamt werden?

      Und wie wäre die Antwort an einen wohlwollenden Hörer, der fragt, mit welcher Art des Konsums er Dein Wirken am besten/sinnvollsten unterstützt?


      Diese Frage richtet sich nun an @Contendo, aber ich wäre durchaus auch interessiert an der Einschätzung der anderen hier (mehr oder weniger) aktiven Hörspielmacher... @Interplanar @Marc Schülert @Plotzka @Dirk Hardegen @Thomas Birker (DLP) @David und alle anderen, die ich wieder einmal vergessen habe. :)
    • Ben Kenobi schrieb:

      Ja, dann verlink es doch mal.
      Was soll ich Dir denn verlinken? Du musst in die zB Spoti-App gehen und Dir anschauen, welche Hörer- und/oder Followerzahlen die Produktion, die Dich interessiert, hat. Das werden dann interessante Stunden für Dich mit der Erkenntnis "Hätte nie gedacht, dass gerade diese Serie so viele Hörer hat" bzw. "Hätte nie gedacht, dass gerade diese Serie so wenige Hörer hat" :D

      Aber Achtung, es spielt natürlich eine große Rolle, wer schon wie lange dabei ist. Wer sich seine Hörerschaft schon seit fünf Jahren aufgebaut hat, der hat natürlich einen praktisch uneinholbaren Vorsprung gegenüber dem, der seien Katalog gerade erst eingestellt hat.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • @Contendo

      Ich habe da noch eine Frage, wie errechnen sich die Abruf zahlen für es Album?
      Werden die durchschnittlich berechnet oder sind das die Geamtabrufe des gesamten Albums also quasi das man die angeblichen "100 000 Abrufe" von Sherlock Holmes noch durch die Anzahl der Tracks dividieren muss?
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Hardenberg schrieb:

      Und mal ganz konkret zum Thema Streaming gefragt:

      Könntest Du Dir als Mann vom Fach vorstellen, dass Streaming zu heutigen Bedingungen die Hörspielproduktion im gleichen Maße finanzieren kann wie das vor der Streaming-Welle mit CD- und DL-Verkäufen war?
      Nur dann, wenn sich die Hörerzahl im gleichen exponentiellen Maß vergrößert, in der die Einnahmen wegbrechen. Wie anderswo schon erwähnt, ist dieser Faktor nicht unerheblich; die einen sagen Faktor 50, andere Faktor 200. Das funktioniert nur, wenn Interesse und öffentliche Wahrnehmung des Hörspiels als interessantem Zeitvertreib steigen; und in der Branche hört man, dass dieser Weg über verstärkte Werbung führt.

      Hardenberg schrieb:

      Und wie wäre die Antwort an einen wohlwollenden Hörer, der fragt, mit welcher Art des Konsums er Dein Wirken am besten/sinnvollsten unterstützt?
      Der Punkt ist; als Macher musst Du damit Leben, dass sich das Streaming immer mehr durchsetzt und als legal gilt. Am Sinnvollsten ist mMn der Download als Unterstützung der Macher, aber das ist nur meine Meinung. Was wirklich fehlt, ist die verbreitende Unterstützung in den sozialen Netzwerken. Erklären kann ich mir das idH aus zwei Gründen: (a) die Altersgruppe der Kassettenkinder ist nicht so SM-affin und -aktiv wie spätere Generationen und (b) es ist manchen Hörern doch eher "peinlich", für das Hobby oder spezielle Serien im Freundeskreis, der bisher nicht hört, zu werben.

      Sieht man sich den Hashtag #hoerspiel bei Insta an, stellt man fest, dass die Zahl der Likes und Kommentare sich meist nur im ein- bis zweistelligen Bereich bewegen. Da ist also noch Luft nach oben.
      Meine Antwort, wie man z.Zt. am besten helfen kann, wäre also: begeistert Freunde davon, Hörspiele zu hören. Sei es in den Netzwerken, aber auch auf gemeinsamen Autofahrten, als Geschenk oder beim abendlichen Gespräch. Es gibt keine bessere Werbung als die begeisterte persönliche Erfahrung.
      Offizielle Website / Instagram
      Billionäre bauen Festungen -- die Klimakatastrophe ist Realität!
    • Interplanar schrieb:

      Meine Antwort, wie man z.Zt. am besten helfen kann, wäre also: begeistert Freunde davon, Hörspiele zu hören. Sei es in den Netzwerken, aber auch auf gemeinsamen Autofahrten, als Geschenk oder beim abendlichen Gespräch. Es gibt keine bessere Werbung als die begeisterte persönliche Erfahrung.
      Das haben wir ja gemacht.
      Ein absoluter Hack mit behinderten Kids, inklusive
      einem kleinen Cosplay bei "Saturn". :green:

      Der Dank:
      Einstellung von "Elea Eluanda" nach drei (!) Folgen. 8o :zustimm:
      Die bei Saturn hatten dann drei (!) CDs am Lager! :D

      Den Labels hilft nur professionelle Werbung. So we es jetzt gehabdhabt
      wird, nämlich "keine Werbung, es kost ja Geld", kann es nicht weitergehen.

      Aber jeder will ja klei klein weitermachen, statt endlich die Vermaktung
      der Hörspiele etwa an eine gemeinsame Genossenschaft zu geben.

      ..
      Interplanar: Du hörst nicht zu, Du bist dabei! :applaus:
    • Ben Kenobi schrieb:

      Und schon haben wir ein Problem, denn es ist nicht öffentlich und ich habe weder einen Spotify Account noch die App.
      Und ich werde auch keine dieser Sachen nutzen.
      Deine Sache. Zeigt aber halt prima, wie sinnvoll dann eine Diskussion mit Dir ist, Du willst Dich nicht mit der Materie beschäftigen, weißt fast gar nichts drüber, aber Du hast eine in Stein gemeißelte Meinung dazu und drängst die auch noch anderen Leuten auf.

      Interplanar schrieb:

      Das funktioniert nur, wenn Interesse und öffentliche Wahrnehmung des Hörspiels als interessantem Zeitvertreib steigen; und in der Branche hört man, dass dieser Weg über verstärkte Werbung führt.
      Seh ich natürlich auch so, aber da weiß ich leider auch nicht, wie zielgerichtet hier man Werbung bei den Anbietern kaufen kann. Mit der Schrotflinte in die Musikangebote schießen, das ist natürlich Quatsch.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • @GrimReaper
      Liest Du eigentlich auch, was die Hörspielmacher hier schreiben?
      Da ist doch der direkte Gegenwartsbezug.

      Interplanar schrieb:

      Hardenberg schrieb:

      Und mal ganz konkret zum Thema Streaming gefragt:

      Könntest Du Dir als Mann vom Fach vorstellen, dass Streaming zu heutigen Bedingungen die Hörspielproduktion im gleichen Maße finanzieren kann wie das vor der Streaming-Welle mit CD- und DL-Verkäufen war?
      Nur dann, wenn sich die Hörerzahl im gleichen exponentiellen Maß vergrößert, in der die Einnahmen wegbrechen. Wie anderswo schon erwähnt, ist dieser Faktor nicht unerheblich; die einen sagen Faktor 50, andere Faktor 200. Das funktioniert nur, wenn Interesse und öffentliche Wahrnehmung des Hörspiels als interessantem Zeitvertreib steigen; und in der Branche hört man, dass dieser Weg über verstärkte Werbung führt.

      Das kann man sich also in Bezug auf die Vor-Stream-Zeit so denken, als hätte sich jeder CD-Kauf erst nach dem 50. Hören des jeweiligen Hörspiels gelohnt. In der von @Interplanar noch am wenigsten düster gezeichneten Variante. Bei der anderen Variante wäre dieser Zustand sogar erst nach dem 200. Hören ein und desselben Hörspiels erreicht.

      Und das sagt doch nun wohl alles aus über den Ist-Zustand im Streaming-Zeitalter.

      Ich glaube, auf 200 x Hören komme ich höchstens bei ausgewählten DDF-Klassikern - und zwar inklusive Kindheit.

      Ansonsten komme ich wohl bei keinem Hörspiel auf 50x Hören. Nicht mal meine liebsten Gruselkabinette habe ich annähernd so oft gehört. Und da bedenke man das Alter der ersten Folgen...

      Und in diesem Rahmen die Reichweite zu erhöhen - mal ehrlich, wie realistisch soll das sein?!

      Klar, kann man da als Mensch, der damit prahlt, sich alles leisten zu können, aber eben nicht zu wollen, mit den Schultern zucken und sagen: Geht mir am Allerwertesten vorbei. Aber dann sollte man auch so ehrlich sein und das zugeben. Meine Meinung.
    • Ein wenig ist das aber doch Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Streaming ist anders als Tonträgerverkauf ja dynamisch, da zählt auch das 5. Hören. Außerdem hören so Leute, die sicherlich keine 8,95€ bezahlt hätten. Ich halte es daher für schwierig, Streaming und Kauf so 1:1 entgegenzuhalten.

      Aber was anderes: die Umsätze der Musikindustrie sind die letzten 4 Jahre sogar gewachsen (ja, letztes Jahr nicht), und das trotz rückläufiger Tonträgerverkäufe wegen der Einnahmen aus dem Streaming. Also fließt doch nach wie vor eine größere Summe aus der Verwertung an die Industrie. Das Problem scheint mir daher weniger die Technik als vielmehr die Verteilungsgerechtigkeit zu sein. Die Branche wächst dank Streaming, aber nix kommt an. Oder verstehe ich da was falsch?
      I can't get behind the Gods, who are more vengeful, angry, and dangerous if you don't believe in them! Why can't all these Gods just get along? I mean, they're omnipotent and omnipresent, what's the problem?
    • Ist doch wohl klar, dass das nicht eins zu eins zu sehen ist, aber es ist der Versuch, das Ganze ansatzweise vorstellbarer zu machen und die Dimensionen aufzuzeigen, um die es hier geht. Die werden nämlich beim bloßen Aufzählen nicht deutlich.

      Wenn man aber sagt: Stell Dir vor, das Hörspiel ist erst nach dem 50. bzw. sogar 200. KOMPLETT-Hören ab Kauf halbwegs rentabel finanziert, dann kriegt man eine ungefähre Vorstellung davon, wie unfassbar weit der Ist-Zustand des Streamings offenbar entfernt ist von der schönen neuen Welt, die hier von einzelnen so vehement behauptet wird.
    • reid schrieb:

      Aber was anderes: die Umsätze der Musikindustrie sind die letzten 4 Jahre sogar gewachsen (ja, letztes Jahr nicht), und das trotz rückläufiger Tonträgerverkäufe wegen der Einnahmen aus dem Streaming. Also fließt doch nach wie vor eine größere Summe aus der Verwertung an die Industrie. Das Problem scheint mir daher weniger die Technik als vielmehr die Verteilungsgerechtigkeit zu sein. Die Branche wächst dank Streaming, aber nix kommt an. Oder verstehe ich da was falsch?
      Musik wird weltweit gehört, ein deutsches Hörspiel primär im deutschsprachigen Raum. Ein Lied wird schnell zwischendurch gehört oder im Random oder aus Playlisten, von einem Hörspiel hörst du nicht zwischendurch immer mal eine Minute. :)
    • Contendo schrieb:

      reid schrieb:

      Aber was anderes: die Umsätze der Musikindustrie sind die letzten 4 Jahre sogar gewachsen (ja, letztes Jahr nicht), und das trotz rückläufiger Tonträgerverkäufe wegen der Einnahmen aus dem Streaming. Also fließt doch nach wie vor eine größere Summe aus der Verwertung an die Industrie. Das Problem scheint mir daher weniger die Technik als vielmehr die Verteilungsgerechtigkeit zu sein. Die Branche wächst dank Streaming, aber nix kommt an. Oder verstehe ich da was falsch?
      Musik wird weltweit gehört, ein deutsches Hörspiel primär im deutschsprachigen Raum. Ein Lied wird schnell zwischendurch gehört oder im Random oder aus Playlisten, von einem Hörspiel hörst du nicht zwischendurch immer mal eine Minute. :)
      Nü ja, auch wenn mehrfach der Bezug zum Hörspiel angemahnt wurde, geht es, mal mehr, mal weniger deutlich, aber doch um das Streaming im Besonderen und seine Bedeutung für den Verfall der Sitten im Allgemein. Daher meine Frage. Mag also sein, dass bestimmte Formen weniger geeignet sind, dafür hat aber ein Hörbuch 100+x Kapitel, da muss auch der Mainstream-pop-Schrott schon einige Playlistrotationen hinlegen. Wie gesagt, mir gehts ums Prinzip, und dem Herrn Kenobi erkennbar auch, daher meine Frage.

      Wenn die Umsätze aus dem Streaming steigen, und in Deutschland fast zur CD aufgeschlossen haben, wo landet das Geld dann?
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    • reid schrieb:

      Aber was anderes: die Umsätze der Musikindustrie sind die letzten 4 Jahre sogar gewachsen
      Schau dir die Ticketpreise für Konzerte an, dann weisst du woher die Umsätze kommen.
      Und das schlimmste sind dann solche auch noch Retorten-Sendungen wie DSDS. Da kommt richtig Geld von den Sendern.

      Den Vergleich zwischen Verkauf und Stream wenn eben auch nur im Bereich Musik wird hier sehr schon dargestellt.





      GrimReaper schrieb:

      Deine Sache. Zeigt aber halt prima, wie sinnvoll dann eine Diskussion mit Dir ist, Du willst Dich nicht mit der Materie beschäftigen, weißt fast gar nichts drüber, aber Du hast eine in Stein gemeißelte Meinung dazu und drängst die auch noch anderen Leuten auf.
      Wenn solche Werte eben nicht öffentlich verfügbar sind warum sollte man sie sich dann besorgen.
      Aussagekräftig sind die öffentlichen Werte die Spotify rausgibt doch eh nicht, denn dazu müsste angezeigt werden wieviel bei jedem Stream von Premium-Usern und wieviel von Gratis Usern gestreamt werden.

      Und da ja deine Meinung das man mit Streaming-only die Unternehmen trotzdem überleben könnten ja bei die eingebrannt ist, ist eh überflüssig es zu versuchen, dich vom Gegenteil zu überzeugen.
      Denn selbst wenn es die Label hier schreiben, dann stimmt es in deinen Augen ja auch nicht.


      Auch Musik könnte von Streaming-Only nicht überleben, ohne Konzerte, Musik in Film und Werbung etc.
      Und das sind Märkte auf denen können Hörspiele nicht mal mitmischen.

      :mauer:
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Ben Kenobi schrieb:

      reid schrieb:

      Aber was anderes: die Umsätze der Musikindustrie sind die letzten 4 Jahre sogar gewachsen
      Schau dir die Ticketpreise für Konzerte an, dann weisst du woher die Umsätze kommen.Und das schlimmste sind dann solche auch noch Retorten-Sendungen wie DSDS. Da kommt richtig Geld von den Sendern.

      Den Vergleich zwischen Verkauf und Stream wenn eben auch nur im Bereich Musik wird hier sehr schon dargestellt
      Nene, die reden nur von Tonträgervermarktung

      musikindustrie.de/fileadmin/bv…le_musikverkauf_72dpi.jpg

      Meine Frage ist auch ein wenig rhetorisch. Spotify schüttet scheinbar 70% an die Verlage, behält 21 %, der Rest geht an die Musiker. Mit Verlaub, da stimmt dann doch was nicht. Das Geld ist doch da, kommt nur nicht an.
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    • reid schrieb:

      Nene, die reden nur von Tonträgervermarktung

      Das ist aber noch die alte Liste, die Neue prognostiziert für 2018 einen weiteren Umsatzeinbruch bzw. Stagnation.


      Und ja natürlich sinken die CD-Verkäufe.

      Ob sich die Umsätze dann mit dem Streaming die Waage halten können?
      Am meisten werden eh die Major Label umsetzen und die feuern natürlich immer weitere Retorten-Zombies auf den Markt.
      Bestes Beispiel DSDS 2017-Gewinner Alphonso jetzt bei Promi-Big Brother ;)
      Da wird mehr verheizt als alles andere.




      Dann kennst du du ja auch die Prognose für die nächsten Jahre. Die rechnen mit mehr als 1,6 Milliarden Euro Umsatzsteigerung in fünf Jahren.
      Das kann aber nur mit immer mehr Einnahmen aus YT-Videos etc. realisiert werden, woher sollen sonst Künstler kommen.
      Und irgendwann wird sicher auch die 30 Sekunden Marke bei den Streams wegfallen, dann wird es noch schwerer.




      Interessant wären die kompletten Zahlen, nach Label und auch nach Anbietern.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Puh, das ist nicht leicht mit dir ;-)

      Mal von allem ab: die veröffentlichten Zahlen zeigen, dass, das letzte Jahr zum ersten Mal nicht ganz, der digitale Markt und hier das Streaming im Besonderen die Verluste durch den Rückgang im Geschäft mit physischen Tonträgern auffängt. Die Jahre zuvor wurden erstmals sogar Umsatzsteigerungen nach erheblichen Umsatzeinbußen erzielt, die es wegen und nicht trotz des Streamings gab. Der Tonträgermarkt lag am Boden, bevor das Streaming aufkam. Es ist ja auch eine recht naheliegende Verbindung: wer es kauft, streamt es nicht, und andersrum.

      Deshalb finde ich es auch immer schizophren, auf der einen Seite etwas anzubieten und es dann schlecht zu machen. Die Leute kaufen nicht mehr, sollen aber auch nicht streamen, weil Abzocke, unmoralisch etc.

      Aber gerne nochmal: es wird Geld durch Streaming verdient, und zwar laut Musikindustrie zumindest heute mehr als in den letzten Jahren. Es verdienen nur die „falschen“, weder Spotify noch die Künstler. Daran muss doch angesetzt werden, 70% an die Industrie, unter 10% an den Kunstschaffenden! Nicht Spotify macht sich die Taschen auf Kosten der Künstler voll...

      Und Yt ist noch ganz was anderes, darüber spreche ich gar nicht. Bleiben wir doch bei einem Thema
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