Hoerspiel im Umbruch?

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    • Die Rechnung habe ich nicht verstanden. Wer bekommt in dieser Rechnung was? Das war mir nicht klar genug. Was sind die $24.2 und 10 Euro? Das habe ich nicht verstanden :gruebel:

      Und wer hört denn 8 Stunden am Tag Hörspiele? Bei mir sind das im Schnitt nicht mal eine Stunde pro Tag. Wohl eher 45 Minuten pro Tag. Der Durchschnitt ist vielleicht eher bei 2 Stunden. Oder? Wie viele Stunden pro Tag hört ihr?
    • Der Durchschnitt: zwei Stunden - jeden Tag?!

      Wer schafft denn das?

      Das wäre bei mir die absolute Ausnahme.

      +++

      Ich plädiere aber dafür, im Sinne des Thread-Themas beim Hörspiel zu bleiben und die ganze Diskussion nicht aufzuweichen, indem man jetzt zu sehr auf Musik oder auch Hörbücher schaut. Das führt doch vom eigentlichen Thema viel zu weit weg.

      Musik und Hörspiel funktionieren völlig unterschiedlich. Und so ist doch das eine überhaupt nicht mit dem anderen vergleichbar, weil es ganz anders konsumiert wird.

      Und für Hörbücher gilt Ähnliches.
    • Cherusker schrieb:

      Was sind die $24.2 und 10 Euro?
      10 Euro zahlt man als Premium-User bei Spotify.
      24,2 USD müsste es es kosten wenn man täglich 8 Stunden Content a 5 Minuten Tracks streamen würde.




      Hardenberg schrieb:

      Ich plädiere aber dafür, im Sinne des Thread-Themas beim Hörspiel zu bleiben und die ganze Diskussion nicht aufzuweichen, indem man jetzt zu sehr auf Musik oder auch Hörbücher schaut.
      Das kann man bei dem Thema Spotify aber leider nicht, denn da gibt es ja quasi beim Content nur eine Einheit und zwar "Tracks über 30 Sekunden".
      Egal ob Musik, Hörspiele, Hörbücher etc. Es sei denn dir fällt eine Variante ein um das sauber trennen zu können @Hardenberg

      Und natürlich muss man das auch die durchschnittliche Zeit in die Rechnung einfliessen lassen die ein User den gesamten Content streamt.
      Viele haben ja sogar schon Spotify als App im Autocomputersystem und hören da kein Radio mehr sondern nur noch Playlists.

      Manche Journale gehen bei einer vorsichtigen Schätzung davon aus das die Streamingportale egal ob Audio oder Video mindestens das Doppelte bis Dreifache an Gebühren nehmen um annähernd kostendeckend zu arbeiten.

      Und bei uns lauft z.B. das Radio bzw. Musik auch minimum 8 Stunden am Tag.
      Viele hören im Büro Spotify, wenn der Admin es nicht gesperrt hat.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Ich meinte eher: mit Fokus auf den Hörspielen. Dass man das nicht sauber trennen kann - klar, aber Musik wird eben nicht so konsumiert wie Hörspiele; das sollte, wie ich finde, jederzeit in der Diskussion klar sein, denn logischerweise hat kein Hörspiel in der Gesamtheit seiner Tracks auch nur annähernd das Potential wie ein einzelner Musik-Track einer mäßig bekannten Band. Von der Reichweite mal ganz zu schweigen.

      Und die wenigstens dürften 8 Stunden Minimum Hörspiele im Hintergrund dudeln lassen... =)
    • Hardenberg schrieb:

      Und die wenigstens dürften 8 Stunden Minimum Hörspiele im Hintergrund dudeln lassen...
      Das ist völlig richtig.
      Es werden eh prozentual die Wenigsten anderen Sachen als Musik über Audio-Streaming konsumieren.

      Es geht mir nur darum, das man es eben nicht wie @GrimReaper schönreden sollte, das es sich für Hörspiellabel lohnt.
      Wäre dem so, dann würde es längst Hörspiele geben die es exklusiv nur über Streaming gibt. Denn dann fällt der ganze andere Vertrieb, das Presswerk, der Druck von Inlets etc. weg.

      Und da wären wir dann an dem Punkt, das auch Streaming-Dienste wie Netflix und Amazon Prime ihre Eigenproduktionen auch auf anderen Wegen vermarkten. Wohl weil sich das reine Streaming eben zu den Abo-Preisen nicht rechnen kann.
      Da kommt es dann zu solchen Effekten das Netflix eine 20 Milliarden Dollar Schulden Blase vor sich her schiebt, die immer Größer wird anstatt zu schrumpfen.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Fuer mich scheint sich die Diskussion immer noch zu sehr zwischen Streaming und CDs zu verfransen und die legalen Downloads werden wiederum irgendwie in der Mitte vergessen, denn auch bei den legalen Downloads (die ja wie schon oben geschrieben, vom finanziellen her sehr nahe an der CD sind und weit entfernt von einer Streaming-Flatrate) haben auch die Vorteile, die hier gelistet wurden (keine CD Pressung, kein Jewel-Case, kein Bookletdruck etc.). Und da gibt es schon einige Hoerspiele, die es nur exklusiv als Download gibt. Außerdem bieten Downloads auch viele der Vorteile, die Streaming bietet. Z.B. sofortige Verfügbarkeit eines Hörspiels, keine Versandkosten, kein Warten bis CDs geliefert werden, keine Gefahr, dass die Jewel-Cases beim Transport kaputt gehen, benutzerfreundlich zu hören, attraktiv für die junge Generation, und so weiter.
    • @Ben Kenobi
      Und ich bin da ja auch inhaltlich ganz bei Dir, aber ich fürchte, Du "fällst" manchmal ein wenig auf Deinen Kontrahenten "rein", wenn er auf ein treffendes Argument pariert, indem er die Diskussion von Hölzgen auf Stöcksgen verlagert. :zwinker:


      @Cherusker
      Das wäre auch mir die liebste Variante. Die Audible-App finde ich zB ganz prima. Ich lad mir bei Bedarf ein Hörspiel aus meiner Bibliothek hoch und kann es offline hören. Und wenn mich nach Neuem verlangt, kann ich mit einem kurzen Klick ein Hörspiel kaufen und hören. Perfekt für mich.
      Nur ist die Auswahl dort sehr begrenzt. Das würde ich mir wünschen mit voller Stream- oder amazon-Auswahl...

      Nur ist das nur mein Bedürfnis.
      Diejenigen, die durch Musik-Dauerberieselung auf Stream geeicht sind, wollen sicher keine zweite Plattform. Für sie existiert nicht, was nicht im Stream zu hören ist. Und das dürfte die Krux sein.

      Mich würden aber auch mal die Folgen des Streamings für die Konsumgewohnheiten der Hörer interessieren, denn nicht nur ändert eine Technologie die Formen des Konsums - sie ändert unter Umständen auch die Erwartung und Vorlieben, die Hörgewohnheiten des einzelnen.
      Auch das passt ja zu Fragestellung im Eingangsthread:

      Inwieweit kann und wird so etwas wie Stream über kurz oder lang das Hörspiel selbst auch inhaltlich verändern und prägen?
    • Cherusker schrieb:

      Fuer mich scheint sich die Diskussion immer noch zu sehr zwischen Streaming und CDs zu verfransen
      Hier sehe ich eigentlich nicht den Unterschied zwischen Streaming und CD/Download, sondern zwischen Kauf und "Miete".

      Streaming ist für mich eben eine Mietvariante, welche nicht Kostendeckend ist.

      Hardenberg schrieb:

      Inwieweit kann und wird so etwas wie Stream über kurz oder lang das Hörspiel selbst auch inhaltlich verändern und prägen?
      Da kann die Antwort nur sein, das könnte nur der Fall sein wenn die Abo-Kosten für die Streams eben an die tatsächlichen Kosten angepasst werden würden. Und das auch nicht pauschal, sondern auf eine Art das es nicht nach Streaming-Zugriffen geht, denn sonst werden Hörspiele sich nie rentieren können im Stream.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Die Berechnung mancher bezüglich dessen, was beim Label an Geld ankommt, ist mitunter seltsam. :)

      CD:
      Ein Hörspiel, das für 9,95 verkauft wird, ist nach Abzug der MwSt von 19% = netto 8,36.
      Davon erhält der Handel einen Rabatt von 50-55%, heißt es bleiben nach Abzug Rabatt noch 3,76.
      Davon erhält der CD-Vertrieb je nach ausgehandeltem Deal 30% oder mehr. Bleibt also übrig: 2,63, sehr oft weniger.
      Meist ist es aber so, dass ein Hörspiel gar nicht erst einen VK von 9,95 hat. Bei Kinderhörspielen liegt der VK in der Regel bei 7,95.
      Am offiziellen Netto-VK bemisst sich der Rabatt. Oftmals wurde in Aktionen der offizielle VK jedoch im Vorfeld schon auf 8,95 bei Erwachsenenhörspielen gesenkt. Oder es gibt für den Handel Sonderaktionen mit zusätzlichen Rabatten (z.B. die 4,99-Aktionen bei Amazon, dafür werden höhere Rabatte gewährt oder Aktionen bei Rossmann usw.)

      Nehmen wir also mal die rund 2,50 €, die pro CD übrig bleiben. Davon wird ja nicht nur die Pressung bezahlt (bei 1.000 CDs und 8-seitigem Booklet kostet dies 56 Cent pro CD), sondern auch Skript, Sprecher, Studio, Regie, Schnitt, Sounddesign, Musik, Artwork, Porto u.a.

      Streaming:
      Nehmen wir mal die 0,00355 aus dem Artikel als Grundlage, kämen bei 40 Tracks heraus: 14 Cent.
      ABER: auch hier gibt es Vertriebe. Die nehmen zwischen 20% und 50% vom obigen. Und die tatsächliche Cent-Bruchzahl pro Track ist ohnehin in der Regel noch um einiges geringer.
      Natürlich könnte man die Trackzahl noch weiter erhöhen (obwohl ohnehin schon gemeckert wird, wenn es softwarebedingt zwischen den Tracks zu Pausen kommt), das mögen und akzeptieren aber nicht alle Streamingportale.
    • Endlich nennt mal jemand Zahlen. Vielen Dank! @Contendo :)

      Mich würde noch interessieren, wie es sich mit Downloads verhält. Über amazon oder pop.de etwa oder auch über die labeleigenen Portale...

      Kannst Du uns dazu auch etwas schreiben?
    • Hardenberg schrieb:

      Endlich nennt mal jemand Zahlen. Vielen Dank! @Contendo :)

      Mich würde noch interessieren, wie es sich mit Downloads verhält. Über amazon oder pop.de etwa oder auch über die labeleigenen Portale...

      Kannst Du uns dazu auch etwas schreiben?
      Downloads sind in der Regel niedriger vom VK her, aber ebenso viele (oder mehr) Hände dazwischen. Und die Anzahl von Kauf-Downloads ist im Zeitalter von Streaming sehr gering.

      Pop.de bietet meines Wissens nach keine Downloads an. Ansonsten wird Pop.de direkt mit CDs beliefert, es kommt in dem Fall beim Label dann in der Regel auch mehr und vor allem direkt und ohne Zeitverzögerung an. Portale und Handel rechnen ja mit einer Verzögerung von bis zu 6 Monaten ab. Genaue Zahlen kann ich bezüglich Pop.de hier nicht nennen, was auch daran liegt, dass es immer wieder Sonderaktionen gibt, die es Pop.de dann auch ermöglichen, CDs günstiger anzubieten.
    • Ben Kenobi schrieb:

      Ausschliesslich über Stream kann ein Hörspiel nicht kostendeckend sein.
      Das glaube ich auch niemals.
      Du hast halt ein Problem deckungsgleich zu dem von Hardenberg, null Ahnung von der Materie Streaming, aber irgendwie ein Bauchgefühl.

      Wenn Du Dir jetzt aber mal die 0,14 Euro, die Contendo genannt hat, als Grundlage nimmst, dann kannst Du ganz einfach nachrechnen.

      Ziehen wir meinetwegen 20 Prozent für den Digitalvertrieb ab (da hat natürlich Highscore als bestaufgestelltes Label den Vorteil, dass brutto gleich netto), dann bleiben gut 0,11 Euro. 0,11 Euro mal 100.000 sind bereits 11.000 Euro. Ich weiß ja nicht, was für eine Vorstellung Du von den Produktionskosten eines Hörspiels hast, aber für 11.000 Ocken stricken sie Dir alle 45 Minuten Hörspaß zusammen.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • GrimReaper schrieb:

      Ziehen wir meinetwegen 20 Prozent für den Digitalvertrieb ab (da hat natürlich Highscore als bestaufgestelltes Label den Vorteil, dass brutto gleich netto), dann bleiben gut 0,11 Euro. 0,11 Euro mal 100.000 sind bereits 11.000 Euro. Ich weiß ja nicht, was für eine Vorstellung Du von den Produktionskosten eines Hörspiels hast, aber für 11.000 Ocken stricken sie Dir alle 45 Minuten Hörspaß zusammen.
      Dann solltest Du auch realistische Zahlen verwenden. Die kleinen Label liegen durchschnittlich bei 5.000 bis 10.000 Abrufen (durchgehend). Da wird aus 11.000 EUR schnell mal 1.100 EUR oder sogar nur 550.- EUR. So kommen wir der Realität schon näher…
      Autor, Script Supervisor, Digital Artist
    • Ben Kenobi schrieb:

      Wäre dem so, dann würde es längst Hörspiele geben die es exklusiv nur über Streaming gibt. Denn dann fällt der ganze andere Vertrieb, das Presswerk, der Druck von Inlets etc. weg.
      Ist doch im Prinzip eh so, die Label haben doch eh kaum mehr Lust, sich die CD-Hacke anzutun. Ausnahme Contendo, aber die Details aus dem Vertrag mit Holysoft wird uns @Contendo wohl eher nicht ins Forum kopieren :)

      Wird outgesourced an CD-"Spezialisten", die das wirtschaftliche Risiko übernehmen. Und warum sollte man den Download abschaffen, der verursacht ja keine zusätzlichen Kosten. Auch wenn die verkauften Einheiten sehr gering sind, die Stückkosten sind noch viel geringer 8)

      Ich seh aber nicht ganz so schwarz für CDs (und LPs und MCs), Sammlereditionen und Subskriptionen gegen Vorkasse, Boxen für das Weihnachtsgeschäft, das sollte schon weiter ein kleines Zubrot zum Streaming bringen, ziemlich sicher sogar auch weiter dauerhaft deutlich mehr als der singuläre Kaufdownload.

      Ben Kenobi schrieb:

      Und da wären wir dann an dem Punkt, das auch Streaming-Dienste wie Netflix und Amazon Prime ihre Eigenproduktionen auch auf anderen Wegen vermarkten.
      Die hochwertigen und auch ihr Geld werten exklusiven singulären Kaufdownloads sind für Audible absolut überlebensnotwendig. Es wäre verrückt, diese zeitnah auch nur auf Amazon Music Unlimited einzustellen. Dass Alexa immer wieder mal sagt, "dafür brauchen wir jetzt ein Audible-Probeabo, soll ich das gleich freischalten", das ist unbezahlbar. Übrigens lügt Alexa da oft, in Wirklichkeit ist das Ding dann eh bei Amazon Music Unlimited erhältlich :cool:
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • markus schrieb:

      Dann solltest Du auch realistische Zahlen verwenden. Die kleinen Label liegen durchschnittlich bei 5.000 bis 10.000 Abrufen (durchgehend). Da wird aus 11.000 EUR schnell mal 1.100 EUR oder sogar nur 550.- EUR. So kommen wir der Realität schon näher…
      Es ging um die skurrile Behauptung von Harderberg und BK, dass sich kein Hörspiel alleine durch Streams refinanzieren lässt. 5.000 über alle Plattformen hinweg und sagen wir mal 12 Monate, das wäre aber schon irrsinnig wenig, da kannst natürlich sowieso einpacken.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Ja, klar, aber Du hast die Oberahnung, wie man hier im Thread sieht - deswegen musst Du auch ständig argumentativ zurückrudern, Deine Behauptungen relativieren oder eilig vom Thema ablenken, wenn Du merkst, dass Du mit Deinen Behauptungen nicht durchdringst. :zwinker:

      Du hast ganz offensichtlich nicht mehr Kenntnisse der Hintergründe als jeder andere hier. Also tu doch einfach nicht ständig so, als wäre es anders.

      Außerdem habe ich nie behauptet, dass sich kein Hörspiel (bzw. unter gar keinen Umständen) via Stream finanzieren ließe. Für Hörspiel-Fast Food mag das durchaus irgendwie zutreffen können, vor allem in der Masse. Es ging aber um die Übertragung des jetzigen vielgestaltigen Hörspielmarktes/-angebots auf den Stream. Also nicht immer alles verdrehen, wenn Du merkst, dass Deine Argumentation ausgehebelt wurde... :zwinker:
    • Deine Taktik ist halt sehr ermüdend, egal, wie viel Ahnung oder nicht ich habe, Du hast ganz offensichtlich null, aber immerhin das berühmte deutsche Bauchgefühl. Deine peinliche Taktik, das Gegenüber mit Floskeln wie "Du "fällst" manchmal ein wenig auf Deinen Kontrahenten "rein", wenn er auf ein treffendes Argument pariert, indem er die Diskussion von Hölzgen auf Stöcksgen verlagert" zu diskreditieren oder einfach behauptest, ich würde "argumentativ zurückrudern", das richtet sich selbst, wie es so schön heißt. Ist aber wichtig, dass Deine frei erfundenen Märchen wie "Kein Hörspiel kann sich alleine durch Streams finanzieren", was ja eh jeder Grundschüler, der die Grundrechenarten beherrscht, widerlegen kann, nicht unwidersprochen bleibt. Wir wollen ja hier keine Volksverdummung betreiben.

      Allerdings kann ich es jetzt auch dabei bewenden lassen, ansonsten kann ich mich auch gleich in die 1960er-Jahre beamen lassen und mit den Leuten diskutieren, die glauben, dass sich das Farbfernsehen nie durchsetzen wird.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Danke @Contendo für die realistischen Zahlen. Das die niedriger sind als ich errechnet hatte war mir schon klar, nur das die dann so niedrig sind hätte ich nicht gedacht.

      GrimReaper schrieb:

      0,11 Euro mal 100.000 sind bereits 11.000 Euro
      Ich vermute du hast da irgendwo belege das es Hörspiele mit den Abrufzahlen gibt, dann bitte mal die Quelle verlinken zum verifizieren.



      GrimReaper schrieb:

      Du hast halt ein Problem deckungsgleich zu dem von Hardenberg, null Ahnung von der Materie Streaming, aber irgendwie ein Bauchgefühl.
      Das es da bei dir noch schlechter aussieht beweisen ja deine Thesen.


      GrimReaper schrieb:

      Ist doch im Prinzip eh so, die Label haben doch eh kaum mehr Lust, sich die CD-Hacke anzutun.
      Komisch das es da Label gibt die dann sogar extra Bonus-Material für CD´s produzieren wie Ohrenkneifer.
      Lübbe eigentlich nur für den Digital-Markt geplante englische John Sinclairs doch auf CD bringt.
      Folgenreich sogar Radiosachen, die es gratis in der Mediatkek gab wie "The Cruise" kauft um sie auf CD zu vermarkten
      Der Hörverlag ebenfalls zig Sachen aus dem Radio für CD lizenziert.

      Klar ist der Markt mit haptischen Medien eingebrochen. Wohnraum wird immer teurer und da kann man schon massig Raum sparen wenn man von CD auf digitale Sammlungen umstellt. Aber das, wie bereits geschrieben, liegt das auch mit am Zeitgeist, das leihen/mieten eben im Trend ist.

      Und da findet nun mal überall Verdrängung statt. B&B verdrängt reguläre Hotels und Ferienwohnungvermietungen, Uber verdrängt Taxis, Carsharing verdrängt Autokäufe etc. pp.
      Alles was eben nicht verbraucht werden kann, da könnte der Trend vom Kauf hin zum leihen/mieten abwandern.
      Nur muss das eben kostendeckend ablaufen.

      Und da wäre mit eine Einschätzung vom Profi wie @Contendo mal ganz lieb.
      Könnte sich eine Audio-Produktion alleine von Streams finanzieren?

      Vielleicht bringt das dann ja mal Klarheit zwischen die Fronten.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Ben Kenobi schrieb:

      Ich vermute du hast da irgendwo belege das es Hörspiele mit den Abrufzahlen gibt, dann bitte mal die Quelle verlinken zum verifizieren.
      Ach, würdest Du Dich nur einmal mit dem beschäftigen, von dem Du so genau Bescheid weißt, dann würdest Du wissen, dass die Abrufzahlen bei Streaminganbietern auszugsweise öffentlich zu sehen sind. Natürlich nicht en detail, aber detailreich genug, um Bescheid zu wissen. Dass natürlich jede neue Folge von "Sherlock Holmes - Die neuen Fälle" auf weit, weit mehr als 100.000 Hörer kommt, das wird auch Dich nicht überraschen, daneben gibt es aber auch viele Streaming-Heros, die auf diesem Medium deutlich besser laufen als auf den alten.

      Ich bin Spotify-Kunde seit 2013 und habe ein ganz skurriles Hobby. Ich pflege eine Excel-Tabelle mit den Followern und Hörern (sind zwei verschiedene Dinge) der kommerziellen Hörspielserien auf Spotify. Ich weiß so ziemlich genau, wer zum Beispiel in 2014 mal Werbung geschaltet hat, wie viele Hörer ihm das gebracht hat, etc. Es ist ein reines Hobby, meine Erkenntnisse überlasse ich mit sympathischen Hörspielmachern daher auch gerne ohne jegliche Gegenleistung.

      Ben Kenobi schrieb:

      Das es da bei dir noch schlechter aussieht beweisen ja deine Thesen.
      Sind keine Thesen, sondern Fakten, s.o. Du hingegen rätst einfach nur ins Blaue, das ist der Unterschied.

      Ben Kenobi schrieb:

      Alles was eben nicht verbraucht werden kann, da könnte der Trend vom Kauf hin zum leihen/mieten abwandern.
      Nur muss das eben kostendeckend ablaufen.
      Ja, das ist fraglos der globale Megatrend unserer Zeit. Wenn die große Goldgräberstimmung herrscht, fragen natürlich erst mal die wenigstens nach Kostendeckung und Profitabilität. Ist bei Uber nicht anders als bei Spotify. Seit übrigens Uber hier bei mir von Grab übernommen wurde und es nur mehr einen Anbieter gibt, kostet die Fahrt vom Haus zum Busbahnhof 50% mehr. Gott sei Dank droht diese Gefahr beim Audiostreaming nicht.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"