Hoerspiel im Umbruch?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Thema Cookies finden Sie hier und in unserer Datenschutzerklärung

    • Star Wars wurde von Disney zu tote gemolken. Da kam viel zu viel. Rogue One ist fuer mich einer der besten Star Wars Filme. Dieser Stand Alone Film ist viel besser als Episode 1-3 und ich finde ihn auch besser als Episode 7 und 8. Ich bin total ueberfrachtet mit Star Wars. Da hat Disney erfolgreich die Marke Star Wars zu tote gemolken. Da kann ich mir bei dieser Ueberfrachtung schon vorstellen, dass sich Star Wars Hoerbuecher nicht mehr rechnen.
    • @Cherusker

      Es liegt auch mit daran das inzwischen schon erwartet wird, das ein Hörbuch zeitgleich zum Buch erscheint. Da sucht man sich dann die Bestseller unter den Hörbüchern aus und setzt da Priorität drauf.

      Beispiel die letzten Simon Beckett Romane waren am Tag des Buch-Releases auch als Hörbuch verfügbar. Es geht also wenn man will.
      Und eine Begründung "Geheimhaltung" ist in Zeiten des Internets doch eh lächerlich geworden. Gerade bei Filmen wird doch geleaked bis der Arzt kommt.

      Leider wird alles immer schnellebiger und man will weder warten noch bezahlen. Und das geht auf Dauer halt nicht im Unterhaltungsbereich.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • 2 Punkte zu Streaming:

      (1) Netflix erhöht ständig seine Preise und das scheint zu funktionieren. In 2017 hatten sie $11.7 Milliarden Umsatz und $559M Gewinn. Das sind knapp unter 5% Gewinnrendite. Nicht super aber auch nicht schlecht. Hier sind die Daten.

      en.m.wikipedia.org/wiki/Netflix

      (2) Spotify macht immer noch massiv Verluste. 2017 hatte Spotify $1.5 Milliarden Umsatz und $500M Verlust. Also der Verlust ist ungefähr 1/3 des Umsatzes. Hier sind die Daten.

      en.m.wikipedia.org/wiki/Spotify

      Ich denke, dass das Erfolgsrezept für ein Streamingservice der exclusive content ist. Also Streaming Videos/Musik/Hörspiel, die kein anderer Service hat. Das hat Spotify glaube ich nicht. Das wird schwierig werden für sie. Amazon/Audible und Netflix machen das besser. Der Grund warum ich für beide bezahle ist der exklusive Inhalt, den kein anderer hat. Das macht für mich den Unterschied.
    • Cherusker schrieb:

      Nicht super aber auch nicht schlecht.
      Schau es dir lieber in den Börseninfos an ;)

      Und auch bei Spotify vertraue ich lieber den Finanz-Seiten als den Sachen auf Wikipedia. Denn gerade Wikipedia ist was Finanzen von Unternehmen angeht sehr "flexibel" um es mal nett zu umschreiben ;)



      Cherusker schrieb:

      Ich denke, dass das Erfolgsrezept für ein Streamingservice der exclusive content ist.
      Das trifft für das Video-Streaming sicher zu, im Bereich Audio jedoch wurde ja schon mehrfach versucht mit exklusivem Bonus-Material Kasse zu machen. Aber da scheint es (noch) nicht wirklich zu funktionieren.
      Teils sogar passiert genau das Gegenteil, wenn ich da an die Beschwerden denke weil es nur auf iTunes Zusatzmaterial zu John Sinclair 75 gab, den die Käufer der CD nicht beziehen konnten.

      Und exclusiver isz es ja auch bei den Streamingportalen nicht wirklich, denn sonst könnte man Daredevil, You are wanted, Preacher etc. ja nicht auch auf DVD/BluRay kaufen.
      Also ist auch diese Exklusivität im Endeffekt Augenwischerei. Ich bekomme es quasi nur etwas früher als Stream oder DLC, das war es dann auch schon.

      Ähnlich war es ja mit "Audible-Exclusive" Monster 1983, wo es jetzt auch alle Staffeln auf CD gibt.

      z.B. testet Disney ja seit längerem aus ob es was bringt den DLC ca. 3-4 Wochen vor den DVD/BluRays zu verkaufen. Da warte ich gespannt auf die Werte. Was dann erst wird wenn die ihr eigenes Portal aufmachen, da liegt sehr viel Brisanz drin.
      Denn im schlimmsten Fall ziehen die ihren ganzen Content aus den Streaming und Downloadportalen und vertreiben alles nur noch selbst. Dann sieht es nicht nur für Amazon und Aplple sondern z.B. auch für Maxdome, Sky etc. recht bitter aus.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Camelion schrieb:

      Wie haben die Firmen den Konsumenten erzogen mit welchen Folgen darauf sollte man reagieren und die Produkte anpassen.
      Ich sehe nicht das die Firmen den Kunden in irgendeiner Weise erzogen haben. Im Gegenteil die Kunden haben die Firmen dazu gebracht ihren Content quasi zu verschenken. Nur um eben noch ein bisschen zu verdienen, anstatt nichts.

      Das hat man doch schon damals bei den Kopierschutz-CDs gesehen. Da wollte die Industrie die Kunden quasi erziehen und es ist voll in die Buxe gegangen.
      DRM hat auch nicht gefruchtet.
      Ob es nun die Kunden waren oder der Großhandel war weshalb es DLC gibt ist mir persönlich noch unklar, aber das lag auch sicher nicht an den Firmen.
      Die Content-Industrie macht im Prinzip fast alles um überhaupt noch was zu verkaufen.

      Einen Vertriebsweg hat das Ganze doch bereits fast völlig eliminiert, die analogen Videotheken.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • @Ben Kenobi - Ich meine mit Exclusive Content z.B. die Netflix Marvel Shows wie Daredevil, Jessica Jones, Punisher etc. Die waren es, die mich letztendlich dazu bewogen haben, Netflix zu abonnieren. Ausserdem moechte ich auch Produzenten von hervorragenden Shows belohnen. Z.B. habe ich HBO in der Woche abonniert, in der Game of Thrones herauskam und bisher bin ich treuer Kunde, da ich denke, dass ich mit meinem monatlichen Beitrag dazu beitrage, dass sie auch weiterhin wunderbare Shows produzieren koennen.


      Beim Hoerspiel hat mich der exklusive Kontent von Audible dazu bewogen, dass ich nun Audible abonniere. Das ist kein all-you-can-stream Service sondern ich bekomme ein Hoerspiel/Hoerbuch pro Monat umsonst und kann auch alle anderen Hoerspiele fuer einen geringeren Preis kaufen. Hoerspiele wie MacBeth, Die Meisterin oder die Warginham Saga sind immer noch relativ exklusiv, aber man kann sie auch bei iTunes kaufe. Das habe ich vorher gemacht, aber ich gehe jetzt lieber direkt zur Quelle. Sicherlich gibt es aussnahmen z.B. das von dir angefuehrte Monster 1983. Aber es haengt wahrscheinlich davon ab, ob ein Label wie Luebbe oder Folgenreich oder anderes, Audible ansprechen, ob die die CD Rechte verkaufen wollen. Und warum sollten die sich davor verschliessen, vor allem wenn das zeitverzoegert passier. Der Zeitfaktor ist immer noch wichtig. Z.B. ich koennte nicht abwarten, bis Game of Thrones auf DVD herauskommt. Das geht gar nicht

      Also exklusiver Kontent, ist was mich dazu bewogen hat, Netflix und Audible zu abonnieren.
    • Cherusker schrieb:

      Star Wars wurde von Disney zu tote gemolken.

      Wenn jetzt der J.J. zur Rettung naht, kann es nur besser werden.... Die Marke ist so stark, dass man problemlos jeden Meckerer mit einem guten, charakterzentrierten 9. Teil wieder an die Schlachtbank führen kann. Man sollte sich halt Zeit für eine GUTE Geschichte nehmen.


      Ben Kenobi schrieb:

      Gerade bei Filmen wird doch geleaked bis der Arzt kommt.
      Ein einsames Haus, nachts.
      Draußen starkes Hämmern an der Eingangstür.
      "Aufmachen! Auf-mach-en!!" gellt eine Stimme.
      Die Tür wird geöffnet, eine verschlafene Gestalt mit einer Kerze in der Hand tritt in den Rahmen.
      "Ja, was ist denn los?" murmelt sie leise.
      Der Mann, der da grade eben Einlass begehrt hat, gibt sich zu erkennen.
      "Ich bin Arzt! Schnell, es eilt! Lassen sie mich durch!"
      "Ja, aber wieso denn? Bei uns ist keiner krank, ich war doch grade erst bei der Vorsorg-"
      "Papperlapapp! Hinfort, du Lump!!" Der Arzt wirkt leicht ungehalten und drängt sich in den Hausflur.
      "Ja, aber das geht doch nicht..." murmelt es wieder.
      "Guter Mann, es geht um jede Sekunde!" Der Arzt dreht sich langsam um, seine stechenden Augen leuchten im Dämmerlicht.
      "Bei ihnen wurde geleakt, furchtbar GÄ-LIEEEH-KKKTT!!" Die letzten Worte ähneln einem heiseren Bellen, dann bricht der späte Gast geschwächt zusammen. Ein 5 Stunden später herbeigerufener Notarzt wird nur noch seinen Tod feststellen können. Eine Tragödie!
      ENDE.
    • Cherusker schrieb:

      Ich meine mit Exclusive Content z.B. die Netflix Marvel Shows wie Daredevil, Jessica Jones, Punisher etc.
      Die habe ich alle als BulRay zu Hause.
      Ausser Prime habe ich auch keinen Digital-Dienst abonniert. Und Prime hatte ich schon zu der Zeit als nur die Versandkosten inkludiert waren.
      Ich bin einmal drauf reingefall, als es zu Anfangszeiten der Downloads das Special von Simon Beckett Katz und Maus "exklusiv" als Download gab.
      3 Monate später kam die CD und ich war angepisst eine Download-Version gekauft zu haben.


      Cherusker schrieb:

      Der Zeitfaktor ist immer noch wichtig. Z.B. ich koennte nicht abwarten, bis Game of Thrones auf DVD herauskommt. Das geht gar nicht
      Das unterscheidet uns. Ich kann sehr gut warten bis es den Content auf Medien gibt.
      Gerade bei Hörspielen und Hörbüchern habe ich noch so viel auf Halde, da käme es mir nie in den Sinn zu streamen oder DLC zu kaufen.
      Ich gehöre aber auch nicht zu den Leuten die neue Filme unbedingt in der ersten Woche im Kino gesehen haben muss um in Facebook-Gruppen mitreden zu können. Da hat sich zu "Schulhof-Gesprächen" von früher echt nicht viel geändert. Nur war es da halt die neue "Otto-Show" oder "Western von Gestern" über das man geredet hat und was man nicht verpassen durfte. Aus dem Alter bin ich aber raus ;)



      Camelion schrieb:

      Welche Mobilgeräte werden billig und in Massen verkauft.
      Schau dir mal an wann es angefangen hat.
      Das sind zwei Firmen und ein Konsumprodukt. Also eine absolute Ausnahme.
      Weil "Statusobjekt" quasi das Narrenzepter der Neuzeit.
      Das kann es nur geben wo einige Firmen eine Monopolstellung haben Apple mit die iPhone und Samsung mit den Chips.
      Und selbst da bestimmt doch nicht die Industrie sondern der Kunde und die Industrie nutzt es aus.
      Einige Leute haben das iPhone zum "Must have" erklärt und Apple war so clever es zu nutzen um die Preise hoch zu setzen.
      Das erklärt ja auch warum Apple gezwungen wurde Chips von Samsung zu kaufen, weil Apple sonst hätter der Kundennachfrage gar nicht Herr werden können.

      Wo gibt es das denn sonst noch?
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Cherusker schrieb:

      Ich denke, dass das Erfolgsrezept für ein Streamingservice der exclusive content ist. Also Streaming Videos/Musik/Hörspiel, die kein anderer Service hat. Das hat Spotify glaube ich nicht. Das wird schwierig werden für sie. Amazon/Audible und Netflix machen das besser. Der Grund warum ich für beide bezahle ist der exklusive Inhalt, den kein anderer hat. Das macht für mich den Unterschied.
      Das geht in der Audiobranche aber zumindest derzeit nicht. Wird schön in dem Wiwo-Artikel erklärt, den ich verlinkt habe

      Ben Kenobi schrieb:

      Doch, denn wäre dem so, dann würden sie es ja machen.

      Hier mal der Text, warum "Rogue One" nicht veröffentlicht wurde.

      Link zu Hoernews

      Wäre es die Lizenz zum Gelddrucken, dann würden sie es veröffentlichen können wann sie wollen. Bei den ersten Hörbüchern hat es schliesslich 40 Jahre gedauert.
      Also wenn Du uns für blöd verkaufen willst, dann hat eine Diskussion wenig Sinn. 99,5% der Kosten bei so einem Ding sind die Lizenzkosten, der Hansel, der das einliest und die hauseigenen Mitarbeiter im Studio fallen nicht ansatzweise ins Gewicht. Allein im Streaming sind dank der Erfahrungswerte fix kalkulierbare Einnahmen in exorbitanten Ausmaßen sicher. Der Lizenzvertrag dürfte hier aber dicker sein als Bibel und Koran zusammen. Letztlich konnten sich Lizenzgeber und Lizenznehmer also ganz offensichtlich nicht einigen. Streaming hat die Lizenzkosten explodieren lassen, solche Nicht-Einigungen selbst zwischen Giganten dürften der Regelfall werden. Deshalb rechnet es sich nicht, weil man jetzt die x-fachen Beträge hinlegen muss, die sich dann vielleicht in fünf Jahren rechnen. Der Lizenznehmer ist demnach von sehr hohen Wachstumsraten von Spotify und Co. abhängig, die preist der Lizenzgeber nämlich satt ein.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • GrimReaper schrieb:

      Also wenn Du uns für blöd verkaufen willst, dann hat eine Diskussion wenig Sinn. 99,5% der Kosten bei so einem Ding sind die Lizenzkosten
      Random House HAT die Lizenz (siehe Bild), auch das Buch zu RO und TLJ ist erschienen.
      Auch die US-Hörbücher sind auf dem Markt. Nur wurde entschieden das für Deutschland der Umsatz der bisherigen Star Wars Hörbücher nicht ausreichend ist um weitere zu veröffentlichen.

      Da ich nicht bei Spotify angemeldet bin kann ich nicht sagen ob die Star Wars Hörbücher da verfügbar sind. Vermutlich aber nicht.
      Denn hier ist es nicht aufgeführt.

      Es geht daher wohl kaum um Lizenzkosten. "Das Erwachen der Macht" war das letzte Hörbuch das Random House in Deutschland als Hörbuch raus gebracht hat. Danach kamen in den USA noch fast ein dutzend Audio-Books. Wahrscheinlch hat Random House auch begriffen, das man die Audio-Books auch in Deutschland absetzten kann, so das man keinen Sinn in einer deutschen Version sieht, what ever.

      Aussage bleibt aber definitiv. Bis auf weiteres wird es keine deutschen Star Wars Kanon Hörbücher mehr geben.

      Und gerade was Star Wars betrifft stehe ich im regen Austausch mit Random House ;)
      Dateien
      • Romane.jpg

        (90,8 kB, 8 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Ben Kenobi schrieb:

      Da ich nicht bei Spotify angemeldet bin kann ich nicht sagen ob die Star Wars Hörbücher da verfügbar sind. Vermutlich aber nicht.
      Denn hier ist es nicht aufgeführt.
      Kann ich dir auch nicht sagen, ich kann nicht mal Star Wars und Star Trek auseinanderhalten, für mich einfach nur der US-Space-Opera-Kram aus den 1980er Jahren :D

      Auf Spoti gibts jedenfalls viel Star-Wars-Sachen, aus Lizenzgründen natürlich nur Deutsch. Hat alles dem Namen entsprechende mächtige Abrufzahlen, es wäre definitiv verrückt, die Lizenz ungenutzt verfallen zu lassen, dazu braucht es nicht eine verkaufte CD oder einen Download.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • GrimReaper schrieb:

      Auf Spoti gibts jedenfalls viel Star-Wars-Sachen, aus Lizenzgründen natürlich nur Deutsch.
      Ja, das sind die Imaga Hörspiele und die zwei neuen direkt von Disney.
      Die sieben bisher eingelesenen Hörbücher sind nicht zu finden.
      Es kann auch durchaus sein das Random House keinen Vertrag mit Spotify geschlossen hat.
      Jedenfalls gibt es die bisherigen Hörbücher nur als Download und als MP3-CD.

      Und das die Streams eben das Geld einbringen, womit sich die Produktion dann rechnet, glaubst du das?
      Die Zahlung pro gestreamten Track liegen bei 0,006 bis 0,0084 Dollar.
      Ein Star Wars Hörbuch hat im Schnitt 100 Tracks, was schon hoch angesetzt ist.
      Das wären dann je Hörer/Hörbuch 0,84 Dollar, welche dann auch noch versteuert werden müssen.
      Wenn sich dann ein Hörbuch das im Verkauf 15 Euro kostet, schon nicht rechnet. Da werden die kaum aufgrund der Streams ihre Meinung ändern. Was ich aus wirtschaftlicher Sicht verständlich finde, aus Sicht des Fans und Sammlers natürlich bedauere.

      Da ich mich im Bereich Spotify überhaupt nicht genau mit dem Content auskenne, gibt es da überhaupt grossartig Hörbücher?
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Ben Kenobi schrieb:

      Ja, das sind die Imaga Hörspiele und die zwei neuen direkt von Disney.
      Also von Imaga ist da aufn ersten Blick nix, sondern von Lucasfilm (also Disney) bzw. As Hörspiel GmbH / Universal

      Ben Kenobi schrieb:

      Es kann auch durchaus sein das Random House keinen Vertrag mit Spotify geschlossen hat.
      Ich glaube eher, dass die Lizenz von RH kein Streaming erlaubt.

      Ben Kenobi schrieb:

      Das wären dann je Hörer/Hörbuch 0,84 Dollar, welche dann auch noch versteuert werden müssen.
      Ohne Deine Rechnung zu verifizieren, das rechne dann mal mit ein paar 100.000 Hörern alleine bei Spoti hoch.

      Ben Kenobi schrieb:

      Da ich mich im Bereich Spotify überhaupt nicht genau mit dem Content auskenne, gibt es da überhaupt grossartig Hörbücher?
      Die Frage müsste eher lauten, gibt es Hörbücher, die es nicht auf Spotify gibt. Dem ist so, die Audible-exklusiven Sachen beispielsweise. Ansonsten sind da aber genug Hörbücher für Deine nächsten 500 Lebensjahre, alleine die Kategorie Science Fiction dürfte dafür locker reichen. Und alles Neuheiten, nicht alter Kram, der wieder ausgegraben wurde.

      Das ist auch ein Denkfehler bei den 10 Euro im Monat für 355 Fantastillionen Hörstoff. Theoretisch schon richtig, aber die meisten User werden halt letztlich eh kaum mehr hören als sie es mit dem Audible-Zehner gemacht hätten. Die 10 Euro sind mehr als Beitrag für das Recht zu verstehen, dass ich mir genau jetzt das anhören kann, worauf ich gerade Lust habe. Ohne Aufwand, ohne Gedöhns.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • GrimReaper schrieb:

      Die 10 Euro sind mehr als Beitrag für das Recht zu verstehen, dass ich mir genau jetzt das anhören kann, worauf ich gerade Lust habe. Ohne Aufwand, ohne Gedöhns.
      Und genau da liegt ja das Problem, wenn eben mit diesen 10 Euro je User die Kosten nicht gedeckt werden können.


      GrimReaper schrieb:

      Ohne Deine Rechnung zu verifizieren, das rechne dann mal mit ein paar 100.000 Hörern alleine bei Spoti hoch.
      Es rechnet sich aber wahrscheinlich trotzdem eben nicht.
      Denn wer sagt das ein paar 100.000 User das Hörbuch komplett durchhören?
      Gerade Disney schätze ich als Unternehmen ein das für Kohle jeden Scheiss tun würde, Hauptsache man macht Gewinn.


      GrimReaper schrieb:

      Also von Imaga ist da aufn ersten Blick nix, sondern von Lucasfilm (also Disney) bzw. As Hörspiel GmbH / Universal
      Das sind die von Döring (Imaga), bis auf die letzten 2 Filme und das Zeichentrick-Gedöns.




      GrimReaper schrieb:

      Das ist auch ein Denkfehler bei den 10 Euro im Monat für 355 Fantastillionen Hörstoff.
      Nein, da liegt der Denkfehler bei dir. Denn die Label bekommen ja je User nur einen minimalen Bruchteil von den 10 Euro.
      Ist eben die Frage, ist das ein Zubrot zum Verkauf oder verhindert es ggf. sogar Käufe.
      Verhindert es auch nur wenige Käufe, legt das Label im Endeffekt drauf.


      Wie gesagt aus Sicht des KUnden mag das kurzfristig gut sein, langfristig schneidet man sich aber ins eigene Fleisch.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Ben Kenobi schrieb:

      Ist eben die Frage, ist das ein Zubrot zum Verkauf oder verhindert es ggf. sogar Käufe.
      Verhindert es auch nur wenige Käufe, legt das Label im Endeffekt drauf.


      Wie gesagt aus Sicht des KUnden mag das kurzfristig gut sein, langfristig schneidet man sich aber ins eigene Fleisch.

      Eben.
      Man gewinnt bei den Befürwortern des Streamings immer den Eindruck, als wäre diese Art des Konsums ein reiner Zugewinn - als wäre klar, dass alle, die bisher gekauft haben, es auch weiter tun werden und dazu kommen dann die Millionen potentiellen Kunden, die noch zusätzlich Hörspiele streamen (könnten), die sie sonst nie gekauft hätten.

      Unter Umständen bleibt die Zahl der Interessierten im großen und ganzen aber auch gleich und dieselben Leute kaufen dann zu einem Großteil nichts mehr, sondern streamen nur noch (bzw. zum allergrößten Teil).

      Dann tritt genau ein, was Du schreibst: Die Einkünfte durchs Streaming zu heutigen Bedingungen entspricht nicht denen durch frühere Abverkäufe - und die Label legen drauf. Oder gehen unter. Je hochwertiger und kostenintensiver die jeweiligen Vertonungen, desto unrentabler wird es also. Mit dem Effekt, dass es irgendwann nur noch Hörspiel-Fast Food gibt. (Überspitzt ausgedrückt.)

      Es ist mir überhaupt ein Rätsel, wie sich ein Hörspiel über Stream tatsächlich kostendeckend rechnen soll. Da halten sich die Befürworter auch immer auffällig bedeckt. :zwinker:

      Bei Musik ist das klar: die wird ganz anders konsumiert, da hört man das Lieblinglied gern auch zig Mal hintereinander, hinzu treten Einkünfte aus anderen Bereichen sowie Konzerte und obendrein reguläre DL; da setzen sich die Einkünfte aus Sicht des Künstlers aus vielen verschiedenen Faktoren zusammen - da erscheint so etwas wie Stream durchaus vorteilhaft.

      Aber für Hörspiele trifft all das doch nicht zu. Die hört man nicht selten nur ein, zwei Mal - und gut ist. Andere Verwertungen gibt es nicht, auch Live-Vorträge finden nicht statt. Ob das den regulären Kauf realistischerweise überhaupt ausgleichen kann?

      Wie sieht denn da also die jeweilige Rechnung aus? Was bleibt unterm Strich bei DL- oder CD-Verkauf beim Macher und wieviel beim einmaligen Stream? Wohlgemerkt zu heutigen Bedingungen!
    • Ben Kenobi schrieb:

      Nein, da liegt der Denkfehler bei dir. Denn die Label bekommen ja je User nur einen minimalen Bruchteil von den 10 Euro.
      70% ist ein Bruchteil? 8o Ja, eh, ein Bruchteil von 100%, aber sicher kein minimaler.

      Ben Kenobi schrieb:

      Denn wer sagt das ein paar 100.000 User das Hörbuch komplett durchhören?
      Das ist doch völlig nebensächlich bei der Masse.

      Ben Kenobi schrieb:

      Verhindert es auch nur wenige Käufe, legt das Label im Endeffekt drauf.
      Geh bitte, wenn dem so wäre, dann würden die Label doch nicht alles online stellen. Und jetzt komm bitte nicht wieder mit der Handvoll Kleinstlabel, die nur davon leben, dass sie 500 CDs verkaufen, sonst drehen wir uns ewig im Kreis.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Hardenberg schrieb:

      Es ist mir überhaupt ein Rätsel, wie sich ein Hörspiel über Stream tatsächlich kostendeckend rechnen soll. Da halten sich die Befürworter auch immer auffällig bedeckt.
      Niemand wird Dir diese Kalkulation offenbaren, das sagen die Hörspielmacher ja nicht einmal mir, zumindest nicht bis ins letzte Detail 8)

      Du kannst Dir aber relativ einfach überschlagsmäßig ausrechnen, wie viele Stream-Hörer notwendig sind um den notwendigen Deckungsbetrag zu erzielen.

      Sehr unspektakuläre Aussage: Manche Hörspiele schaffen das in einem Tag, manche in einer Woche, anderer brauchen Jahre, andere schaffen es nie bzw. nur in der Mischkalkulation mit anderen Verwertungsformen.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Hardenberg schrieb:

      Es ist mir überhaupt ein Rätsel, wie sich ein Hörspiel über Stream tatsächlich kostendeckend rechnen soll. Da halten sich die Befürworter auch immer auffällig bedeckt.
      Ausschliesslich über Stream kann ein Hörspiel nicht kostendeckend sein.
      Das glaube ich auch niemals.


      GrimReaper schrieb:

      70% ist ein Bruchteil? Ja, eh, ein Bruchteil von 100%, aber sicher kein minimaler.
      Da liegt ja dein Rechenfehler. Angenommen der Hörer konsumiert auch nur ein Hörspiel pro Tag im Monat a 40 Tracks (wie bei @Contendo)
      dann wären das über den Daumen 50 Cent. Da nutzt er schon 15 Euro nur für die Hörspiele. Kommt jetzt auch noch tägliche Musik hinzu, dann liegen wir locker bei 30 Euro.

      Oder noch einfacher.

      Setzten wir mal an das ein Track egal ob Musik oder Hörspiel 5 Minuten hat.
      Weiterhin das ein durchschnittlicher Hörer den Dienst 8 Stunden am Tag nutzt.
      Also 240 Stunden im Monat. das wären 2880 Tracks * 0,0084 Dollar das wären dann schon 24,2 Dollar.

      Da kommt man mit 10 Euro NIE hin.


      Würden die Tracks bei Spotify so angelegt werden, das man nur noch Tracks einstellen würde die genau die 30 Sekunden hätten die es für eine Abrechnung braucht, dann müsste Spotify ca. 1 Euro je Stunde/User auszahlen. Der Monat hat aber im Schnitt 720 Stunden.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"