Lübbe in den roten Zahlen

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    • Ich hätte es als Bastei Verlag vor 10 bis 5 Jahren versucht, vermehrt in gute Comics zu investieren.
      Entweder die Klassiker wie GESPENSTER-GESCHICHTEN neu auflegen, oder dem PANINI VERLAG Konkurrenz machen mit hochwertig hergestellten Publikationen mit Filmlizenz-Comics (Predator, Aliens, Terminator, Ghostbusters, Turtles, irgend sowas halt).

      Da verbrät man zwar auch Kohle, aber ein Versuch wäre es wert gewesen. Oder hätte ich mir die YPS-Lizenz geschnappt und Hefte wie damals produziert.

      Hoerspielecho.de - Reden wir darüber.
    • Audioromane schrieb:

      Oder hätte ich mir die YPS-Lizenz geschnappt und Hefte wie damals produziert.
      Der Reboot von Yps ist aber auch gefloppt. Neben Marvel, DC und Star Wars gibt es kaum noch starke Comic Lizenzen am Kiosk. Ab und zu noch mal was von Carlsen aber sonst nur Panini.

      Gespenster-Geschichten wurden 2006 bereits eingestellt und hatte Lübbe danach überhaupt noch Comics?

      Lübbe hätte nicht einen Dämonenjäger nach dem vierten aufs Tableau holen dürfen, weder bei den Hörspielen noch bei den Romanen. Und vor allem nicht zig unvollendete Serien hinterlassen dürfen. Das war zuviel verbrannte Erde.

      Doctor Who war eigentlich ein guter Versuch in ein anderes Metier zu kommen, nur war das eben mit den Hörbüchern und Hörspiele zu unkoordiniert. Ähnlich wie die Lizenz von "The walking Dead" war das meiner Meinung nach verschossenes Pulver.

      Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht an Sinclair Dead Zone bevor ich das Hörspiel in Händen halte. Denn was sollte das bringen? Lübbe muss aus der Sinclair Ecke raus, aber das ist wahrscheinlich die einzige Lizenz die noch ein bisschen Geld bringt.

      Was weiss ich, versuchen Robert Langdon Hörspiele zu realisieren, irgendwas, was die Masse anspricht und KEIN Grusel ist.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Ben Kenobi schrieb:

      Doctor Who war eigentlich ein guter Versuch in ein anderes Metier zu kommen, nur war das eben mit den Hörbüchern und Hörspiele zu unkoordiniert. Ähnlich wie die Lizenz von "The walking Dead" war das meiner Meinung nach verschossenes Pulver.
      Über TWD muss man nicht mehr reden, das war einfach nur daneben.

      Statt den Demon-Hunter alleine ins Rennen bei den Briten zu schicken, hätte man ein Joint-Venture mit Big Finish anstreben sollen: Ich mach den Who auf deutsch, du den Johnny auf english. Hätte klappen können...
    • Ben Kenobi schrieb:

      Audioromane schrieb:

      Oder hätte ich mir die YPS-Lizenz geschnappt und Hefte wie damals produziert.
      Der Reboot von Yps ist aber auch gefloppt.

      Und deswegen schrieb ich "Hefte wie damals".

      Der YPS Reboot war kacke. Was bringt mir redaktioneller Inhalt, z.B. Automobile der 80er, den ich innerhalb von Sekunden im Internet kostenlos recherchieren kann?

      Und sind wir ehrlich: Die letzten Gimmicks waren total überteuert: Da waren nur noch Bastelbögen aus Karton dabei.

      Ich kann doch kein Nostalgie-Magazin bringen, welches null Nostalgie vermittelt.

      Ein Nostalgiker braucht kein Großformat, oder dicken Einband, oder Hochglanzpapier in den Innenseiten, oder neue Comics, oder gefakte Flohmarktanzeigen.

      Ich garantiere, dass "Reproduktionen" im alten Seitenverhältnis, mit altem Seitenumfang, gedruckt auf Altpapier, mit klassischen Comics, mit den bekannten Gimmicks, mit echten Kleinanzeigen, mit Werbung für Produkte die man aus der Kindheit kennt, uvm. einen deutlich höheren Erfolg gehabt hätten.

      Und überhaupt wären die Hefte mit weniger Seiten im kleineren Format auf dünnerem Papier sogar günstiger in der Produktion.

      Hätte man sogar 2x im Jahr etwas teurere Sonderhefte gebracht mit exklusiven Gimmicks, z.B. einem echten Radio zum Zusammenbauen, oder lizenzierten Exclusivfiguren von Star Wars (Stormtrooper), Playmobil (Weltraumroboter), Bully, Schleich, o.ä. wäre das ein weiterer Burner gewesen.

      Anderes Beispiel: Mattel hatte mit dem Masters of the Universe Reboot "Neue Dimension" doch auch alles falsch gemacht. He-Man sah nicht mehr wie He-Man aus. Was soll das, diesen Charakter dünner als bekannt zu machen, mit billigen Gelenken, einem Helm auf usw...
      DAS FUNKTIONIERT NICHT!

      Seit es die Classics gibt, ganz aktuell von Super7 produziert, sehen die Figuren wieder klasse aus und werden verkauft wie geschnitten Brot. Gerade WEIL sie aussehen wie die Figuren von damals.

      Reboots mit völlig anderer Optik können funktionieren. Sieht man in der Filmbranche.
      Aber trotzdem muss eine gewisse Substanz und Fundament da sein, welches nicht zu sehr vom Bekannten abweicht.

      Star Wars funktionierte, Jurassic World war ein Blockbuster, Spiderman kommt grundsätzlich gut an. Eben WEIL die Ausstattung und Optik das Bekannte neu interpretiert und in die Neuzeit versetzt und alte Fans damit größtenteils glücklich stimmt.

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    • Audioromane schrieb:

      Ich garantiere, dass "Reproduktionen" im alten Seitenverhältnis, mit altem Seitenumfang, gedruckt auf Altpapier, mit klassischen Comics, mit den bekannten Gimmicks, mit echten Kleinanzeigen, mit Werbung für Produkte die man aus der Kindheit kennt, uvm. einen deutlich höheren Erfolg gehabt hätten.
      Ich sage dir, der Zenit für Printmedien ist überschritten.
      Da liegt das Problem. Kleinanzeigen.... Schau mal Samstags in die Zeitung, was es da noch an Anzeigen gibt. So gut wie Nichts.
      Selbst Autohäuser inserieren bei uns fast nur noch mit der Webadresse.

      Zeitungen wie der "Heisse Draht" sind seit eBay und Co. nicht mehr im Print erhältlich.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Ganz klar ist der Pressemarkt hart umkämpft und Fachzeitschriften erreichen nur noch 3-stellige Verkaufszahlen.

      Trotzdem denke ich, dass Bastei Lübbe mit gut gemachten Zeitschriften wie sie sich die Zielgruppe vorstellt, oder mit guten, hochwertigen Comicbüchern ein solides Zubrot hätte schaffen können.
      Darin könnte man für die Hörspiele werben, oder in den Hörspielen für die Hörbücher der Roman-Bestseller von internationalen Star-Autoren.

      Lübbe hat für mich zu viel voneinander getrennt.

      Ich hätte als Medienhaus nicht das x-te mal den gleichen Sinclair-Roman wiederaufgelegt, sondern hätte eine Heftromanserie von John Sinclair gebracht, wo immer ein vollwertiges Hörspiel mit Case und Drucksachen dabei ist, welches nicht im Tonträgerhandel erhältlich ist. Also eine Heft-CD-Kombo.

      Wenn die da für diese Kombo 12,99€ verlangt hätten (also deutlich mehr was ein Heftroman und eine CD einzeln zusammengestellt kosten würden, hätte es trotzdem etliche Käufer gegeben.
      Man würde reine Tonträgerhandel-Kunden an Kioske und Bahnhofsbuchhandlungen "ziehen", die dann womöglich gefallen am Lesen des Romans finden und zusätzlich auf die Präsentation anderer Romanserien im Regal aufmerksam werden.

      Ich hätte viel früher auf Zugpferde gesetzt.

      Jedes Kind weiß: Viele Sinclair-Fans haben schon seit eh und je nach einer coolen JOHN SINCLAIR Kinoadaption gerufen und wurden NIE erhört!

      Ich hätte auch Konrad Halver damals keine Absage erteilt, als er das MADDRAX Demohörspiel produzierte. Ich hätte ihn machen lassen, oder hätte die Lizenz Oliver Döring in Auftrag gegeben, als MADDRAX am populärsten war und die Sinclair Edition 2000 Umsatzrekorde schrieb. Damals ging noch was.

      Wenn ich schon eine hauseigene Marke besitze, dann würde ich alles aus dieser herausholen.

      Aber schon mit der Sinclair TV-Serie hatte man die Marke in den Sand gesetzt. Damals (als Geld da war) hätte ich viel mehr auf Qualität geachtet und eine hochwertige TV-Produktion in Auftrag gegeben und überwacht.

      Der Werdegang der Hausmarken wäre viel populärer im Jahre 2018.

      Letztlich arbeitet Lübbe immer am Fan vorbei:

      - Die Sinclair Figuren / Büsten sind furchtbar
      - Es gab keine gute TV-Serie
      - Es gab bis heute keinen Film
      - Die Rufe nach den englischen Hörspielen sind extrem laut, aber viel tut sich da nichts.

      Ich finde es echt schade, was da alles NICHT gemacht wird.

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    • Audioromane schrieb:

      Ich hätte als Medienhaus nicht das x-te mal den gleichen Sinclair-Roman wiederaufgelegt, sondern hätte eine Heftromanserie von John Sinclair gebracht, wo immer ein vollwertiges Hörspiel mit Case und Drucksachen dabei ist, welches nicht im Tonträgerhandel erhältlich ist. Also eine Heft-CD-Kombo.
      Gab es doch eine Zeit lang als MP3-Lesungen.
      Selbst da hat man es nicht wie bei Perry Rhodan in regelmäßigen Abständen eine MP3-CD rausgebracht.




      Audioromane schrieb:

      Wenn die da für diese Kombo 12,99€ verlangt hätten (also deutlich mehr was ein Heftroman und eine CD einzeln zusammengestellt kosten würden, hätte es trotzdem etliche Käufer gegeben.
      Hätte keiner bezahlt. Selbst die höherpreisigen Taschenbücher wurden ja eingestellt und die "Sonderausgaben" probieren jetzt den x-ten Anlauf.


      Lukes Meinung schrieb:

      Was recht traurig ist, aber die sind nun mal um Längen besser als die deutschsprachigen. Bessere Inszenierung, bessere Stimmen, aktuellere Storys - auch wenn man "nur" die alten Sachen auf 201X getrimmt hat usw..
      Da stellt sich die Frage warum man das Produktions-Team nicht austauscht.
      Und am besten Herrn Sieper gleich mit.
      Wenn wer am Markt vorbei produzieren lässt, dann ja wohl er.
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