ACHTUNG AUTSCH-ALARM !

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Thema Cookies finden Sie hier und in unserer Datenschutzerklärung

    • ACHTUNG AUTSCH-ALARM !

      Ich hoffe, wir haben hier nicht schon ein ähnliches Thema, aber die Tage hatte ich wieder so ein Hör-Erlebnis, dass ich laut AUTSCH dachte.

      Um Folgendes geht es in diesem Thread: :!: ACHTUNG AUTSCH-ALARM :!:

      In vielen Hörpspielen, vor allem älteren Datums, finden sich schlichtweg hanebüchene inhaltliche Fehler, manchmal sind es auch Aussprachefehler, wenn Geschichten aus dem Englischen übersetzt worden sind zum Beispiel.

      Diese Woche hatte ich so ein Erlebnis in dem Perry-Clifton-Hörspiel "Das Geheimnis der weißen Raben" vom WDR aus dem Jahr 1966.
      Da möchte Perry Clifton Dicky auf seinen Trip nach Schottland mitnehmen, und Mr. Miller sagt zu seiner Frau: "Aber schließlich liegt Schottland in England." - AUTSCH! =)

      Auch wird in vielen Hörspielen aus den Sechzigerjahren immer wieder nach dem BÖTLER (eigentlich Butler) gerufen - herrlich daneben, also auch AUTSCH! :roll:

      Vielleicht könnten wir hier im Thread noch weitere Ausrutscher - egal ob inhaltlich, aussprachlich oder was auch immer - sammeln!

      Ich freue mich schon auf Eure "Sammlerstücke"! :freu2:
      Eins und eins ist zwei -- von London bis Shanghai!

    • Ja, die Autsch-Momente kenne ich auch :green: Ich zitiere mich mal zunächst selbst:

      Titania Medien, Träume im Hexenhaus:


      Walter Gilman beschwert sich, dass die Ratten des Nachts "in einer Tour lärmen"

      - ich weiß zwar nicht, wie alt genau diese Redewendung für "ständig,
      andauernd" ist, mir erschien sie aber für die Geschichte absolut zu
      modern und somit unpassend.


      Richtig geschmerzt allerdings hat mich folgender Dialog:

      Gilman's Studienkollege: "Du kannst gerne bei mir auf der Couch schlafen."

      Darauf Gilman: "Echt?!"

      ....?

      Die Geschichte spielt Ende des 19. oder Anfang des 20.
      Jahrhunderts, da hätte ich ein "im Ernst" oder "ehrlich?" als passender
      empfunden, gerade, weil sich der Rest des Hörspiels der etwas gestelzten
      Sprache Lovecrafts bedient. Das mögen Kleinigkeiten sein, aber mir
      können sie eine Geschichte nachhaltig vergällen....
      :hammer: ... mit so *nem kleinen Richterhämmerchen allen auf die Birne kloppen und dabei jedes Mal "ABGELEHNT!" schreien - das wär's :hammer:
    • Super Titel! @gruenspatz =) Den liebe ich schon jetzt!

      Vor allem weil es so viele Autsch-Momente gab. Die meisten habe ich aber leider erfolgreich verdrängt.

      Zwei fallen mir aber spontan noch ein, wenn auch nur schwammig.

      Bei John Sinclair Ed. 2000 tauchte in den ersten 20-25 Folgen mal eine Spinne auf. Den Zusammenhang habe ich vergessen. Der Erzähler spricht aber im Zusammenhang mit ihr dann von einem Insekt. Autsch! - Biologieunterricht zweite Klasse, würde ich sagen.

      Und besonders viele Autsch-Momente gab es bei der Schwarzen Sonne. Da waren in den ersten Folgen dermaßen viele sprachliche Klopse dabei, dass sich mir die Haare gesträubt haben. Peinlich! Leider ist es schon so lange her, dass mir keine Zitate einfallen, aber beizeiten höre ich mal rein und trage das nach.

      Autsch-Momente können übrigens bei mir ein K.O.-Kriterium sein, was die Lust angeht, eine Serie weiterzuverfolgen, zumal wenn sie ein Gefühl einer gewissen Limitiertheit der Macher hinterlassen. Ich möchte das Gefühl haben, dass ein Kreativer sein Werk beherrscht - und zwar auch sprachlich und intellektuell.

      Die Aussprache-Autschs bei den drei ??? sind heute natürlich irgendwie Kult (ich sage nur: Chuan Gomeee :green: ). Damals als Kind wusste ich's nicht besser. Heute wäre das ein No-go. Aber damals war das Ausland ja auch noch viel ferner als heute in unserer globalisierten Welt.
    • Das kann ich alles gut nachvollziehen! :]


      Ich denke, hier werden die Beiträge eher reintröpfeln, immer, wenn man mal wieder aktuell ein Beispiel findet. So aus der Erinnerung raus ist es wohl eher schwierig.
      Eins und eins ist zwei -- von London bis Shanghai!

    • gruenspatz schrieb:

      Da möchte Perry Clifton Dicky auf seinen Trip nach Schottland mitnehmen, und Mr. Miller sagt zu seiner Frau: "Aber schließlich liegt Schottland in England." - AUTSCH! =)
      Ja, das ist so ein ähnliches AUTSCH!, wie bei "Draculas Insel, Kerker des Grauens" das Schiff von Kapitän Hummunk, das vor der Küste Transsilvaniens gestrandet ist. ;)
      Okay, wenn man jetzt Gesamt-Rumänien nimmt, ist da natürlich ein bisschen Schwarzmeerküste, aber Transsilvanien liegt nun mal mehr oder weniger im Zentrum. ;)
      Und dann noch die mysteriöse Insel, auf der Dracula dann scheinbar sein Ferienschlösschen hat... :pfeifen:
      Aber egal, es ist eine Geschichte, da geht alles. =)
    • Für mich als Niederösterreicher hat es AUTSCH gemacht, als in dem Hörspiel Das Mal, welches in einem kleinen Waldviertler Ort in Niederösterreich spielt, die Kinder Brötchen holen. Das geht gar nicht. Bei uns holt man Semmeln. ;)
    • Was die englische Aussprache betrifft fallen mir da 2 Fehler ein, die von vielen Sprechern gemacht werden - was mich ehrlich gesagt oft schockiert oder zumindest verwundert, da diese Sprecher meistens auch Hollywood-Filme synchronisieren und zumindest die Grundlagen der englischen Aussprache beherrschen sollten.

      Zuerst der Buchstabe V. Von Miss Violet bis zu Verdant Valley wird daraus ein (englisches) W gemacht. Auch sehr schön zu hören im Fall Charles Dexter Ward aus dem Gruselkabinett, bei dem Norbert Langer sich nicht zwischen der richtigen und der falschen Version von Ward entscheiden kann, das ganze Ensemble aber zumindest den Namen Curwen konsequent falsch ausspricht.

      Und dann diese wunderbaren Namen und Wörter die sowohl ein th als auch ein s (oder z) beinhalten. Aus irgendeinem Grund werden die von den Sprechern dann einfach vertauscht. Oliver Rohrbeck kann das sehr gut, so erwähnt Justus Jonas z.B. in der gefährlichen Erbschaft das Schiff "Queen of Thous". Dass er es immer noch kann beweist er dann fast 35 Jahre später im schreienden Nebel als die drei ??? einen Brief aus "Thous Dakota" erhalten. Dann fällt mir regelmäßig auf dass aus Frauen namens Elisabeth "Elithabeth" bzw. "Elithabes" gemacht wird. Gibt's auch manchmal in den Nachrichten zu hören wenn die Queen mal wieder auf einer Modeschau aufgetreten ist. Der Name Smith ist da auch ein häufiges Opfer von, von Thmis bis Thmith ist alles im Angebot.

      Ob ich mal einen ??? Autor bestechen kann um in einem Buch eine Saoirse oder eine Siobhan unterzubringen? Wäre neugierig was Team Körting daraus zaubert.
    • Ich höre gerade so nebenher nochmal "Sherlock Holmes- Die 6 Napoleons" , wo bei Christian Rode aus der Stadt Reading (sprich Reding), in der einer der Büsten-Käufer lebt - wie sooft in dem Fall - auch ein Rieding wird.
      Solche Aussprachefehler gibt es doch aber relativ häufig mal, wenn es im Studio halt leider keiner besser wusste und man auch nicht sicherheitshalber nachgekuckt hat. Ist ja heute, dank I-Net, echt nicht mehr schwer. :zwinker:
    • Ganz ehrlich, Aussprachefehler bei englischen oder französischen oder sonstigen Namen/Orten/wasauchimmer, sind mir komplett wuppe. Korrektes Deutsch genügt mir vollauf. Grad bei Englisch sind die Dialekte ja so krass, man kann jedes Wort irgendwie aussprechen, irgendeine Region auf der Insel macht das bestimmt genauso.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Apropos Autsch-Alarm ... ich schaue mich gerade durch die Fünf-Freunde-TV-Serien-Box von 1978.
      In der Doppelfolge "Fünf Freunde auf Schmuggler-Jagd" sind tatsächlich gleich zwei richtige Synchro-Klöpse enthalten:
      In einer Szene sagt Julian: "Gut festbinden", als sie Timmy in den Geheimgang hinunterlassen. Der Hund baumelt schon in der Luft. Eigentlich sollte das "gut festhalten" heißen.
      In einer anderen Szene sagt Julian: "Wo ist Sooty, Onkel Quentin?" Doch der ist in dieser Szene gar nicht anwesend. Eigentlich muss es heißen: "Wo ist Sooty, Mr. Barling?"
      Schlampig das ist. :green:
      Eins und eins ist zwei -- von London bis Shanghai!

    • Benutzer online 1

      1 Besucher