Werden die Hörspiel-Hörer in Zukunft aussterben

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    • Werden die Hörspiel-Hörer in Zukunft aussterben

      Oder sind wir die letzte Generation für die das Hörspiel noch eine Bedeutung hat ?

      Die heutigen Jungen Leute scheinen sich heute nicht mehr sich für das Hörspiel zu interessieren,es sind eher Netflix, Handyspiele,etc angesagt.
    • Nein, Hörspielhörer und Hörspiele wird es noch viele Jahrzehnte weitergehen. Tolle neue Hörspiele werden erscheinen, wenn wir schon alle lange tot sind und diese nicht mehr hören können. Das Hörspiel hat einfach so grandiose Vorteile gegenüber den anderen Medien, da kommt kein Zeitgeist und kein technischer Fortschritt gegen an. Der aktuelle Trend zu Hörspielen kann ja nun wirklich auch vom ahnungslosesten Megapessimisten nicht negiert werden.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Wir hatten hier ja schon mal ein ähnliches Thema: Der Blick in die Glaskugel, in dem es auch um die Zukunft des Hörspiels ging.
      Tja, nur da wir alle keine :glaskugel: zuhause haben ;) , stelle ich es mir schwer vor, jetzt hier eine Vorhersage zu machen, wie viele Generationen hingebungsvoller Fans dem Hörspiel noch bleiben.
      Der Trend geht derzeit extrem zum reinen Streamen, das wohl ohne Frage.
      Die Kinder/Teens haben 2018 zig andere Möglichkeiten ihre Freizeit zu gestalten - aber die hatten auch (im Unterschied zu uns Ü40ern oder sogar Ü50ern, für die die Zahl ja noch durchaus überschaubar war ;) ) bereits die heute ca. 25-30jährigen.
      Und unter denen gibt es, zumindest meinem Empfinden nach, doch noch so einige Hörspielfans.
      Sicher wird die Menge mit den Jahren nicht immer größer werden und so brummen wie derzeit noch, dürfte das Geschäft vermutlich auch nicht mehr ewig. ;)
      Aber ich persönlich mag diesbezüglich nicht schwarzmalen, noch sind wir ja da, und zumindest ich beabsichtige noch ein paar Jährchen Hörspiele zu konsumieren.
      Was danach wird, das kann ich nicht beeinflussen und bekomme es dann ja auch nicht mehr mit.

      Inwieweit sich die nächste Generation das Hörspielhören bzw. den Spaß daran vielleicht noch "vorleben" lässt, sei mal dahingestellt.
      Irgendwann kommt ja für jedes "Kind" sowieso der Tag, wo es diesbezüglich selbst entscheidet - und wenn dann eben andere Dinge interessanter, cooler, was auch immer sind, war es das halt oft.
      Ich habe selbst damals in meiner Teenagerzeit mit dem Hobby komplett aufgehört und bin erst mit Ende 30 wieder eingestiegen.
      War auch eine ganz schöne Lücke, aber ich bin zurückgekommen. ^^
    • Endlich kann ich GrimReaper mal wieder vollsten Herzens zustimmen. :zwinker: =)

      Und wenn ich mir das Interesse meines Sohnes so ansehe, kann ich auch nicht finden, dass da nichts mehr nachkommt. Sein Interesse ist mindestens ebenso groß wie meines damals war. (Und auch die Freunde hören durchweg.)
      Natürlich habe ich das durch mein eigenes Interesse bzw. meine eigenen guten Erinnerungen befördert, aber ich zwinge es ihm ja nicht auf. Die Begeisterung entwickelt er von selbst.

      Aber natürlich wird sich das Hörspiel auch in Zukunft entwickeln und ein Stückweit neu erfinden müssen. Die Konkurrenz durch andere Medien ist natürlich immens. Aber ich sehe nicht die zwingende Notwendigkeit eines Untergangs.

      Wie bei uns wird es auch in Zukunft die Herausforderung sein müssen, die begeisterten Kinder in den Jahren ihrer Jugend nicht völlig zu verlieren, sondern das Hörspiel positiv besetzt zu halten. Und dafür braucht es natürlich entsprechende Inhalte.

      Heute wird zu sehr das Kassettenkind ins Visier genommen. Was dazu führt, dass viele Hörspiele ohne Nostalgie und starker innerer Verbundenheit zum Damals gar nicht oder kaum funktionieren würden.

      Davon wird sich das Hörspiel über kurz oder lang völlig emanzipieren müssen, wenn man weiterhin Interesse auch bei nachwachsenden Generationen entwickeln will. Unsere Kinder interessieren sich nicht für unsere Nostalgie, wie wir uns auch nicht für die unserer Eltern so ohne weiteres begeistern ließen.

      Aber ich denke auch, dass die derzeitigen Entwicklungen eher Anlass zur Zuversicht geben.

      Ich bin da eigentlich guter Dinge... :)
    • Danke für den Thread @Haggi. Das ist eine Frage, die ich mir auch schon das eine oder andere Mal gestellt habe. Ich denke man muss hier definieren was man unter dem Hörspiel-Hörer versteht. Der Radiohörspielhörer, wie es ihn bald 100 Jahre gibt, wird auch weiterhin mit Hörspielfutter versorgt werden und wird auch noch die nächsten Jahrzehnten überleben. Das Kassetten/CD-Kind, wie sehr viele hier in den Foren, wird wohl auf kurz oder lang aussterben, weil sich Medien zum Anfassen auf lange Sicht verabschieden werden. Das wird aber sicherlich noch einige Zeit dauern, aber der Zeitpunkt wird kommen, dass man nichts mehr haben wird, dass man ins Regal stellen braucht um ein Hörspiel zu hören. Unsere Kinder werden wenn sie erwachsen sind „ihre eigenen Medien“ zum hören haben, wie wir unsere LPs, unsere Kassetten und unsere CDs hatten. Und dann wäre die neue Generation von Hörspielhörer/innen, die mobil immer und überall via Stream oder Download Audible Bibliothek hören. Hier ist aktuell kein Ende in Sicht und hier scheint ein regelrechter Boom ausgebrochen zu sein. Dieser Hörspielfan braucht aktuell keine Angst zu haben auszusterben, denn Dank Audible, YouTube, Spotify und und und gibt es mehr zu hören, als wir brauchen.

      Ich werde immer Hörspielfan sein und bis zum Ende meines Lebens hören. Meine Tochter hört jetzt schon sehr vieles und wird ebenso Hörspielfan sein und möglicherweise bleiben und an ihre Kinder weitergeben. Ob sie dann große schwarze Scheiben, kleine rechteckige Kasterln mit Band, silberne Scheiben oder digital via Download und Streaming oder auf eine neue Art und Weise wie es jetzt noch gar nicht gibt, hören wird, weiß ich natürlich nicht. Aber egal worauf sie hören wird, sie wird Hörspiele hören und so wird es bei einigen anderen auch der Fall sein. Und solange Hörspiele gehört werden, wird es Hörspielfans geben und werden diese „überleben“. Ich bin da also grundsätzlich guter Dinge :)
    • Markus G. schrieb:

      Aber egal worauf sie hören wird, sie wird Hörspiele hören und so wird es bei einigen anderen auch der Fall sein.
      Ich fände das ja auch toll! :applaus:
      Aber das kann doch kein Vater mit Bestimmtheit über sein Kind sagen, er kann es sich wünschen und es aus dem derzeitigen Verhalten des Noch-nicht-Teenagers ablesen, aber das war es dann halt schon.
      Ich war mit 10, 11, 12 noch begeisterte Hörspielhörerin, habe dann aber komplett das Interesse daran verloren. Zunächst wohl dadurch, dass meine Freundinnen nicht mehr hörten, es "kindisch" fanden, schließlich aber wohl auch, weil ich es selbst so zu sehen begann.
      Die Tochter einer Freundin war als Kind, so bis etwa 12 Jahre, extrem vielseitig interessiert, sie machte Zirkusschule, konnte super Einrad fahren, dazu jonglieren, liebte ihre Inliner, begann mit dem Reiten, war in diversen Sportvereinen - kurz, Mutter platzte fast vor Stolz über ihre aktive, sportliche Tochter.
      Damit hatte es sich dann aber ganz schnell, als sie noch ein, zwei Jährchen älter wurde, die Schule sie stark zu fordern begann und sie sich außerdem für Jungs interessierte, in eine Clique kam, in der kaum eine/r ihre bisherigen Hobbies teilte.
      Ihre weniger aktive Schwester, die nur zwei Hobbies "ernsthaft" betrieb, blieb denen komplett treu und baute eines davon sogar noch aus. :)
      Langer Rede kurzer Sinn, die Teenagerzeit kann einen Menschen schon verändern, wissen wir alle, aber wenn er an einer Sache mal so richtig Spaß hatte, wird er sie vielleicht nie ganz vergessen und irgendwann zu ihr zurückkehren, wenn sie wieder besser in sein Leben passt. :)
      Auf welchem Medium man dann hört, ist zweitrangig, Hauptsache, es geht weiter.
      In sofern würde ich auch sagen: Das "Kassettenkind" wird wohl mit uns aussterben, aber nicht das Hörspielhören an sich.
      Nur zähle ich jetzt nicht zu denen, die sagen, es erlebt noch Generationen lang einen regelrechten Boom.
      Aber sich mit einer Geschichte akustisch berieseln lassen, das macht sicher auch in der Zukunft noch vielen Leuten Spaß.
      Wir haben uns doch als Kinder schon alle gern vorlesen lassen. Und Hören is schließlich viiiiel bequemer. :pfeifen:
    • GrimReaper schrieb:

      Nein, Hörspielhörer und Hörspiele wird es noch viele Jahrzehnte weitergehen. Tolle neue Hörspiele werden erscheinen, wenn wir schon alle lange tot sind und diese nicht mehr hören können. Das Hörspiel hat einfach so grandiose Vorteile gegenüber den anderen Medien, da kommt kein Zeitgeist und kein technischer Fortschritt gegen an. Der aktuelle Trend zu Hörspielen kann ja nun wirklich auch vom ahnungslosesten Megapessimisten nicht negiert werden.

      Woran machst du diesen "Trend" fest ? An persönlichen Erfahrungen oder an Fülle der Neuheiten ?

      Also wenn ich an persönlichen Erfahrungen denke,in meinem ganzen Bekanntenkreis gibt es nur eine Person die Hörspiele hört.

      Ich arbeite mit sehr vielen jungen Menschen zusammen,und da sind Hörspiele eben nicht angesagt,sondern neudeutsch Serien bingen,neben Handyspiele.
    • Ich kann fuer mich sagen, dass meine Kinder keinerlei Interesse an Hoerspielen haben. Das liegt natuerlich auch ein bisschen daran, dass sie besser Englisch als Deutsch sprechen und hier in Texas Hoerspiele nicht so angesagt sind, aber es gibt ja auch wunderbare englisch sprachige Hoerspiele aber meinen Kindern sind die Wurscht. Also daher kann ich aus meiner (besonders engen weil nicht in Deutschland lebenden) Sicht sagen, dass ich mir schon vorstellen koennte, dass die Anzahl der Hoerspielfans (und Hoerspielkaeufer) langfristig runter geht, wenn die Kassettenkinder mal nicht mehr da sind. Was denkt ihr? Wie sieht die Alterspyramide aus bei denjenigen, die sich Hoerspiele kaufen? Ich kann mir kaum mehr vorstellen, dass neue Hoerspiele ein Gespraechstheme auf dem Schulhof ist. Oder vielleicht doch? :gruebel: Ich habe da keine Informationen. Hier in den USA nicht, und meine (junge) Verwandtschaft in Deutschland leider auch nicht.

      Und um auf den Trend zu sprechen zu kommen. Falls es genug Nachwuchs im Hoerspiel gibt, dann sicherlich nicht auf CD. Das wird entweder Download oder Streaming sein. Die Generation meiner Kinder benutzt keine CDs mehr. Und das unsere Generation teilweise immer noch Kassetten oder LPs haben ist ja super schoen und nostalgisch, aber die MC und LP gehört wohl eher ins Museum als abgespielt.
    • Also mein Sohn hört Hörspiele (er ist 6)zum Einschlafen oder zwischendurch.Beim Abendessen lasse ich fast immer eine Kassette laufen.
      Ob er später als Jugendlicher weiter hört,weiss ich nicht.Schön wäre es

    • Agatha schrieb:

      Wir hatten hier ja schon mal ein ähnliches Thema: Der Blick in die Glaskugel, in dem es auch um die Zukunft des Hörspiels ging.

      Stimmt, im Grunde ging es da ums gleiche Thema. Auch wenn wir uns da nicht aufs Aussterben allein, sondern "ergebnisoffen" in die Zukunft geblickt haben.

      Was die Jugend angeht: Was gibt es denn da schon groß auf dem Markt für diese Käuferschicht?
      Das meiste, was vordergründig jüngeres Publikum ins Visier nimmt - DDF oder Sinclair oder Larry Brent - richtet sich doch nicht wirklich an heute junge Menschen, sondern knüpft an an die Hörgewohnheiten (und Lesegewohnheiten) aus der Jugend heutiger 35-50 jähriger.

      Aber da ist doch im Grunde nichts dabei, was an heutige Lebens- und Erfahrungswelten junger Menschen anknüpfen würde.

      Selbst AUDIBLE mit seinen Möglichkeiten dockt da an - mit Produktionen wie Monster1983.

      Aber wird ernsthaft versucht, sich auch den Jüngeren thematisch zu öffnen?
      TV-Serien scheint das ja zu gelingen. Warum sollte es also nicht auch beim Hörspiel möglich sein - wenigstens theoretisch. Der Unterschied ist halt, dass das TV die Jugend gar nicht komplett verliert. Die Inhalte mögen anders konsumiert werden, aber sie werden noch konsumiert - wobei Netflix und Co. ja demselben Prinzip folgen.
    • Hardenberg schrieb:

      Agatha schrieb:

      Wir hatten hier ja schon mal ein ähnliches Thema: Der Blick in die Glaskugel, in dem es auch um die Zukunft des Hörspiels ging.


      Aber da ist doch im Grunde nichts dabei, was an heutige Lebens- und Erfahrungswelten junger Menschen anknüpfen würde.

      Aber wird ernsthaft versucht, sich auch den Jüngeren thematisch zu öffnen?

      TV-Serien scheint das ja zu gelingen. Warum sollte es also nicht auch beim Hörspiel möglich sein - wenigstens theoretisch. Der Unterschied ist halt, dass das TV die Jugend gar nicht komplett verliert. Die Inhalte mögen anders konsumiert werden, aber sie werden noch konsumiert - wobei Netflix und Co. ja demselben Prinzip folgen.

      Du hast recht,aber wenn die angesagten TV Serien ins Hörspiel übertragen werden würde,würde dies nicht funktionieren,denn die heutige junge Generation kann mit diesem Medium leider nichts mehr anfangen.

      Meine junge Kollegen (zwischen 16 bis 22)können sich an einem Wochenende eine komplette (!)Serienstaffel reinziehen.Die sind mehr das Visuelle gewöhnt.Die haben auch Spotify aber nicht für Hörspiele hören
    • Haggi schrieb:

      Woran machst du diesen "Trend" fest ? An persönlichen Erfahrungen oder an Fülle der Neuheiten ?
      Ich bin seit Anfang an bei Spotify dabei, da kann man ja ganz offen sehen, wie die Hörerzahlen explodiert sind. Früher kam ein "Neuer Holmes Fall" von Romantruhe auf 5000 Hörer, heute sind es 100.000. Nur auf Spotify keine drei Wochen nach erscheinen.

      Haggi schrieb:

      Also wenn ich an persönlichen Erfahrungen denke,in meinem ganzen Bekanntenkreis gibt es nur eine Person die Hörspiele hört.
      Bei mir ist das ganz anders. Viele meiner Bekannten hören Hörspiele, halt nicht so bing-mäßig wie ich. Und völlig überrascht bin ich auch schon von den Kindern meiner nichthörenden Freunde geworden, die hören tatsächlich auch Drei Fragezeichen. Aber zu meinem Entsetzen lieber "Kids" :D
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • @Hardenberg hat da einen ganz wichtigen Punkt angesprochen. Es ist in der Tat so, dass das heutige Hoerspielangebot erwachsener geworden ist. Es gibt immer mehr komplexere Hoerspiele die nicht nur von der Gewalt und der Erotik her sondern vor allem auch in der inhaltlichen Komplexität eher an Erwachsene orientiert sind. Die Frage ist, ob das so ist, da die Kaeufer älter werden und die Labels sich dem Alter und Kaufverhalten der Kunden anpassen? Oder produzieren die Labels am Markt vorbei? Ich habe den Eindruck, dass

      (1) Das Durchschnittsalter der Hörspielhörer steigt und
      (2) was noch viel wichtiger ist, die älteren Hörer (Altersschicht 35-60) finanzstark sind und daher auch mehr Geld zur Verfügung haben als Jugendliche oder Kinder.

      Also ich denke schon, dass der Markt sich da den Kunden angepasst hat. Aber damals wurden auch schon Larry Brent von Jugendlichen und Kindern gehört. Also was ist eigentlich ein Hörspiel für Jugendliche?

      Nebenbei gesagt halte ich immer noch Team X-Treme für die beste Hörspielserie für Jugendliche. Eine Schande, dass die nicht weitergeführt wird.
    • Cherusker schrieb:

      (2) was noch viel wichtiger ist, die älteren Hörer (Altersschicht 35-60) finanzstark sind und daher auch mehr Geld zur Verfügung haben als Jugendliche oder Kinder.
      Und das ist wahrscheinlich der eigentlich Knackpunkt.

      Hörspiele für KInder bis ca. 10 Jahren wird es wahrscheinlich auch langfristig geben, da mache ich mir eigentlich nicht so große Sorgen.
      Wo es hapern könnte ist der "Nachwuchs" in der von dir genannten Altersschicht. Das meine ich aber aber nur im Bereich der "konventionellen" Hörspiele.
      Was Produktionen z.B. von Audible betrifft, die werden steigen. Der Rest wird definitiv weniger. Und das auch jetzt schon.

      Einfach mal in die Elektronik-Märkte gehen und das jetzige Angebot anschauen. Klar ist das nur auf Laufkundschaft bezogen, aber ich vermute es spiegelt schon den Trend.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Ich glaube nicht, dass die Hörspiel-Hörer aussterben werden. Ganz egal, ob per Streaming, Download, CD etc gehört wird.
      Solange es noch Hörspiele gibt, wird es auch Hörer geben. Vorausgesetzt natürlich, dass die Qualität nicht zu sehr absteigt. :zustimm:

      @Buratino Wusstest Du eigentlich, dass es auch noch mehr Hörspiele auf dem Markt gibt, als immer nur "Elea Eluanda"? :rolleyes: ;)
    • GrimReaper schrieb:

      Falsch, aber Deine Unwissenheit in Sachen Streamingerlöse hat hier wirklich nichts zu suchen.
      Hier mal eine aktuelle Analyse des Deutschlandfunk zu dem Thema.
      Und die Hörspielschaffenden trifft es um so härter, denn die können sich wesentlich weniger über "Live-Auftritte" und ähnliches finanzieren.


      Erschreckend für mich ist auch dieses Fazit.

      "Allerdings: Es gibt viele junge Menschen, die kein Geld für Musik ausgeben wollen oder auch können und fast alles, was sie suchen, bei YouTube finden."
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Interessanter Artikel @Ben Kenobi.

      Wenn die EInnahmen durch Streaming so niedrig sind, warum verlangen die Labels denn nicht mehr Geld von Spotify? Und ich denke, dass Kuenstler sich in zukuenftigen Vertraegen vielleicht ein Mitspracherecht garantieren, ob ihre Werke ueber Streamingdienste angeboten werden duerfen.

      Eine Frage ist jedoch:

      Wenn 10.000 Streams nur ca. 60- 84 Dollar generieren, dann stellen sich mir diese Fragen:

      (1) Wieviele der 10,000 Streams sind Merhfachstreams? Z.B. kann ich mir vorstellen, dass diese 10.000 Streams von weniger als 500 Personen generiert werden da man Musik immer wieder hoert. Das waere beim Hoerspiel wahrscheinlich anders, da man Hoerspiele vielleicht one oder auch zweimal streamt, aber das war es dann auch.
      (2) Nehmen wir mal an, dass dieses Musikalbum dann von ca. 500 Personen 10.000 mal gestreamt wurde. Da tut sich dann die Frage auf, wieviele der 500 sich das Album gekauft haetten, wenn es Streaming nicht geben wuerde. Ich kann das nicht gut einschaetzen, aber das moegen vielleicht nur 10% sein, also vielleicht 50.
      (3) Wenn die Einnahmen aus 10,000 Streams nur $60-$84 sind, und das vielleicht nur von 50 Personen gekauft worden waeren, und die vielleicht $7.99 pro CD oder MP3 Kauf bezahlt haetten, dann ist Streaming in der Tat super guenstig und eine Einnahmeeinbusse (vergleicht man $400 von CD/MP3 Kaeufen mit den <$100 fuer Streaming). Da stellt sich mir die Frage, ob die Kosten von Labels an Spotify nicht viel zu niedrig angesetzt sind. Vielleicht aber auch nur im Moment um das populaer zu machen. Langfristig gehen die Preise vielleicht hoch.