Info IMAGA - News

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Thema Cookies finden Sie hier und in unserer Datenschutzerklärung

    • Hardenberg schrieb:

      Kooperationen sind sicherlich sinnvoll. Ich habe eh nicht verstanden, dass das Feld beim kommerziellen Hörspiel dermaßen kleinteilig bestellt wird, statt etwa gemeinsam als Unabhängige den Großen am Markt oder anderen neuen Herausforderungen zu begegnen.

      Mir schien, viele ergaben sich lieber gegenseitigen Nickligkeiten, um den Bootsnachbarn noch viel kleiner zu reden, als man sich selbst fühlt...
      Oma sagt immer: Wenn alle an einem Strang ziehen, gehts viel einfacher.
      Ich bin jetzt auch wieder hier. Hallo.
    • Packe die News die es von @Ben Kenobi im "Hörspieljahr 2019" gab, mal hier mit hinein. Quelle fb
      Für mich ist es tatsächlich noch eine ganz neue Info gewesen, wenn auch bereits vom 19.12..
      Ich weiß zwar nicht, wie gut "Hörspielsachen" nun tatsächlich unterrichtet ist, aber zunächst mal sind das dann fette "Bad News" für die Fans von "Fallen", auch wenn man sich schon irgendwie denken konnte, dass es da mit der Fortführung Probleme gibt...
      Also scheinbar eine weitere "Unvollendete" im Regal.
      Hätte man damals besser gar nicht erst glauben sollen, dass es eine "abgeschlossene" Serie wird, wie uns zunächst angekündigt wurde. :augenroll:

      Oder was meint Ihr? Nach wie vor darauf hoffen, dass es doch noch eine Staffel 2 geben wird? :)
    • Vielleicht kann ja @der markus was dazu schreiben, wer denn die „gut unterrichteten Kreise“ sind. Marco Göllner selbst? Oder Oliver Döring? Oder vielleicht sogar @David?

      Ich hoffe auf jeden Fall weiter, dass die Serie, die nach der ursprünglichen Ankündigung nach 6 Folgen doch nicht beendet wurde, einen Schluss bekommt, egal ob nun mit einer Folge oder mit einer ganzen Staffel. Zur Not als Buch oder Hörbuch. Die Macher, also Produzenten und Autoren werden sicher auch nicht glücklich sein wenn ihre Geschichte nicht zu Ende erzählt wird. Und wenn uns die Zeit etwas gelehrt hat, dass manche Serien halt laaaaaaange brauchen bevor sie einen Abschluss bekommen, siehe Schwarze Sonne, siehe Der Fluch oder siehe Amadeus.

      Sollte es wider Erwartung tatsächlich keine Möglichkeit geben die Geschichte zu beenden, dann wäre dies sicherlich eine Enttäuschung, trotzdem wird zumindest Folge 1 sicherlich noch öfters gehört werden, einfach weil es eine für mich tolle Folge ist. Und wenn am Ende einer Serie, egal ob abgeschlossen oder nicht, tolle Folgen, die ich öfters hören werde, übrig bleiben, dann hat sich der Kauf für mich schon gelohnt.
    • Wird scho! :cheer:

      Balthasar hängt bei seinen Seelenwächtern fest
      und auch Jochim hat noch Anderes zu tun.
      Fallen ist halt Klassen besser als alles andere
      und benötigt auch mehr nachichtendienstliche
      Zuarbeit als andere Hörspiele, wenns so geil
      bleiben soll wie bisher. :D

      ..
      Interplanar: Du hörst nicht zu, Du bist dabei! :applaus:
    • Oha, das wäre natürlich in der Tat übel: Erst damit werben, dass es eine Mini-Serie wird, die begrenzt ist auf sechs Folgen, die auch definitiv erscheinen werden, dann, wohl bestärkt durch den anfänglichen Erfolg, das Ganze strecken und eine Verlängerung um eine weitere Staffel verkünden, so dass die erste Staffel sehr unrund endet - und dann am Ende die zweite Staffel, die den Bogen schließt, schuldig bleiben.

      Ich werde nie verstehen, warum man nicht einfach, wie ursprünglich geplant, die sechs Folgen als Mini-Serie herausgebracht hat und dann bei Erfolg hinterher schaut, ob und wie sich das Ganze fortsetzen ließe - so dass die ersten sechs Folgen im Fall der Fälle auch ohne Fortsetzung funktioniert hätten.

      Mal wieder ein sehr unschönes Kapitel in Sachen Kommunikation und VÖ-Politik, wenn es sich als wahr herausstellt.

      Aber wer weiß? - Unter Umständen ist das ja auch Folge der veränderten Konsumgewohnheiten der breiten Masse durch Stream. Wer weiß, ob nicht die Verkäufe immer weiter zurückgehen, weil sich die Leute mit dem begnügen, was per Stream fast für lau in der Dauerschleife hörbar ist. Denn das ist ja meine große Befürchtung und die anderer "Streaming statt Kauf"-Kritiker: dass aufwendige und originelle Produktionen abseits der reinen Massenkompatibilität, noch dazu von kleinen Labeln, über kurz oder lang auf der Strecke bleiben, weil sie schlicht nicht mehr finanzierbar sind.

      Wenn's so wäre:
      Willkommen in der schönen, neuen Welt des Hörspiels. ;(
    • Hardenberg schrieb:

      Oha, das wäre natürlich in der Tat übel: Erst damit werben, dass es eine Mini-Serie wird, die begrenzt ist auf sechs Folgen, die auch definitiv erscheinen werden, dann, wohl bestärkt durch den anfänglichen Erfolg, das Ganze strecken und eine Verlängerung um eine weitere Staffel verkünden, so dass die erste Staffel sehr unrund endet - und dann am Ende die zweite Staffel, die den Bogen schließt, schuldig bleiben.
      Puuh, das wäre ja eine wirklich bittere Pille die geschluckt werden müsste von den Fans.
      Ich habe von der Serie viel gutes gehört und eigentlich auf meiner (Bestell-) Liste auch, aber dann werde ich davon natürlich Abstand nehmen.

      Hardenberg schrieb:

      Willkommen in der schönen, neuen Welt des Hörspiels. ;(
      :dackel: :(
      Besser Illusionen die uns entzuecken als zehntausend Wahrheiten
    • TheBite schrieb:

      Überrascht mich nicht. Wann soll Göllner Fallen auch schreiben wo er ja jetzt bei Holysoft arbeitet.

      Was heißt denn das eigentlich? Hat sich Göllner nun exklusiv bei Holysoft verpflichtet und darf nichts anderes mehr machen? Oder ist er so schwer eingedeckt mit Arbeiten, dass keine Kapazitäten mehr übrig bleiben?

      Verstehe nicht, was damit gesagt werden soll?

      Aber mal abgesehen davon: Wenn es heißt, Fallen gehe nicht weiter, habe ich erst mal IMAGA im Blick, denn Dörings Firma ist ja die Auftraggeberin des Ganzen, und wenn die sagt, das wird nichts mehr, dann kann Marco Göllner noch so motiviert sein, dann kommt nichts mehr. Und es hieß ja nicht, Fallen komme nicht mehr, weil Göllner nicht mehr mag. Im Gegenteil, offensichtlich wurde ja ein Vertrag geschlossen. Das wurde ja seinerzeit über die facebook-Präsenz auch so kommuniziert. Also könnte er wohl gar nicht sagen: Nö, mag nicht mehr.

      Für mich deutet auch das ganze Drumherum darauf hin, dass IMAGA wegen des Vorzugs des Streamings gegenüber dem Kauf einfach das Wasser bis zum Hals stand und steht. Und deshalb nun neben Foster auch noch Fallen geopfert werden musste. Und wer weiß, ob nicht auch die geniale Wells-Reihe davon betroffen sein wird. Wie gesagt: Sollte es so sein, wäre das wirklich ganz übel, denn Döring und Göllner sind als echte Hörspielmacher (Regie und Skript) für mich nichts weniger die Königsklasse. Dass solche Leute nun in Bedrängnis geraten könnten zugunsten von 08/15-Hörspielproduktionen am Fließband für die Streaming-Dauerberiesler (womit ich natürlich nicht jeden Streamer meine), dieser Gedanke wäre mir unerträglich.
    • Was das heißt... Eine lange Liste aus No Go´s die sich scheinbar noch weiter fortsetzt. Der Split von Zaubermond der sogar vor Gericht endete. Goldagengarden das (es sind im Mai glaub ich 6 Jahre) das immer noch nicht erschienen ist weil man ja zwischenzeitlich bei IMAGA unterkommen konnte. Dann das Foto der Vertagsverlängerung bei IMAGA für Fallen Staffel 2 und während in dieser Zeit bereits scheinbar erste Hörspiele für Holysoft geschrieben wurden. Wie soll man denn als verlässlicher Partner Arbeiten abliefern wenn man scheinbar warlos auf jeden Zug aufspringt der mehr Credits in Aussicht stellt?
      FFM-ROCK.DE
    • Also keine Fakten zum Thema: Göllners Arbeit für Holysoft hindert ihn an der Arbeit an Fallen.

      Mir scheint, da geht einiges durcheinander: Der Bruch mit Zaubermond ging doch nicht von Göllner aus. Wie kann man ihm das dann in Rechnung stellen?

      Die Probleme mit Goldagengarden X standen offensichtlich mit eben jenem Bruch im Zusammenhang, da mit diesem die Kalkulation zusammenbrach. (Die Kommunikation Göllners ist allerdings tatsächlich desaströs.)

      Warum seine Arbeit für IMAGA allerdings kritikwürdig sein soll, erschließt sich mir nicht. Dass Göllner von etwas leben muss, wird jeder einsehen - nicht zuletzt um auch die Arbeit an GX fortsetzen zu können.

      Dass Fallen 2 jetzt nicht zustande kommt, dürfte nun wohl eher IMAGA "anzulasten" sein als Göllner. Ich glaube kaum, dass er gesagt hat: Nee, Oli, ich hab' keinen Bock. Lass mal stecken!
    • Ich habe den Eindruck, dass die Tatsache, dass keine Folgen von Fallen „laut Gerüchteküche“ (denn mehr ist das Facebook-Posting für mich nicht) kommen sollen, gleich dazu verwendet werden seine eigenen subjektiven aufgestellten Thesen zu bestätigen. Mal sind es die bösen Streamer (wie so oft), mal ist es der böse Göllner (der den Rachen nicht voll bekommen kann). Vielleicht sollte man zuerst auf eine offizielle Meldung warten, bevor man schon den Schuldigen präsentiert. Vielleicht kommt ja Fallen Staffel 2 doch? Vielleicht ist ein ganz anderer Grund dafür verantwortlich, dass Fallen eingestellt wird?

      @Smeralda Ich würde trotzdem einmal in Folge 1 rein hören. Möglichkeiten gibt es ja genug. Ich finde es lohnt sich, selbst wenn man nicht weiß ob es weitergeht. Bei Mysterserien gibt es ohnehin oft ein sehr offenes Ende und der Weg ist bekanntlich das Ziel. :winke:
    • Hardenberg schrieb:

      Dass Fallen 2 jetzt nicht zustande kommt, dürfte nun wohl eher IMAGA "anzulasten" sein als Göllner. Ich glaube kaum, dass er gesagt hat: Nee, Oli, ich hab' keinen Bock. Lass mal stecken!
      Das wäre aber äußerst nachteilig
      Lilli ist die Sprecherin, die Fallen zu *dem Ding* gemacht hat.

      Sie hat hat alle Vorraussetzungen, Fallen zum Fest zu machen.
      Das fängt beim Vornamen, an, Lilli ist der Kosename von Elizabeth.
      Lilli spielt ja auch eine Elizabeth in Fallen.

      Elizabeth in Carolina / USA ist der Geburtsort von Edward Snowden!
      Lilli König hat bei "Dorian Hunter" Lilli gespielt, die etwas
      schauriges gesehen hat. ( danke Agatha für die "unfreiwillige"
      Hilfe, uns ging plötzlich ein Licht auf! )
      Ein Junge namens Peter konne Gegenstände per Willen bewegen!
      Und ferngesteuert töten! 8o

      Und in "Fallen" sollte Elizabeth sogar noch besser sein als in "Hunter"
      Wenn *DAS* keine Story für "Fallen2" ist!

      Aber--
      Was hat aber Edward Snowden nun mit dem Ganzen zu tun? :D

      ..
      Interplanar: Du hörst nicht zu, Du bist dabei! :applaus:
    • Markus G. schrieb:

      Und wenn uns die Zeit etwas gelehrt hat, dass manche Serien halt laaaaaaange brauchen bevor sie einen Abschluss bekommen, siehe Schwarze Sonne, siehe Der Fluch oder siehe Amadeus.
      Hier liegt die Sache aber wohl etwas anders, da neben Göllner mit Sicherheit auch IMAGA Rechte an dem Produkt hält. Hieß es nicht ursprünglich, dass Döring Göllner eine "Idee" für eine neue Serie übermittelt hat und dieser hat das dann für IMAGA umgesetzt? Trotzdem ist es aber im Kanal von Göllner zu finden, nicht in dem von Döring. Solche Konstellationen sind immer Mist, da sind Troubles meist nicht weit.

      Hardenberg schrieb:

      Aber wer weiß? - Unter Umständen ist das ja auch Folge der veränderten Konsumgewohnheiten der breiten Masse durch Stream.
      Wohl kaum, das war ja fast ausschließlich ein Produkt für die CD-Sammlergemeinde. Man hat zwar im Rahmen der "Neuorientierung" ein paar Testballons fliegen lassen, aber das war völlig unstrukturiert. Eventuell war es die naheliegende Idee "Wir fixen die Leute mit ein paar Folgen an, vielleicht kaufen sie dann CDs oder Downloads". Aber das spielt es halt nicht so, wie mittlerweile alle bestätigen. Auf jeden Fall hat es Fallen nie geschafft, die Masse der Hörer zu gewinnen, was ja auch kein Problem ist, wenn man genug CD-Fans hat. Aber die sind nun wohl wirklich auf einen ganz kleinen harten Kern zusammengeschrumpft, wenn sich IMAGA nicht neu erfindet, dann wird es nicht nur in Sachen Fallen schwierig.

      Hardenberg schrieb:

      Mir scheint, da geht einiges durcheinander: Der Bruch mit Zaubermond ging doch nicht von Göllner aus. Wie kann man ihm das dann in Rechnung stellen?
      Weiß nicht, ob das aus Sicht von uns total Außenstehenden sinnvoll ist, diese Geschichte zu bewerten. Göllner ist sicherlich wie viele Kreative und speziell viele in der Hörspielbranche ein eher "schwieriger" Typ, wenn da zwei aneinanderkrachen, gibt es nie im Leben nur schwarz und weiß.

      Hardenberg schrieb:

      Was heißt denn das eigentlich? Hat sich Göllner nun exklusiv bei Holysoft verpflichtet und darf nichts anderes mehr machen? Oder ist er so schwer eingedeckt mit Arbeiten, dass keine Kapazitäten mehr übrig bleiben?
      Es heißt ja immer, dass Holy besser zahlt als die anderen der Branche, zudem darf man mit ihm sogar Traumreisen nach Fernost unternehmen als Mitarbeiter des Monats. Gemacht wird halt das, was sich am meisten rentiert, vermutlich liegt Fallen da an vorletzter Stelle und GGX an letzter.

      So, genug spekuliert für heute :hutheb:
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Markus G. schrieb:

      Mal sind es die bösen Streamer (wie so oft)
      Gib es auf, das ist nicht ausrottbar. War es in den 1980er Jahren der Videorekorder, der den Tod des Kinos und des "hochwertigen" Films zu 10000% garantiert hat, ist es heute Netflix. Hoffentlich ist noch ein Tränchen für die gedruckte Tageszeitung übrig, die das böse Internet vernichtet hat.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Puh, immer dieselben Reflexe... :augenroll:

      Zunächst einmal gibt es einen Unterschied zwischen der Behauptung einer Tatsache und der Äußerung einer Vermutung oder einer denkbaren Möglichkeit. Dies wird kenntlich gemacht mittels Verwendung des Konjunktivs II. Meines Wissens gilt der auch in Österreich. Entsprechende Formulierungen sollten also auch dort in richtiger Weise verstanden werden können - wenn man denn nicht zwanghaft falsch verstehen will.

      Also: Ich präsentiere keinen Schuldigen, sondern überlege, woran es liegen könnte, dass Fallen, sollte sich herausstellen, dass die Info stimmt, nicht fortgesetzt wird, obwohl dies ja so vehement angekündigt worden ist.

      Und dann ging meine Fragestellung Streaming-Fallen so: Wenn per Streaming immer mehr Fließbandproduktionen in den Markt gepumpt werden und hierdurch potentielle Hörspielkunden fast für lau Massen an alten und neuen Produktionen via Stream konsumieren können, dann können höherwertige Produktionen, die sich dem Stream und seinen aktuellen Bedingungen aus wirtschaftlichen Gründen nicht beugen können und wollen, sehr schnell ins Hintertreffen geraten. Denn wenn durch solche Dumping-Angebote der "normale" Konsument den Blick für den echten Wert einer einzelnen Produktion verliert, wird er nicht einsehen, warum er überhaupt noch Geld für ein Hörspiel ausgeben soll, das über dem Durchschnittspreis, den er sich bei Streaming-Diensten ausrechnen kann, hinausgeht.

      Das ist wie bei dem berühmten Aldi-Hähnchen. Wer gewöhnt ist, es sich für 2,99€ dort aus der Kühlung zu ziehen, hat unter Umständen irgendwann keinen Sinn mehr dafür, wie viel so etwas unter seriösen Bedingungen eigentlich kosten müsste. (Vorausgesetzt, derjenige macht irgendwann auch mal die Augen wieder auf.)

      Das Hörspiel ist eine Nische - und wer als Käufer an den Stream verloren ist, kehrt vielleicht nicht mehr zurück.
      Die meisten sind eben keine hartnäckigen Freaks, sondern bevorzugen die einfachen und kurzen Wege.
      Und wer im Stream nicht stattfindet, findet vielleicht über kurz oder lang gar nicht mehr statt.

      Was im Umkehrschluss heißt: Friss Vogel oder stirb!
      Füge Dich den schlechten finanziellen Bedingungen - oder finde gar nicht mehr statt.

      Ich behaupte nicht, dass das bei IMAGA der Fall ist. Ich sage nur, dass mit Fallen und Foster zwei sehr hochwertig produzierte Serien ein vorzeitiges Ende finden, und es wäre für mich ein Desaster, wenn sich herausstellen sollte, dass das mit der Streaming-Konkurrenz zu tun hat. (Obacht: erneute Verwendung des Konjunktivs II)

      Und der Vergleich mit dem Videorekorder hinkt: Niemand kritisiert die Technologie an sich (ich jedenfalls nicht), sondern die BEDINGUNGEN, unter denen sie im Hinblick auf Hörspielmacher eingesetzt wird.

      Das wurde hier im Forum aber auch schon so oft verdeutlicht, dass man davon ausgehen muss, dass es absichtsvoll missverstanden wird, um auf die eigentliche (und berechtigte) Kritik nicht eingehen zu müssen.

      Die Kritik richtet sich gegen das Prinzip "Streamen statt kaufen" - und zwar zu den gegenwärtigen Bedingungen. Und gegen nichts anderes.

      Im übrigen bewerte ich den Konflikt Zaubermond-Göllner gar nicht. Ich stelle nur die Fakten fest: Zaubermond war es, die Göllner den Stuhl vor die Tür gestellt haben. Insofern kann man ihm jetzt nicht in Rechnung stellen, DH nicht weitergemacht zu haben. So einfach ist das.

      Und damit genug von mir zu diesem Aspekt des Themas!
    • Das ist halt das Problem mit Dir, Du hältst die Leute für Junkfoodfreaks, die bestenfalls mal ein 2,99 Euro Aldi-Hähnchen in den XXXL Airfryer werfen.

      Die Hörspielwelt ist aber mit vielen Gourmets gesegnet, die allerdings recht unterschiedlich ticken. Die einen zahlen 12 Ocken, nur damit sie sich ein quadratisches Stück Plastik ins Regel stellen können, andere unterstützen nahezu jedes Crowdfunding, total verrückte Köpfe zahlen sogar 5 Euro für den Download eines schimmligen Kinderhörspiels aus den 1980er-Jahren. Aber fast alle haben irgendeines der Streaming-Abos, etliche auch eins bei Audible.

      Dazu gibt es Branchengrößen, die sich die Freiheit herausnehmen, querfinanziertes Kassengift zu produzieren, weil sie Bock drauf haben und sich es leisten können. Das können sie heute auch mehr denn je, weil man ja die Chance hat, dass es sich nicht binnen sechs Monaten refinanzieren muss, sondern binnen 12 Jahren (Hausnummer).

      Dazu ballern zig Radiosenden Hochglanz mit heftig teuren Lizenzen raus.

      Jeglichen Pessimismus halte ich derzeit für völlig deplatziert, es gibt diesen ja auch nur bei den Kunden, in der Branche sind die Schaufeln und Siebe zum Schürfen grade aus.

      Kurz und knapp, ich bin mir absolut sicher, dass Du mit Deinem Pessimismus voll daneben liegst. Aber es kann schon sein, dass man in der Branche 2030 höchst verklärt von den Goldenen Jahren 2015 bis 2025 spricht, die nie wieder kommen werden. Peak Hörspiel* :D

      * Den Schwachsinn mit Peak Oil habe ich auch nie geglaubt.

      Kurze Zusammenfassung: If Fallen fails, noboby but Imaga is to blame. Wie immer halt.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Hardenberg schrieb:

      Für mich deutet auch das ganze Drumherum darauf hin, dass IMAGA wegen des Vorzugs des Streamings gegenüber dem Kauf einfach das Wasser bis zum Hals stand und steht.
      Ich gehe davon aus das Imaga nicht das einzige Unternehmen ist bzw. sein wird.
      Ohne Querfinanzierung oder wenn man es nur aus Spass an der Freude betreibt, werden sich langfristig kleine Label nicht halten können. Das ist schon lange mein Reden.

      Zum Thema Marco Göllner. Er ist sicher nicht völlig fehlerfrei, gerade was die Kommunikation betrifft. Nur was soll man auch kommunizieren werden es keine klaren Fakten gibt. Das er von dem anscheinend profitableren schreiben und vorlesen seines Buches u.A. auch den Teil der Sprecher die für GGX eingeplant waren und die die eigentlich ja nebenbei zu DH bzw. später Fallen aufgenommen werden sollten, das muss man ja keinen auf die Nase binden. Wie er allerdings die arbeiten an einem neuen Buch, welches im Sommer erscheinen soll und GGX unter einen Hut bekommen will, das wird sicher eine spannende Frage sein.



      Markus G. schrieb:

      Mal sind es die bösen Streamer (wie so oft),
      Die sind es nicht nur, stehen aber ganz sicher recht weit oben auf der Liste der "Angeklagten". Würde man das Prinzip des Streamings in der digitalen Welt in die Real-Welt übertragen, z.B. beim "Flat-Rate-Saufen", dann müssen die Preise so angepasst werden, das es sich in jedem Fall rechnet. Ansonsten würden auch hier die Unternehmen Pleite gehen.

      Es gäbe sicherlich viele Varianten von Modellen das Neuheiten teurer bezahlt werden müssen etc...

      Nur solange sich da nichts tut, leiden am Ende nur die Konsumenten und kleinen Label.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • GrimReaper schrieb:

      Die Hörspielwelt ist aber mit vielen Gourmets gesegnet, die allerdings recht unterschiedlich ticken.
      Das würde ich anders titulieren, es gibt viele Käufer in einem gut bestückten Supermarkt.
      Allerdings mit diversen Gewohnheiten.


      GrimReaper schrieb:

      Die einen zahlen 12 Ocken, nur damit sie sich ein quadratisches Stück Plastik ins Regel stellen können,
      Das sind die Gourmets, die sich eben das gönnen was ihnen einen solchen Preis wert ist.

      GrimReaper schrieb:

      andere unterstützen nahezu jedes Crowdfunding,
      Das sind die "Bio-Freaks" die gerne aussergewöhliches konsumieren.

      GrimReaper schrieb:

      total verrückte Köpfe zahlen sogar 5 Euro für den Download eines schimmligen Kinderhörspiels aus den 1980er-Jahren.
      das sind die Leute die nach Paleo-Diät versuchen zu leben.



      GrimReaper schrieb:

      Aber fast alle haben irgendeines der Streaming-Abos, etliche auch eins bei Audible.
      Und das sind halt eben die Aldi-Käufer, welche dafür Sorgen, das die Grosskonzerne verdienen, aber die kleinen Lieferanten wie "Bauern" mit einer Entlohnung abgespeisst werden, die kaum zum überleben reicht.

      Und genau da liegt der Punkt, wenn Imaga durch die Gesamtheit der Entlohnung in Schwierigkeiten geraten ist, das bedeutet dieses, das eben das Gleichgewicht der verschiedenen Gewohnheiten zu ungunsten des Labels verschoben wurde.
      Was das zur Folge hat sieht man ja.

      Kleine Lebensmittelerzeuger und kleine Hörspiel-Label werden es immer schwerer haben zu überleben.

      Und im Endeffekt sind wir mit unserer "Geiz-ist-Geil-Mentalität" selber Schuld.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"