Ich habe mich nun an eine meiner Lieblingsgeschichten von SH gewagt. Das Musgrave Ritual. Das schoene an einer Reihe ist, dass man die Folgen nicht in der nummerierten Reihenfolge hören muss.
FOLGE 27 - DAS MUSGRAVE-RITUAL
Hier hat jedes neue Hörspiel einen schweren Stand, da es bereits hervorragende Hoerspielversionen dieses Stoffes gibt. Meine Lieblingsversion sind die beiden mit Peter Passetti. Es gibt mit dem legendären Peter Passetti eine Version vom BR und dann noch eine von Europa aus den 80ern. Beide Versionen sind hervorragend. Die Maritim Version war auch gut, kommt aber an die Passettis nicht heran. Wie schlägt sich also die Titania Version?
Die Geschichte startet in der Bakerstreet 221B und Mrs. Hudson und Dr. Watson regen sich über die Unordnung von SH auf. Das gibt dem ganzen einen schönen Rahmen. Dann fängt SH von seinen ersten Fällen zu erzählen, und wie er es dann schafft, den Dr. vor die Wahl zu stellen, entweder aufzuraeumen oder die Geschichte zu erzählen, .... nun ja, man kann sich ja denken, wie das ausgeht. Und am Ende der Geschichte geht es wieder zurück zu dieser Erzaehlebene. Das gibt dem ganzen einen wunderschoenen Rahmen. Das hat mich ein paar mal zum Schmunzeln gebracht. Sherlock macht auch ein paar Andeutungen wie wichtig der Fall war.
Bei dieser Folge wenden die Jungs von Titania einen interessanten Kniff an. Sherlock Holmes erzählt ja von einem alten Fall, als er noch viel jünger war. Also hat Titania sich entschlossen, den jungen SH von einem anderen Sprecher spielen zu lassen, der jünger ist. Der junge Sherlock wird von Julian Tennstedt gesprochen. Ich nehme mal an, dass dies der Sohn von Joachim Tennstedt ist, der ja den etwas älteren Sherlock spricht. Sie hören sich auch sehr ähnlich an. Interessanter Kniff, obwohl ich nicht sicher bin, ob das notwendig war. Denn die Geschichte vom Musgrave Ritual spielt im Juli 1879 was nur 1.5 Jahre vor Der Studie in Scharlachrot spielt in dem Sherlock und Watson sich kennenlernen (da diese im Jahr 1881 spielt). Durch den anderen Sprecher bekommt man den Eindruck, dass da 20 oder mehr Jahre dazwischen liegen, was aber nicht der Fall ist. Es sind nur 1.5 Jahre. Interessanter Kniff, der einem aber auch erstmal verwirrt, da ich zumindest Joachim Tennstedt erwartet hatte (bei allen bisherigen Hörspielen war das derselbe Sprecher). Julian Tennstedt macht seine Arbeit gut, da gibt es nichts zu meckern. An einen so gestandenen Joachim Tennstedt kommt er aber noch nicht heran. Insgesamt aber sehr gut gemacht. Der jungen Reginald Musgrave wird von Roman Wolko gesprochen, der mir nur durchschnittlich gefallen hat. Das klang ein bisschen künstlich und da ist noch Luft nach oben.
Derselbe Kniff vom Julian Tennstedt wird übrigens in der Gloria Scott auch angewandt, da die Gloria Scott ja sein erster Fall war.
Hier ist die Timeline, falls das jemand nachlesen möchte:
sutori.com/story/sherlock-holmes-timeline
Die Schnitzeljagd, die durch das Ritual eingeleitet wird, ist spannend gemacht und mit sehr stimmungsvoller Musik untermalt. Die Anfangsmusik leitet übrigens jede Folge perfekt ein und durch die Musik wird der Hörer schon in die richtige Stimmung gebracht.
Insgesamt hat mir die Folge gut gefallen. Das kann man gut hoeren und ist gut insziniert (abgesehen von dem Sprecher von Musgrave), aber an die beiden Passetti Hörspiele kommt dieses Hörspiel nicht heran. Ob ich mir dieses Hörspiel nochmal anhören werde, weiß ich nicht. Wenn ich diese Geschichte nochmal hören möchte, dann lieber die Passetti Version vom BR oder Europa.
FOLGE 27 - DAS MUSGRAVE-RITUAL
Hier hat jedes neue Hörspiel einen schweren Stand, da es bereits hervorragende Hoerspielversionen dieses Stoffes gibt. Meine Lieblingsversion sind die beiden mit Peter Passetti. Es gibt mit dem legendären Peter Passetti eine Version vom BR und dann noch eine von Europa aus den 80ern. Beide Versionen sind hervorragend. Die Maritim Version war auch gut, kommt aber an die Passettis nicht heran. Wie schlägt sich also die Titania Version?
Die Geschichte startet in der Bakerstreet 221B und Mrs. Hudson und Dr. Watson regen sich über die Unordnung von SH auf. Das gibt dem ganzen einen schönen Rahmen. Dann fängt SH von seinen ersten Fällen zu erzählen, und wie er es dann schafft, den Dr. vor die Wahl zu stellen, entweder aufzuraeumen oder die Geschichte zu erzählen, .... nun ja, man kann sich ja denken, wie das ausgeht. Und am Ende der Geschichte geht es wieder zurück zu dieser Erzaehlebene. Das gibt dem ganzen einen wunderschoenen Rahmen. Das hat mich ein paar mal zum Schmunzeln gebracht. Sherlock macht auch ein paar Andeutungen wie wichtig der Fall war.
Bei dieser Folge wenden die Jungs von Titania einen interessanten Kniff an. Sherlock Holmes erzählt ja von einem alten Fall, als er noch viel jünger war. Also hat Titania sich entschlossen, den jungen SH von einem anderen Sprecher spielen zu lassen, der jünger ist. Der junge Sherlock wird von Julian Tennstedt gesprochen. Ich nehme mal an, dass dies der Sohn von Joachim Tennstedt ist, der ja den etwas älteren Sherlock spricht. Sie hören sich auch sehr ähnlich an. Interessanter Kniff, obwohl ich nicht sicher bin, ob das notwendig war. Denn die Geschichte vom Musgrave Ritual spielt im Juli 1879 was nur 1.5 Jahre vor Der Studie in Scharlachrot spielt in dem Sherlock und Watson sich kennenlernen (da diese im Jahr 1881 spielt). Durch den anderen Sprecher bekommt man den Eindruck, dass da 20 oder mehr Jahre dazwischen liegen, was aber nicht der Fall ist. Es sind nur 1.5 Jahre. Interessanter Kniff, der einem aber auch erstmal verwirrt, da ich zumindest Joachim Tennstedt erwartet hatte (bei allen bisherigen Hörspielen war das derselbe Sprecher). Julian Tennstedt macht seine Arbeit gut, da gibt es nichts zu meckern. An einen so gestandenen Joachim Tennstedt kommt er aber noch nicht heran. Insgesamt aber sehr gut gemacht. Der jungen Reginald Musgrave wird von Roman Wolko gesprochen, der mir nur durchschnittlich gefallen hat. Das klang ein bisschen künstlich und da ist noch Luft nach oben.
Derselbe Kniff vom Julian Tennstedt wird übrigens in der Gloria Scott auch angewandt, da die Gloria Scott ja sein erster Fall war.
Hier ist die Timeline, falls das jemand nachlesen möchte:
sutori.com/story/sherlock-holmes-timeline
Die Schnitzeljagd, die durch das Ritual eingeleitet wird, ist spannend gemacht und mit sehr stimmungsvoller Musik untermalt. Die Anfangsmusik leitet übrigens jede Folge perfekt ein und durch die Musik wird der Hörer schon in die richtige Stimmung gebracht.
Insgesamt hat mir die Folge gut gefallen. Das kann man gut hoeren und ist gut insziniert (abgesehen von dem Sprecher von Musgrave), aber an die beiden Passetti Hörspiele kommt dieses Hörspiel nicht heran. Ob ich mir dieses Hörspiel nochmal anhören werde, weiß ich nicht. Wenn ich diese Geschichte nochmal hören möchte, dann lieber die Passetti Version vom BR oder Europa.