Info Aktenzeichen XY: Verschollene Hörgrusler

Was ist eigentlich mit unserer lieben @S.R.-Fan?
Von ihr habe ich lange nicht mehr gelesen.
Falls Du noch hier mitlesen solltest: ganz liebe Grüße!

Ansonsten vermisse ich nach wie vor @Faders gehaltvolle Beiträge.
Und frage mich noch immer, was mit unserem Lovecraft-Fan @Rudolf Platte geschehen ist.
Und auch wenn wir uns manchmal gegenseitig auf die Nerven fielen, vor allem bei experiment-stille.de, so hoffe ich, dass es auch @Belphanior und seinen Lieben gut geht und sie die Corona-Zeit gut überstanden haben (und auch weiterhin gut überstehen werden).

Unsere Grüße an @Cherusker sind ja gerade erst anlässlich seines Geburtstags rausgegangen. Vielleicht mag er ja irgendwann auch wieder plaudern...
Und dann ist natürlich auch der gute @SciFi Watchman nach wie vor unvergessen: auch an ihn ganz liebe Grüße, falls er hin und wieder noch mitliest. Auch da wäre es toll, mal wieder ein Lebenszeichen zu empfangen in Form eines Beitrags.

Auch von @QBert war jetzt schon sehr lange nichts mehr zu lesen. Schade. Aber auch hier einen lieben Gruß in die Weiten des Internets. Vielleicht liest er's ja.

Und was ist eigentlich mit @Horace Pinker? Von dem liest man ja überhaupt nichts mehr... Ist er noch aktiver Bestandteil des Teams?

Wenn ich länger darüber nachdenke, fallen mir bestimmt noch mehr Userinnen und User ein, deren Beiträge ich hier im Hörgrusel vermisse.
Für heute belasse ich es mal bei der genannten Auswahl.

Da ist sie ja!! Schön, mal wieder von Dir zu lesen. @S.R.-Fan

Fühl Dich virtuell ganz feste gedrückt. Meine besten Wünsche für eine schnelle Wiederherstellung uneingeschränkten Wohlbefindens gehen an Dich. Ich fühle mit Dir. Ich hatte früher auch immer mal wieder mit depressiven Phasen zu kämpfen, vornehmlich in der dunklen Jahreszeit, mein Novemberblues. Glücklicherweise habe ich das überwinden können. Und Dir wünsche ich das auch. Du schaffst das!

Bleib tapfer.

@schulzi
Danke für Deinen Einsatz, mein Bester.

Also ich denke, im weitesten Sinne gegen die Bedürfnisse eines Users ihn binden oder ihm ein schlechtes Gewissen machen, wenn er nicht mehr aktiv ist, das ist wohl das Entfernteste, was ich mit meinen Worten zu erreichen versuch(t)e.

Natürlich steht es jedem frei, nach Lust und Laune zu posten oder für sich zu entscheiden, die wertvolle Freizeit anderweitig zu nutzen. Ich nehme das niemandem übel. Bin da auch nicht persönlich enttäuscht oder ähnliches. Ich kann es nämlich auch gut verstehen. Ich selbst habe immer wieder Phasen, in denen meine Aufmerksamkeit eigentlich anderweitig gebunden ist/gebunden sein sollte, und doch nehme ich mir dann oft die Zeit, hier mal wieder einen neuen Thread zu starten, was natürlich auch immer bedeutet, ihn ein Stück weit zu "betreuen", jedenfalls aus meiner Sicht, denn ich starte sie ja, weil mich interessiert, was geschrieben wird, und ich darüber in einen Austausch treten möchte.

Aber es gibt natürlich immer auch Phasen, in denen man nicht mehr so viel Lust hat oder einfach privat/beruflich viel um die Ohren - oder die Lust auf Hörspiele erfährt einen kleinen Knick oder man ärgert sich über Dynamiken im Forum, und warum sollte man sich dann "genötigt" sehen, weiter zu posten? Ich sehe eine solche Abstinenz nicht als Statement gegen das Forum oder bestimmte Personen (es sei denn, so etwas wurde explizit kommuniziert). Ich bin mir darüber bewusst, dass wir hier alle nur einen Stück Weges miteinander gehen, im einen Fall länger, im anderen kürzer, und ich finde, das ist alles legitim und okay.

Aber natürlich denke ich hin und wieder an Menschen, die mir als besonders positiv in Erinnerung geblieben sind, deren Beiträge ich mochte oder die mir persönlich sehr sympathsich waren. Wenn ich dann nach ihnen frage, ist es eigentlich weniger als Aufruf an Dritte gemeint, auch wenn es natürlich so formuliert ist, sondern vielmehr als Botschaft an die Erstummten, von denen ich häufig annehme, dass sie im Hintergrund doch noch manchmal mitlesen. Und dann möchte ich einfach mal einen Gruß senden und mitteilen, dass ich ihre Beiträge vermisse. Und wenn sie dann immer noch keine Lust verspüren, zu schreiben, dann ist das so, das finde ich nicht schlimm, aber vielleicht freut sich der ein oder andere ja auch darüber, dass an ihn oder sie gedacht wird? Das allein lohnt doch einen Post finde ich.

Wie gesagt: Ich finde es nur natürlich, dass auf dem Weg immer mal wieder Leute verloren gehen, auch liebgewonnene, aber ich habe das für mich als Teil des "Spiels" akzeptiert und hadere nicht damit, auch wenn ich es im Einzelfall schade finden mag. Viel schlimmer fände ich, wenn ich so eine Aus-den-Augen-aus-dem-Sinn-Mentalität entwickeln würde, bei der ich alles, was war, sofort ausblenden würde und es dann so wäre, als wären die Menschen nie da gewesen. Ich denke, so unterschiedlich @Markus G. und ich in vielem sind: In diesem Punkt sind wir uns, so denke ich, sogar recht ähnlich.

Davon ab ist und bleibt das Forumsleben, so lieb ich es gewonnen habe, nur ein Teilaspekt des Lebens. Es ist eben nicht das "reale" Leben, auch wenn hier natürlich Reales geschieht. Aber jeder Kontakt, der auf reine Forumsaktivität beruht, kann doch nur in recht engen Grenzen "nah" sein. Dinge, die im normalen Leben noch hinzutreten, um sich wirklich und tief zu befreunden, sind hier kaum denkbar. Und ich muss gestehen, ich mag das so, wie es ist. Ich finde es gar nicht schlecht, dass es eine Grunddistanz bei gleichzeitiger Authentizität gibt. Für mich macht das viel Qualität bei Forumsaktivität aus. Und ich möchte eigentlich, wenn ich ehrlich bin, auch gar nicht zu viel aus den persönlichen Leben der einzelnen erfahren, nicht zu viele konkrete Fakten, nicht aus Ignoranz oder Eigensinn, sondern ganz einfach weil ein Zuviel an konkreter Information auch den Blick verstellen kann auf den Wesenskern, der bei einer größeren Distanz eher zwischen den Zeilen zum Ausdruck kommt. Das finde ich ungeheuer spannend.

Bei einigen der Genannten war ja bekannt, dass sie sich eher anderweitigen Interessen zugewandt haben. Das wusste ich natürlich, trotzdem wollte ich grüßen. Bei anderen finde ich nach wie vor, dass es schade und auch in gewisser Weise "unnötig" gewesen ist, dem Hörgrusel dauerhaft den Rücken zu kehren. Ich belasse es jetzt mal beim Unkonkreten, weil ich eigentlich nicht finde, dass wir uns ungefragt öffentlich über Privates einer nicht anwesenden Person unterhalten sollten, aber es war für mich spürbar, dass es da bei jemanden im Hintergrund offensichtlich eine schwierige Zeit gegeben hat, denn da gab es doch in Teilen eine plötzliche Schärfe im Ton, die so gar nicht passte zu dem, was ich in den Monaten und Jahren zuvor kennengelernt habe. Und solche Krisen haben wir ja alle Mal in unterschiedlichen Intensitäten. Darum rate ich dann auch immer, einfach mal eine Pause zu machen, das hilft meist schon, um den Kopf wieder frei zu bekommen und unbefangen wieder durchstarten zu können. Mit eben dieser Person ist es dann leider auch ein paar Mal zu Spannungen gekommen (nicht nur mit mir), und ich habe das immer tieftraurig gefunden, weil es eine von jenen war, die ich hier mit am meisten respektiert habe - daran können Differenzen zu Nebenthemen oder das gefühlte Vergreifen im Ton im einen oder anderen Fall bei mir nun gar nichts ändern; ich bin da ziemlich stressresistent, solange eine gewisse Grenze/Dauer nicht überschritten wird. Insofern hoffe ich auch wirklich, dass es da vielleicht noch einmal eine Kehrtwende gibt, zumal es ja vermutlich auch noch die Neigung zu Hörspielen geben dürfte. Ich habe es wirklich selten, dass ich bei bestimmten Hörspielen, die ich höre, an einen konkreten Foristen denke und mich frage: Was wohl ... darüber denken würde? Würde er vielleicht zu einer hymnischen Serienbesprechung ansetzen? Aber in diesem Fall war das so. Und ich muss gestehen: Diese Leidenschaft fehlt mir hier.

Aber am Ende muss das natürlich jeder für sich entscheiden. Und das ist auch völlig in Ordnung so. Wenn man für sich entscheidet, dass die Forenaktivität ein Teil des Lebens war, der nun beendet ist, ist das für mich völlig okay. Ich trage da niemandem etwas nach, sondern denke dann eben, wie etwa im Fall von SciFi oder Cherusker, auch noch Jahre später mit warmen Gefühlen an diese Menschen.