Die weisse Lilie - 6 - Krieg in Boston Kapitel 3

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    • Da muss ich @Agatha recht geben was auch die Studien belegen.
      Und das betrifft nicht nur die CD`s sondern auch DVD/Blu-Ray und Bücher.
      Wir sehen es an die zurück geschickten Rückläufer die entsorgt oder verramscht werden.


      Wenn der Service zeitversetzt angeboten werden sieht es wieder anders aus.


      Markus G. schrieb:

      Erst durch Download und Streaming konnten die beiden Letzterem eine Wiederauferstehung erleben.

      Das hat mehr mit den zunehmendem Alter und Wissensstand (Erfahrung) zu tun.
      Was man mit 16,18 oder 25 nicht hat , da haben andere Sachen Vorrang.
      Da kann man sehen wie weit die Serien ihrer Zeit voraus waren.
    • Huch, geht ja um was ganz anderes ;)

      Also, nachdem die Folge pünktlich Freitag Mitternacht erschienen ist, hab ich sie natürlich auch gleich gehört. Die sehr langsamen Veröffentlichungszyklen haben für das Label natürlich einen Vorteil, eigentlich muss man trotz der kurzen Zusammenfassung zu Beginn die letzte Folge vorher noch einmal hören. So verdient das Label doppelt, hehe. Hab ich jetzt nicht gemacht, werde aber ganz entspannt alle drei "Boston"-Teile zeitnah nochmal genießen.

      Was soll man sagen, Finale furioso. Da gibt es nix zu meckern, Blockbuster für die Ohren (Kopfhörer).

      Aber ich bleibe bei meinem externen Kritikpunkt. 60 Minuten Spaß, da habe ich jetzt fast ein Vierteljahr drauf gewartet (bitte keine abgeschmackten Witze unter der Gürtellinie). Klar, true love can wait, aber das entspricht halt in keinster Weise den Mediennutzungsgewohnheiten des Jahres 2018. Eigentlich auch nicht denen von 1988.

      Ich mag mir gar nicht vorstellen, wenn ich mir die zweite Staffel von "Kilroy" in so kleinen Häppchen angehört hätte, das hätte niemals so eingeschlagen wie es einschlagen soll. Und eingeschlagen hat.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Ich werde diese Serie sicher mehrfach hören (müssen). Zunächst jetzt einmal 6 Folgen via Streaming, danach die Boxen kaufen und wieder einige Folgen zusammen kommen lassen und wieder möglichst viele Folgen am Stück hören. Aktuell gefällt mir die Serie nach den ersten 3 Staffeln gut und ich bin neugierig in welche Richtung es weiter geht. An mir wird das Label also sowohl über Streaming und CD-Kauf verdienen :) Apropos Label, stecken die Macher von „Die Schläfer“, also Vitaphon dahinter? Vieles erinnert mich an dieses Label :]
    • Hardenberg schrieb:

      Aber wenn nicht, dann hat man unter Umständen ein Rad in Gang gesetzt, das man später nicht mehr wird anhalten können. (Wenn nämlich der Konsument sich daran gewöhnt hat und nicht mehr gewillt ist, sein Konsumverhalten umzustellen.) Und dann hieße das womöglich erst recht: gute Nacht!
      Da hast Du garantiert Recht, zumal, wenn ich solche Aussagen lese:

      GrimReaper schrieb:

      Und später einstellen, damit macht man sich nicht beliebt...
      Das sieht für mich so aus, als "erwarte" es der Streamer schon jetzt, denn sonst kann er für seine 10 Euro/ Monat ja nicht sofort die gesamte Staffel genießen - plus etlicher anderer brandneuer Hörspiele noch dazu! :pfeifen:
      Sorry, Leute, wenn DAS bereits die neue Vorgehensweise ist, dann läuft das Rad nicht gerade an, sondern eiert bereits fröhlich durch die Gegend!
      Titania verfährt doch z.B. auch nicht so, haben die sich damit dann schon "unbeliebt" gemacht und ins Off gekickt? Kauft deshalb schon keiner mehr ihre CDs oder DLs? ^^
      Liebe Leute, ich kann eine solche Denkweise nicht ganz nachvollziehen, denn mir kann hier keiner! erzählen, dass die Macher so langfristig noch auf ihre Kosten kommen und weiterhin qualitativ hochwertig produzieren können!
      Natürlich haben sich die Zeiten geändert, wer will das bestreiten! ;) Eine Zweitvermarktung älterer Sachen über den Stream ist sicher etwas Gutes und spült nochmal Geld in die Kassen, dagegen spricht hier auch niemand! ( Nur haben gerade neue Labels ja noch gar keine alten Sachen, werden aber scheinbar durch den Streaming-Druck genötigt, ihre Neulinge trotzdem gleich einzustellen... :S )
      Aber zu behaupten, wenn man nur den Kauf-DL bereitstellen und die CD anbieten würde, gäbe es keinen Umsatz - dann sagt mir doch mal, wie die Labels weiter existieren, die sich diesem Diktat nicht unterwerfen?
      Das Streamen wurde angeleiert, jetzt müssen alle auf den Karren springen, damit der geneigte Hörer im ABO soviel wie möglich an Neuheiten für sein Geld abgrasen kann? Ohne (in den meisten Fällen) hinterher einen DL oder eine CD zu kaufen.
      So etwas kann nicht gut sein für die Zukunft des Hörspiels!
      Aber damit habe ich meinen Teil auch gesagt, denn ich muss ja niemanden von meiner Ansicht überzeugen, das soll jeder für sich entscheiden.

      Und jetzt gerne wieder back to topic. :)
    • Ich erlaube mir doch noch eine Antwort ;)

      Agatha schrieb:

      Das sieht für mich so aus, als "erwarte" es der Streamer schon jetzt, denn sonst kann er für seine 10 Euro/ Monat ja nicht sofort die gesamte Staffel genießen - plus etlicher anderer brandneuer Hörspiele noch dazu!
      Letzten Freitag ist das bei Spotify erschienen (ohne reine Kindersachen):


      [Die größten Fälle von Scotland Yard] {31}
      [Die weiße Lilie] {6}
      [Geister-Schocker] {73}
      [John Sinclair: Edition 2000] {119}
      [Oscar Wilde & Mycroft Holmes] {13}
      [Sherlock Holmes & Co.] {35}
      [Tony Ballard] {30}
      [Das schwarze Auge] {1}
      [Die drei ???] {190}
      [Animorphs] {7-8}

      Hältst Du es für realistisch, dass irgendwer aufschreit und sagt, "Oh nein, Weiße Lilie 6 ist nicht dabei, schnell zu Amazon und den Download kaufen"? Ich weiß, praktisch jeder Hörspielmacher denkt, dass er der Obergeilste ist und seine Sachen viel mehr wert sind als die der anderen. Ob dem so ist, geschenkt. Jeder, der meint, seine Sachen sind zu wertvoll für Streaming, nur zu, möge er sie behalten. Wie viele Leute neben seiner angestammten CD-Sammler-Gemeinde ihm nachlaufen werden, das geht mich nichts an, ich laufe niemanden hinterher. Höchstens von Spotify zu Deezer in absoluten Ausnahmefällen, wenn wir schon beim Thema "Weiße Lilie" sind, aber das hat sich ja jetzt auch erledigt.

      Es gab vor einigen Wochen einen "riesigen" Social-Media-Aufschrei als der neue Holmes-Fall nicht zum Veröffentlichungstag erschienen ist. Angeblich wegen "technischer Probleme", steht mir nicht zu, das in Frage zu stellen. Das Label hat den Download dafür stark vergünstigt für diejenigen, die nicht warten konnten. Würd mich sehr interessieren, wie viele Downloads mehr als üblich verkauft wurden, werd ich nie erfahren :)

      "Neulinge" haben im Markt die Chance eines Schneeballs in der Hölle. Von wegen, wer gut aussieht, der findet schnell einen Partner. Lübbe Audio, Folgenreich/Universal, Maritim, alle wollen sie gutes Material. Ich sehe überhaupt keinen Grund, sich über die Zukunft des Hörspiels Sorgen zu machen. Ganz im Gegenteil, aber das ist auch nur meine Meinung.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Ich finde die Argumentation auch sehr spekulativ, die GrimReaper hier darlegt, muss ich gestehen und bin da ganz bei Agatha.

      Ich frage ganz sicher nicht Herrn Pobot. Wenn Du ihn als Beleg für Deine Thesen anführst, solltest doch wohl besser Du selbst ihn fragen. :zwinker:

      Für mich ist die Tatsache, dass neue Hörspiele dort angeboten werden, keineswegs (für sich allein genommen) ein Beweis dafür, dass es sich rentiert. Man könnte ja auch genau anders herum argumentieren: Durch das Aufkommen von Streaming wird das Eis für manch knapp kalkulierendes Label noch dünner, und sie sind genötigt, ihre Hörspiele bei Streaming-Diensten einzustellen, um überhaupt noch halbwegs über die Runden zu kommen - gerade weil es Leute wie die von Dir Genannten gibt, die sonst einfach zur Konkurrenzserie wechseln. Das könnte dann vielleicht auch erklären, warum einige, von denen wir annehmen dürfen, dass sie vergleichsweise erfolgreich sind, sich heute noch gegen dieses Sofort-Angebot stemmen.

      Und um das nochmal klar zu machen: Es geht hier nicht um Streaming als Zweitverwertung. Agatha hat völlig recht: Niemand argumentiert grundsätzlich dagegen. Aber es gibt eben auch so etwas wie Marktdruck. Und wenn via Streaming rund um die Uhr zig Hörspiele verfügbar sind, dann kann man sich denken, dass auch das dauerhafte Streamangebot alter Hörspiele es neuen Hörspielen schwerer macht, an den Mann und an die Frau gebracht zu werden, einfach wegen der schieren Fülle, die da permanent nebeneinander steht. Da können Neuheiten schnell auch mal untergehen bei Leuten, für die Hörspiele eben nicht Lebensinhalt oder wichtigstes Hobby ist - zumal solche, die es eben nicht via Stream gibt.

      Vor allem aber prägt das unter Umständen eine bestimmte Erwartungshaltung beim Hörer. Und die könnte bedenklich sein, wenn es eben um hochwertige Produktionen geht.

      Insofern finde ich eine Diskussion bezüglich der Risiken (aber gern auch Vorzüge) des Streamings unbedingt angemessen.

      Vielleicht wird sich der Markt ja auch in eine Art Fast Food- auf der einen und ein Premium-Segment auf der anderen Seite entwickeln: relativ anspruchslose sowie schnell und kostengünstig wegproduzierte Hörspiele mit nur kleinem (wirklich festen) Kundenstamm konzentrieren sich auf die Streamingdienste, weil sie mit ihren Produktionen nicht mehr genügend Hörer zum Kauf motivieren können.

      Und die Premium-Produkte am Markt bedienen mit ihren echten Hörspiel-Events auch weiterhin ihre Kunden mit CD und/oder Download und nutzen die Streamingdienste höchstens als Ort der Zweitverwertung.

      Aber auch von mir genug des Offtopics. =)

      Zumal ich das Finale der weissen Lilie noch gar nicht gehört habe, weil ich noch immer bei Monster1983 III "festhänge". :green:
    • Hardenberg schrieb:

      Und die Premium-Produkte am Markt bedienen mit ihren echten Hörspiel-Events auch weiterhin ihre Kunden mit CD und/oder Download und nutzen die Streamingdienste höchstens als Ort der Zweitverwertung.
      Auch wenn fast jeder Macher seine Produkte für Premium hält, ich hüstel da doch ein wenig.

      Hardenberg schrieb:

      Ich frage ganz sicher nicht Herrn Pobot. Wenn Du ihn als Beleg für Deine Thesen anführst, solltest doch wohl besser Du selbst ihn fragen.
      Brauch ich ja nicht, "Streaming killed the Download-Star" (Copyright S.P.) sagt ja alles. Glaubst Du wirklich, Pobot würde irgendwas finanzieren, egal ob Fortsetzung alter Maritim-Serien oder "Die Schwarze Sonne" ohne Streaming?

      Und was Du "nie und nimmer" glaubst, David Holy in seinem letzten Podcast "Die Serie hat ganz schlechte CD- und Download-Zahlen, aber im Streaming läuft es ganz gut, daher machen wir jetzt doch neue Folgen.

      So, aber jetzt bin auch ich still, egal, was noch geschrieben wird!
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • So sehr mich manche Aussagen ob ihres Inhaltes hier den Kopf schütteln lassen so sehr hat mir diese Abschlussfolge der zweiten Staffel gefallen. Ein wirklich furioses Finale, das ausgesprochen spannend daher kommt. Die Geschichte kommt zu einem Ende und liefert sofort wieder neue Puzzleteile. Die Akustik ist wie in den vergangenen Folgen ein Ohrenschmaus. Die Sprecher allen voran André Beyer, der diesmal eine ganz andere Rolle als in „Die Schläfer“ spricht, machen eine tolle Arbeit.

      Ich bin gespannt ob die Macher diese Spannung weiterhin aufrecht erhalten können und in welche Richtung es letztendlich gehen wird. Cyberkrimi wie Glashaus, Politthriller wie Six Degrees oder ganz was anderes?