WHO DUNNIT? - Dem Mörder auf der Spur

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    • Wie schon oben geschrieben, könnte man ja die Laufzeit deutlich vergrößern wenn man selbst im Internet Recherchen anstellen muss und damit deutlich mehr Zeit als 30 Minuten notwendig sind dem Täter auf die Spur zu kommen. Ich wäre dem nicht abgeneigt und würde Folge 1 antesten. Das Problem, das ich sehe ist, dass es beim ersten Mal sicherlich Spaß machen kann. Aber wenn man den Fall einmal gelöst hat, wird man diese CD wahrscheinlich nicht mehr hören wollen, weil man weiß wer der Täter ist. Von daher ist es eher eine einmalige Sache. Und dafür brauche ich eigentlich keine CD. Hier wäre Streaming oder Radio sicherlich das bessere Medium.
    • Cherusker schrieb:

      Die Cover sehen mir zu ähnlich aus. Das gefällt mir nicht.
      Das würde mich in dem Fall nicht stören, muss ich sagen.
      Mir wäre da wirklich nur der Ratespaß bzw. die Unterhaltung wichtig, außerdem sind es ja immer zwei Fälle/ CD.
      Denen dann beiden mit einem ganz individuell gestalteten Cover gerecht zu werden, stelle ich mir schwierig vor.
      Außerdem darf man ja auch nicht aus Versehen schon irgendwie spoilern, da sind diese neutralen Bilder nicht verkehrt.
    • Markus G. schrieb:

      Wie schon oben geschrieben, könnte man ja die Laufzeit deutlich vergrößern wenn man selbst im Internet Recherchen anstellen muss und damit deutlich mehr Zeit als 30 Minuten notwendig sind dem Täter auf die Spur zu kommen. Ich wäre dem nicht abgeneigt und würde Folge 1 antesten. Das Problem, das ich sehe ist, dass es beim ersten Mal sicherlich Spaß machen kann. Aber wenn man den Fall einmal gelöst hat, wird man diese CD wahrscheinlich nicht mehr hören wollen, weil man weiß wer der Täter ist. Von daher ist es eher eine einmalige Sache. Und dafür brauche ich eigentlich keine CD. Hier wäre Streaming oder Radio sicherlich das bessere Medium.
      Mal schaun, was das wird. Ich denke trotzdem, dass 30 Minuten nicht lang genug sind um eine entsprechende Spannung und Mitrategefuehl aufkommen zu lassen. Mal schauen. Die Loesungen selber sind ja auf der CD nicht enthalten, sondern die sind dann interaktiv auf der Winterzeit Seite. Mal sehen was das bedeutet. Ich habe Respekt, wenn man mal was neues ausprobiert. Skeptisch bleibe ich im Bezug auf die kurze Laufzeit, da dies nicht lang genug erscheint um eine interessante Situation zu erschaffen. Aber mal sehen.
    • Früher gab es doch auch manchmal diese Mitrate-Krimis in Zeitungen, die waren ja noch viel kürzer, und die habe ich immer gern gelesen.
      30 Minuten Hörspiel sind länger als man so spontan denkt. :sera:
      Wenn ich jetzt vergleiche, wie schnell die kurzen Mitrate-Geschichten für Kinder bei den DDF Kids (da gab es doch mal diesen Adventskalender, den hatte MoAs' Neffe) vorbei waren, und trotzdem wurde da jeweils ein lustiges, kleines Abenteuer entwickelt, das zeitlich vollkommen genügte, um interessant zu sein. Okay, die Zielgruppe war natürlich eine andere, aber mir gefielen die auch. ;)
      Wir haben hier noch aus einer älteren Reihe (ich glaube, das sind ehemalige Radio-Mitrate-Krimis) diverse Folgen stehen, weiß aber mittlerweile nicht mehr, wie lang die gehen.
      Ich glaube aber, mir würden, um noch die gesamte Handlung und möglichst jedes Detail im Kopf zu behalten, 30min genügen.
      Denke dabei gerade an den Krimi "Mord nach Fahrplan", den ich am Montag gehört habe.
      Der hatte die "normale" Laufzeit eines Radiohörspiels, und auch da hätte man theoretisch miträtseln können, denn der Täter war so unvorsichtig, sich durch einen einzigen Satz, der relativ früh in der Geschichte fiel, schon zu verraten.
      Nur beachtete man den zu diesem Zeitpunkt halt zu wenig bzw. hatte ihn ganz einfach längst wieder vergessen, als es an die Auflösung ging.
      Wäre mir bei nur 30min vielleicht nicht passiert. :)
      Langer Rede kurzer Sinn, wenn die Fälle gut und originell sind, reichen da, meiner Meinung nach, 30 min vollkommen aus.
      Besser die sind knackig, als dass sich das Ganze zieht und man irgendwann nicht mehr konzentriert genug zuhört, um auf die Lösung zu kommen. ;)
    • Cherusker schrieb:

      Und ich habe auch Zweifel ob die kurze Laufzeit genug Raum zum mitraten gibt. Wenn ich die Poirot Kurzgeschichten lese oder höre, dann wird klar, dass da nicht genug Zeit ist, genug mögliche Täter aufzubauen. Deswegen mag ich die Poirot Kurzgeshichten nicht. Die Romane liebe ich.

      Ich teile Deine Bedenken hundertprozentig.

      Es ist und und bleibt mir ein Rätsel, wie man da etwas Überzeugendes zustande bringen will. Und wenn nicht mal Agatha Christie im Kurzformat so richtig zu überzeugen wusste...

      Aber es hängt ja immer auch von der persönlichen Erwartungshaltung ab. Wer sich da etwas im Stile der Queen of Crime erhofft, kann wohl zwangsläufig nur enttäuscht werden. Wer aber einfach nur ein kleines Rätsel-Schmankerl für zwischendurch sucht, ohne große Erwartung an Plausibilität und einen überzeugenden Clou, für den könnte das ja vielleicht eine witzige Reihe sein.

      Für mich sind die ausgefeilten und überzeugenden Plots allerdings das Salz in der Suppe. Insofern bleibe ich skeptisch.

      DDF-Kids-Niveau, auch auf eine erwachsene Hörerschaft übertragen, würde mir nicht reichen.

      Aber schauen wir mal, was das gibt und ob es mehr sein wird als Hörspiel-Fast Food, das im Stream versendet wird. :zwinker: Vielleicht werden wir ja auch toootal überrascht. =)

      Aber was die wiederholte Hörbarkeit angeht:
      Wenn es richtig gut ist, hat auch das seinen Reiz. Es gibt Poirot-Romane, die ich regelmäßig wiederlese, obwohl ich weiß, wer es war. Weil der jeweilige Roman einfach mehr ist als nur ein Whodunit. Und den Film Der Tod auf dem Nil sehe ich auch regelmäßig und immer wieder gern. :)
    • Agatha schrieb:

      Denke dabei gerade an den Krimi "Mord nach Fahrplan", den ich am Montag gehört habe.

      Der hatte die "normale" Laufzeit eines Radiohörspiels, und auch da hätte man theoretisch miträtseln können, denn der Täter war so unvorsichtig, sich durch einen einzigen Satz, der relativ früh in der Geschichte fiel, schon zu verraten.
      Nur beachtete man den zu diesem Zeitpunkt halt zu wenig bzw. hatte ihn ganz einfach längst wieder vergessen, als es an die Auflösung ging.
      Wäre mir bei nur 30min vielleicht nicht passiert. :)

      Ähm, aber ist das nicht gerade Sinn der Sache, dass es eben nicht zu offensichtlich ist und es eine Menge roter Heringe und Nebenfährten gibt, die von der wenigstens theoretisch erkennbaren Lösung ablenkt?!

      Wenn es im Grunde auf der Hand liegt, wer es warum getan hat, etwa durch den reduzierten Plot aufgrund der kurzen Laufzeit, dann brauche zumindest ich keinen Whodunit. Dann kann man es ja gleich wie bei Columbo machen und den Täter von Anfang an offenbaren. :zwinker:
    • Hardenberg schrieb:

      Ähm, aber ist das nicht gerade Sinn der Sache, dass es eben nicht zu offensichtlich ist und es eine Menge roter Heringe und Nebenfährten gibt, die von der wenigstens theoretisch erkennbaren Lösung ablenkt?!
      Hm, aber vielleicht wird's dann vielen Hörern auch schon wieder zu schwer und zu frustrierend, die Rätsel zu lösen?
      Ich weiß ja auch nicht, ab welchem Alter die neue Reihe sein soll, wahrscheinlich so ab 12, oder?
      Wie auch immer, wer sich für solche Rate-Krimis interessiert, der muss eben ganz einfach mal reinhören und für sich austesten, ob ihm 30min reine Hörzeit, plus Recherche im Netz, die ja wohl auch noch nötig ist, genügen oder nicht.
      Bleibt letztlich ne Geschmacksfrage. :schulter:
    • Hardenberg schrieb:

      Es ist und und bleibt mir ein Rätsel, wie man da etwas Überzeugendes zustande bringen will. Und wenn nicht mal Agatha Christie im Kurzformat so richtig zu überzeugen wusste...
      Leute, das Format gibt es im Hörspiel seit Jahrzehnten in diversen Variationen, sehr erfolgreich, wenngleich es sich im Lauf der Jahrzehnte etwas überlebt hat. 30 Minuten ist schon ziemlich lang im Vergleich und ihr zweifelt an, dass das geht? Es gibt ein Leben außerhalb des eigenen Kokons ;)
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Keiner zweifelt daran, dass es geht.

      Es geht alles - irgendwie.

      Hier wird bloß von manchem bezweifelt, dass so etwas unter den gegebenen Umständen auch gut geht.

      Und falls man zu dem Schluss käme, dass so etwas tatsächlich auch gut ginge, in diesem Fall noch ganz speziell: ob es bei dieser Produktion gut gemacht wird.

      Gut im Sinne dessen, was einen Whodunit für Erwachsene eben ausmachen sollte.

      Und da Deine Ansicht wohl hauptsächlich auf Deinen Hör-Erfahrungen zur Kinder- und Jugendzeit beruht, nehme ich den Kokon-Vorwurf eh mehr als gelassen. :green:

      Wäre ja schön, wenn da Top-Whodunits dabei rumkämen, die raffiniert sind, voll überzeugen und dann auch noch Spaß machen, weil man mitraten kann.
      Ich wäre der Erste, der sie sich kaufen würde. (Okay, vielleicht der Zweite, nach Cherusker. :zwinker: ) Aber ich kann es mir nun mal nicht vorstellen, weil ich bisher noch keinen richtig cleveren Whodunit in Hörspielform aus deutscher Feder zu Gehör bekommen habe, nicht mal über die sinnvollere Distanz von 60-70 Minuten. Da stimmt mich die Aussicht auf 30 Minuten nun nicht gerade hoffnungsfroh.

      Aber vielleicht geht es ja auch eher in Richtung Comedy oder wenigstens Augenzwinkern, so dass die Fallhöhe nicht ganz so groß ist.

      Wie ich schon schrieb: Wir werden sehen. Und ich lasse mich wie immer sehr gern eines Besseren belehren. Allerdings nicht durch Spott oder vorgebliche Besserwisserei, sondern allein durch superbe Hörspielen. :D =)
    • Hardenberg schrieb:

      Aber ich kann es mir nun mal nicht vorstellen, weil ich bisher noch keinen richtig cleveren Whodunit in Hörspielform aus deutscher Feder zu Gehör bekommen habe, nicht mal über die sinnvollere Distanz von 60-70 Minuten.
      Ach nee. Und? Wie viele hast Du angetestet? 50? 100? 200?

      Und was ist denn das für ein Quatsch mit Comedy? Natürlich wird es nicht in diese Richtung gehen, es ist eine Neuauflage eines in Deutschland enorm erfolreichen Formates aus dem vorigen Jahrtausend. Da es jahrzehntelang lief, ist auch der Verweis auf "Kinder- und Jugendzeit" eher deplatziert, es war ein Programm für Erwachsene (Sendezeit in Bayern 20:05 Uhr), bei dem natürlich auch Kinder zuhören und mitraten konnten.

      Markus G. schrieb:

      Das Problem, das ich sehe ist, dass es beim ersten Mal sicherlich Spaß machen kann. Aber wenn man den Fall einmal gelöst hat, wird man diese CD wahrscheinlich nicht mehr hören wollen, weil man weiß wer der Täter ist. Von daher ist es eher eine einmalige Sache. Und dafür brauche ich eigentlich keine CD. Hier wäre Streaming oder Radio sicherlich das bessere Medium.
      Ganz genau. Die CD ist dafür denkbar ungeeignet, der ganze Charme geht so verloren. Und das waren in der Tat alles Sendungen, die man zwar vielleicht aufgenommen, aber dann niemals ein zweites Mal gehört hat. Wenngleich das jetzt ein paar Jahrzehnte später durchaus was wäre, was ich wieder gerne hören möchte. Im Original! Streaming ist aber auch das falsche Medium, ein Livepodcast wäre optimal.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Hey, es sei Dir doch unbenommen, Dich auf diese Hörspiele zu freuen und etwas ganz Großes zu erwarten. Und jedem anderen hier auch.

      Aber wenn es andere gibt, die eher skeptisch sind, was die Erwartungshaltung angeht, dann bleibt Dir ganz einfach nichts anderes übrig, als das hinzunehmen. :zwinker: Und da braucht's dann auch keine Kokon-Kommentare, um diesen anderen Standpunkt zu entwerten.

      Also: Freu Dich doch einfach auf die Wiederbelebung einer Idee aus dem letzten Jahrhundert, die Dir offensichtlich früher einmal viel Freude bereitet hat.

      Und lass mir meine Skepsis.
    • Ich würde Deine Skepsis mehr verstehen, wenn Du sagen würdest "Das war schon damals Mist und wird jetzt mit sicherlich viel weniger Budget bestimmt nicht besser". Oder "Dieses Format passt einfach nicht mehr in die Zeit, damit ködert man nur ein paar Nostalgiker".
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Hardenberg schrieb:

      Aber ich kann es mir nun mal nicht vorstellen, weil ich bisher noch keinen richtig cleveren Whodunit in Hörspielform aus deutscher Feder zu Gehör bekommen habe, nicht mal über die sinnvollere Distanz von 60-70 Minuten. Da stimmt mich die Aussicht auf 30 Minuten nun nicht gerade hoffnungsfroh.

      Mal eine "provokante" Gegenthese in den Raum geworfen: Vielleicht liegt das auch daran, dass diese Distanz gar nicht so sinnvoll ist? 60 - 70 Minuten sind in Sachen Charakterentwicklung im Vergleich zu einem Roman ebenfalls lächerlich wenig, bieten aber andererseits im Gegensatz zu 30 Minuten viel mehr Zeit, um sich in Nebensächlichkeiten, zähen Ermittlungen oder ermüdendem "Verdächtigen-Ping-Pong" zu ergehen.

      Und falls eines der von dir gehörten Hörspiele zufällig aus meiner Feder war (oder eventuell irgendwann mal sein wird), bin ich für Kritik natürlich offen.

      Ich bin jedenfalls gespannt und werde sicherlich ebenfalls mal in diese Rätsel-Hörspiele reinhören.
      "Was sagt man darüber, wie man Bücher schreibt? Man denkt sich etwas aus und zwingt sich, es aufzuschreiben."

      Ariadne Oliver, Poirot: Wiedersehen mit Mrs. Oliver
    • GrimReaper schrieb:

      30 Minuten ist schon ziemlich lang im Vergleich und ihr zweifelt an, dass das geht?
      Nö, wieso, sag ich doch auch. ;)
      Ob das jeder so empfindet, ist aber halt Geschmackssache. :schulter:

      Hardenberg schrieb:

      Eben. Als kleines, nicht zu anspruchsvolles Rätsel-Schmankerl für geneigte Hörer mag das durchaus hinhauen.
      Nun, was erwartest Du denn auch?
      Ich nicht mehr als mal ein nettes Rätsel so für zwischendurch, ganz ehrlich.
      Wir haben doch schon etliche Male darüber gesprochen, wie extrem schwierig es ist, richtig raffinierte, originelle, anspruchsvolle Krimiplots für Hörspiele zu verfassen, da nun mal eher wenige High Class Krimiautoren ;) unter den derzeitigen Skriptschreibern sind?
      Immer wieder Geschichten von der Qualität einer Hercule Poirot-Story zu verlangen bzw. sie als Vergleich heranzuziehen - und sei es nur spaßeshalber - bleibt Dir zwar unbenommen, aber wird sich doch sowieso kaum erfüllen.
      Von daher...
      Wobei ich mich natürlich immer sehr gern vom Gegenteil überzeugen lasse, denn die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

      Markus G. schrieb:

      Aber wenn man den Fall einmal gelöst hat, wird man diese CD wahrscheinlich nicht mehr hören wollen, weil man weiß wer der Täter ist. Von daher ist es eher eine einmalige Sache. Und dafür brauche ich eigentlich keine CD.
      Du sagst es :zustimm: , so geht es mir z.B. auch mit diesen Mitratekrimis bei DDF, habe ich einmal gehört, seitdem stehen die CDs im Regal.
      Oder man verschenkt sie dann halt an jemanden, der auch interessiert ist.
    • @GrimReaper

      Ich verlange ja auch gar nicht, dass Du meine Skepsis verstehst. Die ist nämlich völlig losgelöst von Deinem Vorbehalt oder Deiner Zustimmung. :zwinker:


      @Thorsten B

      Sowweit ich weiß, kenne ich keines der Hörspiele aus Deiner Feder, jedenfalls nicht wissentlich. Und sicher hast Du recht, wenn Du schreibst, dass auch 60-70 Minuten nicht überbordend viel sind für einen ausgefeilten Whodunit. Aber unmöglich?
      Ich weiß es nicht.
      Auch ich bin kein Fan der Christie-Kurzgeschichten (gewesen); mein Urteil zu den Poirot-Hörspielen (nach eben einem Teil jener Kurzgeschichten) fällt allerdings deutlich milder aus als das von Cherusker. Ich mag sie sehr. Und finde sie auch als Whodunits durchaus nicht alle schlecht oder mittelmäßig. Die wären für mich insofern schon ein Beispiel für gelungene Whodunits in Kurzform. (Wenn vielleicht auch nicht die besten, die denkbar sind.)

      Und dann fielen mir spontan noch ein paar Jugendhörspiele ein: Der Karpatenhund, Der magische Kreis und Der Ameisenmensch aus der Reihe Die drei ??? - im Grunde ebenfalls sehr gelungene und überzeugende Vertreter dieses Genres.
      Nur um jetzt mal ein paar Positivbeispiele in den Raum zu werfen.

      Ich denke schon, dass es möglich ist, gute Whodunits in Hörspielform zu bringen. Auch bei normaler Laufzeit.

      Dass es schwierig ist - unbestritten. Gerade auch wenn sich die Hörspiele an Erwachsene richten. Für mich zählt der (gute) Whodunit zur Königsdisziplin, was Hörspiele angeht. Aber für unmöglich halte ich es nicht.

      Aber es braucht halt eine Menge Talent und gutes Handwerk dafür.


      @Agatha

      Die Poirots sind für mich einfach die Whodunits schlechthin. Insofern liegt ein Vergleich immer auf der Hand.
      Es gibt aber eben auch vieles, was unter diesem Titel in den verschiedenen Medien herumgeistert, was nichts zu tun hat mit dem, was einen guten Whodunit ausmacht.

      Und was unterhält oder amüsiert, ist halt bei jedem anders. Manche nehmen es mit Plausibilität und Raffinesse des Plots nicht so wichtig. Anderen geht es aber gerade darum.
      Es bringt nichts, das eine gegen das andere auszuspielen. Beide Standpunkte sind legitim.
      Und ich erlaube mir, meine Erwartungshaltung an einen guten Whodunit zu beschreiben und nach einem flüchtigen Ersteindruck in Form der Ankündigung und des Austauschs in diesem Thread zu mutmaßen, ob diese neue Reihe etwas für mich sein könnte oder nicht. Nicht mehr und nicht weniger.

      Damit ist nicht behauptet, dass diese neue Serie schlecht sein muss. Sie kann großartig sein. Meine Erwartung ist das aber nun mal leider nicht. Aber was soll's?!
    • Hardenberg schrieb:

      Sowweit ich weiß, kenne ich keines der Hörspiele aus Deiner Feder, jedenfalls nicht wissentlich. Und sicher hast Du recht, wenn Du schreibst, dass auch 60-70 Minuten nicht überbordend viel sind für einen ausgefeilten Whodunit. Aber unmöglich?
      Ich weiß es nicht.

      Das war von mir auch absichtlich etwas überspitzt dargestellt. Wenn ich es für unmöglich oder sinnlos halten würde, würde ich mich schließlich auch nicht weiterhin daran versuchen. Aber ich tue es und sogar gerne. :smile:
      "Was sagt man darüber, wie man Bücher schreibt? Man denkt sich etwas aus und zwingt sich, es aufzuschreiben."

      Ariadne Oliver, Poirot: Wiedersehen mit Mrs. Oliver
    • Na, dann werde ich beizeiten mal Recherche betreiben und mal reinhören. Vielleicht kann mir ja jemand von den besser Eingeweihten einen Tipp geben, welcher der Whodunits von Dir besonders gelungen und empfehelenswert ist. Ich bin für jede Anregung dankbar, kann aber nicht versprechen, dass ich es umgehend hören werde, weil ich im Moment leider wenig Raum zum Hören habe und auch noch einen hohen Stapel bislang ungehörter Hörspiele. Aber der Stapel ist durchaus noch ausbaufähig! :)