Serienfolgen, die komplett aus der Art schlagen

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    • Serienfolgen, die komplett aus der Art schlagen

      In einigen Serien, die wir aus dem TV kennen, gibt es immer wieder Folgen, die sich deutlich vom Grundtenor der anderen Folgen unterscheiden. In AKTE X gibt es immer wieder einige Folgen, die sehr komisch angelegt sind, wie die „Pizza-Vampir-Folge“. In BUFFY gab es mal eine Folge, die wie ein Musical abgehandelt wurde.

      Bei den ??? gibt es mit dem Bergmonster eine Folge, in der es übernatürlich zu geht. John Sinclair-Folge 112 verlässt den üblichen Trampelpfad der Serie, hat deswegen viele Fans, aber auch viele Gegner. Offenbarung 23 hat ein Live-Hörspiel (Ripper-Folge) in die Serie „eingebaut“. Fallen euch weitere solche Beispiele ein?

      Würden euch solche Hörspiel-Folgen gefallen oder stören diese mehr das Gesamtbild der Serie?
    • Dorian Hunter-Folge 21 „Herbstwind“ sowie die John Sinclair-Folge 83 „Ein Leben Unter Toten“ fand ich blöd, weil es eben Serienübergreifend war.
      Finde ich eh nicht gut aus Sicht des Kunden, wenn was über mehrere Serien oder Reihen gestreut wird. Wie "Mord in Serie / MindNapping (25) - Todesjagd und Todesspiel"



      Sinclair Folge 2000 weil die völlig aus dem Kontext war, hätte man besonders hervorheben können, ähnlich wie die Comedy Folge.

      Bei Maritim Holmes gab es auch eine "Live-Folge - Das Musgrave-Ritual"

      Was ich besonders interessant fand war das, ich glaube nur angekündigte, Holmes interaktive Hörspiel.




      Und natürlich die DVD-Audio-Folge von Gabriel Burns.

      Aber es braucht das alles glaub ich nicht unbedingt.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Hm, das Bergmonster empfinde ich als normale ??? Folge.
      Finde, dass da eher diese "Skippe zu Track X" Folgen doch sehr aus der Reihe Fallen und gefallen tun mir die nicht. Ich möchte ein Hörspiel einfach einlegen und abspielen und nicht interaktiv zu irgendwelchen Tracks springen. Mal ganz davon abgesehen dass mich schon das Ende jedes Tracks, in dem man aufgefordert wird entweder zu Track X oder Y zu springen nervt.
      Auch die langatmigen "Planetarienfolgen" fallen für michi bei den ??? aus der Reihe - gefallen mir ebenso wenig. Also noch weniger als es die neuen Folgen im Allgemeinen eh schon tun.

      Dann fällt mir noch Captain Future ein, wo es nach all den tollen Folgen noch so ne Art "Verarschungsfolge" gab, die aber nicht als CD raus kam. Mochte ich auch nicht.
      Von Sinclair gabs da ja auch so ne Comedy Folge mit ner Banane oder so auf dem Cover. Sorry das hab ich mir dann gleich gar nicht angetan. Keine Ahnung warum sowas beim Publikum ankommt. Mich schrecken solche Sachen eher ab. Aber zum Glück brauch ich mir die Teile dann ja auch nicht anhören. Wenn man das so eindeutig als Comedy kennzeichnet und man somit nicht was unerwartetes abkriegt finde ich das aber in Ordnung.

      Ansonsten wüßte ich eigentlich nicht wirklich eine Serie mit Folgen die aus der Reihe fallen. Höchstens noch sowas wie "Sherlock Holmes Chronicles" wo man vom Titel her nun wirklich keine HG Wells Geschichten erwarten würde - hab daher auch nie wieder ne Folge angehört nachdem ich damit mal so richtig ins Klo gegriffen hatte und mir doch schon veräppelt vor kam.
    • Danke für die Beispiele und Postings!

      Bergmonster ist deshalb für mich aus der „Art schlagend“, weil hier die Erklärung man Ende aus bleibt ob es sich um ein „Monster“ handelt, oder nicht. Man spielt hier ja auf ein ähnlich dem Bigfoot nicht existierende Lebewesen an. So einen „übernatürlichen Touch“ ohne dass man diesen dann am Ende widerlegt, hatte und hat die Serie kein weiteres Mal.

      Die Sinclair-Comedy, ich mag sie nicht, hatte jedoch keinen Platz innerhalb der Serie. Von daher passt das Beispiel wohl nicht 100% für mich.

      Weitere aus der Art schlagende Folgen fallen mir noch folgende ein:

      Ich habe Folge 14 Die drei !!! - Spuk am See noch „anders“ in Erinnerung. Die hatte doch eine ziemlich unheimliche Szene zu bieten, die auch in einem Gruselhörspiel eine gute Figur gemacht hat. Mir hat das Hörspiel von da an sofort gut gefallen.

      O23.Der Jungbrunnen - Anfang und auch Ende erinnert mich, ganz untypisch für die Serie, an Blair witch Project, aber auch an Tonbandhörspiele wie Mittschnitt und Lufer Haus.

      Auch bei Mord in Serie habe ich 2 Folgen entdeckt, die doch etwas aus der Art schlagen:

      "Was sich liebt, das killt sich" - Normaler Weise geht es bei dieser Reihe Tod ernst und sehr blutig zu. In dieser Folge hat man bewusst einen anderen Weg eingeschlagen. Die humorvolle Sicht der Dinge macht unglaublich Spass und hat trotzdem die eine oder andere überraschende Wendung zu bieten.

      Urban Explorerz - hier geht man in Richtung Grusel/Horror. Niemanden freuen solche Folgen mehr als mich. Ich bin nun mal ein Grusel- und Horrorfreund. Alle 10 Folgen eine solche gruselig angelegte Folge wäre für mich die Sahne auf der Reihen-Haube, aber es ist mir durchaus bewusst, dass damit einige keine Freude haben. Ich hätte mir diese Folge auch wunderbar in der Reihe Gespensterkrimis vorstellen können. Da wäre sie für mich wohl die mit Abstand beste Folge gewesen.

      Apropos Gespensterkrimis - hier scheert bereits Folge 1 für mich komplett aus dem Reihenkonzept aus, weil man hier eine Fantasygeschichte zu hören bekommt. Im Grunde gar keine so schlechte Idee, wie geschrieben, ich mag wenn nicht alle Folgen nach Schema 0815 ablaufen. Aber bei einer neuen Reihe und bei Folge 1 ist es für meinen Geschmack dann doch kein so guter Schachzug, noch dazu wo ich erstens mit Fantasy wenig anfangen kann und mir die Folge zu langgezogen daher kam...leider.

      Die ???-Folge mit dem versunkenen Dorf. Diese Folge wirkt düster, mystisch und am Ende doch auch sehr traurig. Es ist eine der wenigen Folgen, die nicht mit schallenden Gelächter beendet wird.

      Ich sehe es als Auflockerung und Abwechslung. Für mich ist es ein neuer positiven Reiz. Mir gefällt wenn nicht alles immer nach dem gleichen Schema F abläuft. Ich finde letzteres stumpft mich immer ein wenig ab. Es sollte aber immer eine Ausnahme und ein Aha-Erlebnis mitbringen. Jedes zweite Mal wäre es keine Überraschung mehr.

      Eine Folge einer Serie, in der alle Protagonisten in eine andere Zeit transferiert werden, wäre auch ganz nett. Das fand ich bei Magnum richtig toll. Dort ist er über einen Fall, der Jahrzehnte zurück lag, brütend eingeschlafen und sich im Traum eben in diese Zeit gelangt und hat dort den Fall gelöst. Das war eine tolle Folge. Apropos Magnum, da gab es auch einmal eine Folge, in der alle Protagonisten einen Überfall, den alle erlebt hatten, nacherzählen und jeder so wie ER es erlebt hat. (Wie bei den Hörspielen „Mein Tag“ oder „Von Opfern und Tätern“. Das war auch ganz witzig, ähnlich wie die hier schon einmal erwähnte Akte X Folge mit dem Pizza Boy. So etwas würde ich mir auch in einer Hörspielserie wünschen. Ich hoffe ein Autor liest mit
    • Markus G. schrieb:

      O23.Der Jungbrunnen - Anfang und auch Ende erinnert mich, ganz untypisch für die Serie, an Blair witch Project, aber auch an Tonbandhörspiele wie Mittschnitt und Lufer Haus.


      Da gab es ja einige Folgen, die etwas aus der Reihe tanzten.
      Spontan fallen mir da die "Jack the Ripper"-Livefolge und "Der Piratenschatz" mit seinem etwas... aprupten Ende ein.^^

      Die Sinclair Hunter-Crossover und Comedy fand ich supi.
      Bin eh generell ein Fan von Crossovers ^^
    • @Markus G. Hihi, ja, beim "Bergmonster" taucht tatsächlich ein eigentlich (wer weiß ;) ) nicht existentes Wesen auf, aber dann muss man in jedem Fall auch DDF - Todesflug nennen, immerhin wird Bob da ins All geschossen! :aechz:
      Und in DEM Fall bin ich geneigt, noch eher an einen Bigfoot zu glauben. =)

      ATRACor schrieb:

      Finde, dass da eher diese "Skippe zu Track X" Folgen doch sehr aus der Reihe Fallen und gefallen tun mir die nicht. Ich möchte ein Hörspiel einfach einlegen und abspielen und nicht interaktiv zu irgendwelchen Tracks springen. Mal ganz davon abgesehen dass mich schon das Ende jedes Tracks, in dem man aufgefordert wird entweder zu Track X oder Y zu springen nervt.
      Auch die langatmigen "Planetarienfolgen" fallen für michi bei den ??? aus der Reihe - gefallen mir ebenso wenig. Also noch weniger als es die neuen Folgen im Allgemeinen eh schon tun.
      Öh, die interaktive Folge war doch aber gar keine reguläre, also konnte man die getrost weglassen, wenn sie einen nicht interessierte, ohne die Serie deshalb unterbrechen zu müssen. (Genau wie bei "Die Dr3i - Hotel Luxury End")
      Ich empfand sie als eine ganz nette Auflockerung, außerdem beruhte sie ja halt auf dem genauso konzipierten "Find Your Fate"-Buch.
      Gleiches gilt für die bisher drei Planetarium-Specials, von denen im übrigen ja nur eines sehr lang war, die anderen hatten eine ganz normale Laufzeit. :schulter:


      Die Live-Folge des "Musgrave-Rituals" war auch keine aus der laufenden Maritim-Serie, obwohl ich sie, der Vollständigkeit halber ;) , ebenfalls im Regal stehen habe.

      Stimmt, "John Sinclair Edi 2000 - Tal der vergessenen Toten" wurde anders als die üblichen Stories gestaltet und gegenüber der Vorlage stark abgewandelt, gefiel mir persönlich aber, deshalb habe ich die Änderungen begrüßt. :zustimm:

      Was die Edi 2000 angeht, muss man in jedem Fall noch "Ein Leben unter Toten" nennen.
      Aber das hat Ben Kenobi ja auch schon getan. :)
      Mich als "Dorian Hunter"-Hörerin hat dieses Crossover gut unterhalten.
      Wie es allerdings die Nur-Sinclair-Fans fanden, denen da plötzlich ein weiterer Dämonenjäger präsentiert wurde, vor dem sich John lächerlicherweise noch regelrecht fürchtete :pinch: ...tja. :pfeifen:

      In der Regel stören mich solche serienübergreifende Hörspielfolgen aber gar nicht - im Gegenteil! Sofern ich mir nicht die Co-Folge auch noch kaufen muss, um den Durchblick zu behalten. ;)

      Ein weiteres Beispiel für ein solches Konzept war ja "Point Whitmark - Die fiebrigen Tränen", wo diverse Charaktere aus "Gabriel Burns" auftauchten.
      Ich kannte GB zu dem Zeitpunkt noch gar nicht und fand das Ganze deshalb nur mäßig originell.
      Es gibt entsprechend PW-Folgen, die ich weitaus lieber höre, obwohl diese auch nicht schlecht ist.


      Hm, dann erinnere ich mich bei "Lady Bedfort" an eine Folge, die in der Vergangenheit der Lady spielte ("Trauer der Zigeuner"), eine Doppelfolge, in der die Story aus zwei Perspektiven erzählt wurde und eine, in der Mylady den Fall nur träumt.
      (Hehe, ähnlich wie in dieser einen "Die Dr3i"-Folge ("Pforte ins Jenseits"), für die man André Minninger damals ziemlich niedermachte. :biggrin: )


      Ich finde, dass es, besonders bei schon lange laufenden Serien, sehr auflockernd sein kann, wenn mal ein Teil etwas aus dem Rahmen fällt.
      Kommt natürlich immer darauf an, wie geschickt und zur Atmosphäre der sonstigen Folgen passend, diese Geschichte dann aufgebaut ist. :)
    • Ben Kenobi schrieb:

      Dorian Hunter-Folge 21 „Herbstwind“ sowie die John Sinclair-Folge 83 „Ein Leben Unter Toten“ fand ich blöd, weil es eben Serienübergreifend war.
      Ich fand #83 sehr gut, hat mich auch auf Dorian Hunter gebracht. Das nächste Crossover steht mit Deadwood ja schon an.

      John Sinclair E2000 #112 Tal der vergessenen Toten fand ich auch sehr gelungen, das sehen ja viele anders. Atmosphärisch dicht und einfach mal ein bisschen was anderes.
      Nette Abwechslung zum 'Schema F'.
      Ich bin jetzt auch wieder hier. Hallo.
    • Markus G. schrieb:

      Eine Folge einer Serie, in der alle Protagonisten in eine andere Zeit transferiert werden, wäre auch ganz nett. Das fand ich bei Magnum richtig toll. Dort ist er über einen Fall, der Jahrzehnte zurück lag, brütend eingeschlafen und sich im Traum eben in diese Zeit gelangt und hat dort den Fall gelöst. Das war eine tolle Folge. Apropos Magnum, da gab es auch einmal eine Folge, in der alle Protagonisten einen Überfall, den alle erlebt hatten, nacherzählen und jeder so wie ER es erlebt hat. (Wie bei den Hörspielen „Mein Tag“ oder „Von Opfern und Tätern“. Das war auch ganz witzig, ähnlich wie die hier schon einmal erwähnte Akte X Folge mit dem Pizza Boy. So etwas würde ich mir auch in einer Hörspielserie wünschen. Ich hoffe ein Autor liest mit

      Autoren lesen mit. :buerowinke: Ich bin ein großer Fan solcher Folgen und habe auch selbst schon diesen Kunstgriff verwendet, um eine aus dem Rahmen (und der Gegenwart) fallende Folge zu schreiben. Ist jetzt keine Hörspiel-Serie - aber für "Cotton Reloaded" durfte ich nach langem Quengeln ein Special verfassen, das im New York des Jahres 1881 spielt und historische Ereignisse verarbeitet. Aufgemacht wie eine Pilotfolge, in der sich die Figuren (in entsprechendem Kontext) erst noch begegnen und auch der Aufhänger (Mord an einer Chinesin) der gleiche wie in "Der Beginn" ist.

      Aus Autorensicht machen solche Folgen wirklich viel Spaß, weil man man gewohnte Pfade verlässt, Ideen und Konstellationen ausprobieren kann, die man sich sonst verkneifen muss. Und dieser neue Blickwinkel auf Figuren ist auch ungemein bereichernd für die Kreativität.
      Bei Comedy-Folgen kann man die Figuren mal so richtig auf die Schippe nehmen - ich glaube, auch aus diesem Grund feiern sich die Macher bei ungewöhnlichen Jubiläumsfolgen auch immer ein bisschen selbst...
      Neu: :buerowinke:
      Therme, Morde, Sahnetorte 1: (Cosy Crime)
      "Das Skelett im Kurpark"

      Audiobuch (Lübbe Audio ) gelesen von: Frauke Poolman, Sarah Liu, Kordula Leiße
      978-3-7540-0583-5

      Auch als Taschenbuch und eBook.