Passen Stimmen und Hörspielcharaktere immer zusammen?

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    • Passen Stimmen und Hörspielcharaktere immer zusammen?

      Seid ihr mit der Wahl der Sprechern zu bestimmten Charakteren immer zufrieden oder habt ihr euch euch schon mal gedacht, dass Stimme xy viel besser zu einem bestimmten Hörspielcharakter gepasst hätte als der vertonte? Welche Stimmen passen eurer Meinung nach überhaupt nicht zu einem bestimmten Charakter oder Typ? Welche Stimme passt im Gegenzug genau zu dem Hörspielcharakter? Ist es für euer Hören positiv wenn ihr das Gesicht des Sprechers kennt oder wirkt das irgendwie störend? Habt ihr es auch schon einmal erlebt dass für euch ein sogenannter Synchronstar partout nicht zu einem Hörspielcharakter gepasst hat, weil ihr immer das Bild des synchronisierten Schauspielers vor euch hattet?
    • Spontan fällt mir Lutz Riedel als Moreau im Gruselkabinett ein. Oder Uli Krohm als Nemo in derselben Serie. :thumbdown:

      Das hängt natürlich oft damit zusammen, ob und wie gut man die Vorlage kennt. Je besser man sie kennt, desto ausgeprägter mögen die Vorstellungen davon sein, wie eine bestimmte Figur zu klingen hat.

      Sehr unzufrieden war ich mit dem Sprecherwechsel beim DDF-Reynolds - nicht nur weil Frank nur schwer zu ersetzen war, sondern vor allem weil Draeger ein ganz anderer Stimmtyp ist als Frank. Da stellt man sich doch nicht mehr den kraftvollen, imposanten und bärbeißigen Polizeichef vor, den zumindest ich mit Franks Stimme verband. Ähnlich hanebüchen, nur in die andere Richtung, war die Idee, Titus-Sprecher Beurmann in einer Folge durch Hörspiel-Gottfried Kramer zu ersetzen. Was muss man genommen haben, um diese Wahl für gut zu halten?! =)

      Ich liebe ja gute Sprecher und finde es toll, wenn sie es schaffen, sich vollkommen in den Dienst einer Figur zu stellen und ihr dabei gleichzeitig etwas Unverwechselbares zu geben.

      In diesem Sinne sind die Sprecher der drei ??? natürlich ein seltener Glücksgriff (man vergleiche das mit dem Mittelmaß bei den Kids). Oder auch Karin Lieneweg als Tante Mathilda.

      Oder Jochen Malmsheiner als Grimes bei Sinclair. =)

      Oder Il-Azaz bei Fallen.

      Mehr wären zu nennen...
    • Da ich Vorlagen meist nicht kenne, passt das für mich bei den Sprechern.

      Auch blende ich in der Regel eine bekannte Stimme zu dessen Gesicht / Schauspieler aus.

      Nur Manfred Lehmann (den ich gerne höre) ist für mich immer Bruce Willis. Wenn er mal was in Hörspielen spricht, habe ich ein Problem damit.

      Hoerspielecho.de - Reden wir darüber.
    • Ein Sprecher, der vollkommen unambitioniert wirkt und bei dem man sich als Hörer fragt, was die Produzenten bloß bewogen hat, gerade ihn (oder auch sie) auszusuchen :pfeifen: , kommt ja gar nicht so selten vor.
      Aber um solche "Aussetzer", die vielleicht generell wenig für das Metier geeignet sind, soll es ja hier eigentlich nicht gehen.

      Dass ich beim Hören einer Stimme eine ganz bestimmte von ihr häufig synchronisierte Rolle mit ihr verbinde, ist eher selten der Fall.
      Ich würde mal sagen, das passiert mir eigentlich nur bei Norbert Langer, vor allem aber auch, wenn er Filmcharaktere spricht. Da habe ich häufig nach wie vor Tom Selleck vor Augen, während ich gerade John Nettles sehe. ;)

      Ich mochte Barbara Rathey als "Lady Bedfort" immer sehr und fand sie stimmlich top für diese Rolle.
      Selbiges gilt für Rainer Schmidt als "Larry Brent", ebenso wie Heidi Schaffrath als "Morna Ullbrandson".
      Die Sprecher der "Drei Fragezeichen" waren in ihrer Jugend einfach rundum gut für die von ihnen verkörperten Charaktere, heute sind sie nur noch suboptimal ;) , aber ich mag sie halt trotzdem immer noch.
      Genau wie Karin Lieneweg als "Tante Mathilda", sie ist bis heute genau die Richtige, auch wenn sie älter geworden ist und man das ein bisschen hört.
      Horst Frank steht ebenfalls ganz oben auf meiner Liste: super als "Kommissar Reynolds" und auch als "Tom Fawley".
      Es gibt so unendliche viele Sprecher und Sprecherinnen, die ich in ihren Rollen absolut passend fand, ich könnte die Liste noch lange fortsetzen.
      Thomas Schmuckert als "Dorian Hunter", Andreas Schmidt als "Skarabäus Toth", Frank Felicetti als "Donald Chapman", C.Rode und P.Groeger als "Holmes und Watson", Frank Glaubrecht als "John Sinclair", Mark Bremer als "Peter Lundt" oder H.-P. Hallwachs als "Freud" usw.usw.usw..

      Dass ich Stimmen für Haupt- bzw. Dauerrollen gar nicht mochte (Nebencharaktere, noch dazu womöglich in Einzelhörspielen, sind mir relativ egal, durch die würde ich mir nie ein Hörspiel komplett vermiesen lassen ;) ), kam noch eher selten vor.
      Da würde ich auch Simon Gosejohann als "Macabros" nennen. :thumbdown:
      Ansonsten fiele mir - zumindest spontan - niemand ein.
    • Im Laufe eines Hörspiellebens stolperte ich schon öfters auf Stimmen, die perfekt zum Charakter passen und manche, die so gar nicht zum Bild passen, wie ich es mir vorstelle.
      Udo Schenk zum Beispiel hat etwas in seiner Stimme, die ihn für mich perfekt zu einem Bösewicht oder zwilichtigen Typen passen. Spricht er mal einen Guten, dann habe ich große Probleme damit ihn in der Rolle zu akzeptieren. Norbert Langer ist und bleibt für mich immer Thomas Selleck, mal mit Schnauzbart (Magnum), mal ohne (Jesse Stone). Und wenn er mal einen Bösewicht wie in Monster 1983 spielt, dann ist es gar nicht so einfach dass wahrzunehmen.
      Öfters klingen Stimmen zu jung für die Rollen, die sie sprechen (oft ein Problem des Hörspielprojektes) oder zu alt für die Stimmen (wenn zum Beispiel der 80ig jährige König, einen kraftstrotzenden gerade 30ig jährigen Iwan Kunjaretschew sprechen muss).
      Manchmal machen es sich die Labels zu nutze, dass ein Sprecher mit einer bestimmten Art von Rolle assoziiert werden. Wie der anfangs bereits angeführte Udo Schenk oder auch Bodo Wolf, der aktuell DER mürrische Polizistentyp zu sein scheint. Manchmal ist dieses Bild aber negativ. Bei Schenks Stimme weiß man dann schon zu Beginn eines Hörspiels, das er der Bösewicht ist und bei Bodo Wolf komme ich zumindest mit seinen Rollen durcheinander und verliere die Orientierung in welcher Serie ich mich gerade befinde. Manchmal amüsiert es auch, wenn nämlich „Lady Bedfort“ plötzlich die Frau von Majestix in Asterix spricht ;)
    • Markus G. schrieb:

      oder zu alt für die Stimmen (wenn zum Beispiel der 80ig jährige König, einen kraftstrotzenden gerade 30ig jährigen Iwan Kunjaretschew sprechen muss).
      Ach, in dem Fall habe ich mich einfach nur gefreut, ihn nochmal als "Iwan" zu hören, da war für mich nichts peinlich dran (wie man damals ja lesen konnte, so nach dem Motto "König erniedrigt sich doch selbst." Quark!! ) oder störend, ich dachte einfach nur: 'Schön, dass es Dich noch gibt, mein Lieber und Du den Spaß nochmal mimachst, Deine alte Stammrolle für die Fans zu sprechen.
      Dass es nicht auf Dauer sein würde, war mir irgendwie gleich klar, aber ich fand es schön - so nostalgisch gesehen. :zustimm:
      Und denkst Du wirklich, er musste das? Ich glaube viel eher, er hat es ganz freiwillig getan. :)
    • Ich mag es auch sehr unsere alten Haudegen wieder hören zu dürfen. Ich würde Henry König wahnsinnig gerne wieder in einem Hörspiel hören. Aber in einer für sein Alter bzw. für das Alter seiner Stimme passenden Rollen. Und da gäbe es ja viele Rollen, wofür seine Stimme auf Grund seiner Stimmlage passen würde. Schade, dass man ihm da scheinbar keine Rollen mehr anbietet (es kann natürlich sein, dass er nicht mehr sprechen kann/möchte). Für die Rollen des Jugendlichen Iwans habe ich die alten Europa-Hörspiele von Larry Brent.
      Die Stimme von Joachim Kerzel zum Beispiel hat auch eine Wandlung durchgemacht und würde entsprechend gebucht. Als junger Robert Wagner würde seine tiefe Stimme nicht mehr durchgehen. Als Jean Reno passt sie aber jetzt noch wunderbar dazu. Und so macht jede Stimme eine Wandlung durch und wird entsprechend gebucht. Gisela Fritsch hat vor Jahrzehnten auch die Frau von Odysseus gesprochen und gegen Ende ihrer Karriere Mimi Rutherford. Ihre Stimme hat zu beiden Rollen perfekt gepasst, aber alles zur richtigen Zeit. Aber natürlich bevor ich eine liebgewonnene Stimme aus der Vergangenheit nicht mehr hören kann, höre ich sie lieber in einer Rolle die einfach nicht mehr passt. Aber so etwas macht mich dann immer eher ein wenig traurig als fröhlich.
    • Ich möchte keinem was unterstellen, aber vielleicht hört man einige der "alten Haudegen" auch nicht mehr so häufig weil diese andere Honorarvorstellungeb haben als was ein kleines Label mit den heutigen Verkaufszahlen erwirtschaften kann.
      Bringt dem Label ja auch nichts wenn Sie zwar ein paar mehr Hörspiele dank 1a Sprechern mehr verkaufen am Ende wegen den Honoraren aber weniger verdienen.

      Captain Future finde ich bsw. genial mit den Sprechern und der Musik vom der alten TV Serie. (keine Ahnung ob da noch mehr Folgen kommen werden).
      Hätte man da andere Sprecher oder andere Musik würde mir persönlich viel Atmosphere fehlen und die Hörspiele wären für mich nicht so interessant. Aber da passen die Stimmen für mich auch immer noch super.
    • Udo Schenk würde ich ja gern mal (häufiger) in Nicht-Bösewicht-Rollen hören. Klar, er macht das großartig, besitzt aber, was diesen Typ Rollen angeht, keine große Bandbreite, so dass die irgendwie alle gleich oder zumindest sehr ähnlich klingen...

      Ein grundguter Charakter wäre da doch mal eine nette Abwechslung, vor allem wenn man als Hörer vielleicht nicht von Anfang an wüsste, wie er einzuordnen ist. Man könnte ja auch mal mit diesem Image spielen.

      Super fand ich ihn im Glöckner von Notre-Dame, weil er da als Figur mehr Tiefe hatte. Er war nicht einfach nur grobschlächtig und Böse, sondern vielmehr ein Getriebener und "Verirrter" mit auch guten Anteilen. Das gefiel mir und wurde von Schenk bravourös verkörpert.

      +++

      Das mit den alten Sprechern ist natürlich so eine Sache. Ich verstehe, warum man es macht (Nostalgiefaktor, bewährte Praxis, Kontinuität zu einer Ursprungsserie, die Erfolg hatte), aber gleichzeitig bindet man sich damit natürlich auch einen Klotz ans Bein, denn das Endprodukt bleibt letztlich der Versuch einer Fortführung von etwas Vergangenem oder sogar bloß ein Abklatsch, während man stattdessen auch etwas Neues, Eigenes schaffen könnte. Nur ist das Risiko eines Flops dann natürlich groß. Das Bewährte zu übernehmen, auch wenn es gestrig klingt, mag da eine sicherere Bank zu sein. Aber etwas wirklich Großes entsteht meist nicht daraus.

      Erst wenn nichts anderes mehr geht, versucht man, neue Wege zu beschreiten. Dazu muss die Karre aber wohl schon im "Dreck" stecken, wie man so schön sagt. Bei DDF wird der Tag kommen, wenn die drei Hauptsprecher und Karin Lieneweg nicht mehr zur Verfügung stehen. Es wird das Ende einer Ära sein und mich mit Traurigkeit erfüllen, obwohl ich die Serie schon seit längerem nicht mehr verfolge. Aber für die Serie selbst, also inhaltlich, könnte es auch eine Chance sein. Wenn man sie denn auch nutzt. Denn für mich ist klar: So, wie es seit langem geht: mittelmäßige bis schlechte Geschichten, unauthentische Settings und müde Umsetzung mit vielfach farblosen Gastsprechern - nur eben mit neuen Stimmen der Protagonisten - wird das Ganze sich kaum einer mehr hören wollen.
      Hier tragen wohl heute die verbliebenen vier Stammsprecher fast im Alleingang die ganze Hörspielserie. Ohne sie müsste man das Ganze völlig auf neue Beine stellen.
    • Das Problem, dass für mich die Stimmen manchmal nicht recht zu den Charakteren passen möchten, habe ich eigentlich nur dann, wenn Synchronsprecher eingesetzt werden, die ich sehr stark mit einer bestimmten Rolle in Verbindung bringe.

      In "Heliosphere 2265" beispielsweise spricht Christian Marquitan Commander Noriko Ishida, eine Frau asiatischer Abstammung. Maquitan macht das wirklich toll, doch hat sie 10 Jahre lang in den Stargate-Fernsehserien Dr. Samantha Carter gesprochen, eine blonde Amerikanerin mit europäischen Wurzeln. Und als großer Stargate-Fan habe ich nun einmal immer Sam Carter vor Augen, wenn ich in "Heliosphere 2265" Marquitans Stimme höre. Unterm Strich ist das aber kein Problem, weil Ishidas ethnischer Background in der Serie keine Rolle spielt.

      Bei Sonderberg & Co. ist das schon etwas anders, weil ich Regina Lemnitz immer mit Whoopie Goldberg assoziiere. Würde die Serie im Boston des späten 19. Jahrhunderts spielen, wäre es geradezu perfekt, beim Hören das Bild von Whoopie Goldberg als resolute dunkelhäutige Haushälterin vor Augen zu haben. Doch da die Serie im Deutschland vor der Wende zum 20. Jahrhundert angesiedelt ist, passt das für mich nicht ganz so gut.

      Richtig problematisch wurde es für mich bei "Raumstation Alpha-Base" von Maritim. Das Label hatte seinerzeit für die Hörspiele quasi die gesamte Snychro-Riege von "Star Trek: Voyager" rangekarrt und auch noch in ähnlichen Rollen wie in der TV-Serie eingesetzt. Die Sprecher passten zwar grundsätzlich (also vom Stimmalter usw.) auf die Rollen, doch das Bild der Voyager-Crew, das ich unentwegt im Kopf hatte, wollte nicht zum Plot des Hörspiels passen, weil sich die Figuren eben nicht so verhielten wie Janeway, Chakotay und Co. In diesem Falle war der Einsatz der Hollywood-Stimmen für mich voll nach hinten losgegangen.
    • SciFi Watchman schrieb:

      Bei Sonderberg & Co. ist das schon etwas anders, weil ich Regina Lemnitz immer mit Whoopie Goldberg assoziiere. Würde die Serie im Boston des späten 19. Jahrhunderts spielen, wäre es geradezu perfekt, beim Hören das Bild von Whoopie Goldberg als resolute dunkelhäutige Haushälterin vor Augen zu haben. Doch da die Serie im Deutschland vor der Wende zum 20. Jahrhundert angesiedelt ist, passt das für mich nicht ganz so gut.
      Ich hab bei ihr zwar nicht das "Whoopie"-, sondern eher das "Roseanne"-Problem. =)
      Aber es ist nicht nur das, sondern vielmehr ein "Zuviel des Guten", was ihre Stimme generell angeht.
      Sorry, ich bin ohnehin kein allzu großer Fan ihres Organs, nie gewesen, aber momentan höre ich sie wirklich nicht mehr gern.
      Würde jetzt nicht so weit gehen zu sagen, ich meide Hörspiele mit von ihr gesprochenen Rollen, aber weit davon weg bin ich nicht.

      Wie ich mich kenne, legt sich das irgendwann, denn ich hatte das gleiche Phänomen schon bei David Nathan und Detlef Bierstedt, da "besserte" es sich wieder.
      Ist halt einfach immer dann der Fall, wenn Sprecher/Innen, deren Stimmen ich nicht so sonderlich mag, in den Produktionen, die ich höre, etwas "überrepräsentiert" sind.
    • Witzig, die Namen Bierstedt und Nathan fallen mir dabei auch sofort ein. Lemnitz höre ich nicht ganz so oft, kann aber nachvollziehen, was Du meinst. Bei mir gehörten wohl noch Tennstedt und Kerzel dazu (Letzteren mag ich mittlerweile nicht mal mehr bei Synchros hören).

      Vielleicht liegt es an der fehlenden Wandlungsfähigkeit dieser Sprecher. Sie verschwinden nicht so sehr hinter ihren Rollen wie andere, prägen sie sehr stark. Vielleicht tritt daher eine Art Sättigung ein.

      Auf jeden Fall ist es interessant, dass man sich an manchen Sprechern satt hört, an anderen dagegen nicht...
    • Ich denke, dass die Labels die Sprecher in den allermeisten Faellen sehr gut auswaehlen. Wenn wir uns fragen, ob eine Stimme "passt", dann frage ich mich: "passt zu welcher Erwartungshaltung"?

      Neue Geschichten (die es noch nicht gab) eroeffnen den Hoerspielproduzenten und den Castern meiner Meinung nach viele Moeglichkeiten die Charaktere mit den richtigen Sprechern zu besetzen und die Rolle zu definieren. Wenn wir die Geschichte noch nicht kennen und unsere Erwartungshaltung noch nicht definiert ist, dann gibt es viel Spielraum und anstatt einer Erwartungshaltung zu entsprechen, wird eine neue Rolle durch einen neuen Sprecher gepraegt.

      Also fuer neue Rollen, die es noch nicht gab wie z.B. Gabriel Burns oder Dragonbound die speziell fuers Hoerspiel geschrieben wurden, da sind die Rollen eigentlich fast immer sehr gut and passend besetzt. Da gibt es von meiner Seite sehr selten das Gefuehl, dass die nicht passen. Die Figuren haben noch keine feste Schablone in die die Sprecher hineingepresst werden muessen, sondern die Formen werden durch die Sprecher der ersten Rolle geformt.

      Wenn es aber schon vorherige Sprecher gab (z.B. Macabros oder Larry Brent oder SH), dann kann man in der Neuauflage und mit neuen Sprechern sicherlich schnell vergleichen.

      Also meine Meinung ist, wenn unsere Erwartungshaltung nicht schon von anderen (vorherigen) Hoerspielversionen oder manchmal auch Filmen versaut wurden, dann passen die Stimmen schon. :D
    • Ich fand es sehr eigentümlich das Dietmar Wunder John Sinclair erst in der Classic und dann in der 200er Serie übernommen hat.
      Denn ich hatte ihn eben durch Don Harris, immer anders vor Augen in Hörspielen.

      Ich finde es schon einen Unterschied ob ich einen Synchron-Sprecher höre und dazu ein Gesicht sehe. Im Falle von Wunder z.B. Daniel Craig oder ob ich nur die Stimme habe.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Cheruskers Worte bringen mich auf einen Gedanken:

      Man sollte auch fair sein und für sich ergründen, ob man einen Sprecher aus halbwegs nachvollziehbar objektiven Gründen für unpassend befindet - oder eben nur weil man ihn nicht mag.

      Ich zB mag Santiago Ziesmers Stimme einfach nicht hören, obwohl ich ihm "handwerklich" gar nichts vorwerfen kann. Ich habe einfach ein aversives Verhältnis zu seinem Stimmorgan. Da kann er gar nichts für. Aber darum finde ich ihn grundsätzlich unpassend. In jeder Rolle.