MonsterAsyl schrieb:
Auf Grund von chronischem Zeitmangel, rezensiere ich im Moment ausschliesslich die Hörspiele von Titana Medien.
Ist mir schon aufgefallen, dass Du Monika Häuschen (oder wie sie hieß) untreu geworden bist.
Aber mal ehrlich: Bei der Mühe, die Du Dir bei Deinen Rezis gibst, auch die Vorlage umfassend zu würdigen (für mich immer das besondere Highlight Deiner Rezis, nach wie vor!), verwundert mich das nicht.
TheBite schrieb:
Hab auch einfach keine Lust mehr mich mit Psychos zu plagen oder jedes Wort auf die Goldwaage zu legen. Ist schließlich ein freies Land mit entsprechnender Meinungsäußerung.
Ich kann mir nicht mal im Ansatz denken, was damit gemeint sein könnte.
Spaß beiseite. Deswegen meine Bewunderung für die oben Genannten. Ich kann mir nämlich gut denken, dass es wirklich teilweise hart ist, die eigene Arbeit kritisiert zu sehen. Und wenn man vielleicht eh an einem (zumindest subjektiv empfundenen) Mangel an Anerkennung leidet, dann fällt so etwas sicher noch einmal deutlicher ins Gewicht. Da kann einem schon mal die Galle hochkochen. Aber gemeinhin gebietet es die Selbstachtung, dies nicht öffentlich geschehen zu lassen. Oder ein gesundes privates Umfeld, das einem gewogen ist und nur das Beste für einen will, sorgt dafür, dass man sich nicht zu sehr gehen lässt.
Wenn beides fehlt, wird's natürlich kritisch.
pops schrieb:
Es gab mal Zeiten, da hab ich alles, was angespült wurde, gehört und bewertet. Mittlerweile ist es nicht nur zuviel, sondern für mich auch zuviel "Stangenware", so dass ich schon ziemlich aussiebe.
Interessanter Punkt, der zu der Frage führt, ob Kritiker und Hörer überhaupt auf einem Planeten leben. Denn diese Stangenware ist ja überaus erfolgreich. Während diejenigen, die in der Mehrzahl rezensieren, Originalität der Stangenware vorzuziehen scheinen.
Für wen schreiben "wir" dann also eigentlich unsere Empfehlungen?
Für einen erlauchten Kreis? Oder für eine breite Masse, die wir davon zu überzeugen hoffen, mehr Originalität zu wertschätzen?