Info John Sinclair - Allgemeine Seriendiskussion

Das hast du sehr schön ausgedruckt . Auch ich mag es dass es so langsam eingeht in die Geschichte und man sich den Sinclair Team Freundschaftkreis anpassen kann, und nicht direkt in einen Blutbad gemätzel wie in jede Edition 2000 Folge.

Manche TSB Folgen haben wirklich gute Einleitungen - für mich sind die Besten die indenen das Sinclair Team nicht vorkommt und bsw. eine Vorgeschichte oder so erzählt wird.
Dieses minutenlange "Gewitzel" im Sinclair Team mit denen für mich leider zu viele Folgen anfangen mag ich gar nicht. Find das meist einfach zu drüber und meinen Humor treffen die leider nicht

Einleitungen...Da fallen mir das Horror Taxi und der Geheimbund der Vampire ein.

Mit den Folgen 168 (01.03.) und 169 (21.03.) endet eine Ära.
Die Mordliga ist endgültig Geschichte.
Die Hörproben für beide Folgen sind jedenfalls sehr gut und interessant.
Morgana Layton und ihre sehr gute Sprecherin bringen Spannung und Mystery in die Serie.
Da dürfte es bis Folge 200 noch einige Fenris/Morgana Layton Folgen geben.
Roman 492 "Die Wölfin von Rom" böte sich an. Da taucht auch Nadine Berger wieder auf, die ebenfalls in Zukunft noch mal eine Rolle spielen wird.
Roman 508 "Morganas wilde Meute" ist ebenfalls möglich.
Ob Dr. Jenny Jensen, die Archäologin (Roman 465 "Heute Engel, morgen Hexe" & 466 "Die Königin von Saba") mit der Figur Morgana Layton verschmolzen wird?
Dafür spricht, dass Morgana Layton in Folge 163 "Die Werwolf-Schlucht" als Wissenschaftlerin eingeführt wurde.

Die Folgen 170 "Ein Grab aus der Vergangenheit", 172 "Das Erbe der Templer" und 174 "Das Richtschwert der Templer" führen zumindest das nächste große Thema ein, dass uns bis Folge 200 begleiten dürfte: die Templer.
Daher ist es zu 100% klar, dass Folge 175 "Der Grusel-Star" sein muss, denn es ist der 1. Auftritt von Vincent van Akkeren, dem Anführer der bösen Templer.
Alles andere macht keinen Sinn.

Neben den Templern und Morgana Layton werden sowohl Jane Collins (und ihr Fluch), als auch AIBON noch eine Rolle spielen.
Das Taschenbuch 54 "AIBON - Land der Druiden" (11.03.1986) dürfte bei den nächsten Vertonungen dabei sein., es ist das einzige aus dem Bereich 51-75 dass noch zwingend vertont werden muss, da in diesem Guywano der Herrscher des bösen Teils von AIBON eingeführt wird.
Auch bietet es Raum für die Einführung des Roten Ryan, der zwar eigentlich in Roman 375 "Bluthand aus dem Jenseits" (09.09.1985) zum ersten Mal vorkommt, hier aber seinen 2. Auftritt hat.
Der gute Teil von AIBON ist das Hexenreich - könnte mit Janes Fluch verknüpft werden, falls der Spuk und die Sternenprinzessin Consuela weggelassen werden, wonach es momentan aussieht.
Der neutrale Bereich von AIBON spielt erst später eine Rolle (Roman 600 "Die Fee und die Horror-Reiter" und 601 "Aibons Monster-Troll".)

Mir wäre lieber wenn die "Ehrhardt Ära"endlich enden würde

Und dann bitte alle extrem miesen Folgen neu vertonen. Auch wenns jede zweite ist.

@Haggi
@Loxagon

Das wird wohl nicht passieren.
Dennis Erhardt wird dieses Jahr 50 und ich gehe davon aus, dass er die Serie, die ja sehr erfolgreich ist, noch mindestens bis Folge 300 macht, welche bei gleichbleibender monatlicher Veröffentlichung 2034 oder 2035 erscheinen wird.
Erhardt ist dann 60 und ich auch.

Klar hat er nicht alles perfekt gemacht, ich finde seine Hörspiele allerdings abwechslungsreicher als die von Döring, die immer nach dem selben Schema ablaufen.
Klar wäre es cool beide Versionen zu haben, aber ich bin froh, dass ich jeden Monat ein neues Sinclair Hörspiel hören kann, auch wenn es manchmal ganz anders ist.
So kann ich es immer noch mal mit der Romanhandlung vergleichen und diesen lesen und mir dann Gedanken machen, wie ich es gemacht hätte.

Welche Romanhandlung? Seit Folge 71 wurde quasi jedes Heft lieblos umgesetzt. Nicht eines, dass man noch wiedererkennen konnte.

Und: von den Erfolgen unter Döring ist man - ZUM GLÜCK! - weit entfernt!
Man erwartet - zu Recht - eine originalgetreue Umsetzung der Romane und nicht was eigenes.

Immer öfter liest man ja, dass die Hörspiele schlecht wirken und sehr konfus. Tja, das sind die ganzen Änderungen.

@Marco Danke für die Zusammenfassung! Ich bin gespannt, bin aber ehrlich, dass mich diese Themeninhalte nicht besonders ansprechen.



Kannst Du bitte Daten und Links zu diesen Behauptungen stellen? Zum Thema „Erfolg“ - Unter Döring gab es kein Streaming. Daher ist ein Vergleich sehr schwierig. Folgende Zahlen kann ich anbieten. Auf SPOTIFY, dem mit Abstand größten Streamingdienst, ist JOHN SINCLAIR neben Sherlock Holmes die erfolgreichste Hörspielserie für Erwachsene. Am 5.Februar 2023 hatte man 34.000 monatliche Hörer/innen. Heute hat man bereits 51.500 monatliche Hörer/innen. Die Hörerzahlen steigen also rapide. Die Phantastischen Geschichten von Döring haben übrigens 14.000 Hörer.
Weder erwartet „man“ eine originalgetreue Umsetzung, sondern nur immer die selben, noch lese ich öfters von vielen verschiedenen dass die Hörspiele schlecht wirken, sondern wirklich nur von einer Handvoll Personen. Wo kann man dies alles nachlesen? Wo?

Ich bezweifle ja ehrlich gesagt, dass es mehr als ein paar wenige Sinclair-Hörer gibt, welche die Vorlagen kennen... das dürfte prozentual gesehen sehr niedrig sein.
Mag ja sein, dass diejenigen die Hörspiele "schlecht" finden, weil einiges geändert wurde- hoffentlich schauen diese Leute niemals Verfilmungen von Büchern an...
Ich persönlich habe noch nie einen Sinclair-Roman gelesen, was vermutlich auf einen großen Teil der Hörer zutrifft
(zumindest glaube ich kaum, dass jemand annähernd alle vertonten Romane kennt).
Gut, dass sich manche Vertonungen nicht an die Reihenfolge halten kann man wegen plötzlich auftauchender oder fehlender Charaktere kritisieren-
aber selbst damit kann ich noch gut leben. War ja auch schon bei TSB so, bin ich quasi gewohnt, gibt schlimmeres...

Natürlich gibt es, wie bei JEDER anderen Reihe auch, generell bessere und schlechtere Sinclair-Folgen in jeder der bisherigen Reihen. Auch schon bei TSB.
Egal ob eben Sinclair oder ??? oder Gruselkabinett, um nur mal bei denen zu bleiben, die ich auch sammle und daher kenne, das ist kein exclusives Sinclair-Problem.

Als jemand der fast alle John Sinclair Romane von Gespensterkrimi 1 bis Roman 750 besitzt und gelesen hat, kann ich folgendes sagen:

Die frühen Jason Dark Romane waren sehr stimmungsvoll und brutal geschrieben, später im Bereich bis ca. zu Roman 100 waren so manche Geschichten dabei, die einem eine Schauer über den Rücken fahren ließ.
Die Stärke des Autors war es die Gedankengänge der Akteure zu beschreiben.
Die Mordliga Romane und 200er waren der absolute Höhepunkt von Helmut Rellergerds Schaffen. Mit den 300ern ging es bereits abwärts und die 400er hatten nicht mehr so starke Gegner wie in der Anfangsphase.
Bei den 500er und 600er Romanen ist sehr viel "Schrott" dabei, aber es soll dem Autor mal jemand nachmachen JEDE WOCHE einen Roman zu schreiben plus alle 4 ein Taschenbuch.
Da ist klar, dass irgendwann alles abgegrast ist und sich Sachen wiederholen und auch obskure Themen wie Engel, Psi-Kräfte und Fantasy aufgegriffen werden.

Oliver Döring hat sich die Spitzenromane herausgesucht und hat anfangs 6 Folgen mit Vorlauf eines Jahres herausgebracht.
Dann war 11 Monate Pause, bevor weitere 6 Folgen erschienen.
Später waren es nur noch 3 Folgen oder auch mal nur ein Zweiteiler, zwischen denen mehrere Monate vergingen, in denen man nicht wusste ob und wann neue Folgen erscheinen würden.
Das Tolle waren die Hollywood-Synchronsprecher und zuvor nicht dagewesene Effekte.
Die überlauten Soundeffekte und verzerrten Dämonenstimmen waren aber ziemlich nervig nach einiger Zeit.
Von Dr. Tod Rückkehr in Folge 28 "Das Eisgefängnis" am 03.05.2004, bis zur Komplettierung der Mordliga in Folge 50 "Zombies in Manhatten" (bei der Döring es übrigens wagte den Originaltitel zu verändern) am 14.04.2009 vergingen fast 5 Jahre.
Nicht nur, dass Döring große Teile der Serie einfach ausließ - zum Beispiel die Einführung des Spuks oder Desteros.
Von den ersten 100 Romanen wurden nur 27 vertont, von denen von 101 bis 200 ganze 34, von den Heftchen 201 bis 217 ganze 8!).
Dann hatte Döring keinen Bock mehr und hörte mitten in der Mordliga-Saga auf.

Zudem gab es unter Döring nach Folge 6 keinerlei Einzelfälle mehr, bis auf Folge 42 "Blutiger Halloween".
Nur die Haupthandlung wurde noch vorangetrieben.
Taschenbücher wurden nur vertont, wenn sie für die Haupthandlung relevant waren.

Bei den Classics wurde schnell noch Suko vorgezogen und dann Ende. Zwischendurch
2 Sondereditionen, welche eigentlich Folge 1 der Classics und ein regulärer Dreiteiler (Der Pfähler, Dracula gibt sich die Ehre und Die Vampir-Falle) sind und die unsägliche Comedyfolge produziert.
Das waren 80 Folgen (1-70, Classics 1-8, SE 2 und die Comedy) in 11 Jahren.

Ganz ehrlich, mir ist Erhardt deutlich lieber mittlerweile, da sich seine Folgen teilweise sehr im Stil unterscheiden und er auch Einzelabenteuer bringt.
Auch werden Zyklen die über Jahrzehnte laufen (Shimada Saga) abgeschlossen und Logik-Lücken geschlossen (Classics 50).

Auch wenn er mir manchmal zuviel in der Reihenfolge hin- und herspringt und zuviele Romane zusammenpackt, so ist doch die Anzahl von guten Vertonungen höher, als die von Totalausfällen, was manchmal wohl am Zeitdruck liegt.
Denn genau wie Rellergerd jede Woche einen Roman abliefern musste, muss Erhard jeden Monat ein Hörspiel abliefern. Ein zeitlich ungleich größerer Aufwand, da dutzende Personen (Sprecher, Technik usw.) involviert sind.
Das schaffen nicht viele.

Aber das ist nur meine Meinung.

Es gab Millionen von Roman Lesern @Retro wovon viele die Hörspiele hören und die Vorlagen gut kennen, wage ich zu behaupten.

Was deine Aufschlüsselung angeht @Marco, die der Romane, gehe ich so mit.

Nach etlichen Erhardt Folgen mit roten Fäden gehe ich auch da mit, das Ganze wäre endlos auf ne andere Art. Verständlich bleibt es allemal.

Man braucht die Romane nicht allzu gut kennen, da reichen nur die TSB Hörspiele oder auch den Lexikon um zu wissen dass DH viel erfindet oder sogar noch schlimmer schlecht umschreibt, zu viele die Beispiele. Was natürlich dem wirklichen Fan auf die Palme bringt. Warum ist man denn überhaupt Fan
Cool ist aber auch dass bei der TV-Serie alle meckern weil Sinclair schwarzhaarig oder sogar auch noch homosexuell ist, während bei der Edition 2000 Serie alles erlaubt wird. Wie es Hans Gerhard Franziskowski mal sagte man muss die Autor respektieren, ansonsten wird es eine selbst erfundene Geschichte.
Das Dilemma bleibt also: Fan von Jason Dark oder von DH?

Die Wahrheit wird wohl wieder in der Mitte liegen.
Klar gibt es die Hardcore-Fans, die den JS-Heften seit Jahrzehnten durchgängig die Treue schwören und deswegen besonders auf Werktreue achten.
Dann gibt es diejenigen wie mich, die JS zeitweilig gelesen haben, irgendwann dann halt gar nicht mehr bzw. nur noch sporadisch. Ich habe damals zur Zeit von Dracula 2 angefangen und parallel dann die Geschichten um den Schwarzen Tod und die Mordliga über die 3./4. Auflage mitbekommen, bevor ich das Interesse an den Heften verloren habe. Von den Entwicklungen danach habe ich gar nichts aktiv mitbekommen, insofern stört es mich nicht dass Handlungen zusammengefasst oder umgeschrieben werden, solange mich das Hörspiel unterhält. Was für mich in den meisten Fällen der Fall ist.
Und dann gibt es diejenige, die Sinclair wenig bis gar nicht als Heft gelesen haben und erst über die Edi2000 überhaupt an Sinclair rangekommen sind. Wenn man sich mal die Kommentare auf Instagram etc. anschaut, sind das auch gar nicht wenige. Die können die ganze Diskussion dann überhaupt nicht nachvollziehen wie obenstehend @Retro bestätigt.

Ich bin in erster Linie Hörspielfan. Gefällt mir das Hörspiel, dann hat es seinen Zweck erreicht. Das war meistens bei TSB der Fall, das war meistens bei Döring der Fall und das ist auch meistens bei Erhardt der Fall.

Wenn man nur Hörspiel Fan ist dann kann man ja ruhig zur Sinclair Dark world oder Sinclar Acadamy zugreifen und keiner sagt ein mucks. Werden jedoch die Sinclair Romane "vertont" (die Betonung liegt auf vertont) dann sieht die Geschichte natürlich auch anders aus, und man muss ja auch damit rechnen das auch einen shitstorm geben kann. Bekanntlicherweise hat der Leser ja auch einen Bild vor seinen Augen, dehr aber von dieser vertonungen völlig ins Eimer geworfen wird.

Das machen ja leider viele. Beinden Geister-Schockern hatte ich mir eigentlich auch eine Umsetzung der alten Geschichten erhofft und nicht andauernd irgendwelche selbst ausgedachten Geschichten.

Bei Sherlock Holmes, Van Dusen... ist es ja das selbe, dass man sich neue Geschichten ausdenkt und die Figuren abändert.

Da hat es Sinclair eigentlich noch recht gut erwischt wenn sichbda zumindest lose an die ursprünglichen Geschichten hält.

@zdeev78 Hat es schön skizziert. Es gibt verschiedene Gruppen von Sinclair-Konsumenten. Die Gruppe der Romanleser, die einzig und alleine eine 1:1 Umsetzung haben wollen, haben immer den Roman als perfekte Lektüre und in manchen Fällen auch die TSB-Umsetzung. Die reinen Hörspielfans haben die Sinclair-Hörspielserien.

Auch sowas ist ein Satz, der mich als Fan auf die Palme bringt- wie du so schön schreibst.
ich bin Fan der Hörspiele, habe alle im Regal stehen. Warum bin ich Fan? Weil diese durchaus zum überwiegenden Teil sehr gut gelungen sind.
Völlig egal, ob da etwas "umgeschrieben" wurde. Das Ergebnis passt für mich und wohl viele andere so wie es ist.
Nicht umsonst ist die Reihe immer noch am Markt, das wäre wohl kaum so, wenn alle (oder ein großer Teil) damit unzufrieden wären.

Und über die TV-Serie meckert man im Normalfall nicht wegen einer unpassenden Haarfarbe, auch wenn so etwas natürlich ebenfalls auffällt.
Da wird gemeckert weil das Gesamtergebnis einfach abgrundtief schlecht ist. Bei beiden Pilotfilmen UND der gesamten Serie.


So ist es- und das tun sie in meinen Augen (oder Ohren) auch ohne jegliche Vorkenntnisse recht gut.
Vielleicht sogar besser, als wenn man die vorlagen kennt- was ich aus der Diskussion hier schließen kann...

Gut gelungen? Für dich, nicht aber nicht für mich. Und so ist es gut. Aber was willst du damit andeuten das du alle Hsps in Regal hast?
Hab auch viele Sinclair "Romane" zu Hause. Ist jetzt einer von uns beiden mehr Fan, oder wie .
Beide Medien sind Sinclair. Fragt sich nur welche von beide das Original ist und die Spannung rüberbringt die auch JD geschaffen hat.
Genau so ist es. Egal ist in dieser Serie alles. Hauptsache Mann kriegt etwas auf die Ohren . Eine Theorie die ich leider nicht zustimmen kann.