Info John Sinclair - Allgemeine Seriendiskussion

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    • Tal der vergessenene Toten wäre als Einzelhörspiel ohne Serienverbindung wahrscheinlich erträglicher, als John Sinclair einfach unpassend, neben Deadwood, Herrin der Dunkelwelt, Alptraum in Atlantis und der Kreuz-Trilogie, das bisher schlechteste was man meiner Meinung nach als Hörer erlebt hat. Ich finde aber das Dennis auch richtig gute Folgen gemacht hat und sogar ein paar kleine Meisterwerke. Er sollte sich Freiräume nehmen, aber nur Änderungen wenn sie die Geschichte tatsächlich verbesseren und sonst den Romanen treu bleiben. Ich werde auf jeden Fall weiter hören und auch kaufen, aber nur wenn die Themenbereiche Templer und Aibon nicht zu sehr Überhand nehmen, denn diese waren damals der Grund warum ich aus der Heftromanserie ausgestiegen bin, aber das habe ich Dennis damals auch persönlich gesagt. Dieses harte Bashing, dass manche an den Tag legen, hat er aber nicht verdient. Man könnte die Serie besser machen (für mich wäre es ein Traum, die Serie betreuen zu dürfen), aber Dennis macht mit Sebastian einen mal schwächeren, mal stärken Job. Alexandra Lange und Dietmar Wunder machen einen großartigen Job. Wenn es mal nicht so gut kommt, liegt das an den Texten und nicht an diesen beiden großen und leidenschaftlichen Sprechern/Schauspielern.
      www.TS-Dreamland.de - Hörspiele back to the roots

      Tony Ballard - Dreamland Grusel - Andi Meisfeld - Der Trotzkopf
    • Ich hasse das Tal der vergessen Toten nicht ;ist sogar Recht gut aber wie Thomas es schrieb es würde ohne Bezug zu Sinclair eher funktionieren.
      Mich hätte es als Doppel Folge in den SEs eher angesprochen diese plus die inhaltsgleiche Romanfolge als Hörspiel
    • Also der Roman "Tal der vergessenen Toten" ist ein unterdurchschnittlicher John Sinclair Roman, um nicht zusagen saulangweilig.
      Ich habe ihn eben noch mal rausgesucht und angelesen.

      Das Hörspiel jedoch - und da kann behaupten wer will, dass es nicht in die Serie passt - ist wirklich unglaublich spannend, gruselig und erstklassig.
      Ich wäre froh, wenn @Dennis E mehr Einzelromane, die einfach nicht besonders gut sind, umschreibt und dadurch solche Perlen entstehen!

      Ich kann aber auch sagen, dass Klassiker wie die Kreuz-Trilogie nicht so behandelt werden sollten (auch wenn ich die neue Version mit der Okastra-Saga zusammen gut fand, das Original ist einfach besser)!

      Stellas Rattenkeller ist ebenfalls ein unglaublich gutes Sinclair Hörspiel geworden.
      Es gibt aber auch immer wieder Adaptionen, die mir nicht gefallen haben, zuletzt 166 "Höllen-Friedhof".
    • Gianni schrieb:

      Marco schrieb:

      Also der Roman "Tal der vergessenen Toten" ist ein unterdurchschnittlicher John Sinclair Roman, um nicht zusagen saulangweilig.
      Die Frage stellt sich von alleine.Warum vertonen wenn er so saulangweilig ist? ?(



      Weil man sieht was man daraus machen kann.

      Ein Remake eines schlechten Films wäre oft viel interessanter, da man hier die Fehler des Originals ausbessern könnte.

      Finde dieses "Als Sonderedition"-Argument halt auch zt lächerlich.
      (Ohne irgendwem zu nahe zu treten)
      Will ich eine Abwechslungsreiche Serie haben oder nicht?
      [Vor allem zerstört eine Ausgliederung zt den Überraschungsmoment.
      Bei einer SE erwarte ich etwas komplett anderes.
      Wobei das mittlerweile oft einfach wg der Laufzeit so veröffentlicht wird.]

      Wenn immer der gleiche Ablauf ist, wird sich beschwert, dass es nichts neues gibt und vorhersehbar.

      Wird mal was anderes gemacht, dann heißt es: was soll das, man möchte das übliche.
    • Mr Blonde schrieb:

      Weil man sieht was man daraus machen kann.
      Genau diese Antwort habe ich erwartet. Als langjähriger Sinclair Leser und TSB Hörer brauche ich nicht zu sehen was man daraus "besser" machen kann. DARK hat seine Geschichte geschrieben, Punkt. Kann gefallen oder auch nicht. Das TSB Hörspiel hat mir durchaus viel gefallen, ganz anders als langweilig. Gruselige Atmosphäre und diese Szenen mit dem friedhofswärter waren und sind einfach nur herrlich. Diese Leichtigkeiten fehlen absolut in E-2000. Sinclair ist nicht nur Horror.
      Also wenn @Dennis E ideen hat dann kann er sie ruhig in Sinclair dark world unterbringen, aber bitte nicht in Rellergerds Werke rumfummeln.
      Und ja ein Remake kann man verbesseren, aber wenn mann die Story nicht halbwegs wiedererkennt ist es auch kein Remake mehr.
    • Jedem das seine. Jason Dark hatte seine sehr guten Romane, welche auch meines Erachtens sehr gut umgesetzt wurden. Er hatte aber ebenso einige Gurken unter seinen Werken und was spricht dagegen, diese ein wenig in einen stimmigen Kontext umzusetzen?

      Aber ich kaum die Puristen verstehen, welche eine sehr werkgetreu Umsetzung haben wollen. Mir ist das egal, da ich viele der Romane nicht mehr kenne und mit der Umsetzung mehr als zufrieden bin.
    • Hal Jordan schrieb:

      Jedem das seine. Jason Dark hatte seine sehr guten Romane, welche auch meines Erachtens sehr gut umgesetzt wurden. Er hatte aber ebenso einige Gurken unter seinen Werken und was spricht dagegen, diese ein wenig in einen stimmigen Kontext umzusetzen?

      Aber ich kaum die Puristen verstehen, welche eine sehr werkgetreu Umsetzung haben wollen. Mir ist das egal, da ich viele der Romane nicht mehr kenne und mit der Umsetzung mehr als zufrieden
      Lübbe scheint auch den Romanlesern salopp ausgedrückt am Arsch vorbei zu gehen sonst hätte Dennis Ehrhardt nicht soviel Narrenfreiheit
    • Ich habe meinen letzten Sinclairroman vor über 30 Jahren gelesen. Mein letztes Hörspiel vor 2 Stunden gehört. Sehe mich also als Hörspielfan und höre (!) Sinclair und lese(!) ihn nicht. Ich denke mal es geht Dennis Erhardt um die Hörspielfans und NICHT um die Romanleser. Darüber bin ich froh, denn die Romanleser haben ja ihre Romane denen sie folgen können. Ich denke auch dass den Romanautoren die Hörspielhörer auch egal sind. Was ja ebenfalls legitim ist. Das Hörspiel an sich ist eine eigene Kunstform mit eigenen Gesetzen. Und Dennis Erhardt ist nun mal keiner der einfach alles 1:1 aus dem Roman umsetzt. Er kreiert seine ganz eigene Hörspielwelt. Und auch wenn er bei Sinclair wahrlich nicht immer seine beste Leistung zeigt, was dem hohen Output und weniger seinen Fähigkeiten geschuldet ist, so gehört er für mich zu den besten Hörspielmachern, die das deutsche Hörspiel zu nennen hat. Wer besagte 112 gehört hat, wer Hunter 43 genießen durfte oder wer mit Sonderberg auf Mörderjagd gegangen ist, der wird Dennis Erhardt keinesfalls seine Autoren- oder Regisseurfähigkeiten absprechen können. Wenn doch, dann würde ich @zdeev78 recht geben, ist der Weg zum reinen Sinn befreiten Bashing nicht mehr weit. Man mag keine Freude an seinen Romanumsetzungen haben, aber die Hörspiele an sich, befreit vom Korsett eines Romans sind die meiste Zeit gutes bis sehr gutes Handwerk.
    • Ich hatte anfangs auch meine Probleme mit Dennis Erhardts Hörspielen, sowohl bei Sinclair, als auch bei Dorian Hunter.
      Mittlerweile muss ich jedoch sagen, dass mir deutlich mehr gefällt, als nicht und dass ich eine kontinuierliche Steigerung sehe.

      Klar finde ich einige TSB Folgen unerreicht, aber da spielt bestimmt auch mein Alter eine Rolle.
      Viele die das nicht von früher kennen finden es albern.

      Ich glaube allerdings, dass es mehr "alte" Fans gibt, als neue.

      Einen Roman als Hörspiel sehr genau umsetzen, das ist definitiv möglich, aber es ist schwierig und selten.

      Wenn ich mich an die Anfänge erinnere, dann wurde da deutlich mehr modernisiert als es jetzt noch der Fall ist.
    • Ich finde Ehrhardt macht einen super Job als Skriptautor und Regisseur der Sinclair-Hörspiele und ich hoffe, dass er die Serie noch lange machen wird. Wenn man bedenkt, wie viele verschiedene Hörspiele er jedes Jahr produziert, finde ich das undifferenzierte Ehrhardt-Bashing auch wirklich unangebracht. Manchmal orientiert er sich mehr und mal weniger an der Romanvorlage. Oftmals halte ich die Ehrhardt'schen Veränderungen für eine deutliche Verbesserung der Originalromane, aber natürlich gibt es auch die eine oder andere Änderung, die mir persönlich weniger gefällt. Dabei sind die Änderungen häufig gar nicht so drastisch, wie hier immer getan wird. Die wesentlichen Handlungselemente und Schlüsselszenen der Romanvorlagen sind in der Regel immer im Hörspiel wiederzuerkennen.

      Die alten Heftromanvorlagen sind nach all den Jahrzehnten zum Teil eben doch recht angestaubt und laufen oft nach Schema F ab. Dass nicht jede Geschichte ein Meisterwerk sein kann, ist bei tausenden von Romanen doch vollkommen logisch und das anzuerkennen ist auch kein Affront gegenüber dem von mir hochgeschätzten Jason Dark. Ehrhardt versetzt die Geschichten nun mal in die heutige Zeit und gleicht die Handlung etwas an. Häufig ist es auch nötig, Elemente aus verschiedenen Romanen in einer Folge zusammenzufassen, da es eben nur ein Hörspiel pro Monat gibt, während in der Romanserie jede Woche ein neues Heft erscheint. Man muss bei diesen Massen an Romanen einfach zusammenfassen und kürzen. Heftromane und Hörspiele sind nun mal zwei unterschiedliche Dinge. Wer weiß, würde man die alten Romane eins zu eins vertonen, so wie es sich manche wünschen, dann hätte man die Serie vielleicht schon längst einstellen müssen. Die ewige Diskussion um die Romantreue der Hörspiele finde ich inzwischen eigentlich nur noch ermüdend, da alle vorgebrachten Argumente schon unzählige Male zuvor ausgetauscht wurden.

      Dabei sind die Änderungen bei den Sinclair-Hörspielen ja noch marginal, wenn man es mit Adaptionen anderer Stoffe vergleicht. Natürlich gibt es überall Puristen, aber Fans US-amerikanischer Superheldencomics sind da zum Beispiel meistens deutlich lockerer und verstehen, dass man bei Adaptionen wie Filmen oder Serien eben nicht alles genau wie in der Vorlage umsetzen kann. Man vergleiche zum Beispiel nur mal Christopher Nolans Batman-Filme mit den originalen Comics von Bill Finger und Bob Kane. Trotz oder gerade wegen all der Änderungen waren diese Filme äußerst erfolgreich.

      Das rigorose Verteufeln aller Änderungen und Modernisierungen werde ich wohl nie begreifen. Ohne Neuauflagen und Innovationen würde eine Serie wie Sinclair irgendwann in Vergessenheit geraten, weil sie keine neuen Fans mehr begeistern könnte und erzähltechnisch auf dem Stand der 1970er-Jahre stehen bleiben würde. Eigentlich muss man sich nur mal die Geschichten ansehen, die über Jahrzehnte oder Jahrhunderte hinweg populär blieben. Diese wurden in der Regel auch immer wieder neu adaptiert und verändert und blieben so über lange Zeit im öffentlichen Bewusstsein. Egal ob Tolkiens Herr der Ringe, Sherlock Holmes, Dracula oder Romeo und Julia – diese Geschichten sind nur deshalb so bekannt und beliebt, weil man sie immer wieder in Film, Serien, Theater etc. neu aufgelegt hat. Wichtig ist, dass die Essenz des Originalstoffes erhalten bleibt und respektiert wird.
    • Es ist immer Bashing, nein, es gibt und gab da Zyklen, rote Fäden, die manchen Stammlesern so nicht gefallen haben, das ist alles.

      Mir u.a. auch nicht, v.a. bei der Kreuz Trilogie.

      "Ich danke für Ihren Beitrag an volkstümlicher Dämonenbelustigung !"

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